Wie weit wird der Mensch gehen?

ralfkannenberg

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Bei allem Respekt, Ralf - ist das nicht ein bisschen gar voreilig? Beverly hat genau drei Beiträge in diesem Forum geschrieben, und ich sehe nicht, warum er/sie aufgrund von diesen zu den Leuten gehören sollte, die sich von Fakten nicht überzeugen lassen. Vielleicht hat er/sie sich wirklich noch nicht so detailiert mit den Mondlandungen auseinander gesetzt, vielleicht bisher vor allem mit eingefleischten Verschwörungstheoretikern gesprochen, etc.

Hallo Bynaus,

seine Anmerkung, dass der "Schuss nach hinten losgegangen sei" gibt mir leider wenig Anlass auf eine günstigere Beurteilung.

Aber ja: ich werde mich wirklich sehr freuen, wenn meine Einschätzung voreilig war. Allerdings werde ich nicht auf den Mond fliegen und ihm von dort eine Postkarte schicken, damit er sich überzeugen lässt.


Freundliche Grüsse, Ralf


P.S. Hast Du den Cartoon im Tagi gesehen ? Bei der dort gezeichneten Nähe des Mondes zur Erde dürften langsam Gezeitenkräfte auftreten, die ihn in Bälde in Stücke reissen sollten ...
 

ralfkannenberg

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Die Anzahl Menschen, die je existieren werden, ist endlich. Nach aller Wahrscheinlichkeit ist diese Zahl irgendwo zwischen 100 und 10000 Milliarden, aber wer Angst vor dem DA hat, kann sich auch gerne eine abstrakte Zahl N vorstellen (die grösser ist als die ~100 Milliarden, die bereits gelebt haben). Ein Mensch kann zudem in seinem Leben nur eine endliche Anzahl Sterne besuchen, weil endlich lange lebt und ein Besuch eine endlich lange Zeit dauert. Es gibt wohl sehr viel mehr Sterne im Universum als das Produkt aus diesen zwei Werten. Also wird es (auch in unserem Zukunftslichtkegel) immer Sterne geben, die wir nie besuchen werden.
Hallo Bynaus,

wollen wir der Einfachheit halber den zweiten Faktor bei 1 belassen, d.h. ein Mensch besucht nur ~1 Stern. Ideale Bedingungen vorausgesetzt, d.h. genügend Lebensraum in genügend kurzer Zeit erreichbar (also ein Aspekt, der eine Fläche ist) und auch ideale Bedingungen zur Ernährung (im Detail auch nicht ganz einfach hinzukriegen, aber lassen wir das jetzt mal ebenfalls aussen vor), so würde sich der Mensch exponentiell vermehren, wenn jedes Ehepaar 4 Kinder bekommt. Man erhält also ein 2^n Wachstum, wobei n die Zahl der Generationen vom Startzeitpunkt ist. Wir kennen alle das Beispiel vom Schachbrett, auf das ins erste Feld 1 Reiskorn gelegt wird und in jedes nachfolgende Feld das Doppelte vom aktuellen.

Die Zahl der Sterne vermehrt sich meines Wissens derzeit aber nicht exponentiell, so dass also die Möglichkeit besteht, dass die Zahl der Menschen die Zahl der Sterne irgendwann einmal ein- und überholt.

Gewiss, auch dem sind Grenzen gesetzt, denn jeder Mensch besteht aus mindestens 1 Proton und derer gibt es ~10^80 im Universum, das sind also rund 2^240 (2^10 = 1024 ~ 1000 = 10^3).

Eine ideale Menschenvermehrung kann also maximal ~ 240 Generationen umfassen, dann ist schon die Anzahl der Protonen erreicht.

Wenn also die ideale Fortpflanzung nach nur 240 Generationen die Anzahl aller Protonen erreicht hat, so wird sie die Anzahl der Sterne weit früher erreichen.

Gewiss, diese einfache Abschätzung ist in dieser Form natürlich Unsinn, man kann das sehr viel besser abschätzen, wobei das aber letztlich nur die maximale Anzahl "idealer" Generationen reduziert.

Diese Art der Abschätzung ist also weitgehend wertlos, so dass man entsprechend weitere Annahmen tätigen muss.


Freundliche Grüsse, Ralf
 
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Aries

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Was denn konkret? Ich denke, wir haben keinerlei Möglichkeit, aus irgend etwas abzuleiten, ob die Menschheit bald kollabieren oder zu den Sternen aufbrechen wird.
Hat sich dann Deines Erachtens an der Wahrscheinlichkeit, dass die Menschheit zu den Sternen aufbrechen wird, seit der Steinzeit nicht verändert?

Bynaus schrieb:
Das muss gar nichts heissen. Leben könnte ein einziges Mal entstanden sein - oder viele Male, unabhängig. Bloss dass das Leben, das später kam, schlicht keine Chance hatte, sich gegen das etablierte Leben durchzusetzen.
Bloß hat man solches Leben auch in keinerlei Nischen gefunden.

Bynaus schrieb:
In anderen Worten: Wenn die Chance, dass ein Planet mit einer Chance von 1:X Leben hervorbringt, das mit einer Chance 1:Y komplexes Leben entwickelt, und aus dem wiederum mit einer Chance 1:Z eine zivilisationsfähige Spezies hervorgeht, dann scheint es sehr plausibel, dass es da draussen immerhin XYZ Planeten mit Leben geben muss.
Diese anderen belebten Planeten könnten sich auch in Paralleluniversen befinden. Diese Logik könnte man nur anwenden, wenn man eine fremde intelligente Spezies in unserem Universum finden würde.

