Mehrperspektivische Urknall - Rekonstruktion

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Ribosom

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Hallo Michael!

Das Universum mit einem Luftballon zu vergleichen hat mir geholfen das mit der Raumexpansion zu verstehen:

Besorg Dir einen Luftballon und einen Edding. Puste den Luftaballon halb auf und male Deine Abbildung 8a) darauf. Der Luftballon ist jetzt das (endliche) Universum, die Hülle ist der Raum. Jetzt pustest Du den Luftballon weiter auf. Du wirst sehen, die Galaxien entfernen sich alle voneinander; Von jeder aus gesehen entfernen sich die beiden anderen wie bei 8b), 8c) und 8d), aber es gibt keine geometrischen Widersprüche.

Dasselbe kannst Du auch mit deiner Abbildung 16 machen. Mal die zwei Kästchen mit den Punkten auf den Ballon und puste ihn auf. Die Kästchen werden größer, der Abstand zwischen allen Punkten untereinander wächst, genauso wie der Abstand zwischen den Kästchen.

Gruß Tobias
 

Michael Kraus

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An Ralf:

Hast Du Dich über dieses Thema mal mit einem Philosophen ausgetauscht?

Ja.

Ich meine jetzt einen Philiosophen, der was kann, nicht einen, der regelmässig die BILD-Zeitung liest und deswegen der Ansicht ist, dass er so belesen ist, dass er sich Philosoph nennen kann?

Ja.

An Christian:


Bist Du auch dafür dies konsequent wieder bis zurück zur Steinzeit zu verfolgen?

Mit allen konsequenzen: Ja (Rechtschreibfehler sin dirrelevant).

Glug ist: Klugheit geht nicht verloren, wenn steinzeit wieder wirklich entdeckt wird (Rechtschreibfehler relevant)

-

Ich muss dazu sagen, ich brauch jetzt wirklich eine Pause.
Ich brauch eine Party, ich brauch Musik usw. usf…

Ich schmeiss nichts weg, aber, lib Leuts, wir müssen lernen, wie es geht! Das Lernen muss alle beinhalten, sonst geht’s nicht…

Ihr denkt ihr seit jung?

Ich bin alt.

Ihr denkt ihr seit alt?

Ich bin jung…

Was ich mein ist: hey, wenn jeder nur seine eigenen Fehler revidierte, jeder, und über alle Sparten, vielleicht könnte dann irgend etwas anderes abgehen?

-

Sorry, ich habs gesagt.
Ich muss jetzt Party machen, Pause machen, was auch immer.
Mal sehen.
 

Kibo

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OK, Michael

Wenn der Urknall Blödsinn ist, wieso ist der Nachthimmel dann nicht hell erleuchtet von den ganzen Sternen die seit Ewigkeiten da vor sich hin leuchten?

mfg
 

sanchez

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Hallo Michael,

für die Urknalltheorie spricht nunmal die Temperatur der Hintergrundstrahlung (3° Kelvin).
Wenn man mit der allgemeinen Relativitätstheorie herumrechnet bekommt man ein nicht statisches Universum. Also ein Universum mit Anfang in einem Urknall. Als Einstein das bemerkt hatte, hat ihm das intuitiv nicht gefallen. Er hat in die Gleichung einfach einen Parameter eingefügt, die kosmologische Konstante. Einstein wählte (frei erfunden nach Gefühl) die Konstante so, dass man ein statisches Universum erhält. Später hat er das als „grösste Eselei“ seines Lebens bezeichnet.
Heute im Angesicht einer beschleunigten Ausdehnung des Alls, hat man die kosmologische Konstante wiederbelebt. Als eine Grösse der Materiedichte, um abzuschätzen, ob sich das Universum ewig ausdehnt, oder die Expansion irgendwann zum Stillstand kommt, oder das Universum irgendwann in sich zusammenfällt.
Ein zweiter Hinweis ist die Rotverschiebung der Galaxien, entdeckt von Edwin Hubble. Urspünglich als Dopplereffekt der Bewegung der Galaxien gedeutet. Heute weiss man mehr, nicht die Galaxien bewegen sich auseinander, sondern der Raum zwischen ihnen expandiert.
Der erste der die Idee eines Urknalls formulierte (meines Wissens) war Lemaitre, anfang der zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts. Seine Idee wurde erstmal, von den führenden Wissenschaftlern jener Zeit, abgelehnt.

Zu deinem pdf.
Zitat:“Bei dem Vorgang Raumausdehnung handelt es sich um einen im gesamten Universum gleichmäßig ablaufenden Prozess.“
Meines Wissens dehnt sich der Raum in den sternleeren Regionen, wenn man grosse Bereiche betrachtet, also der Raum zwischen den Filamenten, schneller aus als in den sternreichen Regionen.

