Hochgeschwindigkeitssterne: Der schnellste Stern der Milchstraße

astronews.com Redaktion

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Auf den ersten Blick scheint der Stern US 708 nicht wirklich etwas Besonderes zu sein. Wenn man allerdings genauer hinschaut, fällt auf, dass er sich mit großer Geschwindigkeit durch die Milchstraße bewegt und zudem zu einem großen Teil aus Helium besteht. Jetzt fanden Astronomen eine Erklärung für die hohe Geschwindigkeit und die Zusammensetzung des Sterns. (10. März 2015)

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twr

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Große Geschwindigkeit in Bezug auf was? In Bezug auf sich selbst ist der Stern 0 kmh schnell. Also: in Bezug auf die Erde, die Milchstraße (welcher Teil), Hintergrundstrahlung?
Nur so macht die Geschwindigkeitsangabe keinen Sinn.
 

ralfkannenberg

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Große Geschwindigkeit in Bezug auf was? In Bezug auf sich selbst ist der Stern 0 kmh schnell. Also: in Bezug auf die Erde, die Milchstraße (welcher Teil), Hintergrundstrahlung?
Nur so macht die Geschwindigkeitsangabe keinen Sinn.
Hallo twr,

im ersten Satz des arXiv-Preprints findest Du folgendes:

Hypervelocity stars (HVS) travel with velocities so high, that they exceed the escape velocity of the Galaxy (1-3).

Dabei sind 3 Referenzen genannt. Nehmen wir die erste Referenz: Discovery Of An Unbound Hypervelocity Star In The Milky Way Halo (W.R. Brown et al.)

Dort steht in der ersten Zeile:
We have discovered a star, SDSS J090745.0024507, leaving the Galaxy with a heliocentric radial velocity of km s1, the 85312 largest velocity ever observed in the Milky Way halo.


Hope this helps, Ralf
 

rudolfuebbingdo

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Hallo liebe Astronews-Blogger!
Meine Meinung - vielleicht eine Forschungsidee:
Bei einigen Hochgeschwindigkeits-Sternen
könnte es vielleicht gelingen, ihre Quelle zu identifizieren, z.B.
ein Supernova-Rest, ein schwarzes Loch, einen Kugelsternhaufen oder
noch anderes.

Anschließend hätte man die Möglichkeit - wenn man
die Entstehungsorthypothese als plausibel nachgewiesen hätte und
sie als richtig annehme - sogar das galaktische
Gravitationsfeld geringfügig besser nachzumodellieren. Ich begründe,
bitte: Die wenigen superschnellen Sterne sollten, astronomisch
gesprochen, erst vor kurzer Zeit ihr Tempo erhalten haben, sonst
wären sie der Galaxis bereits entwichen. (Bitte, ich möchte
nicht weiter diskutieren, da ich privat sehr beschäftigt bin.)
 
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