Vatikan: Katholiken dürfen an höherentwickelte Außerirdische glauben

velipp28

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Ich finde die Kirche ist eine Institution die nur dadurch am leben bleibt das es Leute gibt die nicht an der Wissenschaft interessiert sind , die sache ist doch eine Lachnummer , eigentlich solten wir einen Globalen Religionskrieg führen !
Katholiken gegen alle
Moslems gegen alle etc

Die Geschichten der Bibel sind alle (das sage ich jetzt lieber nicht im Forum )
Im Prinzip war die Kirche gut bevor es den rechtstat gab , den sie hat den menschen einen Verhaltenscodecs geliefert (Vieleicht gäbe es unsere Zivilization ohne sie nicht )

Doch sie ist ein veraltetes Konzept und um damit wieder aufs thema zurück zu kommen : Sie ist doch schon seit 1000 Jahren am Rückzug Langsam? JA ! aber eben sie ist es . irgendwan wird sie daher in sich zusammenbrechen... und zwar wen den Leuten klar wird das ihnen beim beten niemand zuhört!
 

kaefergott

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Da hier offenbar die "Wissenschaftler" hier im Forum nicht an "Außerirdische" glauben, möchte ich einfach mal die Frage in den Raum stellen, ob das auf Klischee-Außerirdische bezogen ist, die mit Warp-Untertassen im All herumcruisen und uns regelmäßig besuchen kommen,... oder allgemein auf irgendeine Zivilisation intelligenter Lebensformen, die sich irgendwo, in irgendeiner von Milliarden von Galaxien entwickelt haben könnte abgesehen von uns selbst.

Wie unwahrscheinlich bitte ist es, dass wir die einzige sind im gesamten Universum ?? Insofern nur konsequent von der Kirche, in einem Zeitalter, wo jedermann weiß, wie es in etwa um das uns umgebende Weltall beschaffen ist, diese berechtigte Vermutung (ich will es nicht "Glauben" nennen) zu dulden.
 

Alex74

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Deine Fragestelung verrät bereits wo die Diskrepanz in der Sichtweise über Ausserirdische steckt:

Es geht nicht darum, an Außerirdische zu "glauben". Das ist schließlich keine Religion sondern ein mögliches Faktum in diesem Universum. Entweder es gibt sie oder nicht. Das hat mit Glauben nichts zu tun.
Das ist ähnlich wie wenn ich sagen würde "Glaubst Du daran daß es irgendwo im Universum einen Meteoritenkrater gibt, der wie ein Fußball aussieht?"
Ohne ein Bild von so einem Krater kann man rein gar nichts sagen, auch wenns sicher nicht unmöglich ist.

Die Differenzierung der Außerirdischen sprichst Du aber richtig an:
Die Wahrscheinlichkeit für uns besuchende Ufos ist praktisch null. Das geht aber nicht aus irgendwelchen Überlegungen zur Wahrscheinlichkeit oder der möglichen Technik aus sondern von dem Umstand daß wir definitiv nirgendwo Außerirdische Beobachten können, und das obwohl das Universum schon 13,7 Milliarden Jahre alt ist. (Suche mal unter "Fermi Paradoxon")
Intelligentes Leben auf unserem Niveau dürte etwas extrem seltenes sein.

Grüner Schleim hingegen dürfte relativ verbreitet sein, dem dürfte wohl jeder hier zustimmen.

Gruß Alex
 

mac

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Hallo velipp28,


Ich finde die Kirche ist eine Institution die nur dadurch am leben bleibt das es Leute gibt die nicht an der Wissenschaft interessiert sind
ich finde das nicht! Ich sehe auch keinen Zusammenhang zwischen Interesse an Wissenschaft und Atheismus.



die sache ist doch eine Lachnummer , eigentlich solten wir einen Globalen Religionskrieg führen !
Katholiken gegen alle
Moslems gegen alle etc
warum sollten wir? Glaubst Du, daß man den Glauben erzwingen kann? Glaubst Du, daß ein solches ‚Erzwingen des Glaubens‘ ein Gebot einer der Religionen ist?




