Maya Kalender 2012

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Diablostrap*

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21 - 22. Dezember 2012
Das Ende der Zeitrechnung im Maya Kalender


Ungefähr alle 25.000 bis 26.000 Jahre vollendet unser Sonnensystem eine Umlaufbahn um die Zentralsonne der Pleiaden (Alcione) Altes östliches Wissen kennt diese Zyklen als die verschiedenen Yugas. Diese Umlaufbahn hat einen Punkt, der Alcione am nächsten ist und einen der am weitesten von ihr entfernt ist. Der am weitesten von der Zentralsonne entfernte Punkt, - die das Licht symbolisiert.

Der längste Zyklus im Maya Kalender beträgt 26.000 Jahre, so lange dauert die Umdrehung unseres Sonnensystems um die Sternengruppe der Plejaden. Die Tibeter, Alten Ägypter, Cherokee-und Hopi-Indianer beziehen sich in ihren mystischen Glaubenssystemen und Zeitrechnungen genau wie die Maya auf einen solchen 26.000 Jahre Zyklus. Dieser Zyklus endet nach dem Maya Kalender am 22. Dezember 2012. Zu diesem Zeitpunkt findet eine äußerst selteneastronomische Konstellation statt, die sich seit Tausenden von Jahren langsam abzeichnet. Zur Wintersonnenwende im Jahr 2012 wid die Sonne in Konjunktion mit der Milchstrasse stehen. Die gesamte Schöpfungsgeschichte der Maya kann man nur durch ein Verständnis dieser Konjunktion verstehen, ebenso die uns bevorstehenden Veränderungen.


nun ja ich würde gerne wissen was ihr euch darüber für Gedanken macht.


Gruss:cool:
 

Ich

Registriertes Mitglied
Weder umkreist das Sonnensystem irgendwelche Sterne, noch gibt's 2012 irgendeine seltene Konjunktion. Von daher mache ich mir keine Gedanken darüber.
 

SirToby

Registriertes Mitglied
Nix passiert!

Meines Wissens bedeutet Konjunktion doch immer, dass Himmelskörper annähernd auf einer Linie liegen. "Sonne und Milchstraße in Konjunktion" ist schon insofern falsch als dass man höchstens vom Milchstraßenzentrum sprechen könnte. Und jetzt müsste man noch fragen, was liegt denn sonst noch auf der Linie Milchstraßenzentrum-Sonne?

Ich schließe mich der Ansicht von ICH an. Nichts passiert! Wir sind hier auch kein Wahrsagerforum.

Gruß SirToby
 

ispom

Registriertes Mitglied
nun ja ich würde gerne wissen was ihr euch darüber für Gedanken macht.


Gruss:cool:

diabolostrap, ich mache mir jetzt Gedanken, warum jemand,
der sich am ersten Tag der Existenz dieses Forums hier hat registrieren lassen,
den wir aber seitdem schon als Karteileiche angesehen haben,
uns nun plötzlich auf die "mystischen Glaubenssysteme" alter Völker hinweist,
statt damit in einem Esoterikforum zu glänzen....

entmystifizierende Grüße von Ispom
 

Toni

Registriertes Mitglied
Hallo Diablostrap, hallo ispom, hallo alle anderen!

(...) den wir aber seitdem schon als Karteileiche angesehen haben,
He, ispom, hast Du Dich schon um 'nen Sarg und 'ne anständige Bestattung gekümmert? :D

entmystifizierende Grüße von Ispom
Na, dann müssen wir das Ganze eben ein bisschen entmystifizieren! :rolleyes:

21 - 22. Dezember 2012
Das Ende der Zeitrechnung im Maya Kalender
Es hat lange ein Streit unter den Gelehrten gewütet, wann denn nun der wahre Starttermin des Maya-Kalenders gewesen ist. Heute ist man sich größtenteils darüber einig, dass der Starttag (entsprechend dem 1. Januar anno 1 n.Chr. als Starttag für unseren christlichen Gregorianischen Kalender) gleichzusetzen ist mit dem 11. August des Jahres 3114 v.Chr.
Der Zyklus des Longcount-Kalenders der Maya umfasst rund 5126 Jahre unseres Kalenders, eingerechnet alle Schalttag-Korrigierungen des Gregorianischen Kalenders, für diejenigen, die es nachrechnen möchten.
Der letzte Tag dieses Longcount-Zyklus entspricht dann unserem 21. Dezember 2012 n.Chr. Am 22. Dezember 2012 beginnt dann für die Maya und alle anderen mittelamerikanischen Völker, die noch danach leben, nicht nur ein neues Jahr oder Jahrhundert oder Jahrtausend - es beginnt ein neuer Großzyklus und damit ein komplett neues Zeitalter! - Jedenfalls für diese Völker.
Einer von vier Göttern, die für dieses jetzige Zeitalter verantwortlich sind, wird dieses Zeitalter mit einer Katastrophe für die gesamte Menschheit beenden. :( Danach werden vier andere Götter ein neues Zeitalter einläuten und dieses wird sich grundsätzlich vom heutigen unterscheiden. Die Erde wird nicht mehr die Gleiche sein, so wie wir sie noch kennen. - So jedenfalls lautet die prophetische Aussage in den alten Schriften und so erzählen es einem noch heute in den Urwäldern Yucatáns lebende Lacandonen (ein Maya-Volk, das noch nach den alten Sitten und Gebräuchen lebt und die alten Götter anbetet).
Dies hat erst mal nichts mit Esotherik zu tun, denn bei den Kalenderdaten handelt es sich um gesichertes Wissen. Esotherik wird lediglich von Menschen rundherum um dieses Wissen betrieben, die den Sinn dieser kalendarischen Aussagen nicht verstanden haben.

Ungefähr alle 25.000 bis 26.000 Jahre vollendet unser Sonnensystem eine Umlaufbahn um die Zentralsonne der Pleiaden (Alcione)
Darf ich mal fragen, wo Du (Kukulcán sei mir gnädig!) dieses seltsame Wissen her hast? Entweder bringst Du hier irgend etwas gewaltig durcheinander, oder die Quelle, aus der Du diese Aussagen beziehst, scheint mir doch recht verschlammt zu sein. :eek:

Der Zyklus mit seinen 25 000 bis 26 000 Jahren, auf den Du Dich hier ganz offensichtlich beziehst, steht in einem völlig anderen Zusammenhang! Der steht nämlich für den Präzessionszyklus der Erde. Während dieser Periode beschreibt die Erdachse eine volle Umrundung ihrer Taumelbewegung. In den letzten 50 Jahren wurde dieser Wert zwar immer mehr eingeengt, doch ist man sich bis heute noch nicht ganz einig darüber und so werden meist Werte zwischen 25 500 und 25 800 Jahren angegeben. Dieser Wert hat mit den Plejaden und der Sonne in keinster Weise etwas zu tun!!

Die Frage von Dir hätte daher eher lauten müssen: Kannten die Maya etwa die Länge dieser Präzession??

Das heutige Maya-Kalender-Zeitalter ist das fünfte seiner Art! Vor dem 11.8.3114 v.Chr. gab es schon vier andere Zeitalter in den Vorstellungen der Maya, die alle jeweils durch eine bestimmte Katastrophe (Sintflut, Feuersbrunst, Stürme, Erdbeben) beendet wurden. Rechnet man nun also diese fünf Zeitalter zusammen, dann kommt man auf ungefähr 25 630 Jahre! - Eine Zeitspanne, die verdächtig genau der Präzession der Erdachse entspricht! Vor 25 630 Jahren muss also der Himmelsnordpol an der selben Stelle gewesen sein wie heute. - Wäre vom astronomischen Standpunkt her durchaus richtig.

Diese Umlaufbahn hat einen Punkt, der Alcione am nächsten ist und einen der am weitesten von ihr entfernt ist. Der am weitesten von der Zentralsonne entfernte Punkt, - die das Licht symbolisiert.
Meiner Meinung nach völliger Blödsinn. Weist Du eigentlich, wie weit die Plejaden (und im speziellen Alcyone) entfernt sind? - 367,7 Lichtjahre! Wie sollte unsere Sonne da (zur Not gemeinsam mit ihren Nachbarsternen) in nur 26 000 Jahren einmal um diesen Stern kreisen??! - Da kann ich nur sagen: Vergiss diesen Quatsch!

Die Tibeter, Alten Ägypter, Cherokee-und Hopi-Indianer beziehen sich in ihren mystischen Glaubenssystemen und Zeitrechnungen genau wie die Maya auf einen solchen 26.000 Jahre Zyklus.
Kann sein, aber zu den Alten Ägyptern wird sich sicherlich noch jemand anderes hier zu Wort melden ...

Zu diesem Zeitpunkt findet eine äußerst seltene astronomische Konstellation statt, die sich seit Tausenden von Jahren langsam abzeichnet. Zur Wintersonnenwende im Jahr 2012 wid die Sonne in Konjunktion mit der Milchstrasse stehen.
Das so etwas von der Sache her auch Quatsch ist, hat ja bereits "SirToby" gepostet.

