Reviewkommentare zu Sky Darmos' Buch "Quantum Gravity and ..."

ralfkannenberg

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Hallo zusammen,

unser astronews-User Sky Darmos hat im Thread "Anziehung - Abstoßung" im Beitrag #28 sein Buch "Quantum Gravity and the role of Consciousness in Physics: Resolving the contradictions between quantum theory..." vorgestellt.

Ich eröffne hierzu mal einen Review-Thread im Foren-Bereich "Smalltalk".

Ich habe mir bislang nur die "Introduction", die Teile des nächsten Kapitels "Similar-worlds theory and consciousness" auf Seite 3 sowie das Kapitel "Cosmological Thermodynamics" auf Seite 40f angeschaut.

Auch wenn das insgesamt nur 3 Seiten sind, so bin ich der Meinung, dass es hierzu bereits viel zu sagen gibt, u.a. auch deswegen, weil es die Struktur des Buches betrifft sowie die aus meiner Sicht viel zu wenig (nämlich gar nicht …) genannten Voraussetzungen, die Sky’s Theorien zugrundeliegen.

Grundsätzlich fällt mir auf, dass Sky’s Buch im Stile eines "Märchenbuches" oder eines "Essays" gehalten ist und weniger im Stile einer wissenschaftlichen Arbeit, obgleich ich das Buch inhaltlich doch eher im Bereich der Naturwissenschaft ansiedeln würde. Das wirft umgehend die Frage auf, was eigentlich das Zielpublikum ist und genau damit würde ich dieses Buch beginnen.


Zur Introduction, Seite 3:

Quantum Gravity and the role of Consciousness in Physics: Resolving the contradictions between quantum theory schrieb:
This book is going to introduce a physical theory to the reader, which tries to include quantum mechanics, relativity and consciousness in one single picture.
Ich würde in einem Buch, welches naturwissenschaftlich orientiert ist, nicht schon so früh das Wort "consciousness" erwähnen, weil Du Dich damit automatisch in eine esoterische Ecke drängst, die Deinem Buch gar nicht gerecht wird. Ein solches Wort muss unbedingt behutsam eingeführt werden, vielleicht dass Du Dir diese Gedanken durch die Kopenhagener Deutung motiviert überlegt hast oder ähnliches. Und wenn Dir hierzu nichts passendes einfällt, so kannst Du das Wort an dieser Stelle auch ganz weglassen, Du führst es dann ja ohnehin noch früh genug ein.

Das gleiche gilt übrigens auch für den Titel Deines Buches, den man vielleicht auch etwas konservativer formulieren sollte.

Quantum Gravity and the role of Consciousness in Physics: Resolving the contradictions between quantum theory schrieb:
In Einstein´s theory of relativity, time is a dimension, so that everything what happened and everything what is going to happen is already there, as an unchangeable entity.
Das ist so, wie Du schreibst, falsch, auch wenn Du vermutlich das richtige meinst.

Quantum Gravity and the role of Consciousness in Physics: Resolving the contradictions between quantum theory schrieb:
A completely computable and deterministic world view. In contradiction to that, according to quantum mechanics, the future can only be calculated statistically, on the base of probabilities. Both theories give very precise predictions in their territories respectively.
Ich würde das Wort "territories" durch das Wort "ranges" ersetzen.

Quantum Gravity and the role of Consciousness in Physics: Resolving the contradictions between quantum theory schrieb:
QT is used describing the behavior of particles in the microcosm, while GR (general relativity) is used for big things, like planets, galaxies and black holes.
Die Wortwahl "big things" ist nicht sehr wissenschaftlich; zudem würde ich noch folgendes ergänzen: … and black holes, i.e. the macrocosm.


Zu "Similar-worlds theory and consciousness"

Quantum Gravity and the role of Consciousness in Physics: Resolving the contradictions between quantum theory schrieb:
Let´s take a closer look at QT first.
Das "first" ist äusserst irreführend, denn es folgt kein Abschnitt, in welchem Du "next" etwas über die GR schreiben würdest. Grundsätzlich würde ich aber vorschlagen, das zu tun, und zwar noch vor Deinen Gedanken über die QT, die dann ja im Folgenden mehrere Seiten umfassen. Da ich keinen Abschnitt über die GR (general relativity) in Deinem Buch gefunden habe, könnte sich hierzu das Thema "Cosmological Thermodynamics", welches Du ab Seite 40 betrachtest, anbieten, d.h. dieses in einen "klassischen Teil" und in einen "Deine Theorie umfassenden Teil" aufspaltest und ersteren dann umgehend nach der Einleitung platzierst. Ich würde dann den klassischen Teil durchaus noch ausführlicher darstellen; hier könntest Du auch schon einige Gedanken zum klassischen Entropie-Begriff, der ja später eine wesentliche Rolle in Deiner Theorie einnimmt, einbringen.

Es versteht sich von selbst, dass ich Deinen 4.Hauptsatz der Thermodynamik natürlich dort belassen würde, wo er ist, also ab Seite 40, da er wohl all‘ die QT-Betrachtungen der Seiten davor benötigt.


Zu "Cosmological Thermodynamics" (Seite 40f)

Quantum Gravity and the role of Consciousness in Physics: Resolving the contradictions between quantum theory schrieb:
On page 10 I came up with the hypothesis, that:
“The expansion of the universe is exactly proportional to its entropy.
An acceleration of the expansion is due to a fast increase of entropy such as it occurs when black holes are formed (they have a maximum of entropy).”

I want to reformulate this into a new, fourth law of thermodynamics:
Every increase in entropy is accompanied by a growth of space itself.

Because of the second law of thermodynamics, entropy has to increase. In order to fulfil this new fourth law of thermodynamics, the universe has to expand. Since we know that entropy always grows, the universe will always grow.
This is not much different from a liquid which expands while time goes by and entropy increases. This exactly was the analogy I was using, when I came up with this idea.
Now when we go backwards in time, the entropy becomes less and less, and the universe´s density higher and higher. The minimum entropy is reached when we reach the big bang, the beginning of time.

Das lasse ich jetzt mal für den Moment unkommentiert so stehen.

Aber jetzt wird es wichtig, und das wurde auch schon im Forum angesprochen:

Quantum Gravity and the role of Consciousness in Physics: Resolving the contradictions between quantum theory schrieb:
People think that states of low entropy are very rare and special.
Das ist eben falsch: im Allgemeinen kann man daraus, dass ein Minimum vorliegt, keineswegs schliessen, dass der Wert auch klein ist. Das müsste also unbedingt genauer begründet werden.

Quantum Gravity and the role of Consciousness in Physics: Resolving the contradictions between quantum theory schrieb:
That they are very unlikely. If we are talking about the future, that is doubtless true.
Auch das ist im Allgemeinen falsch und gilt nur für abgeschlossene Systeme. Lokal sind selbstverständlich auch in der Zukunft kleine Entropien denkbar.

