2005 startet das Shuttle wieder - die ISS wird bis 2010 fertig gebaut.
Unterdessen testet die NASA das CEV, und die private Raumfahrtindustrie gewinnt an Schwung. Die Rückkehr zum Mond verzögert sich noch ein paar Jahre, dafür kreist 2015 die erste private Raumstation im All. Die ISS wird an private Betreiber verkauft, nachdem die Amerikaner wie angekündigt 2010 ausgestiegen sind. Etwa 2020 folgt die "erneute" Landung auf dem Mond, der Bau einer kleinen Station. Der TPF findet etwa in diesem Zeitraum hunderte von terrestrischen Planeten, was Geld für neue Teleskope, unter anderem auf der Rückseite des Mondes, freimacht. Diese werden aber erst in den kommenden Jahrzehnten gebaut.
Erst etwa 2030 findet eine (oder zwei, drei) halb privat-, halb staatlich finanzierte Marsmission statt. Zu dieser Zeit gibt es bereits einige Weltraumhotels, und der erste Orbitallift steht für Warentransporte bereit - der Zugang zum Weltraum wird plötzlich viel billiger. Gegen 2050 gibt es die ersten privaten Investoren auf dem Mond, die UNO handelt neue Verträge zum Mond aus, was für einigen politischen Zündstoff sorgt - schliesslich geht es um die Erschliessung der Helium-3-Vorkommen, die für die Kernfusionsreaktoren, die der Erde aus der Energiekrise helfen sollen, gebraucht werden. Möglicherweise wird dies auch zu den ersten Konflikten im Raum führen - mit der Konsequenz, dass die bemannte Raumfahrt schnell an Einfluss gewinnt, wenn sich nämlich nun das Militär dafür interessiert. 2050 gibt es bereits mehrere Orbitallifte, die auch von Menschen benutzt werden. Der Bau eines Orbitallifts auf dem Mars (vom Orbit aus, denn auf der Oberfläche gibt es höchstens eine kleine Forschungsstation, sonst noch nichts) wird diskutiert und schliesslich angepackt. Mittlerweile sind einige dutzend extrasolare Planeten bekannt, auf denen eine Ozon / CO2 / Methan haltige Atmosphäre existiert und auf denen deshalb Leben vermutet werden darf. Erste Raumsonden dringen gezielt bis ins interstellare Medium und die Oortsche Wolke vor.
2070 gibt es mehrere grössere Forschungsschiffe, die regelmässig zu Expeditionen ins äussere Sonnensystem aufbrechen (und wieder zurück kommen, gewartet werden und dann zu einem nächsten Ziel starten). Die private Raumfahrt macht unterdessen rund 90% der gesamten Raumfahrt aus. Tourismus, Warentransport, Rohstoffabbau, Siedlungsbau, etc. geschieht vornehmlich auf privater Basis. Die ersten "echten" Siedler trauen sich auf dem Mars, beginnen die ersten etwas sinnlosen und naiven Terraformungsbemühungen.
2100: Der Bau von "Beamrider"-Stationen im ganzen Sonnensystem beginnt. Nanotechnologie und hochentwickelte KI machen den Bau von Siedlungen durch kleine private Gruppen möglich. Die Anfänge einer sonnensystemweiten Wirtschaft beginnt. Erste unbemannte interstellare Raumsonden, die z.T. in der Lage sind, sich zu reproduzieren oder sich zumindest selbst zu reparieren, werden losgeschickt und erreichen im Lauf des Jahrhunderts alle benachbarten Sterne von Alpha Centauri bis Atair.
Um 2150 ist die Bevölkerung auf dem Mars auf einige tausend bis hunderttausend angestiegen, erstmals werden die Terraformungsbemühungen koordiniert. 99.99% der Raumfahrt läuft auf privater Basis ab.