Nibiru 2012

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ahawookie

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Hallo Astrogemeinde ;)

Mein erster Beitrag hier im Forum, bin noch relativ neu in der Materie. Habe schon einiges über Astrophysik gelesen. Neulich bin ich auf ein Video gestoßen zum Thema Nibiru oder auch Planet X, der angeblich 2012 mit der Erde kollidieren soll, man ihn bislang aber noch nicht entdeckt hat.
Klingt alles schonmal ziehmlich weit hergeholt, natürlich habe ich mich auch etwas informiert und viel gefunden das dagegenspricht, z.B. wäre die Bahn die er inne hat eher vergleichbar mit der eines Meteoriten und nach einigen Rechnungen wäre er bei 3600 Jahren umlaufzeit wohl schon desöfteren mit unserer Erde kollidiert.

Nun frage ich euch als Leute die etwas mehr mit der Materie vertraut sind, was ihr davon haltet und vorallem welche Argumente dafür und welche dagegen hervorgebracht werden können.
 

Enas Yorl

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Zu diesen Unsinn gibt es einen schönen aufklärenden Artikel.
http://www.final-frontier.ch/Nibiru
Bis 2012 sind es gerade noch zweieinhalb Jahre, ein planetengroßes Objekt auf Kollisionskurs mit der Erde, müsstest du bereits mit bloßen Auge entdecken können. Also denk mal nach wie logisch ist diese Theorie.
 

Schmidts Katze

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Orbit

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Erstaunlich, dass es von diesem durch Maya-Kalender angefressene Weltuntergangs-Romantiker in die Welt gesetzten Schwachsinn auf Google fast 53 Millionen Nennungen gibt. Den ersten Link hab ich angeklickt. Es war aber auch der letzte.
Orbit
 

Lina-Inverse

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Also ich dachte ja immer der 10. Planet heisst Phaeton (wie das Auto), denn das hat der Herr von Butlar auch in einem seiner "Sachbücher" geschrieben, also muss das stimmen :). Google gibt mir für Phaeton 3.2 Millionen Hits, für Nibiru nur 1.3 Millionen.

Der kurze Artikel von Bynaus (in Post #2 verlinkt) sagt eigentlich alles was es dazu zu sagen gibt. Von Nibiru hatte ich vorher noch nie was gehört - aber da hab ich ja auch nix verpasst :)

Gruss
Michael
 

FrankSpecht

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Hi, Orbit,
warum findest du das erstaunlich?
Es ist doch immer medienwirksamer, dass die Welt untergeht, als dass sie es nicht tut ;)
 

ahawookie

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hast du auch etwas gefunden, das dafür spricht?

Nein das habe ich nicht, wie schon gesagt klang das alles sowieso weit hergeholt. Dass es keine Handfesten beweise dafür geben kann war mir eigentlich klar, die Artikel habe ich auch schon davor mal gelesen. Mich hat es vielmehr interessiert wie die breite Meinung in einem Forum ist, in dem sich die Masse sehr gut mit solchen themen auskennt. Danke für die vielen Antworten :cool:
 

Mahananda

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Hallo,

wenn das, was sich da entblödet, der Mainstream ist, dann sollte man die Forenregeln noch mal überarbeiten. Schließlich sammelt sich hier offensichtlich die GdM-Klientel ;)

Nur noch kurz zum Thema: Die Nibiru-Fanatiker berufen sich auf Zecharia Sitchins Buch "Der zwölfte Planet". Doch wie ich bereits am 7.12.2007 als Kommentar zu Bynaus´Artikel schrieb, gibt Sitchin in seinem Buch eine Perihel-Passage für das Jahr 3800 v. Chr. an, so dass sich bei einer Umlaufzeit von 3600 Jahren die nächsten Perihel-Durchgänge im Jahre 200 v. Chr. und 3400 n. Chr. ereigne(te)n. Diese Durchgänge hätten in ca. 3 AE Sonnenabstand stattgefunden, da Nibiru angeblich den ursprünglich zwischen Mars und Jupiter gelegenen fünften Planeten (Tiamat) mit Hilfe eines seiner Monde halbiert hat, wobei aus der einen Hälfte die Erde und aus der anderen Hälfte der Asteroidengürtel entstanden sei. Zu einer Kollision mit der Erde würde es also keinesfalls kommen, selbst wenn es diesen Planeten tatsächlich gäbe und er sich gemäß Sitchins Rekonstruktion verhalten würde.

