Hubble: Zwerggalaxien mit Dunkelmaterie-Schutz

astronews.com Redaktion

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Beobachtungen mit dem Weltraumteleskop Hubble haben neue Beweise dafür geliefert, dass kleine Galaxien von einem Halo aus Dunkelmaterie umgeben sind. Die Astronomen folgern dies aus der Untersuchung von zahlreichen kleineren Galaxien im Perseus-Galaxienhaufen, denen ihre turbulente Umgebung offenbar nichts anhaben konnte. Ein Dunkelmaterie-Halo scheint wie ein Schutzkissen zu wirken. (12. März 2009)

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Nathan5111

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Langsam wird mir die Dunkle Materie unheimlich, immer in der richtigen Menge am richtigen Ort, sa-gen-haft!

Ja, ich weiß ...
Nathan
 
F

fspapst

Gast
Wenn sich das bestätigen sollte, sind die Eigenschaften der DM noch weit exotischer als bisher gedacht.

Hallo Nathan5111,
Langsam wird mir die Dunkle Materie unheimlich, immer in der richtigen Menge am richtigen Ort, sa-gen-haft!
DM als Erklärung für alles sonderbare.... Die eierlegende Wollmichsau der Astrophysik also. :D

Sagen-haft: Galaxien-formende, -bildende und -schützende Wirkung. Müsste man da nicht eher von einem unsichtbaren Riesen oder dem Dämonen Xanth sprechen, der die kleinen Kinderleingalaxien vor den gefräßigen Monstergalaxien beschützt? [/QUOTE]

Ja, ich weiß ...
Ich nicht. :eek:

FS
 
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Eddy

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Die Astronomen entdeckten hier eine große Anzahl von kleineren Galaxien, die relativ unbeeinflusst aussehen, während größere Galaxien deutliche Spuren von Kollisionen und Wechselwirkungen mit den anderen Galaxien des Haufens zeigen. Die Wissenschaftler interpretieren dies als Hinweis darauf, dass die kleinen Galaxien von einem kugelförmigen Halo aus Dunkelmaterie umgeben sind, der die Galaxien wie eine Art Schutzkissen vor der turbulenten Umgebung schützt.

Diese Zwerggalaxien sind sehr alte Galaxien, die sich schon sehr lange in dem Haufen befinden. Die Astronomen vermuten, dass der Anteil an Dunkelmaterie in den beobachteten Zwerggalaxien noch über dem Dunkelmaterie-Anteil von Spiralgalaxien liegt.

Wenn sie also irgendetwas beeinflussen und stören könnte, dann hätte das längst passieren müssen. Sie müssen also sehr, sehr viel Dunkelmaterie enthalten.


Soviel ich weiß, hat die DM ebenso eine gravitative Wirkung.
Je mehr Masse (ob nun DM oder nomale Materie), desto höher die gravitative Wirkung.
Sollte durch die Anwesenheit der "sehr, sehr vielen Dunkelmaterie" die "Unversehrtheit" nicht eher darunter leiden?

Uups, da habe ich doch glatt die Dunkle Energie vergessen, die sich wie ein schüztender Schleier um die DM legt... :D

Eddy
 
Das ist ja gerade das, was ich immer behauptet habe, die Dunkle Materie befindet sich "nicht" innerhalb der stellaren Scheibe, sondern in einem Halo um die galaktische Scheiber herum. Für mich ein weiterer Beleg, dass es sich bei der DM "nur" um neutralen Wasserstoff handelt. Gruß Joachim Stiller Münster
 

Orbit

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JSM
Das tu ich, allerdings ohne nochmals mit Dir darüber zu diskutieren; denn das ist in diesem Forum glücklicherweise gar nicht mehr möglich:
Deine Wasserstoff-Hypothese wurde hier widerlegt:
http://www.astronews.com/forum/showthread.php?t=2892&page=3
und nach den Spielregeln des Forums darfst Du sie nicht mehr bringen, auch im Unterforum GdM nicht und - nebenbei gesagt - in diesem Unterforum hier sowieso nicht.:)
Aus Sympathie würde ich Deinen Beitrag aber erst melden, wenn Du Dich auch weiterhin nicht an die Spielregeln halten solltest.
Orbit
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Orbit,

Ich weiß! Nur, da habe ich wohl saudämliches Pech, vor allem, weil man die Wasserstoffhypothese anders widerlegen muss, so wie Ihr das gemacht habt, funktioniert das gar nicht. Wasserstoff sollte nach der " XY???-Nukleosetheorie" 21cm Strahlung aussenden, was sie nicht tut. Meine Vermutung: die ins Feld geführte "XY???-Nukleosetheorie" ist falsch. Aber das wäre die einzige mir bekannte Möglichkeit, die Wasserstoffhypothese zu widerlegen. O.k, lassen wir es einfach 10 Jahre lang offen. Gruß Joachim Stiller Münster
 

Orbit

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von mir werden Sie vollen Rückhalt erhalten, wenn Sie wünschen.
Aber nicht hier in diesem Unterforum; denn dann seht Ihr beide die rote Karte, da Ihr die gelbe Karte bereits gesehen habt. Und bei Dir, ODIN, sind sowieso noch einige Verfahren hängig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Odin,

Ich Hoffe Ihr Beitrag ist wirklich ernst gemeint, und nicht blanker Zynismus. Die Wasserstoffhypothese harmoniert in der Tat hervorragend mit allen uns bekannten Gravitationsmodellen, und zwar lückenlos und koherent. Habe es selber durchgerechnet. Ich sage ja immer, zurück zur Gravitationsmechanik. Das steckt noch viel Sprengstoff drin. Viel mehr übrigenns, als wir heute bereits ahnen. Habe da selber ganz neue Forschungsgegenstände gefunden. Man betrachte beispielsweise einmal eine Galaxie. Es ist doch interessant, dass eine Scheiben- ode Spiralgalaxie sich offensichtlich in einer
Art schwebendem "Gleichgewichtszustand" befindet, was dazu führt, dass die Rotationsgeschwindigkeiten immer konstant sind. Was aber sind denn genau die Parameter, die zu diesem Gleichgewichtszustand führen, will sagen, was sind da die uns noch gängzlich unbekannten Naturgesetze? Gruß und alles Liebe, Ihr Joachim Stiller Münster
 

ODIN³

Gesperrt
Sehr geehrter Joachim,

den zynismuss sollten wir anderen überlassen.

