welchen Sinn hat die Forschung

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eeralfcosmo

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ok das mag wohl zweigleisig sein

wie man es auch betrachtet, es verhungern millionen aber millarden Dollars werden fuer unütze projecte ausgegeben (SETI z.b)


ok ich mag die wissenschaft und will es ja auch, aber bei mir kommt immer wieder die frage auf, wofür?, und zu welchem zweck?(grosse Frage)

ok ueber den sinn des lebes will ich hier nicht eingehen, aber man muß auch mal nachfragen duerfen wofuer zum beispiel cern gebaut wurde

ehrliche anworten bitte

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vermutlich verstrickt es sichs ins philosophische, oder die mesisten nehmens nicht ernst, aber Realität hat was mit dem Kosmos zu tun
 
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Alex74

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Wenn Du so denkst, darfst Du Dir keine privaten Vergnügungen mehr leisten sondern müßtest alles für eine bessere Welt sparen oder nach Afrika überweisen.
Eine Welt, inder die, die besser leben können nicht besser leben wollen ist nicht besser als unsere.

Die Eigenarten des Menschen müssen dazu befriedigt werden - und da gehört sinnfreie Neugier dazu. Für Forschung gibt es zwei Gründe;
Entweder etwas könnte sich lohnen weil es sich verkaufen läßt (weil es das Leben derer die es wollen verbessert) oder weil man einfach etwas wissen will.
Wobei letzteres dann oft unverhofft doch noch Anwendung gefunden hat.

Eine Gesellschaft in der wir nicht wissen wollen wer wir sind, wo wir sind und wie die Welt funktioniert ist eher schlechter als eine, in der mögliche Forschungsgelder den Hungernden zugesandt würden - weil eine Gesellschaft in der Wissen kein Wert ist, auch nicht wissen will wie sie regiert wird.

Gruß Alex
 

Bynaus

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wie man es auch betrachtet, es verhungern millionen aber millarden Dollars werden fuer unütze projecte ausgegeben (SETI z.b)

Seit wann verschlingt SETI Milliarden? Und woher willst du wissen, dass SETI letztlich unnütz ist? Grundlagenforschung geht, wie Alex schon geschrieben hat, Fragen nach, die sich aus der menschlichen Neugier ergeben. Diese "unnützen" Erkenntnisse sind aber auch der Boden, in dem neue, "nützliche" Technologien überhaupt erst gedeihen können. Sicher, bei einem Grossprojekt wie CERN mag das nicht offensichtlich sein - aber damit wird die grundsätzliche Struktur der Materie erforscht, letztlich ein Schritt hin zu einer umfassend(er)en physikalischen Theorie des Universums. Jede solche Theorie hat in der Vergangenheit zu enormen Fortschritten bei der Technologie geführt. Ohne Grundlagenforschung keine Technologieentwicklung, und ohne Technologieentwicklung keine Fortschritte bei den Problemen der Welt. Wenn wir die Forschung einstellen und stattdessen alles Geld an Hungernde überweisen, könnten am Ende mehr Menschen sterben - eben weil diese wichtigen neuen Technologien nie entwickelt werden.

Weiter könnte man noch sagen, dass Hunger eher strukturelle Gründe hat als dass er auf einen Mangel an Geld zurückzuführen wäre. Lebensmittel gibt es auf der Welt mehr als genug: Stets volle Lebensmittelregale bei uns bedingen, dass man auch sehr viel Lebensmittel wegwirft. Die Menschen, die hungern, können sich ihre Lebensmittel schlicht nicht leisten, weil ihre Länder übervölkert, verarmt und von Umweltkatastrophen bedroht sind. Was nichts anderes heisst als dass wenn die Forschung eingestellt würde, dieses Geld wohl in Steuersenkungen investiert würde, womit sich dann ein paar Reiche ein paar neue Jachten kaufen (überspitzt gesagt), ohne dass dadurch der Gesellschaft ein Mehrwert erwachsen würde.

