MGZ schrieb:
Wenn eine Lebensform alles Phosphat durch Arsen ersetzt hat, dann besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sie unabhängig von allen anderen Lebewesen entstanden ist.
Das glaube ich nicht. Es könnte einfach eine Anpassung sein, v.a., wenn sonst alles genau gleich ist, inkl DNA-Basenpaare, verwendete Aminosäuren und Linksdrehung der DNA. Phosphor und Arsen sind sich chemisch relativ ähnlich, sind in der Periodentafel direkt untereinander.
Ich denke, das ist eine Anpassung, und zwar eine, die spezifisch an diesem Ort entstanden ist.
Die Tatsache, dass es bei der ersten Gelegenheit entstanden ist, deutet nicht grade auf einen Zufall hin.
Das ist so, aber man könnte auch anders argumentieren. Angesichts dessen, dass der Mensch relativ spät in der lebensfreundlichen Zeit der Erde aufgetaucht ist, scheint das Hervorbringen von Beobachtern keine besonders häufige Entwicklung zu sein. Die Zeitspanne zwischen der Entstehung des Lebens und dem Auftreten des Menschen "sollte" also möglichst gross sein. Da die Lebensdauer sowohl des Planeten als auch seines Sterns begrenzt ist, dürfte die Entstehung von Beobachtern auf Planeten, auf denen das Leben schon sehr früh beginnt, bevorzugt sein.
In einem Beispiel konkretisiert: Einige Leute sollen mit 10 Würfeln 10 gleiche Zahlen würfeln, haben dafür aber höchstens drei Stunden Zeit. Sie dürfen jederzeit anfangen, also z.B. auch erst nach einer Stunde.
Wenn wir uns nun die (wenigen) Sieger anschauen, dann wird es unter den Siegern viel häufiger solche haben, die gleich nach Beginn der drei Stunden mit Würfeln losgelegt haben, als solche, die erst nach einer, zwei Stunden damit begonnen haben.