Die gesamte Schöpfungsgeschichte der Maya kann man nur durch ein Verständnis dieser Konjunktion verstehen,
Nee, nee, da liegst Du völlig falsch! Die Schöpfungsgeschichte der Maya hat etwas mit den Plejaden und der Venus zu tun, nichts mit irgend einer galaktischen Konjunktion. Sternbilder in unserem Sinne kannten die Maya vermutlich nicht. Die Plejaden jedoch wurden mit einer Rassel gleichgesetzt, der Rassel der mexikanischen Klapperschlange "crotalus durissus durissus". Diese wiederum wird mit der gefiederten Schlange und dem Gott Kukulcán in Zusammenhang gebracht. Kukulcán schließlich mit dem Planeten Venus (aber nicht in seiner Funktion als Morgen- oder Abendstern).

Zur Venus ist unbedingt noch anzumerken, dass das gesamte Kalendersystem der Maya mit der Umlaufzeit des Planeten Venus und der periodischen Wiederkehr als Morgenstern zu tun hat! Im Jahre 2012 (und zwar am 6.6.) findet nach nur 8 Jahren erneut ein Venusdurchgang vor der Sonne statt. Solch eine Konstellation findet nicht einmal alle Hundert Jahre statt, dann aber meistens zweimal kurz hintereinander. Auch 3114 v.Chr. war ein solches Ereignis zu bewundern, was eigentlich beweist, dass der Maya-Kalender vollkommen auf diesen Planeten ausgerichtet ist. - Aus welchen genauen Gründen auch immer ...

ebenso die uns bevorstehenden Veränderungen.
Bei diesen handelt es sich lediglich um (schriftliche) Überlieferungen, die bis heute (angeblich) noch keiner beweisen konnte. Also müssen wir diese vorerst ins Reich der Mystik verbannen.

Venusianische Grüße von
Toni


PS: Jetzt hätt' ich doch beinahe noch was vergessen! Die Wechsel der Zeitalter (im Maya-Kalender) haben vielleicht mehr zu bedeuten, als man bisher gewillt ist zuzugeben. Ab dem Jahre 3114 v.Chr. in etwa beginnt in Ägypten, in Sumer, in der Indus-Kultur usw. plötzlich wie aus dem Nichts heraus die überlieferte Geschichtsschreibung. Es wurden explosionsartig Städte gegründet und mächtige Reiche schossen wie Pilze aus dem Boden.

Gehen wir einen kompletten weiteren Zyklus zurück (zum Jahre 8240 v.Chr.), dann kommen wir in die Zeit, wo die letzte große Eiszeit endgültig zu Ende gegangen war und die ersten Kulturpflanzen im Nahen Osten auftauchten. Die Steinzeit-Stadtanlage von Catal Hüyük wird derzeit auf ein Alter von 8500 bis 9500 Jahre angegeben. Ziehen wir die 2000 Jahre n.Chr. ab, so kommen wir noch immer auf 6500 bis 7500 v.Chr. und die Gründung erster Ansiedlungen in dieser Gegend noch einige Jahrhunderte früher, also etwa um 820 v.Chr.!

Gehen wir noch einen Zyklus weiter zurück, so kommen wir mit 13 366 v.Chr. zu einem Punkt, an dem die letzte Eiszeit ihren Höhepunkt und die Eismassen ihre größte Ausdehnung hatten. Außerdem tauchen in diesen Jahren (vor über 15 000 Jahren!) die ersten Menschen in Amerika auf! Neueste Funde in Brasilien und dem Osten der USA bestätigen dies. Nur ist man sich immer uneiniger, von wo aus diese Besiedlung stattfand.

Springen wir mal schnell an den Anfang der fünf Zeitalter der Maya! Vor über 25 000 Jahren waren die letzten Neandertaler endgültig ausgestorben, die größten, aber hoffnungslos unterlegenen Konkurrenten des Homo Sapiens und zu dieser Zeit entstanden auch die wunderbaren Höhlenmalereien, vor allem, aber nicht nur in Europa!

Zum Nachdenken anregende Grüße von
Toni
 

ispom

Registriertes Mitglied
Hallo Toni,
Deine umfangreichen Kenntnisse über die alten Völker, insbesondere der Mayas, und ihrer Vorstellungen von den Himmelsvorgängen,
regen mich schon zum Nachdenken an...

archäoastronomische Grüße von Ispom
 

Sputnik96

Registriertes Mitglied
Hallo miteinander.