Schliesslich könnte man auch mit derselben Berechtigung fragen, ob denn Entwicklungshilfe überhaupt richtig und wichtig ist. Die westlichen Länder haben nie "Entwicklungshilfe" von irgend jemandem bekommen, und haben sich trotzdem - oder vielleicht gerade deswegen? - entwickelt. Das Überweisen von Geld bzw. die Lieferung von Nahrungsmitteln könnte einfach der ganz falsche Ansatz sein, weil es nur neue Abhängigkeiten schafft, ineffiziente Strukturen am Leben erhält und die Meschen davon abhält, etwas an ihrer Situation zu ändern.
 

mac

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Hallo Ralf,

wie man es auch betrachtet, es verhungern millionen aber millarden Dollars werden fuer unütze projecte ausgegeben (SETI z.b)
solche Fragen stellen viele Menschen.

Es gibt, ganz besonders wenn man sich die ‚Welt‘ durch die sorgfältige Lektüre der besonders großgeschriebenen Schlagzeilen erschließt, sicher sehr viele ‚Projekte‘ bei denen völlig sinnlos Geld ‚verbrannt‘ wird. Einige davon bleiben sogar übrig, wenn man bis in die Details gelangt.


Ein heranwachsendes Kind lernt seine Umwelt kennen, wie sie gerade zu dem Zeitraum ist, in dem es heranwächst. Zunächst einmal nimmt es diesen Alltag als, ich sag‘ mal, ‚gottgegeben‘ hin und ahnt noch nichts davon, daß eine lange Entwicklung nötig war, um in der gerade vorhandenen Welt leben zu können.

Wenn ich solche Äußerungen zur Forschung höre, wie Du sie hier aufgeschrieben hast, dann weckt das bei mir immer den Eindruck, als wäre der, der diese Auffassung von sich gibt, nie über dieses Stadium des Kleinkindes hinaus gekommen, hätte nie irgendetwas von Geschichte im weitesten Sinne wahrgenommen.



Zum letzten Male wirklich ‚gottgegeben‘ war die Welt vor der Nutzbarmachung des Feuers.



Ohne die Neugier der damals lebenden Menschen würden wir immer noch so leben, wie die ‚Menschen‘ damals eben lebten. Insbesondere wüßten wir nichts vom Hunger in der Welt, und nebenbei wären wir ausreichend mit dem Verhindern unseres eigenen Aussterbens durch Verhungern beschäftigt.

Ich halte es auch für ausgeschlossen, daß die/derjenige die/der es als erstes gewagt hat das Feuer zu ‚zähmen‘, das damals schon mit dem Gedanken an eine Dampfturbine getan hat.

Was aus Grundlagenforschung erwächst, ist völlig unvorhersehbar, aber es ist das kostbarste Gut, das wir aus eigener Kraft erlangen können.

Noch dummer, als mit solchen Forderungen, kann man nicht an dem Ast sägen auf dem man sitzt. Und helfen kann man dann nach kurzer Zeit auch nicht mehr.

Herzliche Grüße

MAC
 

Alex74

Registriertes Mitglied
Übrigens, gerade die Hungerkatastrophe in Südsomalia ist ein gutes Beispiel dafür, wie steinzeitliches Denken dazu erst führt:

