Kirche und Schuld

Kickaha

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Hallo Solarius,
Hallo Kickaha,
auch Atheisten haben Moral. Schau mal hier:
http://www.leitkultur-humanismus.de/manangebote.htm

Ja - viele Menschen haben eine gute, starke Moral.
Aber Moral von Atheisten hat nicht Fundament auf Wissenschaft.
Wissenschaft können kein Fundament geben für Moral.
Ethik ist nicht Moral!
4. Du sollst nicht lügen, betrügen, stehlen, töten – es sei denn, es gibt im Notfall keine anderen Möglichkeiten, die Ideale der Humanität durchzusetzen!
Da wird Ideal über Menschenleben gestellt! Das ist nicht Moral - das ist nicht Ethik - das kann Fundament für Diktatur sein.

Erklärung:
Wissenschaft sehen Leben als Zufall, ohne Sinn.
Jede Mensch kann so entscheiden:
Mir gehen besser wenn andere Mensch sterben.
Oder mir gehen besser wenn nutzen Kohlestrom - Klima egal weil ich dann schon tot.
Ich weiß ich verkaufen gefärliche Lebensmittel, auch wenn legal - egal das Mensche krank weil ich viel Geld habe und ich nicht werde bestraft.

Ethik will Sinn geben. Aber Wissenschaft kann kein Fundament für Ethik sein.


Namaste
 

Solarius

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Aber Moral von Atheisten hat nicht Fundament auf Wissenschaft.
Wissenschaft können kein Fundament geben für Moral.
Zählst du die Philosophie nicht zu den Wissenschaften?
In Deutschland zählt die Philosophie zu den Wissenschaften. Sie wird an den Universitäten unterrichtet.

Da wird Ideal über Menschenleben gestellt! Das ist nicht Moral - das ist nicht Ethik - das kann Fundament für Diktatur sein.
Eine Diktatur gehört sicher nicht zu den Idealen des Humanismus.

Wissenschaft sehen Leben als Zufall, ohne Sinn.
Das ist in der Tat richtig. Wir leben, weil sich in der Frühzeit der Erdgeschichte in der Ursuppe bestimmte chemische Prozesse abgespielt haben. Nun gibt es halt Leben auf der Erde. Niemand hat uns mit irgendeiner Absicht geschaffen. Unser Leben hat also auch keinen Sinn, keinen Zweck.

Oder mir gehen besser wenn nutzen Kohlestrom - Klima egal weil ich dann schon tot.
Das ist egoistisch.

Ich weiß ich verkaufen gefärliche Lebensmittel, auch wenn legal - egal das Mensche krank weil ich viel Geld habe und ich nicht werde bestraft.
Das ist kriminell.

Ethik will Sinn geben. Aber Wissenschaft kann kein Fundament für Ethik sein.
Dann lies mal hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ethik
 

Laserdan

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Nein!
Bibel ist Basis für Juden, nicht für Christen.
Bibel ist Erklärung woher Christen und was anders, auch wenn Bibel von ungläubige Christ oft missbraucht.
Basis für Christen ist Evangelium mit Aussage: "Liebet euren Nächsten wie euch selbst". Auch wenn viele Christen vergessen haben oder missbrauchen alte Bibel als Fundament.
Alle Fundamentalisten sind gefährlich.



Ich denken, du hast nicht kleine Ahnung von Christ. :p
Christ ist nicht Kirche. Kirche ist nicht Papst. Papst ist nicht Gott.

Ok, wenn wir von Ahnung reden - woher kommt genau der Spruch mit der Nächstenliebe? Ganz davon abgesehen dass, konsultiere hierzu Religionshistoriker, "Liebe deinen Nächsten" ursprünglich nur stammesintern galt. Damit wird es auch viel verständlicher, wieso man seinen Nächsten lieben soll (nur die Stammesmitglieder) und Mitglieder anderer Nationen und Stämme umbringen darf, gar ihre Kinder gegen Felsen schmettern und ihre Schwangeren aufschneiden solle.

