Es ist aber eine wie ich finde gute Variation dieses Themas. Man könnte das durchaus als gelungenes Schlusswort zu diesem Thema werten. Mit dem von Dir beschriebenen höheren Wesen könnte ich mich durchaus anfreunden.Volker schrieb:Das wär mal meine unwissenschaftliche und höchst (und zutiefst) persönliche Variation des Themas Schöpfungsgeschichte und Evolution.
Herzliche Grüße
Volker
Tja, Spearmint, auch wenn Du das wieder als „interpretatorische Verbiegung“ abtun wirst, die hebräische Sprache drückt nicht wie das Deutsche in der Verbform die Zeiteinteilung von vorzeitig, gleichzeitig und nachzeitig aus. Man kann grammatikalisch genauso richtig übersetzen: „19 Gott der Herr, HATTE aus dem Ackerboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel am Himmel geformt...“ Das heißt, sie existierten schon, bevor Gott den Menschen schuf, womit die „richtige“ Reihenfolge für die ganz Peniblen wieder hergestellt ist.Spearmint schrieb:1,26 Da formte Gott der Herr den Menschen vom Ackerboden und blies in seine Nase den Lebensatem...
1,2618 Dann sprach Gott, der Herr: Es ist nicht gut . dass der Mensch allein bleibt. Ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht. 19 Gott der Herr, formte aus dem Ackerboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel am Himmel...
Wie man unschwer erkennen kann, stimmen beide Abläufe der biblischen Schöpfungsgeschichte nicht überein. Im ersten Teil werden die Tiere vor dem Menschen erschaffen, im zweiten Teil nach dem Menschen, was stimmt den nun? Logischerweise kann, bei wortgetreuer, nicht interpretierter Anschauung nur ein Ablauf der Richtige sein, beide stehen aber in der Bibel. Man mag das als eine Kleinigkeit abtun, aber so einfach ist das nun nicht wenn man der Bibel absolute Korrektheit unterstellt.
Das ist für uns logisch und „binär“ denkende Menschen in der Tat eine harte Nuß. Im Kontext mit Offb.22:5 „Und es wird keine Nacht mehr sein, und sie bedürfen keiner Leuchte und nicht des Lichts der Sonne; denn Gott der Herr wird sie (= die neue Stadt Jerusalem) erleuchten, und sie werden regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit.“ würde ich aber sagen, daß bis zur Erschaffung der Sonne Gottes Geist selbst die Erde erleuchtet hat. Daß Gottes Geist tatsächlich über der Erde („den Wassern“) schwebte, steht in 1.Mose1:2.Spearmint schrieb:Weiterhin wird schon am ersten Schöpfungstag davon geredet das es Morgen und Abend wird, bevor Gott die Sonne geschaffen hatte. Dies ist jedoch nach dem Kausalitätsprinzip nicht möglich, da die Sonne nun einmal für uns den Tag bedeutet. Fazit, ohne Sonne keine Zeiteinteilung für Tag und Nacht.
Damit liegst Du gar nicht mal so falsch, denn die Bibel sagt: „Der Weisheit Anfang ist die Furcht des HERRN, und den Heiligen (=Gott) erkennen, das ist Verstand.“ (Sprüche 9:10)Bynaus schrieb:Wenn ich jetzt mal innerhalb deines Weltbildes argumentieren darf: hat Gott die Menschen nicht mit einem rationalen Verstand ausgstattet? Wie sonst sollen sie einen freien Willen haben und Entscheidungen treffen? Vermutlich glaubst du, sie seien alle vom Teufel verdummt worden.
Multiversum...Zeit spielt keine Rolle...weder Anfang noch Ende... Natürlich, warum auch nicht! Aber den biblischen Schöpfungsbericht lehnst Du ab, weil er Dir zu phantastisch (unwissenschaftlich) ist, richtig? Übrigens – hast Du auf der Schule Latein gehabt? Dann übersetz doch mal das Wort „Multiversum“. (Universum heißt ja bekanntlich: das Ganze, das Allumfassende)Bynaus schrieb:Der Urknall ist auch "transzendent" - er ist Teil eines physikalischen Ereignisraumes (manchmal das "Multiversum" genannt), zu dem wir keinen Zugang haben. Zeit, Anfang, Ende mögen in diesem Raum keine Rolle spielen - er hat weder Anfang noch Ende.