Denn der Mangel an Nahrung und Wasser dort im Moment geht einzig und allein auf die Verweigerung der islamistischen Warlords (die dort das Sagen haben) zurück, Al-Shabib nennen die sich glaube ich. Diese Leute verhindern daß den Menschen dort - quasi ihrem eigenen Volk - geholfen wird.
Und wieso? Aus religiösem Wahnsinn. Dem Wahnsinn, den Europa mit der Renaissance und Aufklärung begonnen hatte, abzulegen. Weil man begonnen hatte, die Dinge zu hinterfragen.
Galilei wird zitiert mit "Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, daß der selbe Gott, der uns Sinn und Verstand gab von uns verlangt diese nicht zu benutzen". Die religiösen Eiferer seiner Zeit lehnten es ab, duch Tele- oder Mikroskope zu blicken, was damals auch noch keinen Nutzen brachte. Hätte es aber nie jemand getan, so wäre die Medizin zum Beispiel bis heute noch bei der Geisterbeschwörung.
Galilei forderte die Kardinäle auf, selbst doch mal einen Blick durch das Teleskop zu werfen. Die Antwort war: "Das brauchen wir nicht, wir haben uns unsere Meinung schon längst gebildet."
Eine Art der Meinungsbildung, die heute immernoch jährlich tausenden das Leben kostet; durch Selbstmordattentäter oder eben indem das eigene Volk leiden gelassen wird weil man von Ungläubigen ja keine Hilfe annehmen darf.

Sicher, man kann auch viel Geld sammeln und in Krisenregionen schicken. Erinnert sich noch jemand an "World Aid"? Als Michael Jackson und ein paar andere Stars von damals den Erlös von "We Are The World" komplett als Riesenspende nach Afrika schickten?
Der Trek wurde überfallen und von dem Geld haben die sich Waffen gekauft.

Gruß Alex
 

Alex74

Registriertes Mitglied
Ich hab nochmal nachgesehen und muß das zurückziehen; mein Kenntnisstand war der von vorigem Jahr, als die BBC berichtete. Der Bericht wurde mittlerweile zurückgezogen, wenngleich dies nach "interner Prüfung" geschah; die Gründe wieso die BBC die Zeugenaussagen und den CIA-Bericht nicht mehr gelten läßt sind unbekannt.

Nachzulesen unter "Kritik" bei http://de.wikipedia.org/wiki/Live_Aid

(Und es hieß "Live Aid", da hatte ich mich vertan)
 

Sissy

Registriertes Mitglied
wie man es auch betrachtet, es verhungern millionen aber millarden Dollars werden fuer unütze projecte ausgegeben (SETI z.b)

regionale politische, religiöse und wirtschaftliche Konflikte sorgen dafür, daß z.B. in Afrika die Menschen verhungern, verdursten oder erschossen werden. Diese Konflikte können nicht von außen durch Geld gelöst werden. Egal, wie viel Geld oder Lebensmittel Du dorthin schicken würdest, es kommt nicht bei den Bedürftigen an, es landet im Topf der Milizen, Staatsoberhäupter und Banditos.

Die Afrikaner behaupten, wir Europäer sind schuld an ihrer Misere. Ich kanns nimmer hören.

Ja, unsere Vorfahren haben dort Kolonien eingerichtet. Das Land per Lineal aufgeteilt. Mitten durch Stammesgebiete hindurch. Komischerweise wurden damals aber Lebensmittel exportiert. Mittlerweile haben alle afrikanischen Staaten ihre Unabhängigkeit zurück. Wer hindert heute denn die Stammesführer/Politiker daran, sich zusammenzusetzen und die Landesgrenzen entsprechend der etnischen Erfordernisse neu zu regeln? In eigener Verantwortung?

Jedes Volk muß sich selbst finden, Gesetze erlassen und nach seinen Gesetzen leben. Es bringt rein garnix, Tonnen über Tonnen an Lebensmittel über Jahrzehnte in die Kriesenregionen zu karren. Damit ruiniert man blos die ortsansässigen Bauern. Man muß den Leuten helfen, sich selbst zu helfen. Das geht aber nur in einem friedlichen Umfeld. Und friedlich ist es dort nun mal nicht.

Um nachhaltig zu helfen, müßte man ne gut ausgebildete Armee hinschicken, die alle Milizionäre/Möchtegerne Kriegsherren abmurxt. Wenns dann keine Warlords mehr gibt, baust Schulen und zeigst der jungen Generation, was sie aus ihrem Grund und Boden mit Wissen machen kann.

