Die gesamte Diskusion über die Bronzescheibe gefunden in Nebra beruht darauf, dass von dem "Wissenschaftskremium" um die Himmelscheibe Thesen aufgestellt wurden, die auf Annahmen und Auslegungen beruhen, die weder astronomisch noch archäologisch belegt sind. Es wurden neben den von dem Wissenschaftskremium um die Himmelsscheibe als "allgemein anerkannt" bezeichneten Auslegungen, viele Theorien entwickelt deren unterschiedlichsten Auslegungen auch in diesem Forum zur Diskusion gestellt wurden . Es ist nun von wenig Interesse, dass zu diesem Thema neue Theorien, bzw. Versuche unternommen werden, diese Theorien zu widerlegen. Um die bisherigen zum Teil als "sensationelle neue Erkenntnisse" benannten Veröffentlichungen ist in einem Satz zusammengefasst folgendes zu bemerken:
"Je mehr die Wissenschaft und wissenschaftlich interessierte Laien, an Wissen und Erkenntnisse in die Bedeutung dieses Fundes hineininterpretieren, um so größer wird das Erstaunen darüber, was die bronzezeitlichen Hersteller der Scheibe schon alles gewußt haben!"
Zu den Irrtümern:
Astronomischer Teil:
Der erste und bedeutendste Irrtum liegt darin, dass in der astronomischen Auslegung die Plejaden als zentrale Darstellung auf der Bronzescheibe abgebildet sein sollen.
Diese Auslegung ist auf Prof. Wolfhart Schlosser zurückzuführen, der dies in einem Beitrag in "Sterne und Weltraum Dez. 2003" erstmals formuliert hat. Zusammen mit der von dem Astronomen Herr Hansen vom Planetarium in Hamburg mit der sogenannten "Schaltregel" wurde diese "therie erweitert. . (archlsa.de die Schaltregel)
Eine in der Bedeutung nicht minder zu bewertende Aussage ist aus der Annahme von Prof. Schlosser abzuleiten, dass die auf der Scheibe abgebildeten Goldpunkte den Sternenhimmel "als solches" darstellen soll. Es gibt demnach keinen belegbaren Nachweis einer positionellen Übereinstimmung dieser Sterne mit den Plejaden.
Dieses begründet u.a. damit, dass anhand von durchgeführten Computerannimationen und einem pseudowissenschaftlichen Nachweis über die zufällige Verteilung (Streuung von Sternpositionen) ähnliche Positionierungen abzuleiten sind. (Sterne u.Weltraum Dez.2003)
Seine Theorie dazu: "Das haben die bronzezeitlichen Menschen extra so gemacht, um die damit die Plejaden als Sternkonstellation besonders hervorzuheben." Woher er diese Erkenntnisse hat ist nicht bekannt, und wegen dem fehlen entsprechender Nachweise nur als spekulativ zu bezeichnen.
Irrtümer der Archäologie:
Erster Irrtum beruht auf der Aussage von Dr. Harald Meller der davon ausgeht dass zur Zeit der Bronzescheibe, deren Herstellungszeit einschließlich der Gebrauchsdauer auf 1.1750 bis 1700 v.Chr. angegeben wird, auch im Raum Nebra bzw. nach neuester Aussage, diese in Mitteleuropa hergstellt worden ist. Aus archäologischer Sicht ist allerdings auszuschließen, dass zur Herstellungszeit der Scheibe (Aunetitzer Kultur, Fürstengrab von Leubingen 1892 v.Chr.) weder das kalte treiben von Bronze, noch das tauschieren von Goldapplikationen, bekannte Arbeitstechniken in diesem Gebiet gewesen sind. Alle zu dieser Zeit hergestellten Gegenstände aus diesem Kulturkreis, wurden gegossen und nicht geschmiedet. Die aus dem Hortfund von Nebra bekannten weiteren Gegenstände (Schwerter und Bronzescheibe) sind demnach aus einem anderen Kulturkreis dem sogenannten "Blechkreis" eingeführt worden. Gemeint ist ein Gebiet der durch den Lauf der Donau im Voralpenland (Herkunft von Kupfererz) und Teile Südosteuropas beschränkt ist. Ein bekanntes bronzezeitliches Handwerker und Handelszentrum liegt in der Nähe des heutigen Bukarest in Rumänien. Hier waren neben einer fortschrittlichen Giesereitechnik, auch das bearbeiten von Bronzeblech durch kaltes treiben, wie die Technik des Tauschierens bekannt. (Schwertgriffe aus dem Hortfund archlsa. de.) In den wissenschaftlichen Untersuchungen wird eindeutig das Verfahren zur Herstellung der Bronzescheibe sowie der Tauschiertechnik von Goldapplikationen beschrieben. (archlsa.de Vom Kupfererz zum Himmelsbild) Dieser Beschreibung ist nichts hinzuzufügen, allerdings bestätigt bzw. gibt Hinweise darauf an welchem Ort diese Arbeiten ausgeführt wurden.
