Voyager vor 20 Jahren: Ein letzter Blick aufs Sonnensystem

astronews.com Redaktion

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Vor fast genau 20 Jahren blickte die Sonde Voyager 1 ein letztes Mal zurück auf das Sonnensystem. Aus einer Entfernung von sechs Milliarden Kilometern von der Sonne erschienen selbst die großen Planeten nur wie unscheinbare Lichtpunkte. Eindrucksvoll sind die Bilder daher vor allem aus einem Grund: Sie machen deutlich, wie winzig unsere Oase des Lebens im Weltall ist. (16. Februar 2010)

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Alex74

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Ich habe mich damals durch die Bilder - bzw. einige Zeit später - zu einem Gedicht inspirieren lassen.
Ich belästige Euch einfach mal damit weil es halt gerade hierher paßt;

Verlinkt mitsamt (bearbeitetem) Bild ists hier: http://www.gute-musik.org/V06/1280-960/text/4.html

Hier in reiner Textform:

Unser Universum

Ein Bild. Viel schwarzer Raum.
In dessen Mitte, kaum
Zu erkennen ist ein Punkt, nicht mehr als ein kleiner Fleck.
Voyager 1 nahm es auf und sandte es an uns weg.
Die Sonde sah derweil zurück
Von wo sie einstmals kam.
Die Erde ist's - nicht bloß ein Stück -
Die sie dabei aufnahm!

Kleingeister auf selbiger und andre dumme Leute,
Sahen sich genötigt zu erklären, man sähe hier und heute
Daß unsere Erde unbedeutend, ein Punkt im Weltall sei,
Und daher völlig unwichtig, und so weiter die Jammerei.

Was sehen wir wirklich auf dem Bild? Einen Fleck!
Denn was ich hier als Erde kenne, ist auf dem Foto weg!
Nicht zu sehen Tiere, Pflanzen,
Nicht im Kleinen, nicht im Ganzen,
Nicht zu sehen Wälder, Flüsse,
Apfelstrudel, Kokosnüsse,
Nichts zu sehen von Häusern, Städten,
Autos, Fernseher, Himmelbetten,
Keine Spur von Krieg, Gewalt,
Niemand da, weder jung noch alt,
Ich sehe keine Hungersnot,
Kein Feuerwerk, kein Abendrot,
Man sieht auch keine Menschen trauern,
Liebe, Haß, Brücken, Mauern,
Nicht zu sehen das Glück von Müttern
Wenn sie ihren Nachwuchs füttern,
Und auch Todkranke, die im Sterben liegen,
Werden von dem Bild verschwiegen.
Auf dem Bild zu sehen, ich werde
Nicht müde dies zu sagen, ist ein Fleck - nicht die Erde.

Wie kann unsere Welt letztlich unwichtig sein
Wenn wir es sind die Wichtigkeit ermessen - wir ganz allein.

Gruß Alex
 
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