Simulationen: Die Geburt eines Neutronensterns

astronews.com Redaktion

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Mit den bislang aufwendigsten Computersimulationen gelang es Astronomen jetzt, die komplizierten Vorgänge bei der Entstehung von Neutronensternen im Zentrum kollabierender Sterne mit zuvor nicht erreichter Genauigkeit zu berechnen. Sie benötigten dafür zwei der leistungsfähigsten verfügbaren Großrechner und eine Rechenzeit von rund 150 Millionen Prozessorstunden. (28. Juni 2013)

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Neelix

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Hinsichtlich der Neurtonensterne möchte ich eine Frage stellen: könnte die Materie eines Neutronensterns - also Neutronium - auch außerhalb eines solchen Körpers stabil sein? wie könnte man - theoretisch - Neutronium außer durch Gravitation "stabilisieren"? UNd wie groß wäre die Zerfallsenergie von 1kg Neutronium?

Danke für Antworten.
 

Lina-Inverse

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Ob reine Neutronenmaterie unter Normalbedingungen stabil sein kann weiss ich nicht, vermutlich kann man das beim heutigen Wissensstand auch nicht mit Sicherheit sagen (experimentell überprüfen kann man es ja nicht). Ich vermute sie wäre instabil.
wie könnte man - theoretisch - Neutronium außer durch Gravitation "stabilisieren"? UNd wie groß wäre die Zerfallsenergie von 1kg Neutronium?
Die Neutronen werden auch im Neutronenstern nicht direkt von der Gravitation stabilisiert, es ist die Starke Kernkraft die dafür sorgt das die Neutronen stabil bleiben - die Gravitation ist nur indirekt beteiligt weil durch den Druck im Stern die Dichte so hoch ist das die Kernkraft (wie im Atomkern) wirkt.
Die Zerfallsenergie findest du in Wikipedia, du musst nur noch auf kg umrechnen, dafür kannst du diese Umrechnungstabelle zu Rate ziehen.

Gruss
Michael
 

Dark55

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Der Begriff Neutronenstern ist ja irgenwie verwirrend, denn er suggeriert das der Stern aus Neutronen besteht. Da aber einStern seine Energie aus der Kernfusion bezieht würde dies allen Kenntnissen der Kernphysik widersprechen. Außerdem sind Simulationen so etwas wie wie sich selbsterfüllende Wünsche, denn mann kommt zu dem Ergebnis welches man braucht, da ja die Programmierung darauf ausgerichtet ist. Gruß P
 
Zuletzt bearbeitet:

Bernhard

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Außerdem sind Simulationen so etwas wie wie sich selbsterfüllende Wünsche, denn mann kommt zu dem Ergebnis welches man braucht, da ja die Programmierung darauf ausgerichtet ist. Gruß P
Hallo Dark55,

dazu fällt mir nur der Spruch ein: "Einfach mal die Klappe halten, wenn man keine Ahnung hat". Wunschkonzerte gibt's im Radio, aber sicher nicht bei den Simulationen, die hier diskutiert werden, was nicht heißen soll, dass derartige Simulationen natürliche Prozesse perfekt nachbilden. Es sind natürlich (sehr gute) Näherungen. Das, was du unterstellst ist schlicht Nonsens.
 

ralfkannenberg

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Da aber einStern seine Energie aus der Kernfusion bezieht würde dies allen Kenntnissen der Kernphysik widersprechen.
Hallo Dark55,

ich bin mir hier nicht sicher, ob Du das richtige meinst. Tatsächlich ist ein Neutronen-"Stern" kein Stern mehr in dem Sinne, dass er sich im Gleichgewicht seiner Masse und seines Strahlungsdruckes befindet, welche ja durch die Kernfusionen erzeugt wird.

Ein Neutronenstern entsteht, wenn sein Vorläuferstern im richtigen Massebereich lag, nach heutigem Kenntnisstand irgendwo zwischen 10.5 und 20 Sonnenmassen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 
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