Die Geschichten der Bibel sind alle (das sage ich jetzt lieber nicht im Forum )
war das jetzt ein Argument? Oder schreckt Dich ab, daß diese Geschichten menschlich sind, menschlich nicht nur im idealisierten Sinne?



Im Prinzip war die Kirche gut bevor es den rechtstat gab , den sie hat den menschen einen Verhaltenscodecs geliefert (Vieleicht gäbe es unsere Zivilization ohne sie nicht )
ich weiß nicht was Du wirklich glaubst, aber wenn Du glaubst, daß die Institution eines Rechtsstaates als Ersatz für den Glauben z.B. im christlichen Sinne taugt, dann würde wohl auch mein Bedauern für Dich unverständlich bleiben und der Rest Deines Posts ist ja dann auch nur traurig konsequent.


Herzliche Grüße

MAC
 

mac

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Hallo kaefergott,

Da hier offenbar die "Wissenschaftler" hier im Forum nicht an "Außerirdische" glauben
dieses ‚Urteil‘ ist etwas undifferenziert. Unten findest Du eine kleine Auswahl einiger Auffassungen dazu.

http://www.astronews.com/forum/showthread.php?t=2902
http://www.astronews.com/forum/showthread.php?p=56237
http://www.astronews.com/forum/showthread.php?t=3695
http://www.astronews.com/forum/showthread.php?t=2405
http://www.astronews.com/forum/showthread.php?t=2213

Intelligentes Leben auf unserem Niveau dürte etwas extrem seltenes sein.

Grüner Schleim hingegen dürfte relativ verbreitet sein, dem dürfte wohl jeder hier zustimmen.

Gruß Alex
kommt darauf an. Dem Vergleich untereinander - möglicherweise ja. Aber der Aussage: ‚relativ verbreitet‘ z.B. gegenüber der Anzahl der Sternsysteme im Universum? Da müßte man doch erst mal klären, was mit ‚relativ verbreitet‘ genau gemeint ist ;)

Herzliche Grüße

MAC
 

kaefergott

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Das Fermi-Paradoxon mag eine Aussage darüber treffen, was in unserer unmittelbaren Umgebung los ist (oder eben auch nicht los ist). aber darüber, was auch nur am anderen Ende der Milchstraße oder gar in anderen Galaxien von denen es ja genügend gibt, sich befindet, trifft es keine Aussage, da uns ohnehin die technischen Mittel fehlen, auf solche Entfernungen Zeichen von extraterrestischer Intelligenz zu ermitteln.

Abgesehen davon ist neben grünem Schleim auch andere nicht-intelligente Lebensformen durchaus denkbar. Es könnte gut sein, dass selbst in usnerer unmittelbaren Nachbarschaft das Universum vor Leben nur so blüht, aber eben lediglich keine Inteligenz hervorgebracht hat. Jedenfalls jetzt, im Moment nicht.

Ich persönlich glaube auch, dass der einzige Grund, weshalb eine Zivilisation interstellare Reisen unternehmen würde, die Evakuierung aus einem System mit sterbendem Stern ist, und es keine "Forschungs-UFO's" gibt. Wer weiß, in ein "paar Jährchen" müssen wir das selbst in Betracht ziehen ;-)
 

mac

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Hallo kaefergott,

wie kommst Du auf
Das Fermi-Paradoxon mag eine Aussage darüber treffen, was in unserer unmittelbaren Umgebung los ist (oder eben auch nicht los ist).
diese räumliche Begrenzung?



Abgesehen davon ist neben grünem Schleim auch andere nicht-intelligente Lebensformen durchaus denkbar. Es könnte gut sein, dass selbst in usnerer unmittelbaren Nachbarschaft das Universum vor Leben nur so blüht, aber eben lediglich keine Inteligenz hervorgebracht hat. Jedenfalls jetzt, im Moment nicht.
Das könnte sein. Aber mit derselben Argumentation die Dich zu solch einer Aussage führt, könnte man auch davon ausgehen, daß wir weit und breit die (bisher?) einzigen sind.



