Stringtheorie zwischen Beliebigkeit und Orakel

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elnolde

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Ich würde wirklich viel darum geben, diese Mathematik zu verstehen. Leider habe ich zu wenig Zeit, abgesehen von der Tatsache dass ich als mathematischer Nullchecker schon froh bin wenn ich irrationale Zahlen begreife oder froh wäre wenn ich die Eulersche Formel geistig durchdringen würde. Der Zusammenhang zwischen i, pi und e ist imho wirklich beeindruckend.

Allerdings hab ich einen kleinen Vorteil, weil mein räumliches Vorstellungsvermögen und meine Liebe zur Geometrie als entwickelt bezeichnet werden darf (man verzeihe mir meine überhebliche Einschätzung diesbezüglich). Ich hab kein Problem damit, mir mehrdimensionale Räume und damit verbundene Implikationen, vorzustellen.

Vieleicht pin ich mal die Anfrage nach Mathe-Nachhilfe als schwarze Brett der EK-Uni Tü.

LG
elnolde
 

Alex74

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Ich hab kein Problem damit, mir mehrdimensionale Räume und damit verbundene Implikationen, vorzustellen.
Das habe ich auch mal gedacht :D Wenn man sich mal die Phänomene eines 4D-Raumes ansieht und mit seinen eigenen Versuchen vergleicht, sich diesen Raum vorzustellen, dann weicht das total voneinander ab. Ich begreife bis jetzt noch nicht wieso z.B. im 4D keine stabilen Planetenbahnen möglich sein sollen.
Räumliches Vorstellungsvermögen bringt einen in der Mathematik auch nicht sehr weit, für die Physik bringt das mehr. Mathe heißt vor allem: nen ganzen Stapel Definitionen und Begriffe auswendig lernen, sowie griechische Buchstaben. Ich hatte damit an der Uni echt ein großes Problem - lasse Dir das von jemandem sagen, der 15 Punkte im Mathe-Abi hat.

Anschaulich ist in der höheren Mathematik rein gar nichts mehr.

Gruß Alex
 

elnolde

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Anschaulich ist in der höheren Mathematik rein gar nichts mehr.

muahaha, ich erinnere mich mit Vergnügen an eine Unterhaltung mit einem mathe-Promotionsanwärter vor einigen Jahren. Ich fragte Ihn nach dem Gegenstand seiner Forschung: Er sagte einen Satz (gefühlte 3 Minuten)....ich hab nicht mal den Ansatz verstanden :eek:. Nach etwas dummen Fragen meinerseits hab ich dann verstanden dass er sich mit Tensoren in unendlichdimensionalen Banach-Räumen befasst hat. Quasi eine perfekte Grundlage für ST-theoretiker.:D

von Alex:
Ich begreife bis jetzt noch nicht wieso z.B. im 4D keine stabilen Planetenbahnen möglich sein sollen.
von Bernhard:
der Schlüssel dazu sind schlicht die Reihenentwicklungen der sin, cos und e-Funktion. Wenn man die kennt, kann man die eulersche Formel ziemlich leicht formal beweisen .
Das werd ich beides nachlesen...

Gruß
elnolde
 
Zuletzt bearbeitet:

Bernhard

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lasse Dir das von jemandem sagen, der 15 Punkte im Mathe-Abi hat.
Respekt! Ich hatte im LK auch immer wieder Spaß dabei den "Jackpot" zu knacken und habe das, wenn ich mich recht erinnere, auch im Abi geschafft. Komplett unzugänglich waren für mich jedoch Mathematik-Wettbewerbe. Ich habe aber mal jemanden kennengelernt, der bei so einem Jugend-Wettbewerb auch mal einen Preis gewonnen hat, mit einer ziemlich beeindruckenden Arbeit über Reihen.
MfG
 

Bernhard

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Ich begreife bis jetzt noch nicht wieso z.B. im 4D keine stabilen Planetenbahnen möglich sein sollen.
das könnte man sich tatsächlich mal in einem extra Thema genauer ansehen. Der Ansatz besteht dabei ja erst einmal darin, im Nenner der newtonschen Kraft den Exponenten um eins zu erhöhen, also statt r^2 ein r^3. Schwieriger wird es dann schon mit den Erhaltungssätzen, die man beim Zweikörperproblem zur Reduktion der Dimensionen auf eine Dimension benutzt.
MfG
 