Quantum Gravity and the role of Consciousness in Physics: Resolving the contradictions between quantum theory schrieb:
But if it comes to the past, it is exactly opposite. It is almost impossible that a past state had a bigger entropy than a present state.
Siehe meinen obigen Einwand bezüglich abgeschlossener Systeme. Das Wort "exactly" ist übrigens vermutlich auch nicht richtig: ich vermute, dass im Allgemeinen nicht gilt, dass für jeden Zeitpunkt t gilt:

Entropie(t) - Entropie(t-epsilon) = Entropie(t+epsilon) - Entropie(t)

Quantum Gravity and the role of Consciousness in Physics: Resolving the contradictions between quantum theory schrieb:
A low entropy in the past and a high entropy in the future is a necessary condition for the existence of time! Therefore we don´t need to try to explain why the big bang had a low entropy.
Or in other words: We don´t need inflation theory.
Das ist wie schon im Forum geschrieben in dieser Form unzutreffend: ich kann Deinen Rückschluss nicht nachvollziehen, weil Du nicht zeigst, dass die Entropie zu Urknallzeiten wirklich einen hinreichend kleinen Wert annimmt.

Quantum Gravity and the role of Consciousness in Physics: Resolving the contradictions between quantum theory schrieb:
The entropy of black holes is the biggest. Now, can we use the formation of black holes to explain the accelerating expansion of the universe?
The first stars appeared 200 million years after the big bang. Short living big stars burn out after only 10.000 years. Smaller stars like our sun can burn for up to ten billion years. Now when did the acceleration of the expansion started? 8 billion years after the big bang.
Das lese ich jetzt zum ersten Mal. Gemäss meines Wissens war die Expansion des Universums bereits in den ersten 3 Minuten und 42 Sekunden – das ist der Zeitrahmen, bis zu dem Steven Weinberg in seinem berühmten Buch zurückrechnet, im vollen Gange, und nicht erst nach 8 Milliarden Jahren.
Quantum Gravity and the role of Consciousness in Physics: Resolving the contradictions between quantum theory schrieb:
It is yet to be proven that the increase in entropy started accelerating 8 billion years after the big bang.
If my constant entropy per volume proposal is correct, then the universes whole expansion process could be predicted from its entropy.
Das sei jetzt noch der Vollständigkeit halber zitiert, weil somit Dein Kapitel abgeschlossen ist.


Freundliche Grüsse, Ralf


P.S. Da ich diesen Beitrag bereits am Freitag verfasst habe, habe ich mir das an meine private Mail-Adresse geschickt, um das nun hineinzukopieren. Leider gibt diese Mailbox Absätze und Leerzeilen nicht richtig wieder, so dass in Deinem Original die Absätze und Leerzeilchen möglicherweise anders gesetzt sind als bei meinem Zitat.
 

Sky Darmos

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Struktur

Hallo Ralf,

Danke für die viele Aufmerksamkeit.

Auch wenn das insgesamt nur 3 Seiten sind, so bin ich der Meinung, dass es hierzu bereits viel zu sagen gibt, u.a. auch deswegen, weil es die Struktur des Buches betrifft sowie die aus meiner Sicht viel zu wenig (nämlich gar nicht …) genannten Voraussetzungen, die Sky’s Theorien zugrundeliegen..

Vorraussetzungen? Du meinst Postulate? Was soll da deiner Meinung nach fehlen?

Grundsätzlich fällt mir auf, dass Sky’s Buch im Stile eines "Märchenbuches" oder eines "Essays" gehalten ist und weniger im Stile einer wissenschaftlichen Arbeit, obgleich ich das Buch inhaltlich doch eher im Bereich der Naturwissenschaft ansiedeln würde. Das wirft umgehend die Frage auf, was eigentlich das Zielpublikum ist und genau damit würde ich dieses Buch beginnen.

Hm, das mag daran liegen dass einige Teile zuerst als Posts auf Facebook verfasst wurden. Ich hab auf diesen Posts aufbauend einen Text geschrieben, und diese dann darin eingebettet. Der Text sollte alle Vorraussetzungen schaffen um die Posts zu verstehen.
Das Buch ist recht klein. Ich hatte damals auf Deutsch 650 Seiten von Hand über meine Theorien geschrieben. Das Buch ist aber auf Englisch und nur 60 Seiten dünn.

Ich würde in einem Buch, welches naturwissenschaftlich orientiert ist, nicht schon so früh das Wort "consciousness" erwähnen, weil Du Dich damit automatisch in eine esoterische Ecke drängst, die Deinem Buch gar nicht gerecht wird. Ein solches Wort muss unbedingt behutsam eingeführt werden, vielleicht dass Du Dir diese Gedanken durch die Kopenhagener Deutung motiviert überlegt hast oder ähnliches. Und wenn Dir hierzu nichts passendes einfällt, so kannst Du das Wort an dieser Stelle auch ganz weglassen, Du führst es dann ja ohnehin noch früh genug ein. Das gleiche gilt übrigens auch für den Titel Deines Buches, den man vielleicht auch etwas konservativer formulieren sollte.

Bewusstsein ist eines meiner Hauptanliegen. Du kannst dich vielleicht noch daran erinnern dass ich 2006 hier einen ziemlich langen Thread hatte, der "Geist-Gehirn-Problem" hies.
Die Bücher von Penrose heißen auch "Schatten des Geistes" oder "das große, das kleine und der menschliche Geist". Oder die Bücher von Eccles "der Geist und sein Gehirn". Oder Libet "Mind Time".
Bewusstsein NICHT zu ignorieren ist keineswegs unwissenschaftlich. Das Buch von Gribbin namens "Auf dem Weg zur Weltformel" zum Beispiel erklärt den Materialismus für tot, und dass das Universum nur aus Information besteht. Darin wird auch John Wheeler zitiert, der den Begriff des "participatory anthropic principle" geprägt hat. Es geht davon aus, dass das Universum aus Information besteht, und dass Information aus Messdaten besteht, und dass Messungen auf bewusste Beobachter angewiesen sind. John Wheeler ist genauso wie Von Neumann ein angesehener Physiker. Ich glaube nicht dass deren Standpunkte so einfach als Esoterik abzutun sind.

Das ist so, wie Du schreibst, falsch, auch wenn Du vermutlich das richtige meinst.

Inwiefern falsch?

Ich würde das Wort "territories" durch das Wort "ranges" ersetzen.

Ich nicht. Schließlich gilt die Quantentheorie auch im großen Maßstab. Und die spezielle Relativitätstheorie ist auch sehr gut auf Elementarteilchen anwendbar. Ich würde es also nicht von der Skala abhängig machen. Eher von der Kraft. Die Relativitätstheorie bezieht sich auf die Gravitation, wärend die QT sich auf die anderen Kräfte bezieht.

Die Wortwahl "big things" ist nicht sehr wissenschaftlich; zudem würde ich noch folgendes ergänzen: … and black holes, i.e. the macrocosm.