Ich persönlich glaube auch, dass der einzige Grund, weshalb eine Zivilisation interstellare Reisen unternehmen würde, die Evakuierung aus einem System mit sterbendem Stern ist, und es keine "Forschungs-UFO's" gibt. Wer weiß, in ein "paar Jährchen" müssen wir das selbst in Betracht ziehen ;-)
das setzt doch aber eigentlich voraus, daß ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt eine Spezies auf dem betroffenen Planeten existieren muß, die technisch dazu in der Lage ist. In meinen Augen wäre das eine ziemlich nutzlose Selbstbeschränkung.


Herzliche Grüße

MAC
 

Alex74

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Es könnte gut sein, dass selbst in usnerer unmittelbaren Nachbarschaft das Universum vor Leben nur so blüht, aber eben lediglich keine Inteligenz hervorgebracht hat. Jedenfalls jetzt, im Moment nicht.

Das - wie ich finde - immernoch beste Beispiel für die Schwierigkeit, makroskopisches Leben hervorzubringen ist die Erde.
Die Erde hat in den 4,5 Milliarden Jahren ihrer Existenz immerhin 4 Milliarden Jahre nur wie ein toter Brocken ausgesehen. OK, mit Ozeanen, aber ohne größere Lebensformen. Aber immerhin: die ERDE, ein für Leben praktisch perfekter Planet.
Diese komplexen Lebensformen brauchen halt sehr spezielle Bedingungen, die das einzellige Leben auch erstmal schaffen muß. Daher zweifle ich stark an einer großen Verbreitung von komplexem Leben (Komplex sei hier einfach mal so definiert: Vielzelliges Leben mit ausdifferenzierten Zellen die Organfunktionen übernehmen).

Fraglich ist halt auch die Relevanz des Themas: klar halte ich die Wahrscheinlichkeit für eine Zivilisation wie unsere im gesamten Universum für hoch genug damit sowas sicher nochmal passieren kann, evtl. sogar gleichzeitig zu unserer. Aber was bringt uns das? Laß so eine Zivilisation mal in der Andromeda-Galaxie wohnen. Kommunikation unmöglich. Relevanz folglich gleich null.

Gruß Alex
 

jonas

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Bei der Diskusson hier im Forum zum Fermi Paradoxon hat mich ein Argument überzeugt: Das Zeitfenster, das der intelligenten Zivilisation zur Verfügung steht.

Dieses Zeitfenster ist die Möglichkeit Kraftmaschinen in großem Maße einsetzen zu können, ermöglicht durch Verfügbarkeit von gespeicherten Brennstoffen: Kohle, Öl, gepaart mit der zeitlich parallel laufenden Entdeckung der Elektrizität und nuklearen Energie.

Die Dampfmaschine (Dampfkraft und Kolben) war eigentlich schon in der Antike bekannt. Nur hat die Möglichkeit niemand erkannt. Wäre dies damals erkannt worden, so hätte man die Wälder und Kohlevorkommen in den letzten 2000 Jahren verbraucht, bevor man auf solche Dinge wie Elektrizität oder Atomkraft gestoßen wäre. Unsere Wissenschaft hätte diese Dinge vielleicht nicht in der einergmaßen optimalen zeitlichen Reihenfolge entdeckt.

Außerirdische Intelligenzen könnten diese Entdeckungen in zeitlich unvorteilhaften Zeitabständen machen: Kohle und Öl sind verbrannt bevor Elektrizität und Atomenergie erkannt wird. Und es stehen dann keine Kraftmaschinen mehr bereit, die genug Energie liefern, um Großkraftwerke zu errichten. Genausowenig wie Da Vincis Flugapparat zu seiner Zeit den maschinengetriebenen Propeller hatte um abzuheben.

