Mondflucht ja, aber warum?

Orbit

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Tom
Natürlich wird die Sonne nach ihrem Roter-Riese-Stadium nicht ganz ausgehen und als weisser Zwerg noch lange weiter existieren; aber als Wärmespender für die Erde wird sie dann nicht mehr existieren, und sas meint SP.
Wird das Szenario, zu dem Du verlinkst, die Kollision der Milchstrasse mit der Andromeda-Galaxie, aber nicht später eintreten? Und meines Wissens gibt es auch viel sanftere Kollisionsmodelle, als das in dem von Dir verlinkten Film dargestellte.
Orbit
 
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TomTom333

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"Wachhund":
Dann schau dir bitte den Film nochmal genau an!

Und bei Sekunde 25 höre bitte GENAU hin!

Und erst dann belle so laut du kannst.
.......
Schön mir dir so reden zu können;)
tom
 

SpiderPig

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Hihi TomTom,
Leider muss ich dich enttäuschen!
Die Sonne wird es nicht schaffen aus zu gehen, denn vorher wird DAS passieren
Du enttäuschst mich nicht. :D


Mein "Ausgehen" der Sonne ist sowieso eher lyrisch gemeint, wie Orbit schon erwähnt hat:
Zuerst Roter Riese, dann weißer Zwerg ..... und wie das Gesöff sonst noch heißt.
Zuletzt, wie das so ist wenn die Sonne aus geht, liegt sie besoffen im Graben und wird von der Polizei aufgesammelt. :D :D


SpiderPig
 

Orbit

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Tom
Du hast mich ertappt. :eek:
Ich hatte den Film wirklich nicht angeschaut. Ich meinte denn auch fälschlicherweise, es gehe um den Big Rip. Aber nun hab ich meinen Beitrag geändert. :)
Schön mir dir so reden zu können
Gell, macht Spass. :D
Orbit
 
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Krokodildandy

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Das ist keine Streitfrage... Der Mond entfernt sich - seine Bahnenergie nimmt also zu - er wird beschleunigt. Ganz einfach.

Ich sehe übrigens nicht, was der Zusammenhang zwischen Mondflucht und Präzession sein soll - bei der Präzession bleibt die Erde-Mond-Entfernung gleich.

Zu 1: Ich habe nie behauptet, der Mond entferne sich nicht von der Erde. Es ging eindeutig, siehe Thema, um das Warum, also um die Kraftquelle. Ich bezweifle nach wie vor, dass diese lächerliche Masse des dem Mond zugewandten Flutberges (im Verhältnis zur Mondmasse) den Zuwachs der "Potentiellen Energie" des Trabanten bewirken könne.

Ich gebe nochmals zu bedenken: es geht nur um den Kräfteüberschuss zwischen dem "beschleunigenden" näheren und dem "negativ beschleunigenden" ferneren Flutberges - wie schon besprochen.

Zu 2: Jein, nur solange der Präzessionswinkel gleich bleibt. Ich erlaube mir zu postulieren: Jede physikalische Veränderung im Sonnensystem bewirkt u. A. auch eine Änderung des Abstandes Erde-Mond. Meine Überlegung war, dass die resultierende Kraft welche die Präzession bewirkt, bedeutend größer ist, als jene eines Flutwellenbergelchens.

Ergänzend: Trotz meines großen Respektes vor Charles Darwin, mit seiner Mondfluchtbegründung dürfte er sich geirrt haben.

LG, K
 

Krokodildandy

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SP:

Die Sonne wird es nicht schaffen aus zu gehen, denn vorher wird DAS passieren:

http://www.youtube.com/v/OxtsUNA1tk8&hl=en&fs=1

Tom

Hallo Tomy

Ich habe mir das Video nun angeschaut. Meine Meinung: Bei den 400 Mm/h Abstandsverkleinerung handelt es sich um eine Relativgeschwindigkeit. Unser Milky-Way wird also nicht aus einem Kanonenrohr auf die größere Andromedagalaxis geschossen. Zwei Flugzeuge auf Gegenkurs kollidieren auch nicht weil sie sich mit einer Relativgeschwindigkeit nähern. Auch die Kometen krachen nicht grundsätzlich in die Sonne.

