ralfkannenberg
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Hallo zusammen,
ich möchte heute einmal ein unsympatisches Thema zur Diskussion stellen, das ich leider immer wieder in diversen Foren antreffe:
Da werden alternative Theorien vorgestellt und diskutiert, einige Interessierte machen sich an die Arbeit, lesen diese Theorien, arbeiten sich ein und in zahlreichen Fällen werden Fehler entdeckt.
Als Naturwissenschaftler würde man ja eigentlich erwarten, dass nun die Fehler und alle Schlussfolgerungen, die aus diesem fehlerhaften Statement irrtümlich gezogen wurden, korrigiert oder wenigstens bis zur Überarbeitung zurückgezogen werden.
Doch etwas anderes passiert: Die identisch gleichen Theorien werden in einem anderen Forum erneut zur Diskussion gestellt; erneut machen sich Leute - in Unkenntnis der bereits investierten Arbeit der User aus dem vorigen Forum - an die Arbeit, lesen sich ein und finden dann ebenfalls diesen oder vielleicht auch einen anderen Fehler.
Wenn nun einige User in beiden Foren aktiv sind, dann bemerken sie das natürlich und sobald nun ein Hinweis kommt, fangen die Beleidigungen an. Der kritisierte Verfechter einer neuen Theorie verlagert oftmals die Diskussionsebene von der sachlichen in die emotionale Ebene, da wird eine Wortwahl verwendet, die Negatives suggerieren soll - erst kürzlich habe ich in diesem Zusammenhang etwas von "Denunziantentum" gelesen, häufig erhobene Vorwürfe sind auch die des "Stalking", des "Pöbelns", der "Arroganz" oder auch einfach nur der "Dummheit" und in mindestens einem Fall wurde sogar die private Wohnadresse des Kritisierenden zur Einschüchterung ins Internet gestellt. Dabei haben die so angegriffenen User lediglich ihre Freizeit investiert und einen wissenschaftlichen Fehler korrigiert.
Meistens lässt der "Gegenschlag" nicht auf sich warten, dann ist die Rede von "cranks", von "Altersstarrsinn", von "Erkenntnisresistenz" und schliesslich wirft man sich gegenseitig "Trollerei" und "Spammerei" vor, um nur die harmlosesten Freundlichkeiten zu nennen.
Noch ein Aspekt, auf den ich an dieser Stelle hinweise: Durch dieses gegenseitige Beleidigen erreichen diejenigen User, die eine neue Theorie vorstellen, dass ihre Theorie von neutralen Lesern, die nicht Spezialisten auf diesem Gebiet sind, als "gleichwertig" empfunden werden: auf der einen Seite die einen, auf der anderen die anderen - ein Zustand, der völlig inakzeptabel ist, da diese alternativen Theorien keineswegs gleichwertig sind, da ja Fehler nachgewiesen und nicht korrigiert worden sind.
Soviel mal dazu. Was meint Ihr zu diesem Thema ?
Freundliche Grüsse, Ralf
ich möchte heute einmal ein unsympatisches Thema zur Diskussion stellen, das ich leider immer wieder in diversen Foren antreffe:
Da werden alternative Theorien vorgestellt und diskutiert, einige Interessierte machen sich an die Arbeit, lesen diese Theorien, arbeiten sich ein und in zahlreichen Fällen werden Fehler entdeckt.
Als Naturwissenschaftler würde man ja eigentlich erwarten, dass nun die Fehler und alle Schlussfolgerungen, die aus diesem fehlerhaften Statement irrtümlich gezogen wurden, korrigiert oder wenigstens bis zur Überarbeitung zurückgezogen werden.
Doch etwas anderes passiert: Die identisch gleichen Theorien werden in einem anderen Forum erneut zur Diskussion gestellt; erneut machen sich Leute - in Unkenntnis der bereits investierten Arbeit der User aus dem vorigen Forum - an die Arbeit, lesen sich ein und finden dann ebenfalls diesen oder vielleicht auch einen anderen Fehler.
Wenn nun einige User in beiden Foren aktiv sind, dann bemerken sie das natürlich und sobald nun ein Hinweis kommt, fangen die Beleidigungen an. Der kritisierte Verfechter einer neuen Theorie verlagert oftmals die Diskussionsebene von der sachlichen in die emotionale Ebene, da wird eine Wortwahl verwendet, die Negatives suggerieren soll - erst kürzlich habe ich in diesem Zusammenhang etwas von "Denunziantentum" gelesen, häufig erhobene Vorwürfe sind auch die des "Stalking", des "Pöbelns", der "Arroganz" oder auch einfach nur der "Dummheit" und in mindestens einem Fall wurde sogar die private Wohnadresse des Kritisierenden zur Einschüchterung ins Internet gestellt. Dabei haben die so angegriffenen User lediglich ihre Freizeit investiert und einen wissenschaftlichen Fehler korrigiert.
Meistens lässt der "Gegenschlag" nicht auf sich warten, dann ist die Rede von "cranks", von "Altersstarrsinn", von "Erkenntnisresistenz" und schliesslich wirft man sich gegenseitig "Trollerei" und "Spammerei" vor, um nur die harmlosesten Freundlichkeiten zu nennen.
Noch ein Aspekt, auf den ich an dieser Stelle hinweise: Durch dieses gegenseitige Beleidigen erreichen diejenigen User, die eine neue Theorie vorstellen, dass ihre Theorie von neutralen Lesern, die nicht Spezialisten auf diesem Gebiet sind, als "gleichwertig" empfunden werden: auf der einen Seite die einen, auf der anderen die anderen - ein Zustand, der völlig inakzeptabel ist, da diese alternativen Theorien keineswegs gleichwertig sind, da ja Fehler nachgewiesen und nicht korrigiert worden sind.
Soviel mal dazu. Was meint Ihr zu diesem Thema ?
Freundliche Grüsse, Ralf