Dann nenn doch mal ganz konkret nur ein paar von den vielen Fehlern und Widersprüchen.Bynaus schrieb:Die Bibel selbst ist voller Fehler und Widersprüche.
Komisch, Bynaus, genauso seh ich Deine stur wissenschaftsgläubige Einstellung auch!Bynaus schrieb:Das ist eine so lächerliche Haltung.
Ich führe diese Diskussion nur aus einem Grund: in der Hoffnung, dass du für eine Sekunde zögerst, und dich für einmal von aussen - mit etwas Abstand zu deinem engen Weltbild - betrachtest.
Aber ich befürchte je länger je mehr, dass du das niemals ernsthaft wagen wirst. Du bist dir deiner Sache ja so sicher, sie muss gar nicht hinterfragt werden. Genau wie bei... David Koresh. Osama Bin Laden. Mullah Omar und dem Rest seiner Taliban. Den jüdisch-orthodoxen Siedlern im Westjordanland. Mohammed Atta. Adolf Hitler.
Hey, Spearmint, erstens kann Gott die Welt auch ganz anders erschaffen haben. Humphreys Theorie ist für mich kein Beweis für die Art und Weise der Erschaffung des Universums, sondern nur ein Beweis dafür, daß der Schöpfungsbericht nicht gegen unsere heutigen physikalischen Erkenntnissen stehet. Zweitens, was heißt „unsere schnöde Physik"? Wo kommen denn die Naturkräfte und Naturgesetze her? Nach meiner Überzeugung sind sie ebenfalls Bestandteil der Schöpfung Gottes.Spearmint schrieb:Außerdem, hat Garfield sich einen logischen Fehler geleistet. Warum sollte Gott überhaupt sich die Mühe machen, einen Ereignishorizont zu bemühen um die Erde künstlich jung zu halten. Dass würde ja bedeuten Gott wäre nicht allmächtig und müsste sich unserer schnöden Physik bedienen um die Erde durch Zeitdilatation nicht mit dem Rest des Universums altern zu lassen.
Woher denn diese plötzlichen Zweifel, Spearmint? Wie willst Du denn die Urknalltheorie ohne Urknall-Singularität begründen?Spearmint schrieb:Letztlich wurden Schwarze Löcher lediglich berechnet und noch nicht beobachtet, von Ereignishorizonten ganz zu schweigen.
Weil sie damals jenseits des Erfahrungshorizontes der Menschen lagen. Wie schon mal gesagt, die Bibel ist kein naturwissenschaftliches Lehrbuch. Aber speziell die Existenz von Viren ist auch eine interessante Frage an die Evolutionstheorie. Wie kann die Evolutionstheorie Viren erklären? Von ihrem einfachen Aufbau her müssen sie auf der Evolutionsleiter ganz unten stehen, noch vor den Bakterien. Nur – Viren können sich allein gar nicht vermehren, sie benötigen dazu die DNA einer höher entwickelten Zelle, z. B. eines Bakteriums. Oder sind sie durch Degeneration aus Bakterein entstanden? Für Degeneration läßt die Evolutionstheorie keinen Raum, weil Degenerationen durch die natürliche Selektion angeblich sofort ausgemerzt werden. Ergo: nach der Evolutionstheorie gibt es gar keine Viren.Miora schrieb:Warum tauchen in der Schöpfungsgeschichte keine Viren und Bakterien auf?
Wer sagt denn, daß sie nicht mit rein durften? Junge Dinosaurier waren weniger als 50 cm groß, dafür war auf der Arche genug Platz. Ausgestorben sind sie meiner Meinung nach erst nach der Sintflut, vermutlich wegen eines globalen Klimawandels im Gefolge der Sintflut. Auch das Lebensalter der Menschen ging laut biblischem Zeugnis nach der Sintflut drastisch zurück.Miora schrieb:Was ist mit den Dinosauriern? Warum durften sie nicht auf die Arche?