Das stammt nicht von mir, und ich überlasse dir die Fleißaufgabe, zu googlen wo das drinsteht! Ich habe mir wenigstens die Mühe gemacht, Bibel und Koran zu lesen!

Glaube kann Fundament für Moral sein. Das besonders bei Christen erkennbar.
Leider viele Wissenschaftler haben keine Moral heute.

Ich unterscheide zwischen nützlicher und nutzloser Moral. Viele Christen, Moslems etc. die ihre Religion wirklich ernst nehmen, nutzen ihre Moralvorstellungen hauptsächlich um ihnen unangenehmes Sexualverhalten zu verbieten. Die USA, als christlichste Nation der westlichen Welt, hat erstaunlich wenig Christen die gegen die Todesstrafe kämpfen.

Rational ist kein Moral.
Rational nach Wissenschaft = Mensch ist Zufall von chemische Konglomerat.
Wissenschaft macht keine Grund für Friede, Liebe...
Nur Wissenschaft so haben keine Moral da kein Fundament für Moral.
Meiste Wissenschaft ler habe Moral. Aber könne nicht Wissenschaft lich sagen warum.

Wissenschaft DARF keine Moral haben, Moral ist sehr oft kulturabhängig. Wissenschaft kann aber sehr wohl eine Quelle für moralisches Verhalten sein! Und ganz ehrlich: Menschen wie Neil deGrasse Tyson oder Carl Sagan wären für mich weitaus mehr moralisch als der gängige Priester.

Wenn ich z.B. Postings wie von Ralf Kannenberg hier im Forum lese, würde ich definitiv sagen er klingt wie ein moralischer und ethischer Mensch. Persönlich würde ich wetten, dass nicht seine Religion sondern sein Charakter dafür verantwortlich sind, aber das ist nur Spekulation.

Persönlich halte ich Ethik für wichtiger als Moral. Die typische Moral der abrahamischen Religionen hat auch leider recht wenig damit zu tun, möglichst viele Menschen glücklich zu machen, und viel mehr damit was die Nachbarn nachts einvernehmlich tun. Unsere moderne Welt mit ihren Freiheiten ist trotz Religion da, nicht wegen.

@Infinity:
Ich finds nicht "schlimmer". Es bedeutet für mich, dass Menschen (die meisten zumindest) grundsätzlich moralische und ethische Vorstellungen haben, und diese nicht erst von einer religiösen Instanz lernen müssen.
 

Infinity

Registriertes Mitglied
Ich finds nicht "schlimmer". Es bedeutet für mich, dass Menschen (die meisten zumindest) grundsätzlich moralische und ethische Vorstellungen haben, und diese nicht erst von einer religiösen Instanz lernen müssen.
Ja, aber so war das nicht gemeint. Ich sagte, dass es einige Menschen gibt, die das Christentum salopp gesagt „herunterziehen“; Du drehtest es um und sagtest hingegen, dass es einige Menschen gibt, die der Religion zugute kommen. Mein Augenmerk bei Deinem Einwand lag vor allem beim Wort einige, da das nur wenige Menschen impliziert und es wäre doch viel besser für uns, wenn es nur einige „Herunterzieher“ anstatt nur einige Unterstützer der Religion gäbe. Genau genommen war Dein Einwand gegen meine Aussage auch kein Widerspruch, da beides zugleich stattfinden kann - einige „Herunterzieher“ und einige Unterstützer. Und das trifft ja gewiss auch in der Realität zu, es sei denn, man zeige das Gegenteil auf.
 

Bernhard

Registriertes Mitglied
Die typische Moral der abrahamischen Religionen hat auch leider recht wenig damit zu tun, möglichst viele Menschen glücklich zu machen, und viel mehr damit was die Nachbarn nachts einvernehmlich tun.
Hallo Dan,

könntest Du bitte erklären (am bestem mit Zitaten aus der Bibel oder dem Koran), wie Du auf solche Ansichten kommst.
 