Alex74

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Naja, das Abi-Mathe bringt einem auf der Uni halt rein gar nichts mehr.
Meine Stärke war immer, daß ich mir alles in der Mathe oder Physik sehr gut vorstellen konnte und anhand dessen die (wenigen notwendigen) Problemlösungswege anwenden konnte.
Auf der Uni hat das von Beginn an nicht mehr funktioniert, im Gegenteil: die Notwendigkeit, lauter abstrakte Begriffe und Symbole (ja, das griechische Zeug) auswendig zu lernen und darin nichtmal besonders gut zu sein fand ich dann stark demotivierend (was mir dann die Entscheidung erleichtert hat, das ganze abzubrechen; Hauptgrund war aber das fehlende Geld).

Mal zum Thema zurück:

Ist es aber nicht so, daß der Nachweis von Schwarzen Minilöchern am LHC ein starker Hinweis für die Richtigkeit der Annahme von Extradimensionen wäre und damit auch für die ST?
Würde man keine MBHs finden, würde das im Umkehrschluß auch das Aus für die ST bedeuten? Oder gibt es noch andere Möglichkeiten, warum es dann im LHC nicht zu MBHs kommt, die Extradimensionen aber trotzdem existieren?
 

elnolde

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nuhu

die Notwendigkeit, lauter abstrakte Begriffe und Symbole (ja, das griechische Zeug) auswendig zu lernen und darin nichtmal besonders gut zu sein fand ich dann stark demotivierend

kann ich mir garnicht vorstellen, dass kann doch nur eine "kleine", begrenzte Anzahl sein??

Ist es aber nicht so, daß der Nachweis von Schwarzen Minilöchern am LHC ein starker Hinweis für die Richtigkeit der Annahme von Extradimensionen wäre und damit auch für die ST?
Würde man keine MBHs finden, würde das im Umkehrschluß auch das Aus für die ST bedeuten? Oder gibt es noch andere Möglichkeiten, warum es dann im LHC nicht zu MBHs kommt, die Extradimensionen aber trotzdem existieren?

Hatte ich bisher nicht so gelesen, MBHs können auch aufgrund anderer Effekte auftreten und sind kein eindeutiges Indiz für die Richtigkeit der ST. Siehe hp des Cern. (Nervt Euch auch langsam die Angst wegen MBHs, hätten die doch bloß stillgehalten, früher hat sich keine S.. um die Resultate der Teilchenbeschleuniger interessiert. Nun aber MBHs..oh mein Gott wie fürchterbar. Wenn die wüssten was in der Nähe eines Magnetars los ist oder nur in unserer Athmosphäre. Was ich inzwischen für Diskussionen führen musste:eek:)

Bin ich froh dass diese DISS im GDM-Forum noch nicht negativ pertubiert wurde.

Grüße
 

Bernhard

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Nervt Euch auch langsam die Angst wegen MBHs
eigentlich nein, weil es dafür keinen ernstzunehmenden Grund gibt. Eine sachliche Debatte über mBHs finde ich sogar ganz interessant, weil man da einen exotischen Kandidaten für Dunkle Materie hat. Sollte man am LHC tatsächlich "missing energies" finden und danach soll ja angeblich gesucht werden, so wäre das gerade aus wissenschaftlicher Sicht schon sehr spannend.

Zu den mathematischen Beziehungen der mBHs zur ST müsste man bei arxiv.org mal suchen.
MfG
 
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973

Gast
zu post #20:

Ja natürlich, die Eigenzeit in jedem System gleichermaßen, falls Zeit überhaupt existiert. Aber solche kausalen Abfolgen brauchen keine Zeit oder Raum, also kann man dabei als 'Bewegung im Wirkungsraum' höchstens die sukzessive Bewirkung selbst auffassen. Den ersten dabei entstandenen 'Objekten' lassen sich danach solche Dimensionen wie Zeit und Raum zuordnen, derart daß sie so entstehen wie wir sie beobachten, und bei zunehmender Anzahl mit nahezu kontinuierlichen korrespondieren; diese Zuordnung hängt dann also vom Vergleich mit den grundlegendsten Eigenschaften der Welt gemäß Erfahrung / Beobachtung ab. Bewegung im Sinne einer Dimension ist daher nicht 'Problem' des Objektes selbst sondern nur sinnvoll zusammen mit der Entstehung und den Eigenschaften der betreffenden Dimension, zBsp des Ortsraumes, und zBsp Geschwindigkeiten und Umrechnungsformeln sind nur so genau sinnvoll wie erstens die Diskretisierung von Raum und Zeit, und wie zweitens überhaupt Objekte vorhanden sind. Bei den ersten 1, 2, 4, 8 ... erzeugten Objekten die erst Wirkung, Zeit, Ausdehnung, zwei weitere Raumrichtungen selbst definieren, gibt es noch keinen Probekörper der sich zu irgendwas bewegen könnte.


Daher erhebt sich auch die Frage, inwieweit es überhaupt möglich und sinnvoll ist, eine raumfreie / 'hindergrundsfreie' Beschreibung für irgendwas zu finden. Wie aus obigem Beispiel ersichtlich, ist zBsp bei einer Kausalfolge und Durchnumerierung in irgendeiner Weise ein absoluter (Wirkungs-)Raum definiert, im sinnvollsten und einfachsten Fall wird man den Objekten so etwas wie eine Rangordnung oder Entwicklungsschritt der Welt (was ich mit m bezeichne) zuordnen.

Was dann nachfolgende Dimensionen wie Zeit und Ortsraum angeht: Denkbar wären nun verschiedene Vermehrungsgesetze, etwa linear oder exponentiell, einer der Gründe weshalb dann nach/neben der Kausalität so etwas wie eine Zeit sinnvoll ist, und wie einfache Überlegungen zeigen, entspricht es sowohl der Logik als auch den einfachsten beobachteten Eigenschaften, daß dies jedenfalls in unserer Welt exponentiell ist. Das führt jedenfalls dazu, daß zwar in 1. ordnung Dimensionen ähnlich sind, in 2. Ordnung (also auch bei kleinem m) jedoch nicht, einschlieslich aus mehreren 'gleichzeitig' erzeugten Fakten gebildet werden. Zu Anfang der Welt und bei den ersten Dimensionen, kann man über die diskrete, individuelle behandlung und Beshcreibung der ersten Ereignisse hinaus sowieso kaum Physik machen, aber auch noch im Übergangsbereich (nach m > 5 zBsp) kurz nach dem Anfang der Welt wird man daher für die Beschreibung von Effekten jeder Dimension, auch deren jeweiligen individuellen Eigenschaften im Formalismus einzubringen zu haben; versucht man hier 'hintergrundsfrei' zu arbeiten, wird man nur gattungsmäsige aber nicht solche faktisch existierenden individuellen Eigenschaften jeder Dimension beschreiben.

Da nun einmal ein Anfang jeder Dimension statt stady-state angenommen wurde, und zBsp bei einer Translation bei t = 5 tpl um 1 tpl explizite Änderungen von 1/5 auftreten, wird man ferner, nahe dem Anfang Symmetrien, Erhaltungssätze usw vergessen können und geht zBsp die Zeit absolut in die Formalisierung ein. Soweit Ereignisse im Abstand von Planck-Zeiten stattfinden (also vor Erkaltung), kann man auserdem Minimalprinzipien usw. vergessen , neben dem Prinzip gemäß dem man annimmt das sich die Kausalmenge entwickelt und neben diskreter Betrachtung der wenigen erzeugten Fakten. -- Anders dagegen heutzutage, wo wir uns schon 10^61 tpl vom Ursprung weg befinden sodaß Translationen um 1 tpl nur Änderungen von höchstens 1/10^61 hervorrufen. Aber trotzdem geht meiner Meinung nach, diese 'schwache Absolutheit' mit ebensogroßer Nichterhaltung und ständiger Erzeugung von je 1 Plancklänge, 1 Planckmasse ... je 1 Planckzeit der Welt einher.

Dies ist meine rein private Meinung und gehört nicht der ethablierten Physik an.
 