Die meteorologischen Bedingungen auf diesem hypothetischen Planeten sprechen darüber hinaus eher dagegen als dafür, dass sich auf ihm höherentwickelte Lebensformen befinden - geschweige denn gottgleiche Raumfahrer, die auf Erden Menschen züchten, um sie in Bergwerken nach Gold graben zu lassen und nebenbei ihre pubertären Muskelspiele mit Atomwaffen austragen.

Wer sich die Mühe macht, die mittlerweile insgesamt 192 (!) Kommentare durchzulesen, bekommt neben der Gänsehaut ob der dort grassierenden ignoranten Überheblichkeit auch einige glasklare wissenschaftlich begründete Argumente, warum es Nibiru nicht gibt und nicht geben kann - an dieser Stelle meine Hochachtung vor der Geduldsleistung Bynaus´! - auch wenn der "Morbus Mystery" damit nicht kuriert wird - zumindest nicht bei denen, die zu tief in den Gedankensumpf von Sitchin & Co. eingedrungen sind.

Möge dieses Forum noch lange gegen den (faktischen) Mainstream des Fehlwissens gegenargumentieren!

Viele Grüße!
 

Viper2024

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Hallo Leute,
ich habe vor ein paar Jahren auch einen ausführlichen Beitrag zum Thema Nibiru geschrieben, den ich vor kurzen noch einmal aktualisiert habe. Anders als der sehr gelungene Artikel von Bynaus, gehe ich vor allem auf die Geschichte der Sumerer und der Entdeckung der äußeren Planeten und Planetoiden ein.

http://www.ancient-cultures.com/nibiru.php

Gruß
Sven
 

Orbit

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Naja, Sven, vielmehr als warme Luft, kann ich in Deinem Artikel nicht finden.
Das Geschwurbel um die Pioneer-Anomalie ist geradezu peinlich.
Orbit
 

Viper2024

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@Orbit
aha, dann hast du also eine Erklärung für eines der größten Rätsel unserer Zeit. Vielleicht sollten wir darüber umgehend Stockholm informieren ;)

Im Ernst, es könnte in äußeren Sonnensystem weitere massereiche Objekte geben, die als Erklärung für die Pioneer Anomalie funktionieren und darunter könnte auch ein massereiches Objekt sein. Und diese Theorie ist nicht auf meinen Mist gewachsen sondern wurde u.a. von Michael E. Brown postuliert, dem Entdecker von Quaoar.

Deswegen enthält mein Artikel schon etwas mehr als heiße Luft, auch wenn er vielleicht deinen Horizont überschreitet. :p
 

Orbit

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Viper2024
Das Fazit Deines Textchens:
Da es so vieles gebe, was man nicht verstehe - und dazu noch all das, was Du nicht verstehst - könne es durchaus einen Nibiru2012 geben. Deshalb teile ich Deine Selbsteinschätzung
Deswegen enthält mein Artikel schon etwas mehr als heiße Luft
nicht.
Fehlt nur noch, dass Du das Erscheinen dieses Nibiru auch noch mit dem Maya-Kalender in Verbindung bringst, einem Kalender, der die Erfindung eines geschäftstüchtigen Indios aus den USA und dessen Frau ist.
Orbit
 
Zuletzt bearbeitet:

Bynaus

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@Viper2024: Dass Sitchin mittlerweile von 2012 abgerückt ist, ist mir schon bewusst. Das ändert nichts daran, dass die Mehrheit der Nibiru-Gläubigen am 2012-Datum festhält...

Die Vorstellung, dass die Sumerer Pluto gekannt hätten, ist absurd. Sie hatten schlicht nicht die Technik dazu. Wenn sie das Wissen aber von "gottgleichen" ausserirdischen Raumfahrern bekamen, dann hätten diese widerum sicher nicht den Fehler der irdischen Astronomen gemacht, Pluto in den Rang eines Planeten zu erheben, obwohl er kaum grösser als als alle anderen Objekte des Kuipergürtels ist, ja sogar kleiner ist als das grösste bekannte Objekt des Kuipergürtels, Eris. WENN diese Raumfahrer dann wider erwartens doch Pluto zum Planeten gemacht hätten, dann bestimmt auch Eris, und das wars dann mit den 11 Objekten auf der Tafel (wobei ich glaube, dass es sich dabei keineswegs um Planeten handelt, sondern schlicht und einfach um Sterne bzw generische Himmelskörper).

Du zitierst die "Akte Neptun": dass in diesem Buch aber belegt wird, dass sich die vermeintlichen Bahnstörungen Neptuns durch eine Neubestimmung der Neptunmasse völlig in Luft aufgelöst haben, verschweigst du...