Wir haben gerade die Zufälligkeit der richtigen zeitlichen Abfolge der Entdeckungen und Erfindungen um Raumfahrt zu betreiben. Wäre diese Abfolge etwas anders von Statten gegangen, so hätten wir möglicherweise unsere technische Entwicklung viel schneller durchlaufen, oder sie auch verpufft, via Verbrauch der Ressourcen. Man stelle sich nur mal vor das Römische Reich wäre auf der Lokomotive und des Verbrennungsmotors aufgebaut gewesen, erst im Jahr 1000 AD untergegangen und Da Vincis Flugmaschine wäre aufgrund verbrauchter Brennstoffe untergegangen, genauso wie die späteren Entdeckungen der Elektrizität, der Atomphysik und der binären Logik. Nichts hätte sich entwickelt, keine Rakete, keine Satelliten. Zumindest nicht die nächsten tausend Jahre.

Eine intelligente Spezies entwickelt also eine Raumfahrt eher aus Zufall. Ein weiterer Zufall, der sich an die Entwicklung des Lebens und der Intelligenz anschließt
 
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galileo2609

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Hallo jonas,

zwei Gedanken zu deinem Post.
Wäre dies damals erkannt worden, so hätte man die Wälder und Kohlevorkommen in den letzten 2000 Jahren verbraucht, bevor man auf solche Dinge wie Elektrizität oder Atomkraft gestoßen wäre.
auf die irdischen Verhältnisse bezogen kann ich mir nicht vorstellen, dass der Bedarf so hoch gewesen sein würde, dass diese Ressourcen wirklich verheizt worden wären. Unter sonst gleichen Entwicklungsbedingungen.
Außerirdische Intelligenzen könnten diese Entdeckungen in zeitlich unvorteilhaften Zeitabständen machen: Kohle und Öl sind verbrannt bevor Elektrizität und Atomenergie erkannt wird. Und es stehen dann keine Kraftmaschinen mehr bereit, die genug Energie liefern, um Großkraftwerke zu errichten.
Das Vorkommen fossiler Energieträger ist sehr eng an das geologische und biologische Szenario der Erde gebunden. Was ist, wenn die Stellschrauben bei anderen Planeten anders justiert sind? Eine andere Verteilung von Landmassen/Meere, eine andere klimatische Entwicklung, eine andere biologische Evolution. Schon könnte die Verfügbarkeit fossiler Energieträger ganz anders aussehen. Regenerative Energiegewinnung, die auch unsere Frühzeit bestimmte, wäre dann die grosstechnische Alternative. Reicht das?

Grüsse galileo2609
 

jonas

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Natürlich hätte die regenerative Energiegewinnung das Problem lösen können, genauso wie diese Idee heutzutage das Problem anpackt.

Der Punkt ist allerdings: Gibt es eine Möglichkeit der Alternativen? Ohne Strom gibt es keine Feinverteilung von Energie. Elektrizität ist somit in etwa so bedeutend wie die Zähmung des Feuers. Wenn diese nicht verstanden wird, dann ist eine moderne Welt, wie sie sich uns heute darstellt, nicht vorstellbar, völlig unmöglich.

Hitze erzeugt Dampf, Dampf erzeugt Druck, Druck erzeugt Kraft, Lenkung des Drucks erzeugt kontinuierliche Bewegung und Energie. Dies ist mehr als die Energie eines Baches, der ein Mühlrad antreibt.

Diese Entdeckung einer Kraftquelle, die die natürlichen Kraftquellen übertrifft und steuerbar macht (im Gegensatz zu Windmühlen und Segeln), wäre epochal kennzeichnend.

Eine Zivilisation, die diese Erkenntnis ihr Eigen nennt, würde sie nutzen ohne Vorbehalte.

Auf Feuer beruht auch der Verbrennungsmotor, auf explosiver Verbrennung von brennbaren Stoffen. All dies wäre Grundlage einer industriellen Gesellschaft.

Nur ist eine solche Gesellschaft auf Dauer begrenzt. Sie kann die Energie nicht effizient verteilen (kein Strom), und sie ist darauf angewiesen sich auf die Umsetzung der Sternenenergie via biologischer Umwandlung (Photosynthese) zu verlassen. Selbst solch einfache Nutzungen der Sonnenernegie wie Wasserkraftwerke bleiben ihnen mit Ausnahme von Wassermühlen verschlossen.