"Macroscopic things" or "things of the macrocosmos" würde sich aber etwas umständlich anhören. Reine Stilfrage.

Das "first" ist äusserst irreführend, denn es folgt kein Abschnitt, in welchem Du "next" etwas über die GR schreiben würdest. Grundsätzlich würde ich aber vorschlagen, das zu tun, und zwar noch vor Deinen Gedanken über die QT, die dann ja im Folgenden mehrere Seiten umfassen.

Doch, der Abschnitt "Space-particle dualism" (Seite 12) beschäftigt sich mit Problemen die im Bereich der Relativitätstheorie angesiedelt sind. Nun ja, beide Abschnitte sind nicht als populäre Einführungen in RT und QT gedacht. Zum Beispiel habe ich alle möglichen Quanteneffekte in einem einzigen Satz umschrieben:

Zitat aus Seite 4 meines Buches schrieb:
Now these waves can interfere with themselves, if they are sent through holes in walls, or if they are split up and united by constellations of mirrors and half mirrors.

In einem wirklich laientauglichen Buch würde die Beschreibung dieser Effekte mehrere Seiten oder gar Kapitel einnehmen.

Das ist eben falsch: im Allgemeinen kann man daraus, dass ein Minimum vorliegt, keineswegs schliessen, dass der Wert auch klein ist. Das müsste also unbedingt genauer begründet werden.

Der Wert ist jedenfalls so klein, dass Penrose die Wahrscheinlichkeit für einen solchen Urknall mit 1 zu 10^123 angegeben hat.
Aber wenn du einen Beweis für die "Kleinheit" haben willst, musst du schon sagen was für dich "klein" ist. "Klein" ist an sich kein genauer Begriff.

Auch das ist im Allgemeinen falsch und gilt nur für abgeschlossene Systeme. Lokal sind selbstverständlich auch in der Zukunft kleine Entropien denkbar.

Es war die Entropie im kosmischen Maßstab gemeint.

Das ist wie schon im Forum geschrieben in dieser Form unzutreffend: ich kann Deinen Rückschluss nicht nachvollziehen, weil Du nicht zeigst, dass die Entropie zu Urknallzeiten wirklich einen hinreichend kleinen Wert annimmt.

Wenn du die Entropie-Ausdehnung Beziehung meinst. Ja, ich hab nur gezeigt dass die Beziehung heute gilt.
Beim Urknall würde die Entropiezunahme allein von Teilchenreaktionen abhängen, weil es damals (wahrscheinlich) keine Schwarzen Löcher gab.
Ich bin noch mit dem Myon beschäftigt.

Das lese ich jetzt zum ersten Mal. Gemäss meines Wissens war die Expansion des Universums bereits in den ersten 3 Minuten und 42 Sekunden – das ist der Zeitrahmen, bis zu dem Steven Weinberg in seinem berühmten Buch zurückrechnet, im vollen Gange, und nicht erst nach 8 Milliarden Jahren.

Achte bitte auf das Wort "accelerating". Es geht um die beschleunigte Expansion. Ich kann den Satz natürlich auch in "the acceleration of the expansion" umformulieren. Dann liegt die Betonung mehr auf "accelaration".

Viele Grüße, Sky.
 

ralfkannenberg

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Deinen Einwand verstehe ich nicht?
Es geht doch um die beschleunigte Expansion, die nachgewiesenermaßen vor 7-8 Gyr begann.

Achte bitte auf das Wort "accelerating". Es geht um die beschleunigte Expansion. Ich kann den Satz natürlich auch in "the acceleration of the expansion" umformulieren. Dann liegt die Betonung mehr auf "accelaration".
Hallo Frank, hallo Sky,

danke schön, das Wort "acceleration" hatte ich übersehen.

Damit ist dieser Einwand zu streichen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 
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ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Danke für die viele Aufmerksamkeit.
Hallo Sky,

gern geschehen.

Vorraussetzungen? Du meinst Postulate? Was soll da deiner Meinung nach fehlen?
Du benennst keine einzige Voraussetzung, d.h. Deine Leserschaft darf raten, was Du voraussetzst. Ich vermute mal, dass Du die üblichen Erhaltungsgrössen, also Energieerhaltung, Impulserhaltung, Drehimpulserhaltung voraussetzst, bei der Leptonenzahlerhaltung indes bin ich mir schon nicht sicher: wenn ich mich recht entsinne könnte es da bei Deiner alternativen Deutung der Myonen und der Tauonen eine Abweichung der Leptonenzahl geben, zumal man dabei ja auch die Neutrinos berücksichtigen muss.

Vermutlich setzst Du den Urknall voraus, die Inflationstheorie dann wieder nicht, und DM und DE interpretierst Du anders, setzst Du also nicht als gegeben voraus. Bei den beiden Klassikern, dem Horizontproblem und dem Flachheitsproblem, weiss ich irgendwie immer noch nicht, wie Du sie einordnen möchtest; vermutlich setzst Du aber die beiden kosmologischen Prinzipien, also das Prinzip der Homogenität und das Prinzip der Isotropie, als gegeben voraus.

Das Standardmodell setzst Du indes nicht voraus, weil es Myonen und Tauonen anders beschreibt.

SRT und ART setzst Du vermutlich voraus, QM ebenfalls in der Form der Kopenhagener Deutung.

Und da Du von einem 4.Hauptsatz der Thermodynamik sprichst nehme ich an, dass Du die Gültigkeit der ersten drei Hauptsätze der Thermodynamik voraussetzt.

Du siehst: Energieerhaltung, Impulserhaltung, Drehimpulserhaltung, Leptonenzahlerhaltung, Urknall, Inflationstheorie, DM, DE, Prinzip der Homogenität, Prinzip der Isotropie, Standardmodell, SRT, ART, QM, 1. Hauptsatz der Thermodynamik, 2. Hauptsatz der Thermodynamik, 3. Hauptsatz der Thermodynamik - allein in diesem kurzen Absatz habe ich bereits 17 mögliche Voraussetzungen aus dem Ärmel geschüttelt, wobei die natürlich nicht alle voneinander unabhängig zu sein brauchen.


Hm, das mag daran liegen dass einige Teile zuerst als Posts auf Facebook verfasst wurden. Ich hab auf diesen Posts aufbauend einen Text geschrieben, und diese dann darin eingebettet. Der Text sollte alle Vorraussetzungen schaffen um die Posts zu verstehen.
Das Buch ist recht klein. Ich hatte damals auf Deutsch 650 Seiten von Hand über meine Theorien geschrieben. Das Buch ist aber auf Englisch und nur 60 Seiten dünn.
Es geht mir nicht darum, dass Du Dich rechtfertigst, sondern vielmehr darum, was man aus meiner Sicht besser machen könnte.