Das wäre aber ein massiver Eingriff, der weder von der UNO noch sonst einer Organisation derzeit erwägt wird.

Nennen wir es beim Namen. Die westliche Welt müßte den jeweiligen Kriesengebieten den Krieg erklären. Net Blauhelme hinschicken, die hilflos zugucken, was örtliche Milizen anrichten.

Lebensmittel, Medizin und sonstige Hilfsmittel in Gegenden zu schicken, in denen sich gerade eine Naturkatastrophe (Vulkanausbruch, Erdbeben, Überschwemmung durch Tsunami) ereignet hat, ist etwas anderes. Das ist zeitlich befristet und ruiniert nicht die örtliche Infrastruktur...

An SETI sind wir Europäer nicht beteiligt. Aber wir geben Geld für CERN aus. CERN ist eine Grundlagenforschungseinrichtung. Sie bringt Wissen. Wissen ist genau wie Lebensmittel oder Bodenschätze wertvoll. Wissen hilft, in einer ungünstigen Umgebung zu überleben.

- Solarenergie (statt Holz zum Kochen)
- Windkraftanlagen für Brunnen, Meer- oder Brackwasserentsalzung
- genetisch veränderte Lebensmittel
...

Diese Liste könnte man beliebig verlängern, all diese Dinge gäbe es ohne Grundlagenforschung nicht. In einem armen, aber friedlichen Land könnte man damit die Bevölkerung ernähren und die Bevölkerungszahl stabil halten. Aber solange die Warlords die Bevölkerung wie Vieh zusammentreiben und für ihre eigenen Interessen mißbrauchen, wird da nix draus... Egal, ob wir Geld in CERN stecken oder in was anderes...

Sissy
 

Schmidts Katze

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Um nachhaltig zu helfen, müßte man ne gut ausgebildete Armee hinschicken, die alle Milizionäre/Möchtegerne Kriegsherren abmurxt...

Nennen wir es beim Namen. Die westliche Welt müßte den jeweiligen Kriesengebieten den Krieg erklären. Net Blauhelme hinschicken, die hilflos zugucken, was örtliche Milizen anrichten.

Ja nee, is klar, Sissy.

Wir sind die Guten, wir wären die besseren Warlords.
So, wie in Afghanistan.

*kopfschüttel*
SK
 

Kibo

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Nun man muss sagen, unser System funktioniert wenigstens so gut, dass sich nicht gleich alle gegenseitig abschlachten.
 

Alex74

Registriertes Mitglied
Die Afrikaner behaupten, wir Europäer sind schuld an ihrer Misere. Ich kanns nimmer hören.
Das ist de fakto immernoch so mit ganz handfesten Gründen.

Beispiele:
Vor der Westafrikanischen Küste hat sich die EU im großen Rahmen eingekauft um dort küstennah fischen zu können. Die Fischgründe dort werden seit einigen Jahren rigoros von europäischen Konzernen die die Konzessionen besitzen leer gefischt. Rate mal was der afrikanische Fischer vor Ort davon hält. Leider kann der seine korrupte Regierung, die das zuläßt nicht so einfach abwählen.

Oder das Piratenproblem vor Somalia - hausgebacken. Als die Somalische Regierung in den 90ern zusammenbrach gab es auch keinen Küstenschutz mehr. In der Folge fischten auch hier die Konzerne alles leer was ging - illegal. Die verarmten Fischer fingen also an, sich ein neues Betätigungsfeld zu suchen.
Ich bin jedesmal am Kotzen wenn ich die völlig unreflektierten Berichte im Fernsehen sehe - vor allem DMAX, die Leute die da arbeiten gehören alle verhaftet für die Kacke die sie produzieren.