Elektrizität ist das Feuer unseres Zeitalters. Hätten wir sie nicht entdeckt und uns nutzbar gemacht, so wären wir heute nicht viel weiter als die Menschen der Antike. Und ohne Strom läuft bekanntlich nichts. Zählt mal die Apparaturen, die in Eurem Haushalt mit Strom laufen. Selbst wenn man Computer, Küche und Leuchtkörper wegnimmt, so sind das immer noch etliche.

Eine andere Verteilung der Energieträger als die auf der Erde hätte kürzer oder länger zur Zivilisation beitragen können. Auf einem anderen Planeten hätte diese Verteilung einen verlängernden oder verkürzenden Einfluß auf den Erhalt der Hochkultur. Aber die Entwicklung zum technischen Wesen, zur raumfahrenden Spezies, ist durch die planetare Grundausstattung keineswegs zielführend.

Ich bleibe dabei: Die Menschheit hatte verdammtes Glück so weit zu kommen, wie sie gekommen ist. Sowas wie nach Radiosignalen von anderen zu zu forschen, so etwas dürfte nur sehr wenigen außerirdischen einfallen, geschweige denn solche Signale überhaupt selbst zu senden, abgesehen davon dies überhaupt zu können.
 

kaefergott

Registriertes Mitglied
Hallo kaefergott,

wie kommst Du auf
Zitat:Zitat von kaefergott
Das Fermi-Paradoxon mag eine Aussage darüber treffen, was in unserer unmittelbaren Umgebung los ist (oder eben auch nicht los ist).

diese räumliche Begrenzung?

Das liegt doch auf der Hand: Das Paradoxon fragt: Wo sind dann bitte die Zeichen extraterrestischer Intelligenz, wenn es denn welche gibt?".
Es könnte eine (in meinen Augen die wahrscheinlichste Antwort) lauten: In der Gegend gibt es zur Zeit außer uns überhaupt keine. Woanders und/oder wannanders gibt es aber welche.

Wie sollten wir etwa Zeichen von ET-Intelligenz in anderen Galaxien ausmachen ? Wir würden eine intelligente Zivilisation auf unserem eigenen technischen Status davn abgesehen nichtmal in großen Teilen unserer eigenen Galaxis aufspüren können. (Abgesehen davon macht man auch keine ernsthaften Anstalten sebst den offenkundigsten Hinweisen nachzugehen... und sei es drum um "nichts" zu finden - was auch eine genauso wertvolle Erkenntnis wäre...aber das wird nun OT)

Angesichts der Größe und dem Alter des Universums, ist es für mich undenkbar, dass der "Zufall Leben" bzw. "Zufall Intelligenz" sich genau 1x und genau hier ereignet hat/hatte/haben wird.
 
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mac

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Hallo kaefergott,

Das liegt doch auf der Hand: Das Paradoxon fragt: Wo sind dann bitte die Zeichen extraterrestischer Intelligenz, wenn es denn welche gibt?".
nein, das fragte Fermi nicht. Seine Frage lautete:
Enrico Fermi fragte 1950 bei einer informellen Diskussion, warum dann weder Raumschiffe anderer Weltraumbewohner noch von denen abgesandte Von-Neumann-Sonden zu beobachten seien.
Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Fermi-Paradoxon

Also, wie kommst Du zu Deiner räumlichen Einschränkung?

Herzliche Grüße

MAC
 

Schmidts Katze

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Das Fermi-Paradoxon mag eine Aussage darüber treffen, was in unserer unmittelbaren Umgebung los ist (oder eben auch nicht los ist). aber darüber, was auch nur am anderen Ende der Milchstraße oder gar in anderen Galaxien von denen es ja genügend gibt, sich befindet, trifft es keine Aussage, da uns ohnehin die technischen Mittel fehlen, auf solche Entfernungen Zeichen von extraterrestischer Intelligenz zu ermitteln.
fett von mir

Wenn in der Milchstraße auch nur eine einzige Zivilisation existiert, die zu interstellarer Kolonisation fähig ist, dann könnte die gesamte Galaxis innerhalb weniger Millionen Jahre vollständig kolonisiert sein.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fermi-Paradoxon

Grüße
SK
 

Alex74

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Die beiden wahrscheinlichsten Lösungen des Fermiparadoxons sind imho:

-Wir sind allein bzw. eine der allerersten technologischen Zivilisationen in weitem Umkreis und damit etwas extrem Seltenes ("weit" meint hier mindestens den Abstand zur nächsten Galaxie)

-Interstellare Reisen sind im Rahmen dessen was Zivilisationen erreichen können nicht möglich.