Dazu sagt die Bibel nichts konkretes. Wenn man zwischen den Zeilen liest, war sie aber eine seiner Schwestern. Geschwisterehe war damals kein Problem, weil Kain und seine Geschwister ja erst die zweite Generation nach der „sehr guten“ Schöpfung bildeten. Damals war das Erbgut noch einwandfrei, Erbkrankheiten gab es nicht. Das heutige Verbot der Geschwisterehe gründet ja nicht auf moralischen Bedenken, sondern auf der potentiellen gesundheitlichen Gefährdung der Sprößlinge aus einer Geschwisterehe, weil hierbei die Gefahr von Erbkrankheiten recht hoch ist.Miora schrieb:Woher kommt Kains Frau?
Die Hintergründe zur Einnahme des Gelobten Landes hab ich in einem früheren Beitrag schon mal zu erklären versucht. Die „Privilegierten“ sind Gottes auserwähltes Volk, von dem Heil über alle Völker ausgegangen ist und in Zukunft auch noch einmal ausgehen wird. Mal überlegt? Jesus Christus war Jude. Den Vergleich mit Hitler in diesem Zusammenhang vergessen wir wohl besser.Miora schrieb:Ein jähzorniger Gott, der mit Freude andere Völker auslöscht (im Fall der Arche eigentlich alle, schliesslich haben sie - die Bösen - sich miteinander vergnügt), für seine Priveligierten Lebensraum erobert, so etwas hatten wir in Europa vor 70 Jahren mit einem anderen Buch als ideologischen Hintergrund auch.
Für einen natürlich denkenden Menschen sieht die Welt keineswegs nach alter Erde und Evolution aus. Nur für die verbohrten Wissenschaftler mit ihrem Urknall- und Evolutionsbrett vor dem Kopf.Miora schrieb:Warum gestaltet Gott die Welt so, dass es nach einer alten Erde aussieht? Warum gibt er sich so viel Mühe, dass es nach Evolution aussieht?
Am Tag des Jüngsten Gerichtes wirst Du Gelegenheit haben, vor Deinen Schöpfer zu treten, dann kannst Du mit ihm ja mal Deine Verbesserungsvorschläge diskutieren.Miora schrieb:Warum ist die Welt so komplex? Also, ich als Gott hätte mir es erspart, so viele Tiere und Pflanzen zu designen und den ganzen Nachthimmel in allen möglichen Längenwellenbereichen mit Pünktchen zu überziehen, die Materie in Atome (und Quarks) zu zwängen und aus diesen Menschen zu formen, anstatt dies aus leichter zu bearbeitendem Material zu bewerkstelligen. Oder der Humbug mit dem Wasser. Friert bei 0C, grösste Dichte bei 4C anders als viele andere Substanzen. Ich hätte entweder Lösungsmittel oder Klima angepasst, um mich nicht mit all den Zusammenhängen beschäftigen zu müssen.
Nicht die Erschaffung, sondern die Beschreibung derselben entspricht dem damaligen Kenntnisstand der Menschen. Was anders hätte sonst einen Sinn ergeben?Miora schrieb:Warum entspricht die Erschaffung der Welt genau dem Kenntnisstand der Menschen, die sie schrieben.
Wer der Bibel nicht glauben will, wird auch einem Update nicht glauben (s. auch Lukas 16:31, dazu am besten die ganze Geschichte vom reichen Mann und armen Lazarus lesen, ist nicht lang).Miora schrieb:Wo bleibt das Update? Immer weniger Menschen glauben an den Gott Jahwe, ein neues Buch mit diesem Autor, in dem er ein paar Dinge klarstellt, besser begründet als in der ersten Ausgabe, würde ihm vielleicht wieder ein paar Seelen einbringen.
Die beiden Schöpfungsberichte stehen nicht parallel nebeneinander – oder sogar gegeneinander. Der zweite Schöpfungsbericht ist vielmehr als eine ins Detail gehende Ergänzung des ersten Berichtes zu verstehen. Der erste Bericht beschreibt ganz global die Erschaffung der gesamten Welt, wohingegen der zweite Bericht im Detail über die Erschaffung des Menschen und seiner (zeitweiligen) Wohnstatt, des Paradieses, informiert.Miora schrieb:Auch die Schöpfungsreihenfolge verwirrt mich ein wenig. In "Die Erschaffung der Welt (1,1-2,4a)" kommt der Mensch ganz zum Schluss, in "Das Paradies (2,4b-25)" wird zuerst der Mensch geformt, dann der Garten. Ich denke, den meisten Christen ist das egal, es soll nur die Besonderheit des Menschen zeigen, doch wie geht man damit um, wenn man behauptet, entweder wörtlich oder gar nicht?