Soviel ich weiss, kann man mittlerweile auch völlig ausschliessen, dass die Pioneer-Anomalie auf ein massereiches Objekt jenseits des Kuipergürtels zurückzuführen ist. Die Beschleunigung, die die Pioneer-Sonden erfahren oder zu erfahren scheinen, zeigt direkt auf die Sonne (oder allenfalls auf die Erde, was bei diesen Distanzen kaum eine Rolle spielt), zudem ist sie konstant und bei beiden Sonden (die unterschiedlich weit von der Sonne entfernt sind und sich in unterschiedlichen Winkeln zur Ekliptik von ihr entfernen) gleich stark - wäre sie gravitativ, würde sie mit dem Quadrat zum Abstand zu diesem Objekt abnehmen.

Sicherlich, es ist durchaus möglich, dass es massereiche Objekte im Kuipergürtel gibt - ich habe selbst mal auf meiner Seite darüber spekuliert: http://www.final-frontier.ch/PlanetenJenseitsDesKuiperguertels - doch der wichtige Unterschied zu "Nibiru" ist, dass diese Objekte stets ausserhalb des Kuipergürtels bleiben - sie kurven sicher nicht im Inneren Sonnensystem herum! Das wäre aus Gründen der Bahnstabilität unmöglich - wenn ein hypothetischer Nibiru deutlich weniger massiv als Jupiter ist, hätte ihn dieser längst aus dem System katapultiert, wenn er etwa gleich massiv oder massiver als Jupiter ist, hätte Nibiru widerum die Bahnen der Planeten total destabilisiert. Darauf hättest du an dieser Stelle noch hinweisen sollen.
 

Viper2024

Registriertes Mitglied
@Ornit und Bynaus
natürlich gibt es nicht Nibiru 2012! Es war auch in keinster weise meine Absicht so etwas zu bestätigen oder zu befürworten. Und von Sitchin halte ich gar nichts. Da wurde von eurer Seite aber mehr hineininterpretiert als mein Text hergibt.

Das die Sumerer Pluto nicht gekannt haben ist auch klar. Aber selbst unter Archäologen gibt es einen Streit darüber ob die Sumerer schon geschliffe Gläser in Schilfmatten (Vorgänger Teleskop) hatten die eine etwa 3-fache Vergrößerung erreicht hätten und so zumindest Uranus (oder unwahrscheinlicher Ceres da sein Albedo zu gering ist) eventuell schon als Planet erkannt haben. Auch über die Polynesier wird ähnliches diskutiert, bei denen liegt es aber an deren besseren Augen gegenüber Menschen europäische Abstammung und deren außergewöhnliiches Verständnis vom Sternenhimmel (Navigationskünste).

Meine sicht der Dinge ist:
- Äußere Region unseres Sonnensystems muss weiter erforscht werden, deswegen darf man auf die New Horizons Mission gespannt sein.
- Die Sumerer hatten außergewöhnliche mathematische und astronomische Fähigkeiten, die den Kenntnissen anderer Völker zu der damaligen Zeit weit vorraus waren. (Link zur engl. Wiki http://en.wikipedia.org/wiki/Sumer)
- Es gibt Dinge wie die Pioneer Anomalie die ein Rätsel für die Wissenschaft darstellen.
- Es könnte gar einen Braunen Zwerg im äußeren Sonnensystem geben, der bisher nicht entdeckt wurde.
- Planeten von denen "Raumfahrer" auf die Erde gekommen sein könnten schließe ich AUS.

Soviel ich weiss, kann man mittlerweile auch völlig ausschliessen, dass die Pioneer-Anomalie auf ein massereiches Objekt jenseits des Kuipergürtels zurückzuführen ist.

Das finde ich von dir sehr mutig, denn die Forscher die sich damit intensiv beschäftigen tun dies nicht. Was aber der Ursprung dieses Phänomens ist: Dunkle Energie, Dunkle Materie, Fehler in der Newtonschen Gravitationskonste,... wird sich aber wohl erst in den nächsten Jahrzehnten zeigen.

PS: Ich zitiere nicht das Buch "Die Akte Neptun" sondern verweise für interessierte Leser darauf.

Gruß
Sven
 

Orbit

Registriertes Mitglied
Das finde ich von dir sehr mutig, denn die Forscher die sich damit intensiv beschäftigen tun dies nicht.