Bewusstsein ist eines meiner Hauptanliegen. Du kannst dich vielleicht noch daran erinnern dass ich 2006 hier einen ziemlich langen Thread hatte, der "Geist-Gehirn-Problem" hies.
Die Bücher von Penrose heißen auch "Schatten des Geistes" oder "das große, das kleine und der menschliche Geist". Oder die Bücher von Eccles "der Geist und sein Gehirn". Oder Libet "Mind Time".
Bewusstsein NICHT zu ignorieren ist keineswegs unwissenschaftlich. Das Buch von Gribbin namens "Auf dem Weg zur Weltformel" zum Beispiel erklärt den Materialismus für tot, und dass das Universum nur aus Information besteht. Darin wird auch John Wheeler zitiert, der den Begriff des "participatory anthropic principle" geprägt hat. Es geht davon aus, dass das Universum aus Information besteht, und dass Information aus Messdaten besteht, und dass Messungen auf bewusste Beobachter angewiesen sind. John Wheeler ist genauso wie Von Neumann ein angesehener Physiker. Ich glaube nicht dass deren Standpunkte so einfach als Esoterik abzutun sind.
Siehst Du, schon in Deiner ersten Antwort an meine Reviewkommentare schreibst Du soviele Erläuterungen. Warum schreibst Du sie nicht auch in Deinem Buch ? Bedenke einfach auch, dass Dein Auditorium nicht Deine Gedanken lesen kann, und Inhalte, die für Dich selbstverständlich sind, für sie völlig unverständlich sein können.

Ich nicht. Schließlich gilt die Quantentheorie auch im großen Maßstab. Und die spezielle Relativitätstheorie ist auch sehr gut auf Elementarteilchen anwendbar. Ich würde es also nicht von der Skala abhängig machen. Eher von der Kraft. Die Relativitätstheorie bezieht sich auf die Gravitation, wärend die QT sich auf die anderen Kräfte bezieht.
Ok, dann solltest Du aber das Wort "territories" etwas genauer erläutern, so wie Du das hier jetzt gemacht hast.

"Macroscopic things" or "things of the macrocosmos" würde sich aber etwas umständlich anhören. Reine Stilfrage.
Es geht mir zum jetzigen Zeitpunkt weniger um Stilfragen als vielmehr darum, was Deine Leserschaft überhaupt verstehen kann.

Doch, der Abschnitt "Space-particle dualism" (Seite 12) beschäftigt sich mit Problemen die im Bereich der Relativitätstheorie angesiedelt sind. Nun ja, beide Abschnitte sind nicht als populäre Einführungen in RT und QT gedacht. Zum Beispiel habe ich alle möglichen Quanteneffekte in einem einzigen Satz umschrieben:
Mag sein, aber im Zentrum Deines Buches steht nicht die GR. Entsprechend ist Deine Formulierung irreführend; vermutlich wäre es besser, den ersten Satz dieses Kapitels einfach dahingehend umzuformulieren, dass die QM Dein Ausgangspunkt ist.

Dass ich persönlich zu Beginn eines Buches eher klassische Themen bestenfalls anders pointiert darstellen würde und darauf aufbauend dann Deine Ideen entwickeln würde heisst ja nicht, dass man das dann wirklich auch so tun muss. Deine Wortwahl hatte in mir einfach den Eindruck erweckt, dass Du dies so tun wollest und das konnte ich dann in Deinem Buch nicht finden.

In einem wirklich laientauglichen Buch würde die Beschreibung dieser Effekte mehrere Seiten oder gar Kapitel einnehmen.
Ok, über den konkreten Umfang hast Du Dir natürlich schon längst Gedanken gemacht, ehe Du Dein Buch veröffentlicht hast. Ich hätte solche Kapitel vermutlich durchaus in den Rahmen Deines Buches aufgenommen.


Der Wert ist jedenfalls so klein, dass Penrose die Wahrscheinlichkeit für einen solchen Urknall mit 1 zu 10^123 angegeben hat.
Aber wenn du einen Beweis für die "Kleinheit" haben willst, musst du schon sagen was für dich "klein" ist. "Klein" ist an sich kein genauer Begriff.
Ich wollte hier nur darauf hinweisen, dass Deine an dieser Stelle verwendete Wortwahl ungenau ist: Du kannst aus einem Minimum im Allgemeinen nicht schliessen, dass der Wert dort auch klein ist. Wenn Du also zusätzlich zum Minimum auch einen kleinen Wert möchtest, so musst Du eben auch erklären, wie sich dieser kleine Wert ergibt.


Es war die Entropie im kosmischen Maßstab gemeint.
Das hatte ich schon vermutet, aber eben: das musst Du auch aufschreiben.


Achte bitte auf das Wort "accelerating". Es geht um die beschleunigte Expansion. Ich kann den Satz natürlich auch in "the acceleration of the expansion" umformulieren. Dann liegt die Betonung mehr auf "accelaration".
Nochmals im Zusammenhang: ich hatte das Wort accelaration überlesen, so dass mein diesbezüglicher Einwand ersatzlos zu streichen ist.


Freundliche Grüsse, Ralf
 
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ralfkannenberg

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Inwiefern falsch?
Hallo Sky,

in Deinem Buch steht das folgende:

Quantum Gravity and the role of Consciousness in Physics: Resolving the contradictions between quantum theory schrieb:
In Einstein´s theory of relativity, time is a dimension, so that everything what happened and everything what is going to happen is already there, as an unchangeable entity.

Es ist der Schlussteil, der m.E. zumindest in dieser Formulierung unzutreffend ist: der Einstein'sche Zeitbegriff zeichnet sich nicht dadurch aus, dass alles, was einmal passieren wird, schon da sei: die Zukunft ist im Einstein'schen Zeitbegriff keineswegs schon da.

Hier meinst Du also vermutlich etwas anderes.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

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Hallo Sky,

meine Frau hat noch etwas bemerkt, was jeder Wissenschaftler, der selber einmal eine Publikation verfasst hat, auf den ersten Blick sieht: Du benennst zwar zahlreiche Referenzen, aber Du gibst in Deinem Text nirgendwo an, an welcher Stelle Du Dich auf diese Referenzen beziehst.

Das dürfte ein sogenannter "Killer" sein, d.h. das solltest Du unbedingt noch ergänzen.

Gleiches gilt für Formeln, die Du nicht selber hergeleitet hast und die nicht ganz trivial sind, d.h. in jedem Lehrbuch stehen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Bernhard

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SRT und ART setzst Du vermutlich voraus
Hallo Ralf,

ich möchte an dieser Stelle daran erinnern, dass Skys Vorstellungen von Schwarzen Löchern von der Lehrmeinung abweichen. Allerdings in einer Art, die experimentell nicht leicht zu widerlegen ist. Zumindest wüsste ich nicht wie. Siehe Dgoes Thema "Anziehung-Abstoßung".
MfG
 

ralfkannenberg

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SRT und ART setzst Du vermutlich voraus
ich möchte an dieser Stelle daran erinnern, dass Skys Vorstellungen von Schwarzen Löchern von der Lehrmeinung abweichen. Allerdings in einer Art, die experimentell nicht leicht zu widerlegen ist. Zumindest wüsste ich nicht wie. Siehe Dgoes Thema "Anziehung-Abstoßung".
Danke Bernhard,

das habe ich nicht berücksichtigt.

