Saturn: Überraschung am Nordpol des Ringplaneten

Chrischan

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Hallo ZA RA,
Wasserklangbilder bekannt sind, die Hexagonale-Strukturen aufweisen, die durch Schwingungen von Membranen entstehen.
genau das ist der Punkt, der mich irgendwie stört.
Klar kann ich Schall auf eine Membran leiten und dadurch die Membran zum Schwingen bringen. Je nach Material, Form und Aufhängung der Membran und der Frequenz, etc. kann es dabei zu verschiedenen geom. Figuren an der Membran kommen.
Wenn aber das Sechseck am Nordpol des Saturn durch Schall entstehen sollte, dann müsste der Schall entlang der Rotationsachse in Richtung Nordpol gesendet werden... Diese saubere Ausrichtung auf den Nordpol (und nur dorthin und auch nur beim Saturn) verbunden mit der Konstanz der Frequenz und Intensität (bei Schwankungen würde sich das Sechseck verändern) läßt mich sehr zweifeln.

Gruß, Christian
 

ZA RA

Gesperrt
....Klar kann ich Schall auf eine Membran leiten und dadurch die Membran zum Schwingen bringen. Je nach Material, Form und Aufhängung der Membran und der Frequenz, etc. kann es dabei zu verschiedenen geom. Figuren an der Membran kommen.

Hallo Chrischan,
klar so einfach wie mit einer Membran zu erkären wird es nicht sein, ich habe hier zunächst auf ein einfaches Bsp. zurückgegriffen das Partikel oder Flüssigkeiten durch Schwingungen zu Geometrischen Figuren anregt, um Vorstellungen die schon im Post und auch in meinem Hoagland Link zu finden sind aufzugreiffen, da mir diese nicht alzu abwegig erschienen, wie zb. die Vorstellung eines– Loches - im Saturn, was ich glaubte hier gelesen zu haben. Mein Vergleich sollte zunächst möglichst einfach sein.

Wenn aber das Sechseck am Nordpol des Saturn durch Schall entstehen sollte, dann müsste der Schall entlang der Rotationsachse in Richtung Nordpol gesendet werden... Diese saubere Ausrichtung auf den Nordpol (und nur dorthin und auch nur beim Saturn) verbunden mit der Konstanz der Frequenz und Intensität (bei Schwankungen würde sich das Sechseck verändern) läßt mich sehr zweifeln.

Das stelle ich mir - ein wenig - anders vor und bitte vergiss nicht das wir ähnliche Erscheinungen auch auf dem Nordpol Jupiters haben.

Ich veruche es mal als Laie rüberzubringen und hoffe dabei die GDM Regeln nicht zu verletzen.

Betrachten wir uns zunächst das aussergewöhnliche Magentfeld und die M-Achse des Saturn, die nur um max. 1 grad von seiner Rotationsachse abweicht.

Max Planck zu Magnetfeldern Schwerpunkt Saturn
http://www.mpg.de/bilderBerichteDok.../2006/aeronomie/forschungsSchwerpunkt/pdf.pdf
und Computersimulations-Graphik de Saturn-M-Feldes
http://www.mpg.de/bilderBerichteDok...006/aeronomie/forschungsSchwerpunkt/Web2.jpeg

Ich glaube hier einen relativ gleichmässigen und aussergewöhnlich zentrierten Magnetischen-Pol zu sehen, der Sonnenwinde, ebenso relativ, gleichmässig einlassen könnte. Das extrem gebündelte Magnetfeld an den Polen, weist also wesentlich weniger M-Feld-Fluktuationen auf, das Eindringen des Sonnenwindes könnte stabiler ablaufen als gewöhnlich.

Auch der –innere- Konvektionsfluss, dank des kl. E-Motors sorry, des Saturn scheint mir stabiler, also zentrierter. (worauf ich noch betreff Schallwellen zurückkomme) Es wird im MPI Artikel, ähnlich der Sonne, eine differntielle Rotation der Gase Saturns vermutet, die wahrscheinlich Ursache für sein besonderes Magnetfeld ist.

Wie Du ja selbst schon vermutet hast, sind Schallwellen, die unter anderem durch - differentielle - Rotationsbewegungen der Konvektionsströme entstehen,

Link vergleich Konvektionen Saturn Jupiter Sonne
http://de.wikipedia.org/wiki/Differentielle_Rotation

bei der Sonne vorhanden, somit lassen sie sich diese imho, nun im Prinzip auch für Saturn und Jupiter, wenn auch viel schwächer, postulieren, denke ich mal. Das wäre der erste Teil, zu Schallwellen auf Saturn, wobei wir nun auch Deinem Ansatz betreff der Rotationsachse entlanglaufender Schallwellen näher wären, ich könnte mir bei so einem - ruhigen - Magnetfeld auch ein sozusagen (zentrierteres) Aufwallen++ dieser Schallwellen an den Polen vorstellen, Du weist ja ich habe viel Fantasie und zu wenig Fachwissen.

Wo es weiterhin zu – Verständnissproblemen - kam, für die sicher ich zu rate zu ziehen bin, da kein Fachman, waren die von mir durch –Radiosignale- bezeichneten, also auf EM Emissionen des Sonnenwindes gründenden, angedeuteten weiteren Schallgänge, also Druck- und Dichteschwankungen,
die ich auf den Polbereich des Saturn begrenze.

Ich lasse mich gerne eines besseren belehren, rein hypothetisch möchte ich vorerst an der Interpretation festhalten, das die dünne Schicht der Eiskristalle des auf dem Saturn vorkommenden Ammoniaks bei -170c, einen guten Resonator für EM-Wellen und Partikelstrahlung darstellen könnte.

Meine Idee zur Strukturbildung Hexagon war folgende:

In Verbindung mit den, durch die norm Konvektion verursachten aufströmenden S-Wellen++ und den an den Polen besonderes gleichmässig zentrierten Magnetfeldströmen und der Energie des einströmenden Sonnenwindes am Pol,

der imho die Kristallstruktur des Ammoniaks unter anderem mit Stössen gegen die norm Rotationsrichtung der –Gase- antreibt,
entsteht eine möglichst reibungsfreie, im Verbund schwingende, hexagonale, Wolkenstruktur aus Ammonikkristallen.

Der Bereich der Hexa-Struktur, ist auf den Bereich intesivst eintretenden Sonnenwindes begrenzt, der wie gesagt die Kristalle zum Schwingen bringt und dessen Ausdehnung vom relativ ruhigen Magnetfeldtrichter vorgegeben wird . Ich hoffe Ihr seit nicht sauer, ich kann es im Moment nicht besser beschreiben.

Wenn die EM-Felder und Partikel des Sonnenwindes, auf die Kristallstrukturen des -170c kalten Ammoniaks treffen und diese die Stösse teilweise absorbieren (Resonanz), dachte ich, werden zudem bei ihrer sehr kurzfristigen Erwärmung Elektronen frei, die eine Art Supraleitfähigkeit der in der Hexastruktur schwingenden Kristalle erzeugen könnten. Besonders dann wenn metallischer Wasserstoff, wenn auch nur in geringsten Mengen durch Konvektion oder schnellem Schall vom Kern ausgehend, in die oberen Atmosphärschichten des Saturn gelangen könnte.

Diese –Idee- hatte ich zumindest als ich mir die Bilder von den Aurora auf S anschaute
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19480/1.html
und dabei über die aussergewöhnliche zeitliche Länge und Kreisform der Erscheinungen nachdachte.

Grüße
z
 
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