Meine antwort war aufrichtig, mitfühlend und der für mich logische schluss
der sache immanent.

Im Forum passiert gerade etwas, es ist wie ein Netz das ruhig schwebend über die thematiken zu ..fallen.. scheint und sie alle miteinander korreliert.

DE
DM
BULG
SL
HU

Nur gemeinsam, nur gemeinsam.

Herzlichen Gruss
Ihr Odin.
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo,

Das ist ja gerade das, was ich immer behauptet habe, die Dunkle Materie befindet sich "nicht" innerhalb der stellaren Scheibe, sondern in einem Halo um die galaktische Scheiber herum. Für mich ein weiterer Beleg, dass es sich bei der DM "nur" um neutralen Wasserstoff handelt. Gruß Joachim Stiller Münster

Neutraler Wasserstoff ist nicht ‘unsichtbar’. Siehe dazu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Lyman-Alpha-Wald
http://www.wissenschaft-online.de/astrowissen/lexdt_r02.html#reion

Herzliche Grüße

MAC
 
Hallo Mac,

1. wollten wir das nicht mehr disskutieren, und
2. wird der neutrale Wasserstoff im Halo ja tatsächlich gemessen bzw. beobachtet. Man hat nur kein Ahnung, wie viel denn tatsächlich davon "da draußen" vorhanden ist. Das steckt die Forschung noch in den Kinderschuhen. Gruß Joachim Stiller münster

Hallo Oden,

lassen wir die Dinge einfach auf uns zukommen. Ich bin aber grundsätzlich sicher, dass wir kurz vor einer wissenschaftlichen Revolution stehen, und zwar einer, die sich "gewaschen" hat. Warten wir es ab und gießen bei Gelegenheit einfach etwas Öl ins Feuer. Gruß Joachim Stiller Münster
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo JSM,

1. wollten wir das nicht mehr disskutieren,
dann wäre es gut gewesen hier keine unhaltbaren Behauptungen zu verbreiten.


2. wird der neutrale Wasserstoff im Halo ja tatsächlich gemessen bzw. beobachtet. Man hat nur kein Ahnung, wie viel denn tatsächlich davon "da draußen" vorhanden ist. Das steckt die Forschung noch in den Kinderschuhen. Gruß Joachim Stiller münster
die Forschung steckt retrospektiv immer in den 'Kinderschuhen'. Das ist aber nicht synonym für 'keine Ahnung'

http://en.wikipedia.org/wiki/Interstellar_medium


aus http://home.arcor.de/hpj/Weltall/ISM.html
Den größten Teil unseres Wissens über die großräumige Verteilung des interstellaren Gases in unserer Galaxie ziehen wir aus der Untersuchung der Emission und Absorption der 21-cm-Linie des neutralen Wasserstoffs im Radiobereich. Diese Wellenlänge entsteht beim Wechsel der relativen Spin-Ausrichtung von Proton und Elektron beim Übergang von einem Zustand mit paralleler Ausrichtung zu einem mit entgegengesetzter Ausrichtung. Im interstellaren Raum befinden sich etwa Dreiviertel der Wasserstoffatome im Zustand der parallelen Spinausrichtung, der energetisch etwas höher liegt als der andere Zustand; der Energieunterschied entspricht einem Photon der Frequenz 1420,4 Mhz bzw. der Wellenlänge 21 cm. Der Stoß mit einem anderen Teilchen induziert einen Übergang zwischen diesen Zuständen, aber infolge der geringen mittleren Dichte der Materie im interstellaren Medium geschiet die bei einem individuellen Teilchen nur etwa alle paar hundert Jahre. Dennoch kann Strahlung der 21-cm-Linie leicht aus nahezu allen Richtungen in unsere Galaxie empfangen werden, da die Anzahl der interstellaren Wasserstoffatome so groß ist. Aus der Doppler-Verschiebung können Gaswolken verschiedener Geschwindigkeiten im selben Sehstrahl unterschieden werden. Dies ist vom großen Nutzen, da es uns erlaubt, die Verteilung und Bewegung neutralen Gases zu studieren. Solche Beobachtungen zeigen, dass neutrale Wasserstoffwolken in Haufen hauptsächlich entlang der Spiralarme vorkommen.


http://www.astro.ruhr-uni-bochum.de/luett/H/beob.html
http://mwmw.gsfc.nasa.gov/mmw_allsky.html



lassen wir die Dinge einfach auf uns zukommen. Ich bin aber grundsätzlich sicher, dass wir kurz vor einer wissenschaftlichen Revolution stehen, und zwar einer, die sich "gewaschen" hat.
so formuliert trifft das auf jeden beliebigen Zeitpunkt zu.



Warten wir es ab und gießen bei Gelegenheit einfach etwas Öl ins Feuer. Gruß Joachim Stiller Münster
Weniger Öl, dafür aber mehr Substanz, wäre mir hier lieber.

Herzliche Grüße

MAC
 
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