Zuletzt bearbeitet:

elnolde

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Hallo Bernhard,

das hat bei mir den Grund dass ich in meinem beruflichen und privaten Umfeld, na sagen wir mal, als sowas wie eine wissenschaftliche Referenz gelte weil ich tausende Bücher habe (2/3 gelesen) und alles verschlinge was sich um Wissenschaft dreht. Wenn man bezüglich Wissenschaft eine Frage hat, dann kommt man zu mir (und einem weiteren Kollegen). Wenn man mir 'ne Frage stellt die ich nicht beantworten kann dann lese ich mich solange in das Thema ein, bis ich sie im Umriss beantworten kann.

Aber mein Verständnis der Naturwissenschaften geht, ausser in wenigen Bereichen, nicht über die Basics hinaus. Das reicht aber für Laien (und zu denen zähle ich mich auch).

Jedenfalls musste ich in den letzten zwei Jahren bestimmt 20 mal erklären dass unsere Welt nicht mit dem Start des LHC von einem SL verschlungen wird.:D

lG
elnolde
 

elnolde

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Demnach gibt es scheinbar wirklich stringtheoretische Modelle, die stabile mBHs vorhersagen :confused: .MfG

oh jaaah! ich weiss nicht wo ich das mal gelesen habe, muss aber zu der Zeit gewesen sein als Hawkings mini-SL's vorrausgesagt hat. Daraufhin hat jemand die Möglichkeit angesprochen dass es mini-SL's in den Kernen von Planeten geben könnte die dort hineingewandert sind. Das steht aber nicht nur bei Florian Freistetter....und das wurde auch schon vor der ST postuliert.

Hallo 973,
Ja natürlich, die Eigenzeit in jedem System gleichermaßen, falls Zeit überhaupt existiert. Aber solche kausalen Abfolgen brauchen keine Zeit oder Raum, also kann man dabei als 'Bewegung im Wirkungsraum' höchstens die sukzessive Bewirkung selbst auffassen. Den ersten dabei entstandenen 'Objekten' lassen sich danach solche Dimensionen wie Zeit und Raum zuordnen, derart daß sie so entstehen wie wir sie beobachten, und bei zunehmender Anzahl mit nahezu kontinuierlichen korrespondieren; diese Zuordnung hängt dann also vom Vergleich mit den grundlegendsten Eigenschaften der Welt gemäß Erfahrung / Beobachtung ab. Bewegung im Sinne einer Dimension ist daher nicht 'Problem' des Objektes selbst sondern nur sinnvoll zusammen mit der Entstehung und den Eigenschaften der betreffenden Dimension, zBsp des Ortsraumes, und zBsp Geschwindigkeiten und Umrechnungsformeln sind nur so genau sinnvoll wie erstens die Diskretisierung von Raum und Zeit, und wie zweitens überhaupt Objekte vorhanden sind. Bei den ersten 1, 2, 4, 8 ... erzeugten Objekten die erst Wirkung, Zeit, Ausdehnung, zwei weitere Raumrichtungen selbst definieren, gibt es noch keinen Probekörper der sich zu irgendwas bewegen könnte.

ich verstehe nur Bahnhof, kannst Du mir Deinen post etwas erläutern?

Grüße
elnolde
 

Webfra

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Hallo elnolde,

Oh doch, da gibt es noch die so genannte Loop-Quantengravitation (LQG).

Ups, danke für die Korrektur!
Mit LQG habe ich mich bisher noch nicht beschäftigt. Sie scheint aber den gleichen Status wie die ST zu haben? ("Hypotese")

Nochmal zu den Multiversen:
Warum wurden die eigentlich nicht schon früher postuliert? (Oder wurden sie es vielleicht sogar?)
Bei unseren bisherigen physikalischen Gesetzen wundert man sich doch auch, warum die Konstanten genau die Werte haben, die sie haben. ("Just six numbers.")
Da kann ich mir doch auch unendlich viele Multiversen ausdenken in denen die Naturkonstanten beliebige Werte annehmen und wieder mit dem anthropischen Prinzip daherkommen.
Ich sehe nicht, wieso man dazu die ST braucht, oder was diese besonders dazu geeignet macht Multiversen "vorherzusagen".

Gruß,
Frank
 
9

973

Gast
@post #33:

Es ging um die Frage der Quantisierung der Zeit, dazu ist es hinreichend, daß die mindestens unter einer Bedingung und für einen beobachter gegeben ist.