Hallo Diablostrap.

Anscheinend hast Du meinen Beitrag im "Esoterik Forum" gesehen:

>>> #40 Heute, 03:18
Sputnik96
Neugierig Registriert seit: Feb 2007
Beiträge: 2

AW: Was genau passiert im Jahre 2012?

--------------------------------------------------------------------------------

Hallo miteinander.

Allso wenn die Menschheit das Jahr 2011 überhaupt überleben wird, werden
die Mayas auferstehen um in ihren Kalender weiterzuschreiben der ja am
21.12.2012 endet....

Gruss Sputnik96 <<<

Warum nimmst Du dieses Thema ins "Astronomie Forum"? :confused:

Diskutiere doch dort weiter. :)

Ich hatte den Fehler zuerst auch gemacht und wollte etwas Esoterik in dieses Forum einbringen - was ein Fehler war.

Man verwies mich zum "Esoterik Forum" worüber ich mich sehr gefreut habe - gute Leute hier in diesem Forum.

Schuster bleib bei deinen Leisten...:rolleyes:

astronomische Grüsse Sputnik96 :)
 

Toni

Registriertes Mitglied
Deine umfangreichen Kenntnisse über die alten Völker, insbesondere der Mayas, und ihrer Vorstellungen von den Himmelsvorgängen, regen mich schon zum Nachdenken an...
Mann oh Mann, ispom, schmier mir nicht so viel Honig um die Nase, sonst trage ich sie demnächst noch ein Stückchen höher! :D

Nee, also nichts für ungut, aber diese genaue Erklärung der Zusammenhänge musste unbedingt sein. ;) Ich musste den Quatsch aus dem Eingangspost doch erstmal "entmystifizieren"! :rolleyes: Und dazu gehört für gewöhnlich etwas mehr, als die bloße Aussage von "Ich":
Ich schrieb:
Weder umkreist das Sonnensystem irgendwelche Sterne, noch gibt's 2012 irgendeine seltene Konjunktion. Von daher mache ich mir keine Gedanken darüber.
Auch wenn das vollkommen korrekt ist, so steht der Rest der Leser dieses Themas genau so dumm vorm Tor als wie zuvor. :p

Den bereits tropfenden Honig ableckende Grüße von
Toni
 

Toni

Registriertes Mitglied
Allso wenn die Menschheit das Jahr 2011 überhaupt überleben wird, werden
die Mayas auferstehen um in ihren Kalender weiterzuschreiben der ja am
21.12.2012 endet....
Ist das wahr, Sputnik??! :eek: Solch ein Käse wird dort verbreitet??! :D
Na, dann schau ich da lieber gar nicht erst rein ... :mad:

Für die Vorwarnung dankende Grüße :) von
Toni
 

Orbit

Registriertes Mitglied
Hallo Toni!
Auch von mir ein grosses Dankeschön für Deine Informationen!
Die These wie sie eingangs vetreten wird, kannte ich aus einem Artikel der Zeitschrift 'Natürlich', welchen mir eine Bekannte vergangenen Herbst zugesteckt hatte. Die Koinzidenz der beiden grossen Zahlen hat mir natürlich auch zu denken gegeben, hab den Gedanken dann aber mit 'Zufall' abgetan, was beinahe zu einem Streit mit der Bekannten geführt hat. Wie siehst Du das? Ist's für Dich auch Zufall?
Gruss Orbit
 

Aurora

Registriertes Mitglied
Hallo Zusammen,

die 26000 Jahre im Maya-Kalender sind einfach Quatsch. Der Long Count ist eine Verbindung zwischen Sacred Round/Tzolkin (ritueller 260-Tage-Kalender) und dem angenäherten Sonnenjahr/Haab (360 Tage) und ergab 52 Jahre. Fünf Tage blieben namenlose Unglückstage. Schalttage führten die maya nicht ein, weil sie glaubten, alles würde sich periodisch wiederholen.

Im Long Count soll die Unendlichkeit der Zeit dokumentiert werden, deren Beginn und Ende nicht fassbar sind. Die Berechnungen der Maya veranschaulichen riesige Zeiträume mit immer wiederkehrenden Zyklen.