Es gibt noch eine Reihe weiterer Überlegungen dazu, die nach meiner Meinung aber extrem unwahrscheinlich sind (z.B."Wir werden beobachtet und vom Rest des Universums abgeschirmt").

Gruß Alex
 

Kibo

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Jonas schrieb:
Elektrizität ist das Feuer unseres Zeitalters. Hätten wir sie nicht entdeckt und uns nutzbar gemacht, so wären wir heute nicht viel weiter als die Menschen der Antike.
In der Antike kannte man möglicherweise Strom
http://de.wikipedia.org/wiki/Bagdad-Batterie

EDIT: nach weiterer Recherche möchte ich mich ausdrücklich von jeder Wertung des Themas "Batterien in der Antike" distanzieren

mfg
 
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galileo2609

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Die beiden wahrscheinlichsten Lösungen des Fermiparadoxons sind
Ich bevorzuge hier einen sparsamen Pragmatismus. Wir betreiben keine interstellare Raumfahrt, wir senden nicht systematisch. Ökonomisch sinnvoll wird sich für die nächste Zeit der Ansatz behaupten, selbst nur zu gucken.

Und wenn das alles so sehen, leben wir möglicherweise in Koexistenz mit anderen Zivilisationen. Oder auch nicht.

Grüsse galileo2609
 

galileo2609

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Hallo jonas,
Natürlich hätte die regenerative Energiegewinnung das Problem lösen können, genauso wie diese Idee heutzutage das Problem anpackt.

Der Punkt ist allerdings: Gibt es eine Möglichkeit der Alternativen? Ohne Strom gibt es keine Feinverteilung von Energie. Elektrizität ist somit in etwa so bedeutend wie die Zähmung des Feuers. Wenn diese nicht verstanden wird, dann ist eine moderne Welt, wie sie sich uns heute darstellt, nicht vorstellbar, völlig unmöglich.
ich habe den Eindruck, du versuchst einen Ansatz, der dir schlecht gelungen ist, mit etwas wirren Erweiterungen zu retten.

Noch einmal zur Erinnerung, deine Hauptthese war:
Wäre dies damals erkannt worden, so hätte man die Wälder und Kohlevorkommen in den letzten 2000 Jahren verbraucht, bevor man auf solche Dinge wie Elektrizität oder Atomkraft gestoßen wäre. [...]

Außerirdische Intelligenzen könnten diese Entdeckungen in zeitlich unvorteilhaften Zeitabständen machen: Kohle und Öl sind verbrannt bevor Elektrizität und Atomenergie erkannt wird. Und es stehen dann keine Kraftmaschinen mehr bereit, die genug Energie liefern, um Großkraftwerke zu errichten.
Aus meiner Sicht ist das kein technologiehemmender constraint. Verbraucht wird nur das, wofür Bedarf angemeldet wird. Was hätten das Römische Reich oder andere frühe Zivilisationen mit den gigantischen Energiemengen anfangen sollen, die wir seit dem Beginn der Industrialisierung umgesetzt haben? Die Nacht zum Tage zu machen?

Wesentliche Vorkommen fossiler Energien können erst dann erschlossen werden, wenn auch der technologische Entwicklungsstand mitzieht. Die Römer hätten also nur die Vorkommen abfackeln können, die als pétra oleum von sich aus an der Erdoberfläche austreten. Daselbe gilt für die fossilen Kohlevorkommen. Die erste Verhüttung von Erzen erfolgte mittels Holzkohle. Der von dir behauptete Zusammenhang zwischen unterschiedlichem Auftreten von Zeitfenstern der Rohstofferschliessung und technologischer Entwicklung erscheint mir daher doch sehr konstruiert.