Im Wiki-Artikel über die Pioneer-Anomalie steht zwar immer noch...
Als mögliche externe Effekte kommen Gravitationseffekte durch eine ungewöhnliche Massenverteilung im Kuipergürtel oder Reibung durch interstellare Materie in Frage.
...und auch anderswo wird diese Möglichkeit der Vollständigkeit halber immer noch aufgelistet, aber Leute, welche sich wirklich damit befassen, wie Lämmerzahl, Dittus oder Anderson schliessen diese Möglichkeit aus denselben Gründen wie Bynaus ebenfalls aus.
Orbit
 

Bynaus

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natürlich gibt es nicht Nibiru 2012! Es war auch in keinster weise meine Absicht so etwas zu bestätigen oder zu befürworten. Und von Sitchin halte ich gar nichts. Da wurde von eurer Seite aber mehr hineininterpretiert als mein Text hergibt.

Naja - wenn ich mir jetzt vorstelle, ich wäre ein Nibiru-2012-Gläubiger und würde deinen Text lesen, dann würde ich mich dadurch in meinem Glauben eher bestätigt fühlen - man kann nicht ausschliessen, dass es da draussen einen Braunen Zwerg gibt! Der feine, aber wichtige Unterschied, dass allfällige, "transneptunische" Braune Zwerge niemals ins Innere Sonnensystem kommen wie das von Nibiru behauptet wird, entgeht mir...

Aber selbst unter Archäologen gibt es einen Streit darüber ob die Sumerer schon geschliffe Gläser in Schilfmatten (Vorgänger Teleskop) hatten die eine etwa 3-fache Vergrößerung erreicht hätten und so zumindest Uranus (oder unwahrscheinlicher Ceres da sein Albedo zu gering ist) eventuell schon als Planet erkannt haben.

Hast du deine Quelle dafür? Das wäre interessant.

Allerdings sind sowohl Vesta als auch Uranus unter sehr günstigen Bedingungen auch von Auge sichtbar - von dem her wäre es gut möglich, dass einige Frühkulturen diese Himmelskörper gekannt haben, allerdings ist mir kein Beweis dafür bekannt.

- Es könnte gar einen Braunen Zwerg im äußeren Sonnensystem geben, der bisher nicht entdeckt wurde.

Wenn, dann muss er sehr weit (mind ~4000 AU) entfernt sein, und er muss sich in einigen bestimmten Regionen des Himmels befinden, sonst hätte man ihn mittlerweile längst entdeckt.

Siehe zB http://arxiv.org/abs/0904.1562

Das finde ich von dir sehr mutig, denn die Forscher die sich damit intensiv beschäftigen tun dies nicht.

Das stimmt eben nicht. Nur weil Mike Brown mal (wo denn?) sowas angedeutet hat, wie du sagst, heisst das noch lange nicht, dass es mit den Beobachtungen verträglich wäre - wenn sich Wissenschaftler zu einem Thema ausserhalb ihres Fachgebietes äussern, muss man es bestimmt nicht gleich sakrosankt behandeln.

Diese Erklärung wird aus offensichtlichen Gründen ausgeschlossen, die ich oben schon aufgezählt hatte. Wenn die Anomalie auf eine unbekannte Gravitationsquelle zurück gehen würde, dann könnte die Beschleunigung NICHT konstant sein, sie wäre NICHT auf die Sonne (Erde?) gerichtet und würde bei beiden Sonden UNTERSCHIEDLICH STARK ausfallen. Zudem kann es nicht erklären, warum die Anomalie so plötzlich mit dem Überqueren der Saturnbahn eintrat. Weiter, man hat untersucht, ob die Kraft, die auf die Sonden einzuwirken scheint, auch die Planeten im äusseren Sonnensystem betrifft - tut sie nicht: ihre Bahnen folgen exakt den keplerschen Gesetzen, als ob es die mysteriöse Beschleunigung, die die Sonden betrifft, nicht geben würde.

Deine Information diesbezüglich (oder jene, die auf die sich Mike Brown berief) ist veraltet und stammt aus einer Zeit, als die Anomalie noch nicht wirklich gut untersucht war.

Natürlich kann man Staub so gewählt über eine riesige Zone verteilen, dass die daraus resultierende Beschleunigung so aussieht wie jene der Pioneer-Sonden. Das ist aber eine "Lösung", die mit einer gravitativen Punktquelle (etwa einem Planeten oder einem Braunen Zwerg) NICHT möglich ist.

PS: Ich zitiere nicht das Buch "Die Akte Neptun" sondern verweise für interessierte Leser darauf.

