moin moin

truxi22

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hallo und moin moin euch allen,- bin grade angekommen hier bei euch und hab auch o ahnung- aber heut ein teleskop gekauft (gebraucht) mit stativ und 2 linsen ? heißt das so? modell vixencosmostar DXR114M (das schildchen made in japan hab ich dann auch schon gefunden?nun gut ich wollt schon immer so was und nun steht es hier ziemlich gross und ich hab keine gebrauchsanweisung .dachte ich stell das mal hin und schau da durch hmm fadenkreutz hab ich gefunden , das wars dann auch schon. die linsen oder wie die dinger heißen sind RK 20mm und K6mm. ist je höher die zahl so stärker die vergrösserung?? ich bin ja der praktische mensch, also du machst das jetzt so und so und dann kapier ich das auch(öffter hmm ) wer ist denn aus meiner ecke hier und hat vieeeel geduld . und dann wollt ich noch von euch wissen ist das ding nun schlecht oder nicht oder geht das so . dann hab ich gelesen es soll da so einen motor geben wo man eintippen kann was man sehen will . gibt es sowas? dann soll das alles automatisch gehen. na wenn mich da mal nicht einer auf die schippe genommen hat. ich danke euch schon mal und hoffe ihr steigt durch mein geschreibsel durch .
:confused:lieben gruss truxi
 

Bernhard

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hallo und moin moin euch allen,- bin grade angekommen hier bei euch und hab auch o ahnung- aber heut ein teleskop gekauft (gebraucht) mit stativ und 2 linsen ?
Hallo truxi22,

Willkommen im Forum. Du hast Dir also einen kleinen Newton-Reflektor mit parallaktischer Montierung zugelegt. Sehr schön. Der Hauptspiegel hat dabei einen Durchmesser von 114mm. Die Brennweite des Spiegels beträgt 900mm. Ein recht typisches Anfängermodell also, mit dem man durchaus einige nette "Spaziergänge" am Himmel machen und auch die Grundlagen der Sternbeobachtungen erlernen kann.

die linsen oder wie die dinger heißen sind RK 20mm und K6mm.
Das sind zwei einfache Okulare mit den Brennweiten 20mm und 6mm.

ist je höher die zahl so stärker die vergrösserung??
Es ist genau umgekehrt. Die Vergrößerung berechnet sich gemäß f_HS / f_Okular. Für das 20mm Okular bekommt man also eine Vergrößerung von 900/20 = 45. Für das 6mm Okular ist es dagegen 900/6 = 150 fach.

wer ist denn aus meiner ecke hier und hat vieeeel geduld
Amateurastronomen sind hier nicht übermäßig stark vertreten. Sissy und FrankSpecht werden sich eventuell noch miteinklinken. Sollten Dir das zu wenige Gesprächspartner sein, empfehle ich Dir einen Blick in http://www.astrotreff.de . Dort treffen sich praktisch nur Amateurastronomen und davon gibt es in Deutschland schon so einige.

und dann wollt ich noch von euch wissen ist das ding nun schlecht oder nicht oder geht das so .
Vixen hat bezüglich Qualität einen recht guten Ruf.

dann hab ich gelesen es soll da so einen motor geben wo man eintippen kann was man sehen will . gibt es sowas?
Ja, so etwas gibt es. Hier zum Beispiel: http://www.teleskop-express.de/shop/product_info.php/info/p4390_Celestron-LCM-AZ-GoTo-Montierung-mit-Feldstativ-und-Nachfuehrung.html

und hoffe ihr steigt durch mein geschreibsel durch .
Wenn schon keine Groß- und Kleinschreibung, würden ein paar Absätze die Lesbarkeit deutlich erhöhen.
Gruß
 
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FrankSpecht

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Moin, Bernhard,

FrankSpecht und Sissy werden sich eventuell noch miteinklinken.
Und hier bin ich schon (endlich Feierabend von der ollen Musik ;-)

Die Vergrößerung berechnet sich nämlich gemäß f_HS / f_Okular.
Ergänzend würde ich hier für Anfänger noch anmerken, das f_HS die Brennweite (=f) des Hauptspiegels (=HS) bedeutet, analog dazu f_Okular die Brennweite des Okulars.