Die Maya befürchteten, dass Schaltjahre die Verzahnung stören würden, so dass Venus- Ritual- und Sonnenjahr nicht mehr zusammen passen würden, obwohl genaueste Berechnungen aufgestellt wurden. Das Weltbild der Maya war astrologisch geprägt. Sie waren überzeugt, dass Sonne, Mond, Planeten und Fixsterne Einfluss auf das menschliche Leben haben. Aus diesem Grund wurden politische Strategien und gesellschaftliche Ereignisse, innerhalb des komplexen Systems vielschichtiger Einflüsse, auf das sorgsamste geplant. Hierfür waren Kenntnisse in grundsätzlich allen Kalendern notwendig. In diesem Long Count war es möglich alle Ereignisse der vergangenen 52 jahre zu archivieren.

Allerdings beschränkt sich das Kalendersystem der Maya nicht auf den Tzolkin und Haab, sondern umfasst noch eine ganze Reihe anderer Zählungen, die eng mit ihren Glaubensvorstellungen, dass alles durch berechenbare Vorgänge am Himmel in Verbindung stehe, verbunden sind. Solche Zählungen sind u.a. ein neutägiger Zyklus, der den Göttern der Nacht gewidmet ist, ein 949-Tagezyklus - zusammen mit der Kalenderrunde (52 Jahre) ergibt sich ein Zeitraum von 468 Sonnenjahren oder 657 Tzolkinjahren, der sich aus dem Haab und der ganztägigen synodischen Umlaufzeit, der Venus zusammen setzt oder die 819-Tagezählung, die sich wahrscheinlich aus einer verzahnung der heiligen Zahlen der Maya zusammensetzt.

Die Maya waren besessen von der Messbarkeit der Zeit, darum versuchten sie den endlosen Ablauf der Tage in Gruppen immer wiederkehrender Zyklen zu untergliedern. Diese Zyklen spiegeln den Grundgedanken wider – Dimensionen vom Nachvollziehbaren und Überschaubaren bis zum Unvorstellbaren darzulegen. Für die Maya bestand ein Zusammenhang zwischen den jeweiligen Zyklen, astrologisch-kalendarischen Einflüssen und historischen Ereignissen. Sie waren überzeugt, dass solche Kombinationen in den darauffolgenden Zeitperioden erneut wirksam würden.

Die Verzahnung aller Zählungen miteinander ergibt dieZeitrechnung, der Maya die 2012 endet. Damit ist über irgendwelches Geschehen zu diesem Zeitpunkt gar nix ausgesagt, es beginnt schlicht eine neue zeitrechnung - eine neue Periode, in der sich alles bisherige wiederholt.

Übrigens ist dieses Kalendersystem keine Erfindung der Maya, es kann bis zur Kultur der Olmeken zurüch verfolgt werden, die auch als "Erfinder" desselben gelten.

Gruß Aurora
 

Aurora

Registriertes Mitglied
Nachtrag:
PS: Jetzt hätt' ich doch beinahe noch was vergessen! Die Wechsel der Zeitalter (im Maya-Kalender) haben vielleicht mehr zu bedeuten, als man bisher gewillt ist zuzugeben. Ab dem Jahre 3114 v.Chr. in etwa beginnt in Ägypten, in Sumer, in der Indus-Kultur usw. plötzlich wie aus dem Nichts heraus die überlieferte Geschichtsschreibung. Es wurden explosionsartig Städte gegründet und mächtige Reiche schossen wie Pilze aus dem Boden.

Das ist schlicht falsch!
Weder existiert ein Beleg für eine Verbindung des Maya(Olmeken)-Kalenders, Noch entwickelten sich die Kulturen in Mesopotamien, Ägypten oder die Induskultur aus dem Nichts und es entstanden auch nicht "explosionsartig" Städte.
Es ist archäologisch sehr gut belegt, dass sich die Sesshaftwerdung schrittweise vollzog und sich allmählich Siedlungen (befestigt und unbefestigt) bildeten. Ebenfalls sehr gut belegt, ist eine Verschiebung dieser Siedlungen durch einsetztenden Klimawandel. Gebiete mit gemäßigtem Klima wandelten sich vor ca. 7000 bis 6000 Jahren zu Gebieten mit semiaridem und aridem Klima, die Menschen zogen in Gebiete mit für Ackerbau zuträglichen Bedingungen - vorzugsweise Einzugsgebiete großer Ströme und Flüsse.
So ist in Mesopotamien der Übergang zur hierarchisch gegliederten Gesellschaft mit urbanen Zentren nachvollziehbar. Gleiches gilt für Ägypten, wo ein allmählicher Übergang von weitgehend hierarchieloser Gesellschaft (Negadezeit) zum hierarchisch gegliederten Staat nachweisbar ist.