Somit müsste man SRT und ART weiter hinunterbrechen auf Relativitätsprinzip, Prinzip der Konstanz der Vakuumlichtgeschwindigkeit für die SRT und zusätzlich Äquivalenzprinzip für die ART.


Einmal mehr sollte klar werden, wie wichtig die Benennung der verwendeten Voraussetzungen ist.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Sky Darmos

Registriertes Mitglied
Hallo Ralf,

Du benennst keine einzige Voraussetzung, d.h. Deine Leserschaft darf raten, was Du voraussetzst. Ich vermute mal, dass Du die üblichen Erhaltungsgrössen, also Energieerhaltung, Impulserhaltung, Drehimpulserhaltung voraussetzst, bei der Leptonenzahlerhaltung indes bin ich mir schon nicht sicher: wenn ich mich recht entsinne könnte es da bei Deiner alternativen Deutung der Myonen und der Tauonen eine Abweichung der Leptonenzahl geben, zumal man dabei ja auch die Neutrinos berücksichtigen muss.

Die Sache mit dem Myon und dem Tauon ist noch am laufen. Ich hab gestern jemanden das mit dem Computer berechnen lassen, aber die Masse war noch zu klein. Das lag vor allem daran dass die geringe Auflösung der Berechnung hauptsächlich nur kleine Impulse eingerechnet hat. Die hohen Impulse nahe c wurden nicht einbezogen. Ich schaue jetzt wie man das durch eine Grenzbetrachtung lösen könnte. Also unendlich viele Terme mit unendlich kleinem Abstand zueinander.

Leptonenzahl .. naja, wir hätten eine Ansammlung von Elektronen und Positronen. Es ist normal dass sich diese gegenseitig zerstören. Inwiefern wird die Erhaltung der Leptonenzahl verletzt?

Vermutlich setzst Du den Urknall voraus, die Inflationstheorie dann wieder nicht,

Der Urknall wird aus meiner Theorie abgeleitet. Und zwar in Zusammenhang mit dem Anstieg der Entropie. Eine Inflation ist in meiner Theorie nicht möglich, da keine wie auch immer gearteten Felder die Expansion beeinflussen können. Ich sage in dem Buch auch ganz klar, dass es keine Inflation gab.

und DM und DE interpretierst Du anders, setzst Du also nicht als gegeben voraus.

Naja, es wäre hilfreich wenn du das Buch zuende lesen würdest. Ich sage ganz deutlich dass die beschleunigte Expansion und die Expansion allgemein nichts mit einer geheimnisvollen dunklen Energie zu tun haben. Und für Dunkle Materie gibt es keine allgemeingültige Interpretation. Alles was wir wissen ist, dass sie dunkel ist.

Bei den beiden Klassikern, dem Horizontproblem und dem Flachheitsproblem, weiss ich irgendwie immer noch nicht, wie Du sie einordnen möchtest; vermutlich setzst Du aber die beiden kosmologischen Prinzipien, also das Prinzip der Homogenität und das Prinzip der Isotropie, als gegeben voraus.

Nein, ich leite sie aus dem Postulat ab, dass das Universum mit einer Minimalen Entropie begonnen haben muss. Wenn in meiner Theorie die Ausdehnung nur dann Minimal sein kann wenn die Entropie minimal ist.

Das Standardmodell setzst Du indes nicht voraus, weil es Myonen und Tauonen anders beschreibt.

Ich denke was ich vorraussetze und was nicht ist aus meinem Buch recht deutlich herauszulesen.
Natürlich muss eine fundamentale Theorie Punktteilchen durch irgendwelche geometrischen Strukturen ersetzen. Es wäre also wenig überzeugend das Standardmodell einfach so vorrauszusetzen.

SRT und ART setzst Du vermutlich voraus, QM ebenfalls in der Form der Kopenhagener Deutung.

Die SRT leite ich aus der geometrischen Struktur der Spinoren ab. Und die QM leite ich aus der "Identität des Ununterscheidbaren" einerseits, und aus der Dynamik von auf komplexen Elementarräumen orbitierenden Teilchen ab. Mit der Identität des Ununterscheidbaren ist gemeint dass wir uns in allen momentan ununterscheidbaren Welten gleichzeitig befinden müssen.
Auch wenn diese Herleitung die Formeln der SRT und der QM unverändert lässt, begründet es sie doch. Die Formeln der ART ändern sich jedoch schon etwas. Wie genau bleibt noch abzuwarten. Zumindest sind Wurmlöcher und geschlossene Universen nicht mehr erlaubt.

Und da Du von einem 4.Hauptsatz der Thermodynamik sprichst nehme ich an, dass Du die Gültigkeit der ersten drei Hauptsätze der Thermodynamik voraussetzt.

Naja, es sind rein statistische Gesetze die sich selbst erklären. Ich denke nicht, dass es da was vorrauszusetzen gibt. Ich muss ja auch nicht explizit vorraussetzen dass 1 + 1 = 2 ist.

Es geht mir nicht darum, dass Du Dich rechtfertigst, sondern vielmehr darum, was man aus meiner Sicht besser machen könnte.

Natürlich kann man das Buch noch viel besser machen, aber für mich hat erstmal die Weiterentwicklung der Theorie vorrang. Außerdem war ich damit beschäftigt die chinesische Version zu schreiben, so dass ich keine Zeit hatte an der Englischen zu schreiben. Ups .. schon wieder eine Rechtfertigung ...
Ich werd versuchen deine Vorschläge umzusetzen, da wo ich es als notwendig empfinde.

Siehst Du, schon in Deiner ersten Antwort an meine Reviewkommentare schreibst Du soviele Erläuterungen. Warum schreibst Du sie nicht auch in Deinem Buch ? Bedenke einfach auch, dass Dein Auditorium nicht Deine Gedanken lesen kann, und Inhalte, die für Dich selbstverständlich sind, für sie völlig unverständlich sein können.

Ich habe durchaus geschrieben, dass viele den Begriff des Bewusstseins gerne verdrängen würden, und auch erklärt warum das eine Sackgasse ist. Das steht ja schon auf Seite 3, und in der Mitte des Buches kritisiere ich die Viele-Welten-Deutung als verzweifelten Versuch den Materialismus zu retten.

Ok, dann solltest Du aber das Wort "territories" etwas genauer erläutern, so wie Du das hier jetzt gemacht hast.

Ok.

Es geht mir zum jetzigen Zeitpunkt weniger um Stilfragen als vielmehr darum, was Deine Leserschaft überhaupt verstehen kann.

Um das herauszufinden müsste man es einem absoluten Laien zu lesen geben.

Mag sein, aber im Zentrum Deines Buches steht nicht die GR. Entsprechend ist Deine Formulierung irreführend; vermutlich wäre es besser, den ersten Satz dieses Kapitels einfach dahingehend umzuformulieren, dass die QM Dein Ausgangspunkt ist.