Ansonsten kann ich momentan deinen korrekten Ausführungen nichts hinzufügen.

Vielleicht noch dies, @truxi:
ich bin ja der praktische mensch, also du machst das jetzt so und so und dann kapier ich das auch(öffter hmm ) wer ist denn aus meiner ecke hier und hat vieeeel geduld .
Tja, ohne Eigenleistung wirst du aber wenig Spaß an der Astronomie und im Speziellen an deinem neuen Teleskop haben. Denn oftmals ist auch der Weg das Ziel, was so eine eigenständige Beschäftigung mit dem Teleskop (und dem Sternhimmel natürlich auch) erst zum Hobby macht.

Bernhard hat dir ja schon eine Adresse genannt, in der du auf jede Menge fachlich versierter Amateure triffst. Eine alternative Adresse ist mein Stammforum: http://www.astronomie.de/

Zuletzt bleibt mir noch ein: Willkommen im Forum, truxi.

Und Sissy wird sich bestimmt auch bald melden.

PS: Ach so, noch ein Sache. Wenn ich mich nicht täusche, stammt dieses Teleskop aus chinesischer Produktion (war wahrscheinlich sehr günstig, um die 50 EUR - 100 EUR?) und wird durch Vixen vertrieben. War zumindest vor 8 Jahren so :p

PPS: Ach so, noch ein Sache. :eek:
Ich habe bis 2005 mit einem kleineren Vixen-Teleskop (Vixen GP 90M, Linsenteleskop mit 90mm Durchmesser), als du jetzt hast, Aufnahmen von Mond, Sonne und Planeten gemacht.
Kannst ja mal auf meiner Astro-Website schauen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sissy

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Hi truxi22,

und hier bin ich schon. Auch von mir ein Wilkommen :)

hab auch o ahnung- aber heut ein teleskop gekauft (gebraucht) mit stativ und 2 linsen ?

Du hast prinzipiell 4 Möglichkeiten in den Einstieg der Teleskopbeobachtung:

a) alles alleine machen
b) Dich ner Gruppe anschließen
c) Theorie und Begriffe büffeln
d) Hinstellen, durchgucken

a) bringt für den allerersten Anfang nix, daher ist es gut, daß Du Dich gemeldet hast
b) hier findest Du sicherlich eine Sternwarte oder einen Verein in Deiner Nähe
c) ist zwar dröge, hilft aber sehr
d) führt ganz alleine sehr schnell zu Frust, weil Du nicht bemerkst, wo Du nen Bedinungsfehler machst und außer Mond am Himmel nix findest ;)

nun gut ich wollt schon immer so was und nun steht es hier ziemlich gross und ich hab keine gebrauchsanweisung.

Es sind hunderte Teleskope auf dem Markt. Ich weiß jetzt nicht, wie Dein Teleskop montiert ist. Schon taucht das erste Fachwort auf. Montierung. Das ist das Teil zwischen Erdboden und dem Teleskoptubus. Das Teil, welches einerseits das Teleskop festhält und mit dem Du andererseits das Teleskop bewegst, also am Himmel "Zielübungen" machst.

Schreib mal, ob Du ein Stativ mit nem beweglichen Teil hast, auf dem das Teleskop befestigt wird, oder ob das Teleskop in ner art Kiste senkrecht steht und mit seitlich am Teleskoptubus angebrachten runden Scheiben schwenkbar gelagert ist (= Dobsonteleskop). Ohne diese Info kann ich Dir nicht helfen...

ich bin ja der praktische mensch, also du machst das jetzt so und so und dann kapier ich das auch

