WiggleZ: Materie im All scheint gleichmäßig verteilt

astronews.com Redaktion

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Ist die Materie im Universum tatsächlich gleichmäßig verteilt, wie es das allgemein anerkannte kosmologische Modell erfordert? Da sich ein großer Teil der Materie in Galaxien, Galaxienhaufen und Galaxiensuperhaufen konzentriert, erscheinen Zweifel daran angebracht. Jetzt hat eine umfangreiche Himmelsdurchmusterung aber tatsächlich eine extrem gleichmäßige Verteilung der Materie im All ergeben. (22. August 2012)

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Singularity

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Damit sollten nun einige Dummschwätzer endlich davon ablassen dass unser Universum "Teil eines viel größeren Etwas" sei.
 

Xeno

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Warum soll das eine das andere ausschließen? Es heißt sichtbares Universum, nicht in sich geschlossenes Universum...also manchmal muss ich aufpassen, dass ich keinen Gehirnzellenverlust erleide
 

TomS

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Damit ist nur gezeigt, dass das Universum auf einer bestimmten Skala wieder (näherungsweise) homogen erscheint; jenseits des Sichtbarkeitshorizontes können wir naturgemäß keine Aussage machen. Und auf Basis der uns zur Verfügung stehenden Daten müssen wir zumindest annehmen, dass das Universum auf Skalen vergleichbar der des Sichtbarkeitshorizontes nicht geschlossen ist, also wahrscheinlich unendlich ausgedeht.

Interessant wäre, ob daraus auch weiterere Hinweise ableitbar sind, dass großräumige Voids nicht die (in diesen Modellen scheinbare) beschleunigte Expansion des Universums erklären können.
 

Singularity

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An welcher Stelle habe ich behauptet, dass das Universum geschlossen sei? Mit Universum meinte ich eigentlich die Materie, die sich darin befindet, also Planeten, Sterne, Galaxien, Galaxienhaufen, Galaxiensuperhaufen usw.
Ich zitiere:
"Die Analyse der Verteilung der WiggleZ-Galaxien im Raum auf Skalen bis zu 930 Millionen Lichtjahren zeigt, dass sie annähernd homogen verteilt sind, was bedeutet, dass es keine großräumige Haufenbildung gibt."
Was bedeutet das? Das bedeutet ganz einfach dass es ab einer bestimmten Größenordnung im Universum keine "Klumpung" der baryonischen Materie mehr gibt. Natürlich kann diese Aussage nur für das sichtbare Universum gemacht werden.
Wenn man aber davon ausgeht, dass sich das Universum in Entfernungen von mehr als 13,7 Milliarden Lichtjahren nicht unerklärlich anders entwickelt hat wie im für uns sichtbaren Bereich, kann man als normal sterblicher Nachdenker wohl darauf schließen, dass die für uns sichtbare Materie nicht Teil eines größeren Systems ist, ohne gleich als unterbelichtet dargestellt zu werden?

Gruß,
Christian
 
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