Schmidts Katze

Registriertes Mitglied
Hallö Bernhard

Hallo Dan,

könntest Du bitte erklären (am bestem mit Zitaten aus der Bibel oder dem Koran), wie Du auf solche Ansichten kommst.

Esra 10,18 Unter den Priestern fand man folgende, die fremde Frauen geheiratet hatten: Von den Nachkommen Jeschuas, des Sohnes des Jozadak, und seinen Brüdern: Maaseja, Eliëser, Jarib und Gedalja.
Esra 10,19 Sie gaben die Hand darauf, ihre Frauen wegzuschicken, und brachten für ihre Schuld einen Widder als Schuldopfer dar.
Esra 10,20 Von den Nachkommen Immers fand man schuldig: Hanani und Sebadja;
Esra 10,21 von den Nachkommen Harims: Maaseja, Elija, Schemaja, Jehiël und Usija;
Esra 10,22 von den Nachkommen Paschhurs: Eljoënai, Maaseja, Jischmael, Netanel, Josabad und Elasa.
Esra 10,23 Von den Leviten: Josabad, Schimi, Kelaja, das ist Kelita, Petachja, Juda und Eliëser.
Esra 10,24 Von den Sängern: Eljaschib. Von den Torwächtern: Schallum, Telem und Uri.
Esra 10,25 Unter den Israeliten von den Nachkommen des Parosch: Ramja, Jisija, Malkija, Mijamin, Eleasar, Malkija und Benaja;
Esra 10,26 von den Nachkommen Elams: Mattanja, Secharja, Jehiël, Abdi, Jeremot und Elija;
Esra 10,27 von den Nachkommen Sattus: Eljoënai, Eljaschib, Mattanja, Jeremot, Sabad und Asisa;
Esra 10,28 von den Nachkommen Bebais: Johanan, Hananja, Sabbai und Atlai;
Esra 10,29 von den Nachkommen Banis: Meschullam, Malluch, Adaja, Jaschub, Scheal und Jeremot;
Esra 10,30 von den Nachkommen des Pahat-Moab: Adna, Kelal, Benaja, Maaseja, Mattanja, Bezalel, Binnui und Manasse;
Esra 10,31 von den Nachkommen Harims: Eliëser, Jischija, Malkija, Schemaja, Simeon,
Esra 10,32 Benjamin, Malluch und Schemarja;
Esra 10,33 von den Nachkommen Haschums: Mattenai, Mattatta, Sabad, Elifelet, Jeremai, Manasse und Schimi;
Esra 10,34 von den Nachkommen Bigwais: Maadai, Amram, Uël,
Esra 10,35 Benaja, Bedja, Keluhi,
Esra 10,36 Wanja, Meremot, Eljaschib,
Esra 10,37 Mattanja, Mattenai und Jaasai;
Esra 10,38 von den Nachkommen Binnuis: Schimi,
Esra 10,39 Schelemja, Natan und Adaja;
Esra 10,40 von den Nachkommen Sakkais: Schaschai, Scharai,
Esra 10,41 Asarel, Schelemja, Schemarja,
Esra 10,42 Schallum, Amarja und Josef;
Esra 10,43 von den Nachkommen Nebos: Jëiël, Mattitja, Sabad, Sebina, Jaddai, Joël und Benaja.
Esra 10,44 Alle diese hatten fremde Frauen geheiratet; sie trennten sich nun von ihren Frauen, auch wenn sie von ihnen Kinder hatten.

Grüße
SK
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Ok, wenn wir von Ahnung reden - woher kommt genau der Spruch mit der Nächstenliebe? Ganz davon abgesehen dass, konsultiere hierzu Religionshistoriker, "Liebe deinen Nächsten" ursprünglich nur stammesintern galt. Damit wird es auch viel verständlicher, wieso man seinen Nächsten lieben soll (nur die Stammesmitglieder) und Mitglieder anderer Nationen und Stämme umbringen darf, gar ihre Kinder gegen Felsen schmettern und ihre Schwangeren aufschneiden solle.
Hallo Laserdan,

zu diesem Thema lese ich im Alten Testament (3.Buch Mose) folgendes:

Lev 19 schrieb:
Wenn bei dir ein Fremder in eurem Land lebt, sollt ihr ihn nicht unterdrücken. Der Fremde, der sich bei euch aufhält, soll euch wie ein Einheimischer gelten, und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn ihr seid selbst Fremde in Ägypten gewesen. Ich bin der Herr, euer Gott.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Schmidts Katze

Registriertes Mitglied
Die Bibel ist halt eine Textsammlung aus der Bronzezeit.