Ja, Menschen haben das Buch geschrieben, aber sie waren vom Geist Gottes inspiriert. Dafür spricht z. B., daß in der Bibel vom Anfang bis zum Ende ein roter Faden, nämlich Gottes Heilsplan für die gefallene Menschheit, erkennbar ist. Dies ist insofern bemerkenswert, als die biblischen Bücher (insgesamt 66) über einen Zeitraum von etwa 1 600 Jahren von mehr als 40 verschiedenen Autoren verfaßt wurden. Ein weiterer Hinweis auf den „Ghost writer“ ist die Tatsache, daß sich sämtliche biblischen Prophetien – und davon gibt es mehrere hundert – samt und sonders minutiös erfüllt haben (sofern ihr Erfüllungshorizont von uns aus gesehen in der Vergangenheit liegt). Egal, ob es „Kurzzeit-Prophetien waren, deren Erfüllungshorizont nur wenige Stunden oder Tage betrug, oder Langzeitprophetien mit einem Erfüllungshorizont von mehreren hundert oder gar tausend Jahren. Die erste Prophetie steht in 1.Mose 3:15 und hat sich in Jesus Christus mehr als 4 000 Jahre später erfüllt.Miora schrieb:Schliesslich ist es ein Buch, von Menschen verfasst. Mich würde mal der "Beweis" interessieren, warum es von Gott sein soll?
Nee, Miora, im Gegenteil. Ich hab geschrieben, daß es weder für die Urknall- bzw. Evolutionstheorie noch für die Schöpfungslehre Beweise im wissenschaftlichen Sinne geben kann, höchstens Indizien. Deshalb zweifle ich das an, was uns an „Beweisen“ für die Urknall/Evolutionstheorie aufgetischt wird.Miora schrieb:Weiter verlangst Du Fakten, Beweise über Theorien, Wissenschaften, die von Deiner Weltsicht abweichen. Doch wo sind Deine Beweise.
Das Klima vor der Sintflut kann völlig anders als alle heutigen Klimata gewesen sein. Nach dem biblischen Zeugnis war die Sintflut eine Katastrophe von so weitreichenden Folgen, daß sie einen massiven Klimawandel zur Folge gehabt haben kann. Nur ein Beispiel: In 1.Mose 9:13 setzt Gott als Zeichen für seinen Bund mit Noah den Regenbogen in die Wolken. Daraus muß man schließen, daß es vor der Sintflut aufgrund anderer klimatischer Verhältnisse keinen Regenbogen gab.Miora schrieb:Was für ein Argument. Es gibt auch heute alle Klimata auf dieser Erde, doch nirgends werden sie 900 Jahre alt.
Mach ich gern, wird aber etwas länger. Folgt daher in einem separaten zweiten Beitrag.Miora schrieb:Warum spricht die RNA als Ausgang von Leben der "Statistik und Wahrscheinlichkeit"? Geh weiter als diese Phrase!
Hab ich schon mal an Galileo geschrieben. Nach alttestamentlicher Chronologie etwa 6 300 Jahre. Da die biblischen Chroniken und Geschlechtsregister aber manchmal unvollständig sind, kann die Erde auch älter sein, vielleicht 10 000 oder 12 000 Jahre.Miora schrieb:Wie alt ist die Erde Deiner Meinung nach?
Jetzt kommt's:Miora schrieb:Warum spricht die RNA als Ausgang von Leben der "Statistik und Wahrscheinlichkeit"? Geh weiter als diese Phrase!
Stimmt genau! Deshalb hab ich schon ein paar Mal darauf hingewiesen, daß man einzelne Bibelverse nicht für sich isoliert betrachten darf, sondern immer im biblischen Kontext, in dem sie stehen, auslegen muß.boman schrieb:Mit einer Interpretation irgendeines Satzes, kann ich sagen was mir nützt. Das ist das Prinzip!
Stimmt leider auch, das nennt man geistigen Mißbrauch. Ist auch heute teilweise noch eine Realität, allerdings darf man dies nicht auf alle christlichen Gemeinden verallgemeinern.boman schrieb:Doch was ist mit dem seelischen Schmerz (bei jedem unterschiedlich stark, nicht zu vergessen)? Da hilft nur der Glaube.
