Mach-Lorentz Antrieb

Dgoe

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Hallo Bynaus,

vielen Dank für die Erläuterungen. Soviel noch: Ich denke das nun verstanden zu haben, wie es gemeint ist. Seltsam nur wie das kollabierende Loch von dem plötzlich auftauchenden Nachbarloch erfahren sollte (oder davon sich selber einem zu nähern), das den Kollaps ja verursacht. An sich könnten die Enden auch Lichtjahre auseinander liegen, dann müsste man eben etwas konventionell reisen, erreicht aber letztlich (theoretisch) die Vergangenheit, müsste also auch vorher kollabieren.
Daher allgemein meine Frage und Überlegung, ob die Natur nicht möglicherweise in den Eigenschaften und Konfigurationsmöglichkeiten solchem Spuk schon einen Riegel vorgeschoben haben könnte, derart, dass ein sensitives Netzwerk gar nicht nötig wäre.

Gruß,
Dgoe
 
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Bynaus

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Du kannst dir vorstellen, dass ständig "virtuelle" Teilchen aus dem Quantenvakuum entstehen und wieder vergehen. Diese Teilchen haben alle möglichen Richtungen und Wellenlängen. Einige werden rein zufällig exakt durch das Zeitschlaufen-Wurmloch passen (egal wie weit das jeweils andere Ende entfernt ist, oder über wie viele Teilstücke die Zeitschlaufe verteilt ist), sich damit selbst verstärken (dank der Zeitschlaufe) und damit den Kollaps des Wurmlochs herbeiführen.
 

Kosmo

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Wenn die Natur schlau ist, lässt sie einfach keine durchquerbaren Wurmlöcher zu! Dann muss sie auch nicht eingreifen!
 

Bynaus

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Die Natur ist aber nicht schlau und kann auch nicht "eingreifen". Das ist etwa so wie wenn man sagt: die Natur sollte keine Stauseen zulassen, dann muss sie auch nicht eingreifen, wenn die Staumauer plötzlich einstürzt...
 

Major Tom

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Na ja, das No Cloning Theorem verhindert z. B. die überlichtschnelle Informationsübertragung mittels Teilchenverschränkung – durchaus vorstellbar, daß ein ähnlicher “Schutzschalter” auch bei einer eventuellen Paradoxiegefahr wirksam wird.
 

Kosmo

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Die Natur ist aber nicht schlau und kann auch nicht "eingreifen". Das ist etwa so wie wenn man sagt: die Natur sollte keine Stauseen zulassen, dann muss sie auch nicht eingreifen, wenn die Staumauer plötzlich einstürzt...
Meine Formulierung war mit Humor zu verstehen! Mir ist klar, dass die Verhinderung von Paradoxien durch Quantenfluktuationen kein Intelligent Design ist, auch wenn es ein wenig so anmuten könnte!

Aber dass durchquerbare Wurmlöcher geschaffen werden können, ist bislang Spekualtion. Die wahrscheinlichere Lösung des Paradoxieproblems ist doch, dass man keine durchquerbaren Wurmlöcher herstellen kann!
 

Bynaus

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Meine Formulierung war mit Humor zu verstehen!

War mir schon klar, keine Sorge... ;)

Aber dass durchquerbare Wurmlöcher geschaffen werden können, ist bislang Spekualtion. Die wahrscheinlichere Lösung des Paradoxieproblems ist doch, dass man keine durchquerbaren Wurmlöcher herstellen kann!

Naja, ich weiss nicht - es spricht nichts grundsätzlich dagegen, und wir haben einen sogar einen potentiellen Mechanismus, der das "Paradoxieproblem" effizient und zuverlässig löst. Siehe auch Major Tom's Einwurf: Teilchenverschränkung ist nicht einfach unmöglich - aber dafür gibts den "Schutzschalter" des No Cloning Theorems. Aus dieser Sicht scheint es mir plausibel, dass durchquerbare Wurmlöcher - mit dem "Schutzschalter" der selbstverstärkenden Quantenfluktuationen - möglich sein könnten.
 

SRMeister

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Das hier macht mir schon länger Bauchschmerzen:
Wenn ich das Zitat richtig lese, ist für dich der Knackpunkt dass es Overunity ist?
Aber ist dieses Argument nicht dadurch entkräftet, dass man das nicht lokal sondern global sehen muss, also die Wirkung auf die entfernten Massen des Universums mit einbeziehen muss?

Nur mal so als Gedanke, wenn man aus dem MLT "positive Energie" rauszieht, und gleichzeitig negative Energie ins Universum geht(zB beschleunigte Ausdehnung), stimmt doch das Gleichgewicht/Energieerhaltungssatz?
 

Dgoe

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@Bynaus:

Es muss doch aber wohl doch irgendwie so sein, dass zumindest die Quantenfluktuationen, bzw. die Quanten kurzfristig diese Zeitreise betreiben und sich dabei eben so aufschaukeln, dass das Ganze kollabiert. Es muss doch erst einen Grund/eine Ursache geben, dann die Reaktion. Sie können doch nicht hellsehen.

Gruß,
Dgoe
 
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Kibo

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Ich grab mich mal jetzt nicht durch den Thread durch.

Hier ein Preprint von Dr. Heidi Fearn. Die Dame forscht am MLT weiter, da Hr. Woodward so langsam nicht mehr kann. Ich drück ihr ganz fest die Daumen!

mfg
 

Bynaus

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Ich hab den kurzen Artikel von Martin Tajmar (eigentlich eher ein Konferenz-Abstract) durchgelesen: sie haben ja auch den Mach-Effekt-Antrieb getestet und einen Effekt von 0.6 MikroNewton gefunden, der sich allerdings nicht mit dem Antrieb selbst, sondern wohl mit dem Setup (Kabel, Interaktion mit dem Erdmagnetfeld, Erwärmung etc.) erklären liess. Allerdings, so schreibt Tajmar, sind die bisher getesteten Energien so tief, dass man gemäss Woodward einen Schub von gerade Mal 0.02 MikroNewton erwarten würde. Das heisst, hier ist noch alles offen.
 
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