Gravitationswellen JA oder NEIN?

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Enas Yorl

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In #1 habe ich geschrieben:

Eigenzitat
Also, warum durchdringt das Gravitationsfeld das Innere eines Schwarzen Lochs wie nichts, obwohl es sich nicht schneller als mit c(0) ausbreiten soll? ZITAT ENDE

Warum sollte den das Gravitationsfeld im Innern des SL, in seiner Ausbreitung durch die Beschränkung durch die Lichtgeschwindigkeit behindert werden?

Ein einziges Gravitationsfeld umfasst das Universum; es dehnt sich also prinzipiell nicht aus. Ohne Materie, kein Gravitationsfeld. Konkret: Hinter dem fernsten Objekt, kein Gravitationsfeld.

Diese Aussage finde ich etwas widersprüchlich. Du sprichst von nur einem einzigen Gravitationsfeld welches das Universum umfasst, gleichzeitig schreibst du "Ohne Materie, kein Gravitationsfeld". Es gibt im Universum eine ziemlich große Menge von verschiedenen Materiekonzentrationen (Planeten, Sonnen, etc.), deren Materie erzeugt jeweils ein Gravitationsfeld.
Wie bitte verträgt sich das mit der Aussage das "ein einziges Gravitationsfeld das Universum umfasst"? Müsste es denn nicht eher heißen, das eine Vielzahl von Gravitationsfeldern sich mit abnehmender Stärke im Universum ausbreiten.
 

Krokodildandy

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Wie bitte verträgt sich das mit der Aussage das "ein einziges Gravitationsfeld das Universum umfasst"? Müsste es denn nicht eher heißen, das eine Vielzahl von Gravitationsfeldern sich mit abnehmender Stärke im Universum ausbreiten.

Hallo Enas Yorl

Die Gravitation wirkt "aktual unendlich" weit, also nicht absolut unendlich weit. Wenn wir an jene beiden Sterne denken, welche im Universum am weitesten voneinander entfernt sind, dann sind auch diese untereinander und mit allen anderen durch dieses Kraftfeld miteinander verbunden.

Außerhalb unserer beiden Sterne kann kein Gravitationsfeld sein, weil es sich bei der Gravitation um Wechselwirkung von Materie zu Materie handelt. Jeder massive Körper deformiert das Gravitationsfeld.

Anders bei Magnetfeldern, deren Kraftlinien sich nie kreuzen und welche in die Quelle zurückkehren. Die magnetischen Kraftlinien der Erde treten am Südpol aus und am Nordpol wieder ein. Aber Achtung! Nord- und Südpol der Erde sind vertauscht worden, als zwar der Kompass aber die Elektrizität noch nicht bekannt war. Der Nordpol der Kompassnadel zeigt zum Nordpol der Erde, welcher deshalb ein physikalischer Südpol ist.

LG,:)K
 

mac

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Hallo Josef,

Die Gravitation wirkt "aktual unendlich" weit, also nicht absolut unendlich weit.
unendlich weit? War das jetzt Alltagssprache mit der Bedeutung ziemlich weit?

Könntest Du bitte mal den Unterschied zwischen 'aktual' und 'absolut' erklären? Und überhaupt erst mal 'aktual' eindeutig definieren?

Herzliche Grüße

MAC
 

Orbit

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Die Gravitation wirkt "aktual unendlich" weit
Krokodildandy
Kann ein expandierendes Universum überhaupt aktual unendlich sein? Ist das nicht gerade ein Beispiel für potenzielle Unendlichkeit?
http://de.wikipedia.org/wiki/Potentielle_und_aktuale_Unendlichkeit
Und wenn Du in diesem Zusammenhang von 'ausserhalb' sprichst, ...
Außerhalb unserer beiden Sterne kann kein Gravitationsfeld sein
...machst Du sowieso ein endliches Universum daraus.

Orbit
P.S. Auch diese Diskussion wird wohl ein weiteres Beispiel für potenzielle Unendlichkeit werden. :D
 
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Krokodildandy

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Krokodildandy
Kann ein expandierendes Universum überhaupt aktual unendlich sein? Ist das nicht gerade ein Beispiel für potenzielle Unendlichkeit?
http://de.wikipedia.org/wiki/Potentielle_und_aktuale_Unendlichkeit
Und wenn Du in diesem Zusammenhang von 'ausserhalb' sprichst, ...

...machst Du sowieso ein endliches Universum daraus.

Orbit
P.S. Auch diese Diskussion wird wohl ein weiteres Beispiel für potenzielle Unendlichkeit werden. :D

So ist es. Ich glaube weder an ein expandierendes Universum, noch an viele Universen. Unter aktual unendlich meine ich, dass es sinnlos ist, hinter dem "wirklichen Horizont" meines geschlossenen Universums herumzurechnen.

Ich erinnere an den Spruch: "Nur eine einfache Theorie ist eine gute Theorie!"

So war die Genesis vor 3.000 Jahren eine gute Theorie, weil niemand was besseres hatte. Wenn aber eine Lobby heute behauptet, die Urknall-Theorie sei die beste, weil wir nichts Besseres hätten, dann denke ich mir was, und Ihr könnt Euch auch was denken - nur einer der nicht darf, nicht.