Das kann man natürlich auch herrvorragend ausnutzen!
Dazu hab ich in einem früheren Beitrag schon mal Stellung genommen. Die Bibel ist sicherlich kein naturwissenschaftliches Lehrbuch. Aber die Aussage in den ersten beiden Kapiteln, daß Gott der Schöpfer aller Dinge ist, bildet das Fundament der ganzen Bibel. Wenn man diese Aussage anzweifelt, gibt es keinen Grund, nicht auch den Rest der Bibel anzuzweifeln. Dann kann man sie gleich aus der Hand legen. Außerdem steht dort auch, daß die ganze Schöpfung „sehr gut“, also vollkommen war („Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag.“ 1Mos.1:31). Das schließt jeden späteren evolutiven Höherentwicklungsprozeß aus, denn es bedurfte keiner „Nachbesserungen“ mehr.boman schrieb:Aber die Bibel als geschichtliche Abhandlung der Ereignisse in Bezug zur Menschheit, Universum und Erde hinzuzuziehen ist eher gewagt.
Dazu hab ich auch schon mal was geschrieben. Die Schriftrollenfunde von Qumran (Totes Meer) in den 1950er Jahren haben gezeigt, daß die modernen hebräischen Schriften nahezu vollständig den Texten entsprechen, die mehrere hundert Jahre vor Christi Geburt geschrieben wurden. Also nichts mit „Stille Post“.boman schrieb:Hier wurden Emotionen, verschiedene Interpretationen aus einem Zeitraum von mehreren hunderten von Jahren zusammengatragen. Zur Richtigkeit dieser Schriften: Kennt jemand das Spiel "Stille Post"?
Not lehrt beten, oder? Es gibt aber ganz krasse Fundamentalisten, die sogar in der Bibel lesen, wenn es ihnen gut geht und – kaum zu glauben – die Gott auch noch dafür danken.boman schrieb:Ich würde die Bibel als ein Werkzeug sehen, welches man nutzt, wenn es einem schlecht geht!
Was die Landeskirchen betrifft, würde ich das – mit Einschränkungen – auch so sehen. Aber wenn Du mal eine Kirche der anderen Art erleben willst, besuch mal den Gottesdienst einer evangelischen Freikirche, z. B. eine Pfingstgemeinde oder eine Baptistengemeinde.boman schrieb:Der Pfarrer nutzt es dazu um Geld zu verdienen (er will ja auch Leben).
Die Kirche nutzt es um Kirchensteuer einziehen zu können usw.
Dazu mußt Du aber auch erwähnen, daß viele radiometrische Methoden aneinander geeicht werden, z. B. die Rubidium/Strontium- an der Uran/Blei-Methode. Daß man dann mit beiden Methoden vergleichbare Ergebnisse erhält, würde ich nicht unbedingt als „Beweis“ für die Richtigkeit der Ergebnisse werten.Bynaus schrieb:Alle radiometrischen Messungen im grossen und ganzen gleiche Zeiten liefern, wenn sie den selben Prozess datieren.