Ich habe dazu angemerkt, daß man bestimmte Betrachtungen mit kleinem Gehalt an Objekten oder Wirkung, nur über die kausale Beeinflussung und sukzessive Erzeugung neuer Fakten betrachten kann (wobei 'kausal' in dem Sinne gemeint ist, daß etwas etwas neues bewirkt, ohne jedoch vorherbestimmt ist, 'was exakt' das Resultat ist), ohne daß dazu Dimensionen wie Zeit, Raum usw. nötig wären. Und falls es sie noch nicht gibt, etwa falls man damit den Anfang der Welt beschreiben will, dann werden solche Dimensionen so gebildet, sind dann entsprechend ebenfalls diskretisiert statt kontinuierlich. Diese Meinung ist nicht Teil der ethablierten Physik, soweit man in diesem Metier überhaupt sagen kann daß eine existiere.
 
Zuletzt bearbeitet:

Bernhard

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Das steht aber nicht nur bei Florian Freistetter....und das wurde auch schon vor der ST postuliert.
bitte ganz langsam elnolde,

ich frage mich nämlich gerade, ob die Hypothese von den stabilen mBHs der Stringtheorie von den LHC-Kritikern nur angedichet wurde. Wenn das so wäre, müsste das FAQ im Bereich "Schwarze Löcher" etwas geändert werden.
MfG
 

jonas

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973 schrieb:
Ich habe dazu angemerkt, daß man bestimmte Betrachtungen mit kleinem Gehalt an Objekten oder Wirkung, nur über die kausale Beeinflussung und sukzessive Erzeugung neuer Fakten betrachten kann (wobei 'kausal' in dem Sinne gemeint ist, daß etwas etwas neues bewirkt, ohne jedoch vorherbestimmt ist, 'was exakt' das Resultat ist), ohne daß dazu Dimensionen wie Zeit, Raum usw. nötig wären.

Hi 973

Hier verlierst Du mich auf Deinem Weg. Eine Kausalität ohne Zeit ist für mich nicht vorstellbar. Der Begriff selbst verliert ohne die Zeit seinen Sinn.
 

elnolde

Registriertes Mitglied
Hallo Webfra,

es gibt die Idee von Multiversen schon lange und in verschiedenen Kontexten:

- Vielweltenhypothese im Zusammenhang mit der Quantenphysik in der alle möglichen Zustände der Quantenobjekte auch realisiert sind.

- Hubble-Blasen, ein Teil unseres Universums der die Grenze unseres Beobachtungsraumes markiert. Es könnte viele/unendlich viele Hubble-Blasen geben.

- Branenuniversen. Eine Art Baum von Universen der sich ständig verzweigt und neue Branenuniversen hervorbringt. Aus einem Ast mit einem Universum der, aufgrund fehlender Naturkonstanten lebensfeindlich ist, können wieder beliebige hervorsprießen die wieder lebens-ermöglichend sind. Dies ist der Teil, der in der ST als Möglichkeit angesehen wird um die fein abgestimmten Naturkonstanten nicht "abgestimmt" erscheinen zu lassen weil dann auch Universen entstehen können die andere Konstanten aufweisen mithin lebensfeindlich.

Daneben gab es noch andere Multiversen-Modelle, Kombinationen und inzwischen verworfene Modelle. Wichtig ist in diesem Zusammenhang den Unterschied zwischen Multiversen zu sehen wie sie die Quantenphysik in manchen "Schulen" fordert und derjenigen der Stringtheorie. Da sind zwei völlig unterschiedliche Realisationen postulierter Multiversen.

In meiner Gedankenwelt lehne ich Multiversen ab, weil überflüssig wie Teer auf dem Jupiter.

elnolde
 

elnolde

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bitte ganz langsam elnolde,

ich frage mich nämlich gerade, ob die Hypothese von den stabilen mBHs der Stringtheorie von den LHC-Kritikern nur angedichet wurde. Wenn das so wäre, müsste das FAQ im Bereich "Schwarze Löcher" etwas geändert werden.
MfG

gucksch Du hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Micro_Black_Hole

Ich bin mir sicher dass die Hypothese miniBH's schon länger existiert, ich wühle mich mal durch Papier-Berge, mal schaun wo ich das von Hawking finde.
 
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