Schwarze Löcher: Ereignishorizont im Visier

astronews.com Redaktion

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Astronomen wollen durch Beobachtungen mit mehreren Radioteleskopen versuchen, den Ereignishorizont des supermassereichen Schwarzen Lochs der Milchstraße abzubilden. Das Projekt BlackHoleCam, an dem Wissenschaftler aus verschiedenen europäischen Instituten beteiligt sind, erhielt jetzt vom Europäischen Forschungsrat eine Förderung von 14 Millionen Euro. (18. Dezember 2013)

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TomS

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Man sollte nochmal im Detail erklären, was es bedeutet, ein Schwarzes Loch zu beobachten.

Gemäß der ART ist ein Schwarzes Loch eine Vakuumlösung der Einsteinschen Feldgleichungen, wobei der Innenraum durch einen Ereignishorizont (es gibt verschiedene Defintionen, was das genau ist) verborgen ist. Insbs. kann dem Ereignishorizont als Null-Fläche kein Licht entkommen.

Beobachten bedeutet demnach, Materie und Strahlung im Außenraum zu beobachten. D.h. dass man dadurch die Geometrie des Horizontes und der umgebenen Raumzeit indirekt und näherungsweise beobachten will. D.h. aber auch, dass man das Schwarze Loch selbst, also die Geometrie innerhalb des Horizontes sowie die Singularität (oder was auch immer dort existiert) nicht​ beobachten kann.
 
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