Auch ich habe hier zwei Fragen. Zum ersten zu dieser im Weiteren nicht näher kommentierten Passage des Artikels:
Astronews schrieb:
Der jetzt entdeckte Stern befindet sich bereits in den entfernten Außenbereichen unserer Galaxie und ist rund 200.000 Lichtjahre von ihrem Zentrum entfernt. Der Durchmesser der Scheibe der Milchstraße beträgt ungefähr 100.000 Lichtjahre.
Auch wenn man den kugelförmigen Halo dazunimmt, der laut Wikipedia einen Durchmesser von ca. 165.000 LJ hat, muß man den Stern wohl nach allen Maßstäben als bereits außerhalb unserer Galaxie betrachten. Warum spricht man also hier bei 200.000 LJ Entfernung noch von "in den Außenbereichen" befindlich, obwohl die Außengrenze bei ca. 82.500 LJ angegeben wird und der Stern somit bereits die zweieinhalbfache Entfernung erreicht hat?
Und die zweite Frage bezieht sich auf "wer frisst wen?":
Der massereichere Partner entwickelte sich schneller, blähte sich auf und hüllte irgendwann seinen Begleiter vollkommen ein.
Dies suggeriert, daß der der sich aufblähende Stern sich seinen Partner einverleibt hat. Eigentlich müsste es doch aber gerade umgekehrt sein, nämlich daß der sich aufblähende Stern sein Material so weit von seinem eigenen Gravitationszentrum weggedrückt hat, sodaß dieses nahe genug an das Gravitationszentrum seines Partners geriet um von eben diesem Partner akkretiert zu werden.
Und wenn dem so ist, so müsste doch letztendlich der ursprünglich schwerere Stern von seinem ehemals leichteren Partner "aufgesogen" werden und nicht umgekehrt.
Habe ich in diesen Überlegungen nun einen Denkfehler oder liege ich richtig. Oder übersehe ich da doch noch was?