Voyager 1: Raumsonde kurz vor interstellarem Raum?

astronews.com Redaktion

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Die Raumsonde Voyager 1 hat eine Region in den äußersten Bereichen des Sonnensystems erreicht, in der sie schon einen Vorgeschmack auf den interstellaren Raum bekommt. Es dürfte sich um den letzten Bereich handeln, den der Weltraumveteran durchqueren muss, um unser Sonnensystem endgültig zu verlassen. Voyager 1 ist seit 1977 unterwegs. (4. Dezember 2012)

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Ned Flanders

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Hoechstgeschwindigkeit

Wirklich äußerst bemerkenswert was diese Sonden abliefern. Ebenso wie robust die Sonden durch sämtliche Teilchenstuerme segeln.

Voyager 1 fliegt ja mit etwa 17km/s dank des flyby manoevers an Saturn das die Sonde betraechtlich beschleunigt hat.

Was waere denn eigentlich die grobe max. Geschwindigkeit auf die man eine Sonde dank swing by beschleunigen koennte wenn man es nur darauf anlegen wuerde?

Ich nehme mal an ab einer gewissen Geschwindigkeit waere der Anflug nicht mehr sinnvoll, da man so scharf vorbeifliegen muesste das man innerhalb des Radius des Planeten (also auf seiner Oberfläche oder Atmosphäre) einschlagen wuerde.

Hat da einer eine grobe idee?
 

pauli

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Die Wissenschaftler bezeichnen diese Region als "magnetische Schnellstraße für geladene Teilchen", da sich hier die Magnetfeldlinien der Sonne mit denen des interstellaren Magnetfelds verbinden.
Was denn für ein interstellares Magnetfeld?
 

Kibo

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Hallo Ned,

Ich meine mich dunkel erinnern zu können das vor langer Zeit hier im Forum eine mit heutigen mitteln maximal erreichbar Geschwindigkeit, mittels Swing by an der Sonne, von 1% c erreicht werden könnte.

Wenn mich nicht alles täuscht kam diese Aussage sogar von dir, Bynaus. Sollte ich mich da zu weit aus dem Fenster lehnen, entschuldige :)

Edit:

@Pauli: http://www3.kis.uni-freiburg.de/~ovdluhe/Vorlesungen/GEG_02/GEG_02_3.pdf Auf Seite 14 gibt es ein Paar Infos
http://www.ethlife.ethz.ch/archive_articles/080718_Magneticfields_lilly Zum Magnetfeld der Milchstraße, man beachte Datum und Link zum Paper ganz unten
 
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Bynaus

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Ja, so ein "sun-diver"-Manöver kann hohe Geschwindigkeiten erreichen. Allerdingsnur, wenn man aktiv nachhilft, z.B. im nächsten Punkt ein Sonnensegel aufspannt und solche Dinge. Ein typischer Wert, die dafür genannt wird, ist 0.002 c (0.2% c). Damit bräuchte man 500 Jahre pro Lichtjahr (2200 Jahre nach Alpha Centauri), oder (im Schnitt) etwa 3 Tage pro AU. Man wäre also in gerade mal einem Monat an der Heliopause, wo Voyager 1 jetzt ist.
 

Ned Flanders

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Sun Diver

Waere doch mal ein schoenes Projekt fuer die darbende europaeische Raumfahrt.

Ich war grad auf einem Talk von John Groetzinger hier an der UCSF. War super!

Gruss Ned
 
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