Im Kern ist doch deine Aussage die, wenn man Objekte von der Erde aus beobachtet, sind diese nicht an den Orten, wie von der Erde aus gesehen (wegen der Endlichkeit der Lichtgeschwindigkeit). Und dass, wenn man zwei Objekte, von der Erde aus gesehen, deren Positionen am Himmel miteinander vergleicht, auch zu falschen Ergebnissen kommt, wenn diese unterschiedlich weit von der Erde entfernt sind (weil deren Orte unterschiedliche Berechnungen erforderlich machen würden, um deren tatsächlichen Ort zu bestimmen).
Es gäbe nur einen Ausweg. Man muss von der Erde aus den Himmel beobachten bis zum Weltuntergang und dann mithilfe der Beobachtungsdaten jedem Objekt zu jedem Zeitpunkt in der Geschichte des Universums über eine Berechnung den richtigen Ort, von der Erde aus gesehen, zuordnen.
Ich hab dein pdf nur überflogen und nicht alles verstanden. Kannst du dich nicht kürzer fassen?

p.s. Mach dir nichts draus. Ich lauf hier im Forum mit meinen Ideen regelmäßig gegen Wände (siehe Archiv). Aber ich lerne hier lustige Fremdwörter kennen oder staune über Buchstabenkolonnen in denen ungefähr in der Mitte ein Gleichheitszeichen vorkommt.

@ich
bei deiner Definition eines Cranks musste ich erstmal lachen. Ich hab ein Elektrotechniker Studium angefangen und abgebrochen. Ich hab noch nicht mal das Vordiplom. Ich hielt damals Physik für eine brotlose Kunst und Etec versprach einen Job mit einem einigermaßen guten Gehalt. Trotzdem wäre Physik meine erste Wahl gewesen.

Viele Grüsse sanchez
 
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Michael Kraus

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Sorry, ich bin spät dran mit meinen Antworten, Urlaub, Ostern, Party…

Zitat Kibo:

OK, Michael.

Wenn der Urknall Blödsinn ist, wieso ist der Nachthimmel dann nicht hell erleuchtet von den ganzen Sternen die seit Ewigkeiten da vor sich hin leuchten?


Antwort: denk mal drüber nach wie soetwas möglich sein kann…


An Sanchez

Zitat:

... für die Urknalltheorie spricht nunmal die Temperatur der Hintergrundstrahlung (3° Kelvin). Wenn man mit der allgemeinen Relativitätstheorie herumrechnet bekommt man ein nicht statisches Universum. Also ein Universum mit Anfang in einem Urknall. Als Einstein das bemerkt hatte, hat ihm das intuitiv nicht gefallen.
Er hat in die Gleichung einfach einen Parameter eingefügt, die kosmologische Konstante. Einstein wählte (frei erfunden nach Gefühl) die Konstante so, dass man ein statisches Universum erhält.
Später hat er das als „grösste Eselei“ seines Lebens bezeichnet.


Die Aussage „größte Eselei“ korrespondiert mit meinen Ansichten (M.K.) …

Zitat Sanchez:

Meines Wissens dehnt sich der Raum in den sternleeren Regionen, wenn man grosse Bereiche betrachtet, also der Raum zwischen den Filamenten, schneller aus als in den sternreichen Regionen.

Aussage und Scherz: dann ist Raumausdehnung nicht gleichdehnig!

Zitat Sanchez:

Und dass, wenn man zwei Objekte, von der Erde aus gesehen, deren Positionen am Himmel miteinander vergleicht, auch zu falschen Ergebnissen kommt, wenn diese unterschiedlich weit von der Erde entfernt sind (weil deren Orte unterschiedliche Berechnungen erforderlich machen würden, um deren tatsächlichen Ort zu bestimmen).
Es gäbe nur einen Ausweg: man muss von der Erde aus den Himmel beobachten bis zum Weltuntergang und dann mithilfe der Beobachtungsdaten jedem Objekt zu jedem Zeitpunkt in der Geschichte des Universums über eine Berechnung den richtigen Ort, von der Erde aus gesehen, zuordnen.


Dein Problem hier (Ansicht M.K.): Zeit

Greets
 

ralfkannenberg

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Sorry, ich bin spät dran mit meinen Antworten, Urlaub, Ostern, Party…

Zitat Kibo:

OK, Michael.

Wenn der Urknall Blödsinn ist, wieso ist der Nachthimmel dann nicht hell erleuchtet von den ganzen Sternen die seit Ewigkeiten da vor sich hin leuchten?


Antwort: denk mal drüber nach wie soetwas möglich sein kann…
Hallo Michael,

ich will Dir hier mal auf die Sprünge helfen. Stichwort: Olbersches Paradoxon.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

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An Sanchez

Zitat:

... für die Urknalltheorie spricht nunmal die Temperatur der Hintergrundstrahlung (3° Kelvin). Wenn man mit der allgemeinen Relativitätstheorie herumrechnet bekommt man ein nicht statisches Universum. Also ein Universum mit Anfang in einem Urknall. Als Einstein das bemerkt hatte, hat ihm das intuitiv nicht gefallen.
Er hat in die Gleichung einfach einen Parameter eingefügt, die kosmologische Konstante. Einstein wählte (frei erfunden nach Gefühl) die Konstante so, dass man ein statisches Universum erhält.
Später hat er das als „grösste Eselei“ seines Lebens bezeichnet.