LG,:)K
 

Orbit

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Krokodildandy
Ermutigt durch Aragorn, schickst Du Dich nun offenbar an, die ganze Kosmologie auf den Stand des 19. Jahrhunderts herunter zu brechen.
Aragorn wird's noch leid tun.
Orbit
 

Aragorn

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Aragorn wird's noch leid tun.
Orbit
Nö, wieso?

Gregor Scholten, ein Diplom Physiker hat mal so inetwa angedeutet: Würde man heute eine Umfrage unter jüngeren Physikern machen, dann wäre das Urknallmodell nur noch ein Kandidat unter ferner liefen. Da werden längst andere Modelle favorisiert, die ohne Urknall auskommen (soweit ich das damals mitbekommen hatte, bevorzugte Scholten das Linde Modell der "ewigen exponentiellen Expansion").

Gruß Helmut
 

spacewalk1

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Es gibt noch keine Gravitationswellen, obwohl sie seit vielen Jahren krampfhaft gesucht werden.

Das Gewebe der Raumzeit wird durch Massenkonzentration beeinflusst.
Die geringe Abstandsänderung ist, auf der Erdeoberfläche, sehr schwierig zu messen.

Von der Erde empfange ich zurzeit einige Bilder. Diese Jungs wollen's genau wissen.

http://www.dfg-science-tv.de/de/projekte/die-wellenjaeger/2009-07-06

Wenn gemäss der ART, eine Krümmung in der Raumzeit möglich ist, warum sollte nicht auch eine Welle möglich sein?
Verstehe ich das richtig, dass Du möglicherweise eine unendliche Ausbreitung der Welle, nicht für wahrscheinlich hälst?

Gruss s
 

Krokodildandy

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Krokodildandy
Das stimmt natürlich nicht! So etwas kann nur jemand behaupten, der das Prinzip der gekrümmten Raumzeit nicht verstanden hat.

Gravitationswellen kommen nicht aus dem Innern des SL, sondern entstehen ausserhalb des EH.

Orbit

Hier stelle ich klar, wer mit den hypothetischen GRAVITATIONSWELLEN (#2)angefangen hat.

LG,immer schön freundlich:)K
 

Orbit

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Und was steht im Beitrag #1, auf den ich lediglich geantwortet hab?
...
Ich habe immer schon, nicht an die Existenz von Gravitationswellen geglaubt; daher gebe ich zu bedenken:

Nichts, was sich innerhalb des Schwarzschildradius' (Ereignishorizonts) eines Schwarzen Loches befindet, kann diesem entkommen.
...
:)K

Und was steht übrigens im Titel des von Dir eröffneten Threads? :)
Orbit
 
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Krokodildandy

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http://www.dfg-science-tv.de/de/projekte/die-wellenjaeger/2009-07-06
Wenn gemäss der ART, eine Krümmung in der Raumzeit möglich ist, warum sollte nicht auch eine Welle möglich sein?
Verstehe ich das richtig, dass Du möglicherweise eine unendliche Ausbreitung der Welle, nicht für wahrscheinlich hälst?

Gruss s

Hallo S1

Zuerst zu Deinen Wellenjägern: Diese Leute haben vom Michelson-Morley-Experiment nichts gelernt. Wenn sich ein Arm des Interferometers verkürzt, dann verkürzt sich auch der dazugehörige Maßstab - wie immer kommt es dabei zu einem Null-Ergebnis. Daran wird auch eine Verfeinerung des Instrumentes nichts ändern.

a) In der Raumzeitkrümmung wogt es ununterbrochen. Nahe "Störungen" verschlucken die ferneren.

b) Elektromagnetische Wellen breiten sich "aktual unendlich" aus, d.h. sie können das Universum nicht verlassen. Die absolute (potentielle) Unendlichkeit
ist Sache der Esoterik und der analytischen Mathematik, hat also in der Physik und der angewandten Mathematik nichts zu suchen.

LG,:)K
 
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Orbit

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Krokodildandy

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Und was steht im Beitrag #1, auf den ich lediglich geantwortet hab?


Und was steht übrigens im Titel des von Dir eröffneten Threads? :)
Orbit

Hallo Orbit

Diese Rechtfertigung war nicht gegen Dich gerichtet. Ich wurde von einem anderen Teilnehmer bezichtigt, ein Befürworter der Gravitationswellen zu sein, was für mich (als Radiotechniker) eine Beleidigung darstellt.

Also "Gravitationswellen ja/nein?"

Meine Meinung: NEIN!

LG,:)K
 
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Krokodildandy

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Zitat
Das Laser Interferometer Space Antenna (LISA) ist ein geplanter interferometrischer Gravitationswellendetektor im All, der als gemeinsame Mission der ESA und der NASA entwickelt wird. LISA wird in der Lage sein, (durch Einstein theoretisch vorhergesagte und bislang nicht experimentell nachgewiesene) Gravitationswellen im Frequenzbereich zwischen 0,1 mHz und 1 Hz zu detektieren.

0,1 Mhz (nicht wie o.a. mHz) = 100 kHz = Radiowelle = Längstwelle.

Längstwellen sind längst bekannt, Gravitationswellen nicht.

LG,:)K
 
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