Sachliche Feststellung:
Wenn die Bronzescheibe wie die Schwerter aus dem Hortfund von Nebra an einem weit südlich liegenden Ort (Rumänien) angefertigt wurde, was haben dann sowohl die archäologischen Festlegungen wie die Darstellung des Sternenhimmels für einen Bezug mit Mitteldeutschland bzw. mit dem Raum um Nebra zu tun?
Fakt ist:
Aus astronomischer Sicht ist von Bedeutung, dass es nicht die Plejaden sind die dargestellt wurden, sondern das Sternbild des Orion mit Begleitsternen, die positionell mit diesem Sternbild in Übereinstimmung gebracht werden können.
Dieser Himmelsanblick ist in seiner Vollständigkeit zum angegebenen Zeitpunkt von Nebra aus nicht zu beobachten.
Bewegen wir uns allerdings entlang der bronzezeitlichen Handelsstaraßen nach Süden, um so höher steigen die Sterne die von Nebra aus nicht gesehen werden können über den sichtbaren Horizont.
Wir befinden uns auf dem 45. Breitengrad in Höhe von Bukarest. Wir schreiben das Jahr ca. 1.700 v. Chr. Datum 10. März ca. 21.00 Uhr MEZ. Unser Blick ist nach Südwesten gerichtet. Die Darstellung auf der Himmelsscheibe stimmt mit dem tatsächlich beobachtbaren Himmelsanblick überein.
Alle Einzelheiten zu beschreiben wird den Rahmen von 10.000 Silben sprengen. Deshalb den Hinweis auf meine Aufsätze www.albrechts-archäologie.de, Die Bronzescheibe von Bukarest gefunden in Nebra I u.II
"Je mehr die Wissenschaft und wissenschaftlich interessierte Laien, an Wissen und Erkenntnisse in die Bedeutung dieses Fundes hineininterpretieren, um so größer wird das Erstaunen darüber, was die bronzezeitlichen Hersteller der Scheibe schon alles gewußt haben!"
Zu den Irrtümern:
Astronomischer Teil:
Der erste und bedeutendste Irrtum liegt darin, dass in der astronomischen Auslegung die Plejaden als zentrale Darstellung auf der Bronzescheibe abgebildet sein sollen.
Diese Auslegung ist auf Prof. Wolfhart Schlosser zurückzuführen, der dies in einem Beitrag in "Sterne und Weltraum Dez. 2003" erstmals formuliert hat. Zusammen mit der von dem Astronomen Herr Hansen vom Planetarium in Hamburg mit der sogenannten "Schaltregel" wurde diese "therie erweitert. . (archlsa.de die Schaltregel)
Eine in der Bedeutung nicht minder zu bewertende Aussage ist aus der Annahme von Prof. Schlosser abzuleiten, dass die auf der Scheibe abgebildeten Goldpunkte den Sternenhimmel "als solches" darstellen soll. Es gibt demnach keinen belegbaren Nachweis einer positionellen Übereinstimmung dieser Sterne mit den Plejaden.