Jetzt wirst Du aber bescheiden, daß Du Dich auf rein qualitative Aussagen zurückziehst (jünger und älter). Aber mal was anderes: Gab’s da nicht die beiden peinlichen Geschichten auf Hawaii? Als die Lava des Kilauea-Vulkans, die definitiv 200 Jahre alt war, mit der Kalium/Argon-Methode auf 22 Millionen Jahre „datiert“ wurde? Oder als das Alter der Felsen, die bei der letzten Eruption des Hualalai im Jahre 1801 entstanden, mit der gleichen Methode zwischen 160 Millionen und 3 Milliarden Jahre „bestimmt“ wurde? Ganz abgesehen davon, ein Altersbestimmung zwischen 160 Millionen und 3 Milliarden Jahren würde ich nun nicht gerade als präzise Datierung bezeichnen. Sicherlich schüttelst Du jetzt die wissenschaftlichen Begründungen für diese Fehler aus dem Ärmel (mir ist zumindest eine Begründung – Argonaufnahme der flüssigen Lava aus der Luft – auch bekannt). Nur – die Geologen waren seinerzeit von der Richtigkeit ihrer Datierungen genauso felsenfest überzeugt wie Du es heute von der Unfehlbarkeit der Uran-Blei-Methode bist. Mal ehrlich, Bynaus, über Deine Wissenschaftsgläubigkeit muß ich manchmal schmunzeln. Ich bin schon auf die Argumentationen von Euch Geologen gespannt, wenn Ihr das erste Zirkon findet, dessen Alter nach der Uran-Methode auf mehr als 4,6 Milliarden Jahre datiert wird, dessen Alter also höher als das (vermutete) Alter unseres Planetensystems wäre. Auf 4,3 Milliarden Jahre seit Ihr meines Wissens ja schon gekommen, oder? (Zirkone von den Jack Hills/Westaustralien).Bynaus schrieb:Alle radiometrischen Messungen insofern sinnvoll sind, dass z.B. Sedimente, die aus Sedimentpetrographischen Gründen älter sind als andere, korrekt auch als älter datiert werden
Bynaus schrieb:Kurzlebige radiometrische Messungen (wie C-14) mit absoluten Altersdatierungen wie der Dendrochronologie korreliert werden können und zuverlässige Ergebnisse liefern, wenn die Atmosphärische Korrektur durchgeführt wird
Ich will mal so sagen: Du konntest mich bisher nicht davon überzeugen, daß sie richtig sind.Bynaus schrieb:Das Problem ist, dass du gar nicht an diesen Antworten interessiert bist. Das ist sehr schade. Du siehst sie nämlich als prinzipiell falsch an, und du schliesst völlig aus, dass sie richtig sein könnten.
Wieso Fossilien-Verstecker-Gott? Die Existenz der Fossilien läßt sich doch ganz logisch aus den Vorgängen bei der Sintflut ableiten – mal abgesehen von den zweifelhaften Datierungen. Wie sonst sollten Fossilien entstehen, als bei einer geologischen Katastrophe? Die Organismen müssen blitzartig von aller Sauerstoff-Zufuhr abgeschnitten worden sein, ansonsten wären sie nicht fossiliert sondern verfault. Tatsächlich hat man Fossilien von Fischen gefunden, die gerade dabei ware, einen Artgenossen zu verspeisen. Sie sind also ganz offensichtlich binnen Sekunden von Schlamm oder dergleichen eingeschlossen worden.Bynaus schrieb:Du hast keine Argumente, die deine Sicht der Dinge stützen würden (du musst einen Fossilien-Verstecker-Gott annehmen)
Dann man zu, Ihr einigermaßen intelligenten Geologiestudenten!Bynaus schrieb:Sie sind alle falsch, und jeder einigermassen intelligente Geologiestudent kann sie in kürzester Zeit zerpflücken.
Hey, Garfield, ich hab doch schon mehrfach geschrieben, daß die Bibelfür mich KEIN naturwissenschaftliches Lehrbuch ist.Spearmint schrieb:Nach Garfields Vorstellung macht Wissen und Forschung ja keinen Sinn, da alles in der Bibel zu lesen steht und somit keine neuen Erkenntnisse gewonnen werden können.
Ok, Spearmint, damit kann ich leben, denn wie ich schon mal geschrieben habe: Ich will niemandem mein Verständnis von der Bibel aufzwingen.Spearmint schrieb:Bisher konnte er auch die Widersprüche, die ich ihm aus der Bibel vorgehalten in keiner auch nur annähernden Weise entkräften, ohne dabei gegen andere bestehende Gebote oder Feststellungen in diesem Buch zu verstoßen.
Ich glaube, die (heimliche) Sehnsucht nach einer allmächtigen, souveränen Autorität wohnt jedem Menschen inne. So hat sich in allen Völkern irgendeine Religion ausgebildet. Allerdings kann außer dem Judentum und dem Christentum keine andere Religion mit einem Gott aufwarten, der sich so unmittelbar wie der Gott der Bibel offenbart hat.boman schrieb:Warum gibt es so viel verschiedene Arten zu Glauben (jede Glaubensrichtung rechtfertigt selbst dass sich alle gegenseitig verachten und abschlachten??!!)?