Bynaus schrieb:
Quatsch (sorry). In dem Kontext, den ich erwähnt hatte, macht das überhaupt keinen Sinn. Die Anzahl Menschen, die je existieren werden, ist endlich. Nach aller Wahrscheinlichkeit ist diese Zahl irgendwo zwischen 100 und 10000 Milliarden
Statt nach Anzahl der Menschen könnte man auch nach der Anzahl der Raumschiffe gehen oder nach der Anzahl der Erfindungen oder nach irgendetwas anderem. Immer kommen andere Ergebnisse heraus. Mit mathematischen Erwägungen allein ohne sich Gedanken um die Zusammenhänge zu machen kann man exakt garnichts vorhersagen.
 

Beverly

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Nein, weil Du zu den Leuten gehörst, die sich von Fakten nicht überzeugen lassen.


Freundliche Grüsse, Ralf

Ich will mich nicht hinstellen und behaupten, die Apollo-Astronauten seien nie auf dem Mond gewesen. Aber ebenso wenig kann ich behaupten, sie seien dort gewegen und es habe alles seine Richtigkeit.
Den Fakten für den Mondflug, die alle aus einer Quelle kommen, stehen gewichtige Zweifel gegenüber.
 

Bynaus

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Aries schrieb:
Hat sich dann Deines Erachtens an der Wahrscheinlichkeit, dass die Menschheit zu den Sternen aufbrechen wird, seit der Steinzeit nicht verändert?

Vielleicht hat sie das? Wenn, dann ist das unmöglich zu quantifizieren. Ich kann dir nicht einmal sagen, in welche Richtung das geht.

Bloß hat man solches Leben auch in keinerlei Nischen gefunden.

Vielleicht hat man nicht gut genug geschaut - oder dieses exotische Leben hatte nie eine Chance, sich soweit zu etablieren, dass es eine Nische für sich finden konnte. Das geschieht bei aussterbenden Tierarten ja jederzeit (dass keine Trilobiten in irgendwelchen Nischen überlebt haben, ist kein Beweis dafür, dass es nie Trilobiten gab).

Diese anderen belebten Planeten könnten sich auch in Paralleluniversen befinden.

Mal ganz abgesehen von der Frage, ob es überhaupt Paralleluniversen gibt - du verschiebst damit die Frage nur. Warum die Sache extra kompliziert machen, wenn die Antwort doch so einfach ist?

Diese Logik könnte man nur anwenden, wenn man eine fremde intelligente Spezies in unserem Universum finden würde.

Jeder Grund, warum man sie in diesem Fall (nicht) anwenden könnte, gilt auch, wenn es nur eine einzige intelligente Spezies im Universum gibt.

Statt nach Anzahl der Menschen könnte man auch nach der Anzahl der Raumschiffe gehen oder nach der Anzahl der Erfindungen oder nach irgendetwas anderem.

Du weichst der eigentlichen Frage aus.
 

aemike

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Wir werden es möglich machen mit Lichtgewindkeiten zu reisen und noch schneller wir werden uns gegen deren Auswirkungen schützen durch die Technologie die wir im laufe der Jahrhunderte erfinden werden der Mensch besitzt das Potenzial an Intelligenz dazu und wird diese noch noch erhöhen durch die Evolution Der Mensch ist ein Forscher und wird getrieben bewusst und unbwewußt sein Überleben zu sichern. Und das kann er nur wenn er das All bereisen kann und Erdähnliche Planeten erreichen kann.

Wissenschaftler die heute der Meinung sind Lichtgeschwindigkeit sei nicht möglich für den Menschen besitzen einfach den Funken nicht Es ist einfach nur ihr Verständnis das zu verstehen was sie jetzt für Ihre Naturgesetze halten Physikalisch und auch Mathematisch. Er kann es durch seine Begrenzung noch nicht erahnen oder begreifen was da noch alles möglich sein wird ein Limit kann der Mensch sich nur durch sich selbst setzen, und sich damit blockieren das ungeahnte zu erlernen und zu begreifen.
Wenn die Wissenschaftler und Entdecker seit Menschengedenken auf diese weise gedacht hätten würden wir noch immer Speere benutzen. Den einige dachten sicher früher genauso . Der Mensch kann seine Limit noch nicht ahnen oder gar behaupten er kenne alle Gesetze des Univerversums.
Das ist gar überheblich und definitiv falsch. Das einzige was endet und Limit besitzt ist die Existenz und unsere Persönlichkeit nach dem Tod, dafür lebt unser Erbe in den Nachkommen weiter so wollte es die Natur anderes wäre es nicht möglich gewesen sonst wäre kein Platz mehr für uns auf diesen Planeten so wollte es das nicht begreifliche.... nenne es ein wirkliches Wunder mit System.
 
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ralfkannenberg

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Wir werden es möglich machen (...) ein wirkliches Wunder mit System.
Hallo aemike,

gut dass Du das schreibst, denn ich selber wäre da nie drauf gekommen.

Lädst Du mich ein, wenn Dir Nobelpreis verliehen wird ? Ich würde dann gerne mit so einem Genie wie Dir anstossen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

SFF-TWRiker

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Und ein absichtlicher! Wenn wir die simulierte Welt sind, dann muss es bei uns ja anders sein als in der "Realität"... (unter der Annahme, die Simulation soll alternative Geschichtsverläufe simulieren).



Tja, wer weiss? ;)

Die Bynären sind ja bekanntlich Computerspezialisten und haben evtl ja doch schon unter der Schweiz ein black hole erzeugt
[Gab heute morgen Clown zum Frühstück und ich hab dem Schalk im Nacken eine Portion abgegeben.]

Sorry, habe gedacht der Thread wäre neu, da ich nicht auf den neuesten Beitrag geklickt habe.
Aber ich würde auch gerne einen Nobelpreis-Gewinner kennenlernen.
Ich tippe aber eher auf das Daystrom Institute.
 
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