Wo gehts weiter? Ahja, bei meinem eigenen Arbeitgeber: die fleißigen Klamottensammler, die Kleidung nach Afrika schicken um den armen Menschen zu helfen. Nun mal so rum gefragt: Kennst Du eine afrikanische Kleidermarke? Eine Bekleidungsfabrik? Nein? Rate mal woran das liegen mag. Der Bekleidungsmarkt da unten ist komplett übersättigt von billigster Gebrauchtkleidung aus Europa, gegen die kein einheimisches Produkt ankommt.

Die Kolonialzeit interessiert niemanden mehr, der Westen beutet Afrika auch heute noch im großen Maßstab aus; dabei himmeln die meisten Afrikaner Europa an, sehen uns als großes Vorbild; es hat ja seinen Grund wieso so viele Menschen dort von einem Leben hier träumen. Wenn ich dann sehe wie wir bzw. unsere Regierungen und Konzerne von denen wir unsere Produkte kaufen diesen Kontinent und seine Menschen behandeln wird mir übel.

Gruß Alex
 

Sissy

Registriertes Mitglied
Hi Alex,

Beispiele:
Vor der Westafrikanischen Küste hat sich die EU im großen Rahmen eingekauft um dort küstennah fischen zu können. Die Fischgründe dort werden seit einigen Jahren rigoros von europäischen Konzernen die die Konzessionen besitzen leer gefischt. Rate mal was der afrikanische Fischer vor Ort davon hält. Leider kann der seine korrupte Regierung, die das zuläßt nicht so einfach abwählen.

die lokale Politik dort ermöglicht es den EU-Konzernen. Wäre die Politik dort anderst, hätte die EU (die sich an Gesetze hält) oder auch andere Länder keine Chance, dort küstennah zu fischen...

Oder das Piratenproblem vor Somalia - hausgebacken. Als die Somalische Regierung in den 90ern zusammenbrach gab es auch keinen Küstenschutz mehr. In der Folge fischten auch hier die Konzerne alles leer was ging - illegal. Die verarmten Fischer fingen also an, sich ein neues Betätigungsfeld zu suchen.

eben. Als die dortige Regierung zusammenbrach...

Wo gehts weiter? Ahja, bei meinem eigenen Arbeitgeber: die fleißigen Klamottensammler, die Kleidung nach Afrika schicken um den armen Menschen zu helfen... Bekleidungsmarkt da unten ist komplett übersättigt von billigster Gebrauchtkleidung aus Europa, gegen die kein einheimisches Produkt ankommt.

eben. Völlig falsch angepackte "Entwicklungshilfe". Unsere alten Klamotten landen bei denen, anstatt daß man ihnen hilft, eigene lokale, kleine Bekleidungsindustrie aufzubauen... Gutes Beispiel dafür sind auch die "Hightech-Brunnen", die mit Entwicklungshilfegeld gebaut wurden. Ohne konsequente Wartung gingen die alle kaputt. Einfache Schwengelpumpen für jedes Dorf hätten es auch getan. Da wäre net so viel Wasser auf einmal aus dem Boden gezogen worden. Zum Leben hätte es allemal gereicht, so wurden kurzfristig die Vieherden größer, haben dann alles kahlgefressen und sind dann verreckt...

Die Kolonialzeit interessiert niemanden mehr, der Westen beutet Afrika auch heute noch im großen Maßstab aus; ... Wenn ich dann sehe wie wir bzw. unsere Regierungen und Konzerne von denen wir unsere Produkte kaufen diesen Kontinent und seine Menschen behandeln wird mir übel.

Da gibts nur eins, alles, was von dort per "Ausbeutung" kommt (Fische, Blumen, ...) konsequent nicht kaufen, schon läßt der Anreiz zur Ausbeutung nach...

Es ist ein Skandal erster Güte, daß z.B. die Chinesen in Äthiopien Land anmieten dürfen, um Reis anzubauen. Die dortige Regierung sollte das Land ihren eigenen Leuten geben. Dann bräuchten die keine Hungerhilfe vom Westen...