Da gibt es Texte, wie den von Ralf verlinkten Lev 19,33-34, aber auch den Esra, oder die Landnahme-Geschichten von Joshua.

Dazu völlig durchgeknalltes Zeug, z.B. Hesekiel oder die Offenbarung, erotische Texte (Hohelied), und satirisches (Jona, Judith).

Man kann die Bibel durchaus lesen, und auch einiges aus ihr lernen, aber das Wort Gottes ist sie sicher nicht.

Grüße
SK
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Dazu völlig durchgeknalltes Zeug
Sehr schlimm finde ich immer wieder das hier:

Richter 14 schrieb:
Und der Geist des Herrn kam über ihn; er ging nach Aschkelon hinab und erschlug dort dreissig Mann von ihnen, nahm ihnen ihre Kleider ab und gab die Gewänder denen, die das Rätsel gelöst hatten.
Das war Simson. So macht man das also: Eine Wette (Einsatz: 30 Hemden und 30 Festgewänder) eingehen, diese (etwas unglücklich) verlieren; dann vom Geiste Gottes erfüllt ins Tal gehen, dort 30 Unschuldige erschlagen, denen die Kleider abnehmen und seine Wettschuld damit begleichen ...

Besonders ärgert mich an dieser Passage, dass das "vom Geiste Gottes erfüllt" geschehen sein soll.


satirisches (Jona, Judith).
Das allerdings verstehe ich nicht.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Soll ich jetzt schwulenfeindliche Paulus-Texte raussuchen, um das zu belegen?
Hallo Schmidts Katze,

eine schwulenfreundliche Religion musst Du mir aber erst noch zeigen. Wobei Paulus sich hier vermutlich lediglich an die Vorgaben aus den Mose-Büchern hält, die in dieser Angelegenheit kurz und unmissverständlich formuliert sind.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Schmidts Katze

Registriertes Mitglied
Das allerdings verstehe ich nicht.

Hallo Ralf,

ich habe schon den Eindruck, daß der Herr sich ein wenig lustig macht über Jona, der meint, sich seinem Auftrag entziehen zu können; und auch die Geschichte mit dem schattenspendenden Baum, der dann wieder verdorrt, passt dazu.

Judith steht in deiner Bibel ja nicht drin, aber soweit ich mich erinnere, machen die da beschriebenen Feldzüge wenig Sinn, wenn man sich das mal auf ner Landkarte ansieht.

Grüße
SK
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
ich habe schon den Eindruck, daß der Herr sich ein wenig lustig macht über Jona, der meint, sich seinem Auftrag entziehen zu können;
Hallo Schmidts Katze,

gut, das kann man so sehen.

und auch die Geschichte mit dem schattenspendenden Baum, der dann wieder verdorrt, passt dazu.
Das wiederum sehe ich weniger, aber ist nur ein Detail.

Judith steht in deiner Bibel ja nicht drin
Ich staune ja immer wieder, dass andere Leute wissen, was in meinen Büchern drinsteht. Meine Bibel liegt gerade vor mir und das Buch Judith findet man dort auf den Seiten 627-647.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Schmidts Katze

Registriertes Mitglied
Ich staune ja immer wieder, dass andere Leute wissen, was in meinen Büchern drinsteht. Meine Bibel liegt gerade vor mir und das Buch Judith findet man dort auf den Seiten 627-647.

OK, Ralf, das ist eindeutig ein Punkt für dich. ^-^

Aber ich kenne dich halt als bekennenden Katholiken, und Judith gehört nunmal nicht zum katholischen Kanon.

