Sissy
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Hi,
hat jemand von Euch am Wochenende diese N24 Doku mit den Folgen einer plötzlichen Abbremsung der Erdrotation gesehen?
Ich hab den Anfang verpaßt, hab zuerst nicht mitbekommen, daß es um eine fiktive Geschichte geht und mich erstmal mächtig aufgeregt.
Soweit ich das noch zusammenkrieg, haben die Dokumacher folgendes behauptet:
- durch die Verlangsamung der Erdrotation strömt das Wasser der Ozeane in die Polargegenden
- dadurch wird Ost- und Nordsee erstmal "trockenes Land", die heutigen Küstenstädte liegen dann überall auf dem Trockenen.
- die Luft strömt ebenfalls in Richtung der Pole, die normale Zirkulation (Jetstream, Monsunwinde...) löst sich auf
- später, wenn die Erde garnimmer um ihre Achse rotiert wird dann Grönland, Island, Skandinavien, England, Irland, ein Stück weit der europäische, asiatische und amerikanische Kontinent überflutet
- die Luft in Höhen über 1.000 Meter (heutiges NN) wird so dünn, daß man dort nicht mehr leben kann
- das Magnetfeld der Erde löst sich auf, kein Schutzschild mehr gegen Höhenstrahlung
- Entlang des Äquators taucht "neues Land" aus den zurückweichenden Wassermassen auf und bildet einen erdumspannenden neuen Kontinent
- Wenn die Erde dann überhaupt nicht mehr rotiert, wird ein schmaler Pfad Land (300 - 500 km, von mir anhand des Maßstabes des gezeigten Globus geschätzt) von der Sonne völlig verbrannt, nördlich und südlich davon kann man theoretisch überleben, erfriert dann aber in den 6 Monaten andauernden "Wintern"
Recht abstruß das ganze, vor allem, da ich die Einführung net mitbekommen habe. Sinn des ganzen war anscheinend, die Zuschauer so richtig zu gruseln, genau wie bei der Doku "Was, wenn der Mond morgen nicht mehr da wäre?"
Ich kann mir schlicht kein Ereignis vorstellen, bei dem die Drehung der Erde samt Kern angehalten wird, es die Erde aber nicht "zerrupft" und unsere zerbrechliche Biosphäre keinen Kratzer abkriegt.
Ich weiß, daß die Erde durch ihre Rotation an den Polaen abgeplattet und am Äquator ausgebeult ist. Auch sonst weicht sie an etlichen Stellen von einer "perfekten Kugel" deutlich ab. Aber ich komm mit der Berechnung der Wasserstandsverschiebung nicht klar.
Wenn jetzt durch was auch immer die Erdrotation verlangsamt werden würde bzw. die Erde sich garnicht mehr um ihre Rotationsachse drehen würdet, wie würde sich der Meeresspiegel dann tatsächlich verändern?
Es geht mir um den Anteil Wasser, der bei rotierender Erde durch die Zentrifugalkraft in Richtung "Äquatorbeule" gedrückt wird und bei nicht rotierender Erde zu den Polen strömen würde... Die langsame plastische Verformung der Erdoberfläche lassen wir mal außer Acht, in dem Beitrag ging es um die unmittelbaren Folgen in den nächsten paar Jahren.
Und würde es auch eine Veränderung in unserer Lufthülle (mehr Luft über den Polen, weniger über den mittleren Breiten und Äquator) geben?
Irgendwie (Bauchgefühl!) will mir nicht in den Kopf, daß das Anhalten der Erdrotation zu einer Meeresspiegelveränderung um 5-15 km führen soll...
Grüße
Sissy
hat jemand von Euch am Wochenende diese N24 Doku mit den Folgen einer plötzlichen Abbremsung der Erdrotation gesehen?
Ich hab den Anfang verpaßt, hab zuerst nicht mitbekommen, daß es um eine fiktive Geschichte geht und mich erstmal mächtig aufgeregt.
Soweit ich das noch zusammenkrieg, haben die Dokumacher folgendes behauptet:
- durch die Verlangsamung der Erdrotation strömt das Wasser der Ozeane in die Polargegenden
- dadurch wird Ost- und Nordsee erstmal "trockenes Land", die heutigen Küstenstädte liegen dann überall auf dem Trockenen.
- die Luft strömt ebenfalls in Richtung der Pole, die normale Zirkulation (Jetstream, Monsunwinde...) löst sich auf
- später, wenn die Erde garnimmer um ihre Achse rotiert wird dann Grönland, Island, Skandinavien, England, Irland, ein Stück weit der europäische, asiatische und amerikanische Kontinent überflutet
- die Luft in Höhen über 1.000 Meter (heutiges NN) wird so dünn, daß man dort nicht mehr leben kann
- das Magnetfeld der Erde löst sich auf, kein Schutzschild mehr gegen Höhenstrahlung
- Entlang des Äquators taucht "neues Land" aus den zurückweichenden Wassermassen auf und bildet einen erdumspannenden neuen Kontinent
- Wenn die Erde dann überhaupt nicht mehr rotiert, wird ein schmaler Pfad Land (300 - 500 km, von mir anhand des Maßstabes des gezeigten Globus geschätzt) von der Sonne völlig verbrannt, nördlich und südlich davon kann man theoretisch überleben, erfriert dann aber in den 6 Monaten andauernden "Wintern"
Recht abstruß das ganze, vor allem, da ich die Einführung net mitbekommen habe. Sinn des ganzen war anscheinend, die Zuschauer so richtig zu gruseln, genau wie bei der Doku "Was, wenn der Mond morgen nicht mehr da wäre?"
Ich kann mir schlicht kein Ereignis vorstellen, bei dem die Drehung der Erde samt Kern angehalten wird, es die Erde aber nicht "zerrupft" und unsere zerbrechliche Biosphäre keinen Kratzer abkriegt.
Ich weiß, daß die Erde durch ihre Rotation an den Polaen abgeplattet und am Äquator ausgebeult ist. Auch sonst weicht sie an etlichen Stellen von einer "perfekten Kugel" deutlich ab. Aber ich komm mit der Berechnung der Wasserstandsverschiebung nicht klar.
Wenn jetzt durch was auch immer die Erdrotation verlangsamt werden würde bzw. die Erde sich garnicht mehr um ihre Rotationsachse drehen würdet, wie würde sich der Meeresspiegel dann tatsächlich verändern?
Es geht mir um den Anteil Wasser, der bei rotierender Erde durch die Zentrifugalkraft in Richtung "Äquatorbeule" gedrückt wird und bei nicht rotierender Erde zu den Polen strömen würde... Die langsame plastische Verformung der Erdoberfläche lassen wir mal außer Acht, in dem Beitrag ging es um die unmittelbaren Folgen in den nächsten paar Jahren.
Und würde es auch eine Veränderung in unserer Lufthülle (mehr Luft über den Polen, weniger über den mittleren Breiten und Äquator) geben?
Irgendwie (Bauchgefühl!) will mir nicht in den Kopf, daß das Anhalten der Erdrotation zu einer Meeresspiegelveränderung um 5-15 km führen soll...
Grüße
Sissy