Sowohl MW als AG bewegen sich auf einen Attraktor im Virgo-Super-Galaxienhaufen zu. Unser Milky-Way wird von diesem Attraktor und auch von der vorauseilenden Andromedagalaxis angezogen, weshalb sich die resultierende Blauverschiebung ergibt.

Das im Video gezeigte Szenario hat also in erster Linie Unterhaltungswert.

LG, K
 

Orbit

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Zwei Flugzeuge auf Gegenkurs kollidieren auch nicht weil sie sich mit einer Relativgeschwindigkeit nähern.
Wenn sie auf Kollisionskurs sind braucht es schon ein Ausweichmanöver. Andromeda und MW sind übrigens nicht direkt auf Kollisionskurs. Die Tangential-Bewegung beträgt mit rund 20 km/s etwa 1/6 der Radialgeschwindigkeit. Wenn das so bliebe, und sie sich nach 6,6 Gy auf gleicher Höhe befänden, wären sie um 442'000 ly seitlich versetzt. Das würde für die beiden galaktischen Scheiben reichen, um aneinander vorbei zu kommen. Es käme also nicht zu einer Auffahrkollision :). Die DM-Halos würden sich aber schon durchdringen. Aber die beiden Galaxien werden sich wohl nicht auf einer geradlinigen Bahn annähern.

Orbit
 

SpiderPig

Gesperrt
Hallo Krokodildandy,
Trotz meines großen Respektes vor Charles Darwin, mit seiner Mondfluchtbegründung dürfte er sich geirrt haben.
Hast du eventuell eine andere Erklärung zu bieten, außer der, die du schon gebracht hast, und die ich (ich meine hinreichend) entkräften konnte?

Ich gebe dir recht, dass die Wellenberge zunächst mal nicht so kraftvoll aussehen mögen, besonders vom Mond betrachtet nicht, aber bedenke bitte, dass die Wellenberge auch die Ost-West Bewegungen des Wassers verursachen. Diese Bewegungen sind in diesen Massen eine ganz gewaltige Kraft, auch in Bezug auf die sich verschiebende Gravitation.


SpiderPig
 

Krokodildandy

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Hallo Krokodildandy,
Ich gebe dir recht, dass die Wellenberge zunächst mal nicht so kraftvoll aussehen mögen, besonders vom Mond betrachtet nicht, aber bedenke bitte, dass die Wellenberge auch die Ost-West Bewegungen des Wassers verursachen. Diese Bewegungen sind in diesen Massen eine ganz gewaltige Kraft, auch in Bezug auf die sich verschiebende Gravitation.
SpiderPig

Wenn Deine Vermutung, die Wassermassen würden sich mit Wellengeschwindigkeit von Osten nach Westen bewegen, also pro Tag rund einmal um die Erde, dann würden Schiffe auf dem Äquator mit 40.000/24 = 1.666 km/h auf den nächsten Kontinent zurasen, nur weil dies die Flutwelle auch tut. Der Mond unterscheidet nicht zwischen Wasser und Schiff - das ist nun mal seine Art.

Ich war Radiotechniker und Navigator, weiß also wovon ich spreche. Obwohl Du mein Hauptargument schon einmal entkräftet zu haben vermeint hast, werde ich lieb zu Dir sein: Bei der Flutwelle handelt es sich um eine Druckwelle - nicht (zumteufelnochmal) :) um eine Strömungswelle, was ich ja schon weiter oben habe durchscheinen lassen. Strömungen entstehen erst, wenn die Welle auf einen Fjord oder Ähnliches trifft.

Die Wassermassen welche sich 90° vor bzw. hinter dem Zenitmond befinden, werden zärtlich in Mondrichtung geschoben - nicht gehoben. Zudem laufen die Wellentäler auch einige tausend! km vor dem "Soll" her.