Wesentlicher dürfte also das grundsätzliche Vorkommen von verfügbaren Energieträgern auf Planeten sein. Fossile Vorkommen sind abhängig von geologischen und biologischen Parametern. Regenerative Energieformen ebenfalls. Würden nur Energieumwandlungen aus Wind- und Wasserkraft, der Geo- und Solarthermie zur Verfügung stehen, sind diese auch für die Akkumulierung und Speicherung zugänglich. Grundsätzliche constraints sind hier nicht vorhanden.

Worüber man noch nachdenken sollte, ist die Verfügbarkeit der 'Metalle' (im astronomischen jargon gebraucht), die ein Planet aus der protoplanetaren Scheibe einsammeln kann. Hierzu haben wir nur grobe Daten aus anderen Sternsystemen.

Grüsse galileo2609
 

mac

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Hallo Jonas,

eine nur einseitige Entwicklung von Dampfmaschinen und damit verbunden landwirtschaftlichen Maschinen und Transportwesen hätte vielleicht stattfinden können. Aber sie hätte, für sich, nicht ausgereicht um in den kommenden Jahrhunderten auch nur annähernd den Energieumsatz zu generieren, wie er seit Mitte des neunzehnten Jahrhunderts stattgefunden hat. Parallel dazu mußte auch ein entsprechender Fortschritt in der Medizin, in den Agrarwissenschaften und der Chemie stattfinden. Erst damit war ein solches Bevölkerungswachstum möglich, wie wir es erlebten und wohl immer noch erleben.

Daraus schließe ich, daß es, wie Du schreibst, zwar einzelne Zweige hätte geben können, die in ihrer Entwicklung vorpreschten, dieses Vorpreschen aber entweder später auch Entwicklung und Wachstum der übrigen Zweige mit befördert hätte, oder, wenn die Zeit noch nicht reif dafür gewesen wäre, wieder abgebrochen wäre. Sozusagen eine ‚natürliche‘ Dämpfung, die die von Dir beschriebenen ‚Katastrophen‘ zumindest ‚abfedert‘.

Das ändert aber nichts daran, daß das derzeit sichtbare Zeitfenster für eine Ausbreitung des Lebens in den interplanetaren Raum verdammt eng aussieht.

Herzliche Grüße

MAC
 

kaefergott

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@Alex: Genau das wollte ich ja betonen "weiter Umkreis" und "im ganzen Universum" sind zwei grundverschiedene Paar Schuhe. Es hört sich für mich bei vielen so an, als meinen sie zweiteres, und das kann ich einfach nicht nachvollziehen...

@MAC: Ich bezog mich auf "Zeichen Extraterrestischer Intelligenz". Das umfasst sicher auch Raumschiffe und Sonden, findest du nicht ? Und diese, sofern sie in anderen Galaxien herumschippern, sind einfach nicht auffindbar von uns. Deshab die räumliche Beschränkung, es ist die Beschränkung unserer Technik. Selbst wenn eine Zivilisation X vom andern Ende der Milchstraße gerade eifrig am Kolonalisieren derselben ist, und schon bis Alpha Centauri vorgedrungen ist, könnten wir es wahrscheinlich nichtmal mitbekommen..

Zur Frage selbst: Eine Antwort könnte genauso lauten, dass interstellare Reisen prinzipiell nicht möglich sind. Wenn man das "Fermi-Paradoxon" im engeren Sinne betrachtet, wie aus Wikipedia zitiert, dann ist das mMn auch die plausibeste Antwort.

(Aber ganz abgesehen davon gehen wir ja nichtmal Hinweisen auf z.b. ET-Sonden nach, die direkt vor unserer Nase liegen, wie z.b. 1991 VG. Selbst wenn es nur ein (seltsam leuchtender) Felsbrocken ist, ist es immerhin eine Antwort)
 
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