Und, hast du jetzt eine Landkarte neben der Bibel liegen?

=^.^=
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
OK, Ralf, das ist eindeutig ein Punkt für dich. ^-^
Hallo Schmidts Katze,

das tut mal so richtig gut, vor allem auch nach der "Hyaden-Schmach".

Aber ich kenne dich halt als bekennenden Katholiken, und Judith gehört nunmal nicht zum katholischen Kanon.
Ich hatte gemeint, es sei umgekehrt, das heisst wir anerkennen diese Spätschriften des AT und die Evangelischen anerkennen sie nicht.

Aber das sind theologische Fragestellungen für Spezialisten und nicht für das einfache Fussvolk wie mich.

Und, hast du jetzt eine Landkarte neben der Bibel liegen?
Bevor wir darüber sprechen wollen wir lieber darüber sprechen, wieso am 3.Tag die Bäume und erst am 4.Tag die Sonne geschaffen wurde, Stichwort Photosynthese. Andererseits schaffen es die Bäume heutzutage ja auch noch, mal einen sonnenfreien Tag zu überstehen ...


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

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Arrrgh!

Da hat sich die kleine ungläubige Katze wohl ein wenig zu weit aus dem Fenster gelehnt.

*zurückruder*
Hallo Schmidts Katze,

fairerweise muss ich sagen, dass ich mir auch nicht sicher war und deswegen nochmal nachgeschaut habe. Den zugehörigen Wikipedia-Artikel habe ich dann erst missverstanden; da ich aber meiner Erinnerung auch Glauben geschenkt habe, habe ich es dann nochmals mit dem Suchbegriff "Spätschriften des Alten Testamentes" versucht und konnte dort dann meine Erinnerung bestätigen. Ich hätte auch in der grossen Bibel zuhause in der Einleitung nachschauen können.

Allerdings denke ich nicht, dass das für einen normalen Gläubigen eine wirklich wichtige Fragestellung ist. Allerdings ist meine Frau auch nicht unbedingt der Meinung, dass die Frage, ob von blossem Ain oder gamma Tauri heller ist, oder bei noch schlechteren Sichtbedingungen Ain gar weniger hell als delta Tauri erscheint, eine wichtige Frage sei.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Laserdan

Registriertes Mitglied
Hallo Bernhard,

sorry, ich hatte mich hier undeutlich ausgedrückt. SK's Erklärung ist zwar gut, aber darauf habe ich mich nicht bezogen - eher auf die tatsächliche Umsetzung, und hier bin ich häufig recht fokussiert auf die Ereignisse in den USA. Bezogen auf die Bibel meine ich damit generell die Einstellung zu Dingen wie Fremdgehen und Homosexualität, Dinge, die meiner Meinung nach nicht unbedingt etwas sind, dass mich bei anderen Menschen etwas angeht.
Aber bezüglich meiner Formulierung habe ich hier, das muss ich auch zugeben, unzulässig vermischt. Es geht mir konkret um "private" Angelegenheiten die ggf. sogar drakonische Strafen nach sich ziehen.
Ralf:
Das ist so ein kleines Problem was ich schon lange mit der Bibel habe - sie lässt viele, paradoxe Ideen zu. Konkret geht es mir aber um geschichtliche Realität, was eben so geschah. Und selbst wenn wir die Bibel als historischen Fakt sehen sieht es nicht viel besser aus. Ich finde hier kann man sogar eine relativ komplexe und interessante Diskussion herausarbeiten. Nehmen wir das Beispiel der Eroberungen, die auch direkt unter Moses' Kommando stattfunden - man kann technisch davon ausgehen, dass der damalige Stamm der Juden das zu erobernde Land als "ihres" ansah. Sehr freundlich waren sie zu den nun als Fremden definierten auch nicht unbedingt (Fremde im selben Sinne wie ein Mathematiker einen Elefanten fängt - per Definition eben).

Allerdings kommen wir damit natürlich vom kirchlichen Thema weit weg. Vielleicht wäre hier ein eigenes Thema geeigneter.
 
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