Ja, richtig, zu zitierst nicht direkt, aber du verwendest den Verweis als Hinweis im verkehrten Sinn: der Leser muss nach dem Lesen deines Textes das Gefühl haben, diese Bahnstörungen wären real und würden auf einen massiven Körper im äusseren Sonnensystem hindeuten, was in dem Buch belegt würde - in Wirklichkeit ist es aber genau umgekehrt: Die angeblichen Bahnstörungen existieren nicht, was im Buch sehr schön dokumentiert wird. Hast du es mal gelesen?

Versteh mich nicht falsch, es geht mir nicht darum, deinen Text schlecht zu machen: aber du lässt (ob absichtlich oder nicht) meiner Meinung nach zu viel Spielraum offen für jemanden, der seinen Nibiru-2012-Kram gerne bestätigt haben möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:

Orbit

Registriertes Mitglied
aber du lässt (ob absichtlich oder nicht) meiner Meinung nach zu viel Spielraum offen für jemanden, der seinen Nibiru-2012-Kram gerne bestätigt haben möchte.
Ja. Das ist, pointiert ausgedrückt, genau das, was ich von Anfang an zu diesem Viper-Text auch sagen wollte.
 

Viper2024

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@Orbit

Zwischen:

Naja, Sven, vielmehr als warme Luft, kann ich in Deinem Artikel nicht finden.
Das Geschwurbel um die Pioneer-Anomalie ist geradezu peinlich.

und

Versteh mich nicht falsch, es geht mir nicht darum, deinen Text schlecht zu machen: aber du lässt (ob absichtlich oder nicht) meiner Meinung nach zu viel Spielraum offen für jemanden, der seinen Nibiru-2012-Kram gerne bestätigt haben möchte.

Ist ja wohl ein himmelweiter Unterschied!

Hattest du vor deiner ersten Kritik eigentlich meinen Text richtig gelesen?

@Bynaus

Naja - wenn ich mir jetzt vorstelle, ich wäre ein Nibiru-2012-Gläubiger und würde deinen Text lesen, dann würde ich mich dadurch in meinem Glauben eher bestätigt fühlen.

Dann werde ich meinen Text dahin gehend ändern, dass es eindeutig wird, das Nibiru 2012 quatsch ist.

Hast du deine Quelle dafür? Das wäre interessant.

Ja, wenn ich nur wüsste wo :eek:

Ich habe es erstmals in einer Dokumentation gesehen (ich meine es war eine des History Channels), die darüber Experimente durchgeführt haben, da primitive Vorläufer eines "Teleskops" vieles erklären würde.

Dieses Thema kommt aber auch in einem dieser Bücher vor:
1. http://www.amazon.com/Early-Astronomy-Springer-Study-Thurston/dp/0387948228
2. http://www.amazon.com/Babylonian-Th...=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1244054955&sr=1-1
3. http://www.amazon.com/History-Pract...=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1244054989&sr=1-1

aber ich weiß nicht mehr in welchem :eek:

Ja, richtig, zu zitierst nicht direkt, aber du verwendest den Verweis als Hinweis im verkehrten Sinn: der Leser muss nach dem Lesen deines Textes das Gefühl haben, diese Bahnstörungen wären real und würden auf einen massiven Körper im äusseren Sonnensystem hindeuten, was in dem Buch belegt würde - in Wirklichkeit ist es aber genau umgekehrt: Die angeblichen Bahnstörungen existieren nicht, was im Buch sehr schön dokumentiert wird. Hast du es mal gelesen?

Natürlich habe ich das Buch gelesen. Und ich habe auch gerade wie wild darin rumgeblättert. Aber ich will nicht ausschließen das ich da was überlesen habe oder die falschen Schlüsse raus gezogen habe. Ich werde es mir noch einmal zu Gemüte führen.

Gruß
Sven
 

Bynaus

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Natürlich habe ich das Buch gelesen. Und ich habe auch gerade wie wild darin rumgeblättert. Aber ich will nicht ausschließen das ich da was überlesen habe oder die falschen Schlüsse raus gezogen habe. Ich werde es mir noch einmal zu Gemüte führen.

Soweit ich mich an das (sehr interessante) Buch erinnere, haben zwei Faktoren dazu beigetragen:

1. Der Vorbeiflug von Voyager 2 ermöglichte eine genauere Massenbestimmung. Das führt dann zu anderen Bahninteraktione zwischen Uranus und Neptun, was die angeblichen Störungen verschwinden lässt.

2. Die Entdeckung von Sternkarten, die Galileo Galilei gezeichnet hatte, auf der an einer Stelle der Neptun (als Stern, notabene) vermerkt ist - genau an der Position, an der er sich befinden sollte, wenn es keine Bahnstörungen gäbe und die neue Neptunmasse angewendet wird.
 
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