Scientology ist für mich keine Glaubensgemeinschaft sondern eine kriminelle Sekte, auf die der Vorwurf des Ausnutzens 100%ig zutrifft. Was die anderen Religionen betrifft: eine – in gewissem Grad – unterschiedliche Vorstellung von Gott (= dem Gott der Bibel) haben nur Juden und Christen. Alle anderen Religionen glauben an andere Götter, auch der Islam (wer die Aussagen des Koran über Allah und die Aussagen der Bibel über Gott vergleicht, wird auf diametrale Gegensätze stoßen.)boman schrieb:Warum hat jede Glaubensgemeinschaft (christen, scientologie, muslime usw.) eine andere Vorstellung von Gott und übt diesen Glauben anders aus? Das riecht nach ausnutzen einzelner Schäfchen.
Kapitaler Irrtum! Aber eins muß ich Dir lassen: Die Formulierung, daß Gott diese Dinge ZULÄSST – und nicht VERURSACHT – zeugt von Einsicht. Der größte Teil dieser ungerechten Dinge sind von Menchen verursacht – bis hin zur Flutkatastrophe von New Orleans (Klimaerwärmung durch CO2-Ausstoß, ist zumindest meine Überzeugung). Das ist leider das traurige Resultat der in Sünde gefallenen Menschheit. Wenn z. B. die Industrienationen – allen voran USA – nur 10% des Geldes, das sie in die Rüstung investieren, stattdessen der Welternährung zugute kommen lassen würden, gäbe es keinen einzigen hungernden Menschen mehr auf der Welt. Gott hat uns mit seinen Geboten praktisch die Gebrauchsanleitung dafür übergeben, wie wir über die Schöpfung herrschen sollen („Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht.“ 1. Mose1:28). Dadurch, daß wir Gottes Gebote größtenteils verwerfen, leben wir mit der Schöpfungsordnung nicht mehr im Einklang, was sich in solch schrecklichen Dingen auswirkt. Gott will mit uns nichts mehr zu tun haben? Doch, solche Mißstände gibt es schon seit dem Sündenfall. Gott hat den Menschen nun mal ein freien Willen gegeben (wie Bynaus schon ganz richtig festgestellt hat) und er gestattet den Menschen, diesen freien Willen auszuleben. Würde er auf jeden Sünder gleich einen Blitz schleudern, gäb’s schon lange keine Menschen mehr. Nach dem biblichen Zeugnis werden die Nöte der Menschheit eskalieren, bis Jesus wiederkommt und sein 1000-jähriges Friedensreich aufrichtet.boman schrieb:Warum läßt Gott so unglaublich ungerechte Dinge zu das sich einem die Haare sträuben (z.B.: hungernde, sterbende Kinder in Afrika; Flugzeugabsturz nur mit Kindern (schweiz)? Egal welche Rechtfertigung jetzt kommt, in dem Fall kann es nur sein das Gott mit uns Menschen nix mehr zu tun haben will und schon lange nicht mehr hier ist)!
Nee, Boman, Gott hat den Menschen nach seinem Ebenbild (keine gestaltmäßige Ebenbildlichkeit sondern eine geistige: der Mensch kann mit Gott kommunizieren) geschaffen, um mit ihm Gemeinschaft zu haben. Die Erde hat Gott zu dem einzigen Zweck geschaffen, daß der Mensch auf ihr wohnen kann: „Denn so spricht der HERR, der den Himmel geschaffen hat - er ist Gott; der die Erde bereitet und gemacht hat - er hat sie gegründet; er hat sie nicht geschaffen, dass sie leer sein soll, sondern sie bereitet, dass man auf ihr wohnen solle...“ (Jes.45:18).boman schrieb:Warum sollte Gott sich grade mit den "Menschen" oder der "Erde" beschäftigen (wir sind im Universum doch garantiert (meineglaskugelvergibmir ) mehr als unwichtig, nur unsere Arroganz macht uns wichtig!)
boman schrieb:Ich denke wir sollten alle unsere mittlerweile verrückten Glaubengemeinschaften ad acta legen und über unsere eigene "Wichtigkeit" nachdenken bevor wir uns anmassen Menschen zum Glauben bekehren zu wollen.