Das ist gut, daß Du gleich Deine Stärken angibst. Dann wäre es für Dich ideal, wenn Du ein paar Mal mit ner Gruppe von erfahreneren Spechtlern unterwegs wärst. Such aus dem GAD (Link siehe oben) nach anderen Amateurastronomen in Deiner Nähe. Ruf an oder schreib ne mail. Mach nen Termin aus. Viele Sternwarten haben sowol Dobsonteleskope als auch Teleskope auf azimutalen und parallaktischen Montierungen. Schau zu, wie die ihr Teleskop handhaben und laß fürs allererste Mal Deines zu Hause. Sonst bist abgelenkt.


wer ist denn aus meiner ecke hier und hat vieeeel geduld

tscha, ohne Ortsangabe ist das nicht zu beantworten ;)

dann wollt ich noch von euch wissen ist das ding nun schlecht oder nicht oder geht das so

Es ist ein typisches (billiges) Einsteigerteleskop. Du hast es gebraucht erstanden, also war es nicht teuer. Das ist ok. Mit 114 mm Spiegeldurchmesser und 900 mm Brennweite kannst Du auf dem Mond sehr viele Krater, Gebirge und Ebenen beobachten.

Wenn Du aus Baaderfolie einen Sonnenfilter machst, kannst damit tagsüber auch Sonnenflecken beobachten. Wie das mit dem "Filter basteln" geht, steht auf der Anleitung, die bei der Folie dabei ist.

Dein Teleskop zeigt Dir bei Jupiter die 4 Galileischen Monde als Pünktchen neben einem winzig kleinen Jupiterscheibchen. Wenn das Teleskop lange ausgekühlt ist und die Luft ruhig ist, kannst auf der Jupiterscheibe schon 2 dünne rote Linien sehen. Das sind die beiden Äquatorbänder des Gasrießen. Bei Saturn kannst die Ringe als winzige, seitliche "Henkelchen" sehen, bei Mars eine der beiden vereißten Polkappen und bei Venus die Phasen, so wie beim Mond. Also Halbvenus, Virtelvenus, sehr schmale Sichel...

Dei den Deepsky-Objekten (Objekte außerhalb unseres Sonnensystems) sind helle Sternhaufen als dichte Ansammlungen von Sternen oder auch nur verwaschene Nebelflecken sichtbar, von der Andromedagalaxie kannst den hellen, inneren Bereich sehen, Der Hantelnebel und der Ringnebel (beides Planetarische Nebel = Überreste explodierter Sterne) sind auch sichtbar. Und im Winter natürlich der Orionnebel. Spaß macht auch die Beobachtung von Doppelsternen. Und besonders schön sind sie, wenn die Komponenten unterschiedliche Farben zeigen.

Außer bei Planeten und Doppelsternen ist alles nur in s/w zu sehen. Sowas wie die bunten Fotos aus dem Internet oder Kalendern wirst Du selbst in einem größeren Teleskop nicht sehen. Mit dem Auge gucken und Fotografie sind 2 Paar Stiefel.

Damit Du all die von mir aufgezählten Objekte finden kannst, brauchst aber noch dingend eine Sternkarte. Aus der lernst die Sternbilder, damit Du Dich am Himmel etwas auskennst. Und dann brauchst ein Buch mit Aufsuchkarten für die Objekte. Achte dabei darauf, daß die Seiten laminiert sind, oder nimm ein Handtuch mit zum Beobachten. Mit dem Handtuch kannst das Buch zudecken, damit es bei feuchter Luft nicht durch den Tau naß wird. Und zum Schluß brauchst noch eine Rotlichtlampe, damit Du im Buch nachgucken kannst, wo genau die Objekte zu finden sind. Denn am Himmel hängt kein Schild: "Hier ist was interessantes" ... Weißlicht (normale Taschenlampe) ist dafür völlig ungeeignet. Damit werden die Augen geblendet, wenn die sich erstmal an die Dunkelheit gewöhnt haben.

Falls Du zusammen mit anderen Spechteslt, blendest nicht nur Dich, sondern auch die. Und die empfinden das als rücksichtslos.