Naja, die Grundbausteine in meiner Theorie sind relativistische Horizontflächen ... ich denke das hat schon einen Hauch von Relativitätstheorie ...

Außerdem war das nicht ganz richtig als ich sagt dass es erst auf Seite 12 um relativistische Themen geht.
Ich zeige zuerst wie meine Theorie in einem rein quantentheoretischen Phasenraum aussieht, und verallgemeinere das dann auf eine Raumzeit. Das passiert schon auf Seite 8:

Zitat aus meinem Buch (Seite 8) schrieb:
Now, let´s include relativity by replacing the cloud of similar spacial states, by bunches of complete space times.
In Einstein´s relativity theory, there is no concept of simultaneity ...

Dass ich persönlich zu Beginn eines Buches eher klassische Themen bestenfalls anders pointiert darstellen würde und darauf aufbauend dann Deine Ideen entwickeln würde heisst ja nicht, dass man das dann wirklich auch so tun muss. Deine Wortwahl hatte in mir einfach den Eindruck erweckt, dass Du dies so tun wollest und das konnte ich dann in Deinem Buch nicht finden.

Ich schlage vor dass du immer erst ein ganzes Kapitel liest bevor du es kommentierst. Die meisten Kapitel sind sehr viel kürzer als das erste.

Ok, über den konkreten Umfang hast Du Dir natürlich schon längst Gedanken gemacht, ehe Du Dein Buch veröffentlicht hast. Ich hätte solche Kapitel vermutlich durchaus in den Rahmen Deines Buches aufgenommen.

Das kann ich ja noch machen.

Ich wollte hier nur darauf hinweisen, dass Deine an dieser Stelle verwendete Wortwahl ungenau ist: Du kannst aus einem Minimum im Allgemeinen nicht schliessen, dass der Wert dort auch klein ist. Wenn Du also zusätzlich zum Minimum auch einen kleinen Wert möchtest, so musst Du eben auch erklären, wie sich dieser kleine Wert ergibt.

Naja, ohne ein Universum dass bei maximaler Dichte begonnen hat, hätten wir nicht die Kernfusion am Anfang, und dann hätten wir auch nicht die von der Urknalltheorie vorhergesagten und durch Beobachtungen bestätigten Anteile von Deuterium im Universum. Wenn das Universum einmal so dicht war, muss es eine sehr viel kleinere Entrpie gehabt haben. Diese ist nicht minimal oder Maximal, sondern eben genau so groß wie durch die Ausdehnung des Raumes vorgegeben. Dass die von mir postulierte Korrelation zwischen Ausdehnung und Entropie auch auf die Momente des Urknalls zutrifft muss natürlich erst noch nachgewiesen werden.
Ich will aber jetzt zunächst erst versuchen die Masse des Myon vorrauszusagen. Nur wenn eine Vorraussage gelingt, kann man meiner speziellen Interpretation der Teilchenfamilien glauben schenken.

Das hatte ich schon vermutet, aber eben: das musst Du auch aufschreiben.

Gut, mal schauen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Bernhard

Registriertes Mitglied
Somit müsste man SRT und ART weiter hinunterbrechen auf Relativitätsprinzip, Prinzip der Konstanz der Vakuumlichtgeschwindigkeit für die SRT und zusätzlich Äquivalenzprinzip für die ART.
Korrekt. Das ÄP gilt bei Skys Vorstellung sicher nicht mehr in der Nähe des EHs von Schwarzen Löchern, da Materie bei ihm den EH nicht überschreitet.

Einmal mehr sollte klar werden, wie wichtig die Benennung der verwendeten Voraussetzungen ist.
Yep. Genau so ist es.
MfG
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Die Sache mit dem Myon und dem Tauon ist noch am laufen. Ich hab gestern jemanden das mit dem Computer berechnen lassen, aber die Masse war noch zu klein. Das lag vor allem daran dass die geringe Auflösung der Berechnung hauptsächlich nur kleine Impulse eingerechnet hat. Die hohen Impulse nahe c wurden nicht einbezogen. Ich schaue jetzt wie man das durch eine Grenzbetrachtung lösen könnte. Also unendlich viele Terme mit unendlich kleinem Abstand zueinander.
Hallo Sky,

der Übersichtlichkeit halber antworte ich Dir in mehreren Beiträgen, damit es nicht einen Monster-Beitrag gibt, in dem man Inhalte übersehen kann; das vereinfacht auch die Zitierung.

Sollten sich dabei weitere interessante Fragestellungen ergeben, so kann man diese auch problemlos in eigene Threads auslagern.

Zu obigem: Thema dieses Review-Threads ist nicht Deine aktuelle Forschung, sondern der Inhalt Deines Buches. Deine Ergebnisse bezüglich der Myonen und Tauonen gehören also in den anderen Thread, wobei es nicht ganz glücklich ist, dass dieser "Anziehung - Abstoßung" heisst.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

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Leptonenzahl .. naja, wir hätten eine Ansammlung von Elektronen und Protonen. Es ist normal dass sich diese gegenseitig zerstören. Inwiefern wird die Erhaltung der Leptonenzahl verletzt?
Hallo Sky,

ich vermute, Du meinst Positronen, so wie Du das z.B. hier beschrieben hast.


Freundliche Grüsse, Ralf
 
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ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
der Übersichtlichkeit halber antworte ich Dir in mehreren Beiträgen, damit es nicht einen Monster-Beitrag gibt, in dem man Inhalte übersehen kann; das vereinfacht auch die Zitierung.

Sollten sich dabei weitere interessante Fragestellungen ergeben, so kann man diese auch problemlos in eigene Threads auslagern.

Zu obigem: Thema dieses Review-Threads ist nicht Deine aktuelle Forschung, sondern der Inhalt Deines Buches. Deine Ergebnisse bezüglich der Myonen und Tauonen gehören also in den anderen Thread, wobei es nicht ganz glücklich ist, dass dieser "Anziehung - Abstoßung" heisst.
Hallo zusammen,

aus diesem Grunde habe ich für diese Thematik einen weiteren Thread im Bereich Smalltalk eröffnet:

Muonen und Tauonen als Leptonen-Konglomerate im Sky Darmos'schen Elementarraum


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

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Der Urknall wird aus meiner Theorie abgeleitet. Und zwar in Zusammenhang mit dem Anstieg der Entropie. Eine Inflation ist in meiner Theorie nicht möglich, da keine wie auch immer gearteten Felder die Expansion beeinflussen können. Ich sage in dem Buch auch ganz klar, dass es keine Inflation gab.
Hallo Sky,

das weiss ich; hättest Du die Voraussetzungen aber frühzeitig benannt, hätte sich meine Frage gar nicht erst ergeben.