Die Aussage „größte Eselei“ korrespondiert mit meinen Ansichten (M.K.) …
Hallo Michael,

nur eine Frage: ist das Einfügen dieser Konstanten aus dem gegebenen physikalischen Zusammenhang heraus mathematisch korrekt oder nicht ? - Oder etwas anders gefragt: wenn man die Stammfunktion eines Integrals bestimmt und dann die Lösung berechnet, ist diese eindeutig bestimmt oder nur bis auf Konstanten ?


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Michael Kraus

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Abschluss:

Und es stimmt doch: MAC hatte recht mit seinem Einwand!
Und ich muss gestehen, als Autor eines, na ja, recht umfangreichen Werkes sozusagen das Ganze im Blick gehabt zu haben, während MAC auf das Deteil sah.

Entscheidend ist: die Koordinatenkreuze in Abb. 8 (Thema Raumausdehnung t+) stehen für die jeweilige einzelperspektivische Ansicht. Das Fehlen eines wie auch immer gearteten Koordinatenkreuzes in Abb. 9 repräsentiert alle hier zur Verfügung stehenden Ansichten am Allgemeinsten.

Die Zusammenfassungen und Konklusionen in Kapitel 4 und 5 werden durch die Richtigstellung des Details nicht beeinflusst.

-

Viele Grüße
M.K.
 

ralfkannenberg

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Abschluss:

Und es stimmt doch: MAC hatte recht mit seinem Einwand!
(...)
Die Zusammenfassungen und Konklusionen in Kapitel 4 und 5 werden durch die Richtigstellung des Details nicht beeinflusst.
Hallo Michael,

es ist bedauerlich, dass Du Deine Erkenntnis nicht in Deine Arbeit hast einfliessen lassen. Somit bleiben Deine Inhalte also unzutreffend.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

mac

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Hallo Michael,

Und es stimmt doch: MAC hatte recht mit seinem Einwand!
Ja.
Leider hast Du aber ganz offensichtlich nicht verstanden an welcher Stelle ich recht habe, und das diese Tatsache Deinen Überlegungen, auf denen Du aufbaust, die Grundlage nimmt.



Und ich muss gestehen, als Autor eines, na ja, recht umfangreichen Werkes sozusagen das Ganze im Blick gehabt zu haben, während MAC auf das Deteil sah.
Michael, das war kein Detail, sondern Dein Fundament und das existiert so, wie Du es Dir vorstellst, in der Natur eben nicht. Du beschreibst lediglich Deine völlig falsche Vorstellung dessen was da Deiner Meinung nach abläuft.



Entscheidend ist: die Koordinatenkreuze in Abb. 8 (Thema Raumausdehnung t+) stehen für die jeweilige einzelperspektivische Ansicht. Das Fehlen eines wie auch immer gearteten Koordinatenkreuzes in Abb. 9 repräsentiert alle hier zur Verfügung stehenden Ansichten am Allgemeinsten.
Entscheidend ist, daß Deine Koordinatenkreuze in Abb. 8 sich auf dem Weg von a nach b/c/d jedes mal mit einer anderen ‚Galaxis‘ mitbewegen, Du aber glaubst, daß Du sie an ‚Ort und Stelle‘ läßt und dabei dann völlig übersiehst, daß Du genau deshalb, drei völlig voneinander verschieden Bewegungen Deiner drei ‚Galaxien‘ durchführst und daraus wiederum schließt, daß sie auf widersprüchlichen Endpositionen landen. Genau an dieser Stelle liegt Dein Denkfehler. Du hast nicht verstanden, was dabei tatsächlich passiert und wieso das aus beliebigen Beobachterpositionen trotzdem immer exakt derselbe Vorgang ist, der auch nicht in widersprüchlichen ‚Endpunkten‘ auskommt.




Die Zusammenfassungen und Konklusionen in Kapitel 4 und 5 werden durch die Richtigstellung des Details nicht beeinflusst.
Das glaubst Du, weil Du immer noch nicht gemerkt hast daß und wieso Dein Fundament weg ist.

EDIT: Da Du auf keine Erklärung dazu wirklich eingegangen bist, Dich mit keiner unserer Beispielrechnungen für uns sichtbar auseinandergesetzt hast, weiß ich auch nicht, auf welch anderen Wegen ich Dir den tatsächlichen Vorgang noch erklären könnte, um es Dir zu ermöglichen, Deine Blockade wahrzunehmen.

Herzliche Grüße

MAC
 
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