Wichtig ist auch, von wo aus Du beobachten möchtest:

- bei geöffnetem Fenster vom Zimmer aus? Vergiss es ganz schnell. Da hast kein ruhiges Bild. Du mußt raus in die Kälte. Alles andere ist Kappes.
- Balkon oder eigener Garten ist prima. Da kannst das Teleskop hinstellen und auskühlen lassen, ohne daß es geklaut oder beschädigt wird...

Falls Du mobil bist, kannst auch Dein Teleskop ins Auto packen und aus der Stadt raus in dunklere Ecken fahren. Im Kofferraum (gut gepolstert) kann es schon während der Fahrt auskühlen. Dann mußt net so lange warten, bis der Spiegel die Temperatur der Umgebungsluft angenommen hat. Solange er wärmer ist, steigt warme Luft im Tubus auf und Du kannst nicht scharf stellen...

dann hab ich gelesen es soll da so einen motor geben wo man eintippen kann was man sehen will . gibt es sowas?

Ja. An eine Montierung kann man (falls vorgesehen) sehr einfach einen Motor ranmachen. Der sorgt dann dafür, das die Erddrehung ausgeglichen wird. Das nennt man "motorische Nachführung". Ist eine prima Sache. Du suchst ein Objekt, stellst es ein und dann kannst es ganz entspannt anschauen, ohne daß es wegen der Rotation der Erde in wenigen Sekunden aus dem Gesichtsfeld des Okulars verschwunden ist.

Nicht jede Montierung ist für Motorbetrieb vorgesehen. Bei manchen kann man mit etwas Bastelgeschick trotzdem einen Motor adaptieren...

Das was Du mit "Eintippen und dann hab ich es im Okular" beschreibst, nennt sich "Goto". Das erspart die Suche nach Objekten. Das funktioniert aber nur, wenn das Teleskop "weiß", wo es hinguckt. Dazu mußt Du nach dem Aufbau die Rektaszensionsachse (wird auch Stundenachse genannt) mit Hilfe eines Polsuchers genau auf den Polarstern ausrichten, die Nachführung einschalten und mit dem Steuergerät ein paar "Eichsterne" anfahren und kleine Korrekturen machen. Dann kannst auf Knopfdruck die gewünschten Objekte anfahren. Das ist sehr praktisch, aber auch teuer. Dazu brauchst auch die Orientierung am Himmel. Du mußt wissen, welcher Stern der Polarstern ist, und natürlich auch die Position der "Eichsterne" kennen. Je nach Jahreszeit sind das andere Sterne... Du mußt halt noch nen Akkublock kaufen, denn ein Motor braucht Strom. Und Goto braucht viel Strom. Welcher Akku da in Frage kommt, hängt von der Steuerung ab. Ob die 12 V oder andere Spannungen brauct und wie viel Strom die Motoren ziehen...

Sodele, das war ne kleine Schnellblaiche, was alles auf Dich zukommt. Astronomie ist ein faszinierendes Hobby. Ich hab vor rund 20 Jahren auch mit nem ähnlichen Teleskop angefangen. Den Umgang mit meinem Teleskop hab ich in der Gruppe schnell begriffen, dann konnte ich auch spontan und alleine spechteln. Aber gemeinsam machte es viel mehr Spaß...

Grüße
Sissy
 

truxi22

Registriertes Mitglied
moin
boah.-
vom lesen schwindelig geworden, na, erst mal vielen dank
,ich hab das ding mit beweglichem stativ gekauft .weiß noch nicht mal wo ich genau durch sehen muss, naja werde mich noch einmal und noch mal auf deinen text stürzen.komme aus wilhelmshaven . versuche ja jemanden aus der gegend hier zu erwischen , damit ich was lernen kann .
habe auch diverse bücher mit bekommen und sternenatlas.
zur zeit stell ich das ding auf den balkon , südseite und versuch, den mond zu erwischen
hab ich gestern auch
hab durch das längliche ding an dem dicken rohr geschaut . aber doll war es nicht , der mond halt .besonderst nah fand ich das nun nicht.
da ich nicht wusste welche linse hab ich beide ausprobiert . nix, brauch ich da eine andere?
vielen dank erst mal werd mir deinen text jetzt noch einmal vornehmen.
gru? truxi
 