Naja, es wäre hilfreich wenn du das Buch zuende lesen würdest. Ich sage ganz deutlich dass die beschleunigte Expansion und die Expansion allgemein nichts mit einer geheimnisvollen dunklen Energie zu tun haben. Und für Dunkle Materie gibt es keine allgemeingültige Interpretation. Alles was wir wissen ist, dass sie dunkel ist.
Nein, es ist nicht hilfreich, wenn ich Dein Buch erst zuende lese: es ist für einen Leser einfach nicht witzig, wenn er dann am Ende des Beweises auch noch mitgeteilt bekommt, was eigentlich die Voraussetzungen des Theorems waren.

Die Voraussetzungen müssen doch vor der Formulierung eines Theorems genannt werden und nicht erst so stückchenweise im Verlaufe des Beweises.

Und dann muss als nächstes überprüft werden, ob die verwendeten Voraussetzungen konsistent und idealerweise auch widerspruchsfrei sind. Und erst wenn das alles geleistet ist kann dann das Theorem folgen. Vielleicht in Zahlen: der Aufwand der Spezifikation und Prüfung der Voraussetzungen im Verhältnis zum Gesamtaufwand des Theorems bzw. einer Theorie liegt nicht wie die meisten annehmen bei 1%, sondern mindestens bei 50%, wenn nicht gar bei 80% !

Wenn man sich nicht daran hält, so wird es für den Leser extrem intransparent; kommt hinzu, dass bei einer guten Untersuchung der Voraussetzungen auch elementare Fehler frühzeitig erkannt werden und korrigiert werden können, ehe bereits die Theorie ausformuliert wurde.


Nein, ich leite sie aus dem Postulat ab, dass das Universum mit einer Minimalen Entropie begonnen haben muss. Wenn in meiner Theorie die Ausdehnung nur dann Minimal sein kann wenn die Entropie minimal ist.
Auch das gehört in dieses frühzeitige Kapitel über die verwendeten Voraussetzungen.

Ich denke was ich vorraussetze und was nicht ist aus meinem Buch recht deutlich herauszulesen.
Mag sein, aber erst, wenn man es bis zum Ende durchgelesen hat. Wie schon mehrfach betont: Voraussetzungen sind wichtig und müssen vor der Formulierung der Theorie festgelegt werden und auf Konsistenz und idealerweise auch auf Widerspruchsfreiheit überprüft werden, wobei der Nachweis der Widerspruchsfreiheit in der Praxis nur in den seltensten Fällen machbar ist; ich bin also wirklich sehr nachsichtig, wenn man das auf den St.Nimmerleinstag aufschiebt bzw. Fachexperten überlässt.

Natürlich muss eine fundamentale Theorie Punktteilchen durch irgendwelche geometrischen Strukturen ersetzen. Es wäre also wenig überzeugend das Standardmodell einfach so vorrauszusetzen.
Auch das gehört in dieses frühzeitige Kapitel über die verwendeten Voraussetzungen, insbesondere auch Deine Erklärung, warum das Standardmodell Deiner Meinung nach Erweiterungen benötigt.

Die SRT leite ich aus der geometrischen Struktur der Spinoren ab. Und die QM leite ich aus der "Identität des Ununterscheidbaren" einerseits, und aus der Dynamik von auf komplexen Elementarräumen orbitierenden Teilchen ab. Mit der Identität des Ununterscheidbaren ist gemeint dass wir uns in allen momentan ununterscheidbaren Welten gleichzeitig befinden müssen.
Auch wenn diese Herleitung die Formeln der SRT und der QM unverändert lässt, begründet es sie doch. Die Formeln der ART ändern sich jedoch schon etwas. Wie genau bleibt noch abzuwarten. Zumindest sind Wurmlöcher und geschlossene Universen nicht mehr erlaubt.
Du siehst, wieviel sich schon aus meinem einfachen Reviewkommentar ergeben hat. Das alles gehört in dieses Kapitel der verwendeten Voraussetzungen. Mir ist bewusst, dass Du das alles im Hinterkopf parat hast, aber eben: in einem Buch sollte das frühzeitig ausformuliert werden. Das vereinfacht die Lektüre für Deine Leser wesentlich und hat überdies den Vorteil, dass elementare Fehler frühzeitig aufgedeckt werden, und zwar zu einem Zeitpunkt, zu dem man sie noch beheben kann.

Naja, es sind rein statistische Gesetze die sich selbst erklären. Ich denke nicht, dass es da was vorrauszusetzen gibt. Ich muss ja auch nicht explizit vorraussetzen dass 1 + 1 = 2 ist.
In der Physik vielleicht nicht, aber bedenke, dass im Rahmen der relativistischen Geschwindigkeitsaddition gilt, dass 1+1=1 ist, wenn man natürliche Einheiten verwendet. Und in der F2 - der kleinsten mathematischen Struktur, in der man sinnvoll die vier Grundrechenarten anwenden kann, gilt sogar 1+1=0.

Zumindest die Hauptsätze der Thermodynamik sollte man wenn man sie voraussetzt kurz ansprechen, wobei die Betonung auf "kurz" liegt. Indes darf man in der Physik tatsächlich "stillschweigend" die Nutzung des Körpers der komplexen Zahlen voraussetzen.


Natürlich kann man das Buch noch viel besser machen, aber für mich hat erstmal die Weiterentwicklung der Theorie vorrang.
Wir reviewen hier Dein Buch und nicht Deine Weiterentwicklung Deiner Theorie ;)

Natürlich kann man das Buch noch viel besser machen, aber für mich hat erstmal die Weiterentwicklung der Theorie vorrang. Außerdem war ich damit beschäftigt die chinesische Version zu schreiben, so dass ich keine Zeit hatte an der Englischen zu schreiben. Ups .. schon wieder eine Rechtfertigung ...
Ich werd versuchen deine Vorschläge umzusetzen, da wo ich es als notwendig empfinde.
Ich würde eher zu einer 2.Auflage zuraten, in der alle sinnvollen Reviewkommentare umgesetzt sind. Meiner Meinung nach hast Du Deine 1.Auflage viel zu früh veröffentlicht, da sie doch strukturelle Mängel aufweist.

Wobei ich gerne zugebe, dass mir diese strukturellen Notwendigkeiten früher auch nicht bewusst waren und ich sie als "mir zu lästig", ja "mir viel zu lästig" abzutun pflegte. Erst im Laufe der Zeit wurde mir dann bewusst, wie wichtig diese Dinge sind.


Ich habe durchaus geschrieben, dass viele den Begriff des Bewusstseins gerne verdrängen würden, und auch erklärt warum das eine Sackgasse ist. Das steht ja schon auf Seite 3, und in der Mitte des Buches kritisiere ich die Viele-Welten-Deutung als verzweifelten Versuch den Materialismus zu retten.
Das Gebiet des Bewusstseins überlasse ich bitte anderen Reviewern, da mir hierzu völlig die Grundlagen fehlen.


Naja, die Grundbausteine in meiner Theorie sind relativistische Horizontflächen ... ich denke das hat schon einen Hauch von Relativitätstheorie ...
Auf den ersten 3 Seiten Deines Buches steht aber nichts davon ...

