Kosmologie:

Sky Darmos

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iloe schrieb:
Weiß man etwas über die Metallizität dieser frühen Sterne?

Da in der Urknall-Nukleosyntese nur wasserstoff und Helium zusammen mit einigen Isotopen davon produziert wurden, werden die ersten Sterne auch keinerlei Metallanteile gehabt haben.
 

defind1

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Das ist nicht einfach das zu beantworten:

Nach Gewicht/Masse und Groeße der ersten Sterne fusionierten die ertsen Sterne auch zu den höheren Elementen als Helium bei Fe Eisen war dann schluss.
Neutronensterne (Magnetare) haben eine große Masse (d= ca 5-10 km) und sehr starke magnetische Felder vermutlich Eisenkerne.
Natürlich auch große Gravitationskräfte.
 

defind1

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Riesengalaxie im frühen Kosmos

News-Ticker vom 28.09.05
(RK) Ein "kosmisches Riesenbaby" am Rande des sichtbaren Universums haben amerikanische Astronomen aufgespürt. Aufnahmen der Weltraumteleskope Hubble und Spitzer zeigen, dass die rund 13 Milliarden Lichtjahre entfernte Galaxie HUDF-JD2 achtmal mehr Sterne enthält als unsere Milchstraße - obwohl sie erst wenige hundert Millionen Jahre alt ist.

Quelle:
http://www.astronomie.de/aspapps/news/1/list.htm#961-news
 

prim_ass

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Sky Darmos schrieb:
Da in der Urknall-Nukleosyntese nur wasserstoff und Helium zusammen mit einigen Isotopen davon produziert wurden, werden die ersten Sterne auch keinerlei Metallanteile gehabt haben.

Ob das auch für diese Sterne zutrifft, bleibt dahingestellt. Wahrscheinlich sehen wir in den Spektren mehr als das.
 
Zuletzt bearbeitet:

Zap

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Neutronensterne haben keinen Eisenkern.

defind1 schrieb:
Neutronensterne (Magnetare) haben eine große Masse (d= ca 5-10 km) und sehr starke magnetische Felder vermutlich Eisenkerne.
Natürlich auch große Gravitationskräfte.
Weder Neutronensterne noch ihre Unterart, die Magnetare, haben einen Eisenkern. Es ist viel mehr umgekehrt, dass sie, wenn unsere Modelle stimmen, eine Oberflaeche aus kristallinem Eisen haben, welches in "groesseren" (~10m) Tiefen immer mehr zu einem neutronenhaltigeren Isotop wird. Nach einer gew. Grenze treten nur noch Neutronen und ueberhaupt kein Eisen mehr auf.

Gruss,

Zap
 

Flozifan

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Metallizitaet

Hallo zusammen,

generell muss man dazu sagen, dass man bei solchen Entfernungen keine "Spektralanalyse" machen kann. Das wuerde voraussetzen, dass man einzelne Sterne aufloesen kann, was bei einer Entfernung von ~12.8 Gly ausgeschlossen ist. Hier ist nur Photometrie moeglich, daraus bekommt man aber keine Information ueber die chemische Zusammensetzung.
Zu den metallfreien Sternen waere noch zu sagen, dass das Sterne der Population III waeren. Bisher ist davon noch keiner entdeckt worden, weder in unserer Galaxie noch sonstwo, insofern ist das noch eine reine Hypothese (wenn man den Modellrechnungen zur big bang nucleosynthesis glaubt allerdings eine zwingende Hypothese, schliesslich sehen wir ja Metalle :D ).

Gruss,
Flozifan
 

komet007

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Weder Neutronensterne noch ihre Unterart, die Magnetare, haben einen Eisenkern. Es ist viel mehr umgekehrt, dass sie, wenn unsere Modelle stimmen, eine Oberflaeche aus kristallinem Eisen haben, welches in "groesseren" (~10m) Tiefen immer mehr zu einem neutronenhaltigeren Isotop wird. Nach einer gew. Grenze treten nur noch Neutronen und ueberhaupt kein Eisen mehr auf.

Ich dachte Neutronensterne bestehen ausschließlich aus entarteter Materie?
 

Zap

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Was verstehst Du unter entartet?

komet007 schrieb:
Ich dachte Neutronensterne bestehen ausschließlich aus entarteter Materie?
Was verstehst Du in dem Fall unter entarteter Materie? Die Neutronen sind als Fermionen natuerlich entartet und jeweils 2 duerfen sich auf dem gleichen Energieniveau befinden. Dieses Pauli-Prinzip baut den Fermi-Druck auf, so dass der Neutronenstern dem Gravitationsdruck stand halten kann.

Gruss,

Zap
 
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