Menschen und Glaube passen nicht zusammen! Schon gar nicht der Ausspruch "Ich glaube! "
Wer redet denn hier von einem Mini-Loch? Es geht um das ultimative Schwarze bzw. Weiße Loch schlechthin. Wenn wir mal für einen Augenblick die unbewiesene Annahme eines unbegrenzten Kosmos vergessen und uns ein begrenztes Universum vorstellen, dann existiert irgendwo im Raum eine Grenze, jenseits derer es keine Sterne mehr gibt. Man könnte also theoretisch das Universum von außen betrachten. Unter der Annahme, daß die Gesamtmasse des Universums 3x10e51 kg beträgt (ein paar Kilo rauf oder runter spielen keine Rolle), läßt sich für diese Masse der Schwarzschildradius zu 4,5x10e8 Lichtjahre berechnen. Wenn wir davon ausgehen, daß das Universum in der Vergangenheit expandiert ist, dann hat es sich vor dem Zeitpunktes, zu dem seine äußere Abmessung den Radius von 4,5x10e8 Lichtjahren erreichte, nach außen als Schwarzes Loch dargestellt (eine sphärische großskalige Struktur des Universums vorausgesetzt). Aus Masse und Ausdehnung ergibt sich zu diesem Zeitpunkt eine mittlere Dichte des Universums von etwa 8x10e-24 kg/m3Bynaus schrieb:Trotzdem sind solche so kleinen Schwarzen Löcher nicht stabil, sie zerfallen mit der Hawking-Strahlung in kürzester Zeit.
Jetzt schreibst Du aber Stuß, sorry. Ich habe nie die Expansion des Universums bestritten, zumal es auch in der Bibel jede Menge Hinweise darauf gibt (allerdings nicht auf die Dunkle Energie). z. B.: „Er thront über dem Kreis der Erde, und die darauf wohnen, sind wie Heuschrecken; er spannt den Himmel aus wie einen Schleier und breitet ihn aus wie ein Zelt, in dem man wohnt;“ (Jes.40:22).Bynaus schrieb:Ach, der Raum expandiert jetzt plötzlich wieder? Ich dachte, Gott täuscht das nur vor...
Wenn Du davon ausgehst, daß Gott die gesamte Materie des Universums als eine einzige riesige Wasserkugel erschaffen hat (1.Mose 1:2), dann hatte die Kugel bei einer Gesamtmasse von 3x10e51 kg einen Durchmesser von etwa zwei Lichtjahren. Je nachdem, wie groß zu diesem Zeitpunkt der umgebende Raum war, konnte sie durchaus in einer „überschaubaren“ Zeit über den Ereignishorizont hinaus auseinandergerissen werden. Um das gleich nochmal klar zu stellen: diese Theorie soll kein Beweis dafür sein, wie Gott die Welt erschaffen hat, sondern nur ein Beweis dafür, daß der Schöpfungsbericht dem Grunde nach mit unserem heutigen physikalischen Wissen nachvollziehbar ist.Bynaus schrieb:Du darfst ja gerne mal die Expansionsrate von 70 km/s pro Megaparsec auf die Dimensionen eines schwarzen Loches herunter rechnen, und dann berechnen, wieviele Trilliarden von Jahren es wohl geht, bis dein Schwarzes Loch über den Ereignishorizont hinaus gewachsen ist.
Keine Kraft, aber die Raumexpansion, s. o. Außerdem ist die erforderliche Dichte von der Gesamtmasse abhängig, so daß sogar das (begrenzte) Universum bei einer Dichte von nur 8x10e-24 kg/m3 ein Schwarzes Loch bilden konnte (s. ganz oben).Bynaus schrieb:Übrigens sind Schwarze Löcher immer Singularitäten: bei der Materiedichte, die nötig ist, um ein stabiles Schwarzes Loch zu bilden, gibt es keine bekannte Kraft, die dem Gravitationskollaps der Materie noch entgegenwirken könnte.
Ich gebe Dir auch gern Nachhilfe: Einstein hat den Nobelpreis 1921 nicht für seine Verdienste im Zusammenhang mit der Relativitätstheorie sondern für seine Lichtquantenhypothese (-> Quantentheorie) erhalten. Kostet auch nix!Spearmint schrieb:Dass was Du beschrieben hast ist nähmlich genau kein Schwarzes Loch aber wenn Einsteins Gleichungen einfach wären, käme ja jeder dahinter und man hätte dem Mann nicht den Nobelpreis geben müssen. Ich gebe Dir nun ein wenig Nachhilfe, kostenlos!