Bernhard

Registriertes Mitglied
nix, brauch ich da eine andere?
Hallo truxi,

Okulare sollten in der Qualität immer möglichst gut zum Teleskop passen. Da kann man oftmals also noch mehr aus dem Teleskop herausholen, als mit einfachen "0815"-Okularen. Ich könnte mir da ein paar gute Plössl-Okulare vorstellen (s. z.B. hier: http://www.teleskop-express.de ). Von der Brennweite her würde ich da auch den mittleren Bereich mit 12mm Brennweite empfehlen, damit Du mit den Vergrößerungen noch mehr experimentieren kannst.

Leute die oft beobachten, haben nicht selten ganze Okularkoffer mit beachtlichen Sammlungen ;) . Die maximal sinnvolle Vergrößerung Deines Teleskops liegt aufgrund des Durchmessers des Hauptspiegels übrigens bei ca. 120 fach. Vermutlich sind die Bilder mit dem 6mm Okular also schon etwas verschmiert und nicht mehr in allen Details scharf abgebildet. Ein 12mm Okular liegt von der Vergößerung her noch unter dieser Grenze.

Für die Beobachtung des Mondes gibt es auch Mondfilter als Einschraubfilter für das Okular. Für Beobachtungen mit viel Streulicht (Stadt/Großstadt) gibt es ebenfalls Okularfilter (z.B. UHC-Filter), die das Licht von Leuchtstoffröhren recht gut herausfiltern. Der Hintergrund wird dann gleich viel dunkler, was bei lichtschwachen Objekten wie Nebeln und Galaxien natürlich Vorteile bringt.
Gruß und weiterhin viel Erfolg
 

truxi22

Registriertes Mitglied
Moin, Danke für Deinen Bericht. hab zwar nix verstanden aber alles abgeschrieben. Brauch ich bestimmt wenn ich dann mal da durchgestiegen bin .
Leider hab ich ja keine Ahnung und quäl mich auch noch zusätzlich mit der Groß und Kleinschreibung hier rum. Erst mal muss ich wissen, wie und wo ich was richtig sehen kann. Hatte gestern Abend draussen dann an allen Knöpfen gedreht um die Schärfe zu finden.
hatte dann das lange Ding (Tubus?) in der Hand.
Nun kenn ich auch den Knopf wo man das Oberteil löst.
Den Rest bekomm ich auch noch hin.Hoff ich doch.
Lieben Gruß Truxi
 

Bernhard

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hatte dann das lange Ding (Tubus?) in der Hand.
Korrekt. Das "dicke" Rohr wird auch Tubus genannt. Den Auf- und Abbau des Teleskops hast Du scheinbar schon in etwa zusammen -> Prima.

Zusätzlich noch der folgende Tip: Newton-Reflektoren drehen das Bild um. Zusätzlich zu der Tatsache, dass die Blickrichtung also um 90° zur Richtung des Tubus gedreht ist, kommt auch noch dazu, dass das Bild im Okular auf dem Kopf steht. Das bereitet am Anfang die meisten Schwierigkeiten. Wenn Du gezielt Sterne einstellen kannst und die auch scharf stellen kannst ist schon mal viel geschafft. Suche Dir also willkürlich helle Sterne aus und versuche diese dann gezielt einzustellen.

Damit kannst Du dann im Sommer Albireo (Wikipedia) einstellen, den bekannten und hellen Doppelstern im Schwan. Den kannst Du auch mit diesem Teleskop auflösen und man sollte dann auch den netten Farbkontrast in orange/blau sehen können. Wenn Dich Doppelsterne interessieren gibt es sicher auch einige im Winter aufzuspüren. Ich kenne mich mit Doppelsternen allerdings nicht besonders gut aus. Vielleicht haben da ja Sissy oder Frank noch einen guten Tip für den Winter- und Frühlingshimmel.