Außerdem war das nicht ganz richtig als ich sagt dass es erst auf Seite 12 um relativistische Themen geht.
Ich zeige zuerst wie meine Theorie in einem rein quantentheoretischen Phasenraum aussieht, und verallgemeinere das dann auf eine Raumzeit. Das passiert schon auf Seite 8:
Das passiert nicht "schon" auf Seite 8, sondern das passiert erst auf Seite 8. Ich kritisiere das deswegen, weil Du auf Seite 3 anderes zumindest suggerierst. Wie gesagt, für einen Leser ist sowas irreführend: Du kannst nicht voraussetzen, dass Deine Leserschaft mit den Inhalten Deiner Theorie bereits so gut vertraut ist !

Ich schlage vor dass du immer erst ein ganzes Kapitel liest bevor du es kommentierst. Die meisten Kapitel sind sehr viel kürzer als das erste.
Nein: ich will da erst etwas Struktur drin haben, und zwar deswegen, weil wenn ich mir die Struktur irgendwie aus meinen Fingern sauge, weil Du sie nicht benennst, das Risiko sehr hoch ist, dass ich dabei eine unzutreffende Struktur aus meinen Fingern gesaugt habe.

Oder anders formuliert: so weit, dass wir uns schon mit den Details der einzelnden Kapitel Deines Buches beschäftigen könnten, sind wir noch gar nicht, wir noch viel mehr "high level". Wir sollten also nicht einen "bottom-up"-Ansatz wählen, sondern einen "top-down"-Ansatz.

Naja, ohne ein Universum dass bei maximaler Dichte begonnen hat, hätten wir nicht die Kernfusion am Anfang, und dann hätten wir auch nicht die von der Urknalltheorie vorhergesagten und durch Beobachtungen bestätigten Anteile von Deuterium im Universum.
Das ist falsch: für die Kernfusionen am Anfang benötigst Du nicht eine "maximale Dichte", sondern eher eine Mindestdichte, um diese in Gang bringen zu können.

Einen analogen Fehler machts Du ja auch bei Deinen Herleitungen betreffend "minimaler Entropie" und "kleiner Entropie": es benötigt noch eine zusätzliche Beweisführung, in der gezeigt wird, dass die minimale Entropie auch hinreichend klein ist. Das gilt hier auch: es benötigt noch eine zusätzliche Beweisführung, in der gezeigt wird, dass die maximale Dichte auch hinreichend gross ist. Das folgt beides keineswegs per definitionem !


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

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Hallo Sky,

da mein letzter Beitrag zu lang war, hier noch die ausstehenden Teile:

Wenn das Universum einmal so dicht war, muss es eine sehr viel kleinere Entrpie gehabt haben. Diese ist nicht minimal oder Maximal, sondern eben genau so groß wie durch die Ausdehnung des Raumes vorgegeben. Dass die von mir postulierte Korrelation zwischen Ausdehnung und Entropie auch auf die Momente des Urknalls zutrifft muss natürlich erst noch nachgewiesen werden.
Ich will aber jetzt zunächst erst versuchen die Masse des Myon vorrauszusagen. Nur wenn eine Vorraussage gelingt, kann man meiner speziellen Interpretation der Teilchenfamilien glauben schenken.
Also: offene Punkte. Es ist ja keine Schande, offene Punkte zu haben, sondern im Gegenteil: es ist nur ein Zeichen dafür, dass Deine Forschung eben noch nicht abgeschlossen ist.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

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Außerdem war das nicht ganz richtig als ich sagt dass es erst auf Seite 12 um relativistische Themen geht.
Ich zeige zuerst wie meine Theorie in einem rein quantentheoretischen Phasenraum aussieht, und verallgemeinere das dann auf eine Raumzeit. Das passiert schon auf Seite 8:
Hallo Sky,

ich habe mir das nun doch mal neugierdehalber angeschaut, muss aber bitte trotzdem an die Spezialisten verweisen.

Ich habe hierzu etwas interessantes gefunden, ich zitiere das im Sinne einer zusätzlichen Information:

Quantum Gravity and the Role of Consciousness in Physics schrieb:
In Einstein´s relativity theory, there is no concept of simultaneity. With other words, simultaneity is relative, not absolute. Two events might happen simultaneously for a stationary observer, but they might happen at different times for another fast moving observer.

Ich zitiere aus der sehr guten Internetseite "relativitätsprinzip.info" von Prof.Joachim Schulz, und zwar vom Kapitel "relative Gleichzeitigkeit"

Für zwei Ereignisse A und B stimmt in der klassischen Physik genau eine der drei folgenden Aussagen:

a. Ereignis A geschieht zeitlich vor Ereignis B und kann damit Ursache von B sein.
b. Ereignis A geschieht zeitlich nach Ereignis B und kann damit Wirkung von B sein.
c. Ereignis A geschieht gleichzeitig mit Ereignis B und kann weder Ursache noch Wirkung von B sein.

Für zwei Ereignisse A und B stimmt in der Relativitätstheorie genau eine der drei folgenden Aussagen:

a. Ereignis A liegt zeitartig vor Ereignis B und kann damit Ursache von B sein.
b. Ereignis A liegt zeitartig nach Ereignis B und kann damit Wirkung von B sein.
c. Ereignis A ist raumartig von Ereignis B getrennt und kann weder Ursache noch Wirkung von B sein.

Prof.Schulz schliesst dann folgendes "Fazit" an:

Offensichtlich ist die Relativitätstheorie also logisch ganz ähnlich aufgebaut wie die klassische Physik, nur dass die Raumartigkeit die Bedeutung der klassischen, absoluten Gleichzeitigkeit einnimmt.

Und für die ganz unverdrossenen unter Euch zitiere ich auch noch den Analogieschluss von der klassischen Physik zur Relativitätstheorie mit den beiden Begriffen des raumartigen Abstandes und des zeitartigen Abstandes:

In Einsteins spezieller Relativitätstheorie ist der Begriff der Gleichzeitigkeit komplizierter. Der Grund dafür liegt in der Maximalgeschwindigkeit mit der sich wirkende Einflüsse ausbreiten können. Zwei Ereignisse können einander selbst dann nicht beeinflussen, wenn sie zwar nicht zur gleichen Zeit geschehen, aber räumlich so weit voneinander entfernt liegen, dass Licht, das am früheren Ereignis entsteht, das spätere Ereignis nicht mehr erreichen kann. Bei solchen räumlich getrennten Ereignissen spricht man von einem raumartigen Abstand. Ereignisse, die einander beeinflussen können, haben dagegen einen zeitartigen Abstand. Ereignisse mit raumartigem Abstand haben eine wichtige Eigenschaft, die in der klassischen Physik nur gleichzeitige Ereignisse haben: Sie können voneinander weder Ursache noch Wirkung sein.


Freundliche Grüsse, Ralf
 
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