LG, K
 

Lina-Inverse

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Ich vermisse eine Erklärung wie die "Präzessionshypothese" die gebundene Rotation des Mondes erklärt. Verneinst du die Mondflucht als Gezeiteneffekt fällt damit auch der Mechanismus dafür weg. Warum rotiert der Mond dann gebunden?

Gruss
Michael
 

Bynaus

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Ich bezweifle nach wie vor, dass diese lächerliche Masse des dem Mond zugewandten Flutberges (im Verhältnis zur Mondmasse) den Zuwachs der "Potentiellen Energie" des Trabanten bewirken könne.

Schön für dich, du zweifelst also. Diese Zweifel beruhen gemäss deinen eigenen Aussagen nicht auf Rechnungen, sondern auf einem "Bauchgefühl", das du dir nicht durch anschauliche Erklärungen ausreden lässt. Auf dieser Basis lässt sich kaum vernünftig diskutieren. Du kannst jetzt entweder weiter in Richtung Crackpot abrutschen und glauben, dass du allein (bzw., dein Bauchgefühl...) ohne jegliche Mathematik schon schlauer wärst als alle mathemtisch geschulten Physiker, die sich je mit dieser Frage auseinandergesetzt haben - oder du machst dich selbst daran, die mathematischen Hintergründe dieser Frage ausfindig zu machen. Ansatzpunkte wurden dir dafür geliefert.

PS: Offtopic, aber betreffend "Bauchgefühl": Wie viele Farben sind auf diesem Bild zu sehen? :D
 

Krokodildandy

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Ich vermisse eine Erklärung wie die "Präzessionshypothese" die gebundene Rotation des Mondes erklärt. Verneinst du die Mondflucht als Gezeiteneffekt fällt damit auch der Mechanismus dafür weg. Warum rotiert der Mond dann gebunden?

Gruss
Michael

Hallo Lina

Der Mond hat gebundene Rotation weil er Drehmoment (Energie) verloren hat. Merkst Du worauf ich hinaus will?

LG, K
 

Krokodildandy

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..., dass Du schlauer wärst als alle mathemtisch geschulten Physiker, die sich je mit dieser Frage auseinandergesetzt haben - oder du machst dich selbst daran, die mathematischen Hintergründe dieser Frage ausfindig zu machen.
Ansatzpunkte wurden dir dafür geliefert.

In der Hoffnung, herauszufinden welche geschulten Physiker die Tidentheorie errechnet haben, werde ich nun auf o. a. Link gehen.

LG, K
 

Krokodildandy

Registriertes Mitglied
Lina und auch andere, die hier mitlesen, erwarten eine Erklärung.

Meine Antwort war doch für Lina. Wollt ihr mich verarschen, bzw. provozieren bis ich hier auch rausfliege??? Also, für alle mit mangelnder Phantasie: Der Mond hat zufolge der Gravitationsreibung Energie verloren, verloren, verloren - darum dreht er sich nur mehr einmal pro Monat. Früher hatte er noch eine höhere Drehzahl, da rotierte er schneller - da hatte er mehr Energie - die hat er nun wegen der BREMSENDEN Gravitationsreibung verloren.

Diese bremsende Gravitationsreibung soll ihn nun in die Ferne jagen, weil potentielle Mathematiker dies so errechnet haben sollen. Ich habe aber keinen Link gefunden der zu so einem Mathematikgenie führt.

Krokodildandy:):mad:
 

Krokodildandy

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Hallo @lle

Ich glaub das war zu oberflächlich, daher meine Suggestivfrage: Die Energie, welche die Gravitationsonsreibung dem Mond weggenommen hat, gibt sie die ihm jetzt aus Mitleid zurück? Beschleunigen die Gezeiten nun den Mond, weil sie ihn vorher gebremst haben - zeigen sie Wankelmut?

:);)LG, K
 
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