Korrupte Politiker können nur von eigenen Volk entmachtet werden. Von außen klappt das nicht. Das hat doch die Vergangenheit mehr als nur an einem Ort gezeigt. Egal, ob es Vietnam, Korea, Afganistan oder Afrika ist...

Bei uns war es im Mittelalter und der Neuzeit auch nicht anderst. Bauernkriege, 30 jähriger Krieg, hundertjähriger Krieg, franz. Revolution, Revolution in Russland, Sozialismus, Stalinismus, Faschismus bis zum 2. Weltkrieg... Wir haben in Europa erst seit Ende des 2. Weltkrieges richtig stabile Verhältnisse. Und trotzdem gibt es auch bei uns korrupte Politiker...

Leider mischen die internationalen Waffenproduzenten in den Kriesenregionen auch noch kräftig mit. Die bringen dort ihre Ware an den Mann, was dann eine friedliche Nutzung von Grund und Boden verhindert...

Sissy
 

Alex74

Registriertes Mitglied
Sissy, die Leute dort klönnen sich ihre korrupten Regierungen aber nicht aussuchen. Wenn die Anreinerkontinente diese Situation bis zum Erbrechen ausnutzen liegt die Hauptschuld am Anhalten der Misere eindeutig bei diesen.

Deswegen ist es ja gerade so zum Kotzen wie sehr Europa an Diktatoren wie Gaddhafi und Mubarak festhing - Hauptsache stabil, alles andere ist egal. Das ist Machtpolitik und hat mit unseren Idealen rein gar nichts zu tun.
 

eeralfcosmo

Gesperrt
hatte echt nicht gedacht dass dies zu solchen reaktionen kommt, ich wollte auch nicht dass wir von der astronomie so sehr abweichen, super posts von Alex

wennich auf alles hier eingehen würde bräuchte ich miendestens 2 Wochen, will mich mall kurz fassen

warum haben wir so viel wissen(was auch immer das ist), weil wir immer irgend jemanden ausgebeutet haben, und das schlimme ist das kriege den wissensstand unglaubig beschleunigt haben, wenn die Europär nich america erobert hätten, wo wären wir dann?, ok ich hasse Hitler, aber ohne ihn wären wir ja auch nicht da, wo wir heute sind, wir brauchen kriege um neue technogien zu entwickeln (wernher von Braun z.b), ich finde das alles zum ko....., sry

Ralf,
zu Afrika will ich mich erst gar nicht auessern, ich glaube die meisten wissen was wir angerichtet haben (nachtrag , im sinne der Forschung (hoffe das es jeder versteht))

Forschung fuerth eigentlich meist in eine Sackgasse, muss aber nicht unbedingt, wir tragen die verantwortung
 
Zuletzt bearbeitet:

galileo2609

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@ Sissy et al.

die "Analysen", die hier in diesem Thread von euch angeboten werden, sind nicht gerade der state of the art der 'Internationalen Beziehungen', sondern eher aus der Lufthoheit über den Stammtischen abgeguckt. Wenn wir es ernst damit meinen, in diesem Forum gewisse Standards bezüglich naturwissenschaftlicher Themen einzufordern, sollte das umgekehrt auch für alle gelten, die sich hier ohne Bodenhaftung zu nicht ganz einfachen politischen Themen geäussert haben.

Grüsse galileo2609
 

eeralfcosmo

Gesperrt
ich verstehe galileos einwände,

aber z,B, wären wir auf dem Mond gelandet ohne den kalten Krieg?, warum gibt es ueberhaupt soviel Forschungsgelder, bestimmt nicht um uns schlauer zu machen, eher reicher und maechtiger (siehe Medien was fuer ein scheiss die verzapfen (meist)), was soll das?, ich leugne nicht das ich von der Forshung profitiere, aber zu welchem Preis?, ich weiss ich bin auch nicht beeser, aber ich denke halt oft darueber nach

wir tun einfach so als ware die wissenschaft heile welt, aber das ist sie leider nicht
 
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