Bei entsprechend lichtschwachen Objekten fängt man ebenfalls immer mit einem hellen Stern an. Man stellt den hellen Stern zuerst am Teleskop ein und springt dann mit dem Teleskop, gemäß Sternkarte, von Stern zu Stern bis zu dem gesuchten Objekt. Dabei darf man dann natürlich die Sternkarte auch gerne auf den Kopf stellen, damit man die Sternkonstellationen besser im Teleskop wiederfindet. Im Englischen nennt man das auch star hopping (Wikipedia).

Dabei nie vergessen: Aller Anfang ist schwer und nur nicht den Mut verlieren.
Gruß
 

Sissy

Registriertes Mitglied
Hi Truxi,

hab zwar nix verstanden aber alles abgeschrieben. Brauch ich bestimmt wenn ich dann mal da durchgestiegen bin .

laß Dich net entmutigen, so ging es uns allen mal...

Wenn Du mit einem Fernrohr den Himmel beobachten möchtest, kommst um die Fachbegriffe net drum rum. Das meinte ich mit "Büffeln". Wenn Du Dich mit jemandem über ein Auto unterhalten willst, nimmst ja auch die "Fachbegriffe". (Motor, Lenkrad, Räder, Felgen, Seitenspiegel...) und sagst net "die Teile aus Gummie, die unten an der Kiste dran sind, mit denen die Kiste auf dem Boden rollt" (=Räder)...

hatte dann das lange Ding (Tubus?) in der Hand.

das war vermutlich der Tubus. :)

zur zeit stell ich das ding auf den balkon , südseite und versuch, den mond zu erwischen
hab ich gestern auch
hab durch das längliche ding an dem dicken rohr geschaut . aber doll war es nicht , der mond halt .besonderst nah fand ich das nun nicht.

wenn Du das Teleskop aus der beheizten Wohnung nach draußen stellst, dann muß das Teil erstmal auskühlen. Damit vom 20 °C warmen Spiegel keine warme Luft mehr im Tubus aufsteigen kann. Solange warme Luft vom Spiegel aufsteigt, kann man nicht richtig scharf stellen.

Das Auskühlen dauert ungefähr ne dreiviertel Stunde. Solange mußt warten, ehe Du mit Genuß was durch das Teleskop beobachten kannst...

da ich nicht wusste welche linse hab ich beide ausprobiert . nix, brauch ich da eine andere?

Für den Anfang sind die beiden Okulare schon in Ordnung. Daß Du vom Anblick enttäuscht warst, kann an mehreren Ursachen liegen:

- Spiegel war noch warm
- Spiegel ist eventuell ein Kugelspiegel stat ein Parabolspiegel (dann kann man nicht perfekt scharf stellen, ist bei "billigen" Teleskopen oft der Fall)
- die Luft war zu unruhig (je turbulenter die Luft, desto "unschärfer" ist die Abbildung z.B. vom Mond)
- der Spiegel war verspannt (dann muß er justiert werden)
- Du hast überzogene Erwartungen, was Dir ein Teleskop in dieser Preisklasse prinzipiell zeigen kann

Im Moment fegen ja Winterstürme über Deutschland. Auch wenn zwischen den Wolkenfronten mal klarer Himmel ist, so ist die Luft über unseren Köpfen dadurch doch sehr unruhig. Der Fachbegriff dafür ist "schlechtes Seeing" :) In Verbindung mit einem warmen Spiegel ist dann das Seherlebniss eher "mau" :)

Wenn möglich, stell das Teleskop das nächste Mal einfach ne Stunde vor der Beobachtung schon raus. Dann kannst zumindest eine Fehlerquelle (warmer Spiegel) ausgrenzen...

Die Schärfe stellst mit dem kleinen Drehknopf am Okularauszug ein. Der Okularauszg ist das Teil, das seitlich vom Tubus wegsteht und in das Du die Okulare reinstecken kannst. Mit nem kleinen Schräuble werden die Okulare festgeklemmt, damit sie nicht aus dem Okularauszug rausfallen können. Wenn Du das Okular gegen ein anderes tauschen tust, mußt nach dem festklemmen wieder die Schärfe neu einstellen...

Grüße
Sissy
 
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