Dieses begründet u.a. damit, dass anhand von durchgeführten Computerannimationen und einem pseudowissenschaftlichen Nachweis über die zufällige Verteilung (Streuung von Sternpositionen) ähnliche Positionierungen abzuleiten sind. (Sterne u.Weltraum Dez.2003)
Seine Theorie dazu: "Das haben die bronzezeitlichen Menschen extra so gemacht, um die damit die Plejaden als Sternkonstellation besonders hervorzuheben." Woher er diese Erkenntnisse hat ist nicht bekannt, und wegen dem fehlen entsprechender Nachweise nur als spekulativ zu bezeichnen.
Irrtümer der Archäologie:
Erster Irrtum beruht auf der Aussage von Dr. Harald Meller der davon ausgeht dass zur Zeit der Bronzescheibe, deren Herstellungszeit einschließlich der Gebrauchsdauer auf 1.1750 bis 1700 v.Chr. angegeben wird, auch im Raum Nebra bzw. nach neuester Aussage, diese in Mitteleuropa hergstellt worden ist. Aus archäologischer Sicht ist allerdings auszuschließen, dass zur Herstellungszeit der Scheibe (Aunetitzer Kultur, Fürstengrab von Leubingen 1892 v.Chr.) weder das kalte treiben von Bronze, noch das tauschieren von Goldapplikationen, bekannte Arbeitstechniken in diesem Gebiet gewesen sind. Alle zu dieser Zeit hergestellten Gegenstände aus diesem Kulturkreis, wurden gegossen und nicht geschmiedet. Die aus dem Hortfund von Nebra bekannten weiteren Gegenstände (Schwerter und Bronzescheibe) sind demnach aus einem anderen Kulturkreis dem sogenannten "Blechkreis" eingeführt worden. Gemeint ist ein Gebiet der durch den Lauf der Donau im Voralpenland (Herkunft von Kupfererz) und Teile Südosteuropas beschränkt ist. Ein bekanntes bronzezeitliches Handwerker und Handelszentrum liegt in der Nähe des heutigen Bukarest in Rumänien. Hier waren neben einer fortschrittlichen Giesereitechnik, auch das bearbeiten von Bronzeblech durch kaltes treiben, wie die Technik des Tauschierens bekannt. (Schwertgriffe aus dem Hortfund archlsa. de.) In den wissenschaftlichen Untersuchungen wird eindeutig das Verfahren zur Herstellung der Bronzescheibe sowie der Tauschiertechnik von Goldapplikationen beschrieben. (archlsa.de Vom Kupfererz zum Himmelsbild) Dieser Beschreibung ist nichts hinzuzufügen, allerdings bestätigt bzw. gibt Hinweise darauf an welchem Ort diese Arbeiten ausgeführt wurden.
Sachliche Feststellung:
Wenn die Bronzescheibe wie die Schwerter aus dem Hortfund von Nebra an einem weit südlich liegenden Ort (Rumänien) angefertigt wurde, was haben dann sowohl die archäologischen Festlegungen wie die Darstellung des Sternenhimmels für einen Bezug mit Mitteldeutschland bzw. mit dem Raum um Nebra zu tun?
Fakt ist:
Aus astronomischer Sicht ist von Bedeutung, dass es nicht die Plejaden sind die dargestellt wurden, sondern das Sternbild des Orion mit Begleitsternen, die positionell mit diesem Sternbild in Übereinstimmung gebracht werden können.
Dieser Himmelsanblick ist in seiner Vollständigkeit zum angegebenen Zeitpunkt von Nebra aus nicht zu beobachten.
Bewegen wir uns allerdings entlang der bronzezeitlichen Handelsstaraßen nach Süden, um so höher steigen die Sterne die von Nebra aus nicht gesehen werden können über den sichtbaren Horizont.
Wir befinden uns auf dem 45. Breitengrad in Höhe von Bukarest. Wir schreiben das Jahr ca. 1.700 v. Chr. Datum 10. März ca. 21.00 Uhr MEZ. Unser Blick ist nach Südwesten gerichtet. Die Darstellung auf der Himmelsscheibe stimmt mit dem tatsächlich beobachtbaren Himmelsanblick überein.
Alle Einzelheiten zu beschreiben wird den Rahmen von 10.000 Silben sprengen. Deshalb den Hinweis auf meine Aufsätze www.albrechts-archäologie.de, Die Bronzescheibe von Bukarest gefunden in Nebra I u.II
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