Die Herstellung einer Verbindung von Beginn Mayakalender zur Entwicklung erster Hochkulturen in Eurasien und Nordafrika ist reine Spekulation und durch nichts belegt.
Übrigens begann der Neolithisierungsprozess (Sesshaftwerdung, Wandel der Wirtschaftsweise) in Meso- und Südamerika etwa zeitgleich. Die bisher älteste bekannte Stadt in Südamerika, wird auf ca.2600 v.u.Z. dariert.

Gruß Aurora
 

Sputnik96

Registriertes Mitglied
Nee Toni so schlimm ist es auch wieder nicht. :)

Die Frage war, was im Jahre 2012 passiert. ;)

Meine Antwort war eher als Witz anzusehen.

Aber du weisst ja, es muss doch immer etwas irgendwo passieren.

Vieleicht werden wir 2012 von der Sonne angesaugt und dann auf der anderen Seite wieder ausgespuckt? Achtung Witz! :D

Mit astronomischen Grüssen :)

Sputnik96
 

Toni

Registriertes Mitglied
Dem Zufall auf der Spur

Hallo Orbit,

Auch von mir ein grosses Dankeschön für Deine Informationen!
nichts zu danken! Man tut, was man kann. ;)

Wie siehst Du das? Ist's für Dich auch Zufall?
Na ja, wenn man nach dem bisherigen Stand gesicherten Wissens geht, ist es schon Zufall. Was sollten auch Maya mit den alten Ägyptern, den Sumerern oder der alten Indus-Kultur schon für Kontakte gehabt haben, zumal die Maya erst in Erscheinung traten, als diese Völker schon auf eine 1 1/2 bis 2000 jährige Geschichte zurückblickten bzw. gar nicht mehr existierten?! Von dieser Warte her ist eine kontaktierende Verbindung schon mal völlig unmöglich.

Dies jedoch (ein Kontakt zu diesen Völkern) ist von mir nie ins Gespräch gebracht worden! Ich habe lediglich einen Vergleich des Startdatums des Maya-Kalenders mit bestimmten und allgemein bekannten historischen Ereignissen gezogen. Das muss erlaubt sein und hat nichts mit haltloser Spekulation zu tun. Als der Vulkan Pinatubo auf den Philippinen ausbrach, machten sich dessen Auswirkungen auch nicht nur in Südostasien bemerkbar, sondern dieser Ausbruch senkte weltweit die Durchschnittstemperaturen um bis zu 2°C!

Was ich damit sagen will: Einem Startdatum für einen Kalender, noch dazu für einen, nach dem so streng gelebt wurde, wie dem der Maya, muss ein ganz spezielles, grundlegendes und hochgradig wichtiges Ereignis zugrunde liegen! So etwas saugt sich kein Priester, kein Gelehrter aus den Fingern. Dieses Initialereignis muss für den gesamten mittelamerikanischen Raum so enorm wichtig gewesen sein, dass in den darauffolgenden 5100 Jahren bis heute kein anderes Ereignis bedeutsamer war! Ansonsten hätte man nämlich (wie beim Auftreten von Jesus) ein neues Startdatum festgelegt. Die Christen hätten ja bequem weiter nach dem jüdischen Kalender weiterrechnen können, denn diesen gab es ja schon über 2 1/2 Tausend Jahre. - Aber nein! Das Ereignis der Geburt ihres Heilands wurde für wichtiger erachtet, als der Auszug aus Ägypten unter der Führung von Moses.

Auch wenn uns die Archäologen versichern, dass es zu diesem Zeitpunkt 3114 v.Chr. noch keine Maya gab (was ich im übrigen nie angezweifelt habe!) und der gesamte Kalender ursprünglich von den Olmeken, dem "Vorgängervolk" der Maya, erfunden wurde, so muss er zwingend ein ganz bestimmtes Initialereignis beschreiben! Und da der aus mehreren Kalendern zusammengesetzte Maya-Kalender eindeutig auf astronomische Ereignisse bezug nimmt, muss dies nicht mal ein auf Erden stattgefundenes Initialereignis sein. Es könnte auch ein kombiniertes himmlisches und irdisches Ereignis betreffen, doch so etwas schließen Archäologen und Geologen bis heute aus. Also bleibt uns erstmal nur ein himmlisches Ereignis. - Und dieses könnte meines Wissens nur mit der Venus, ihrer Stellung zur Sonne und auch der Plejaden zusammenhängen, da dies neben dem Mond die wichtigsten astronomischen Objekte für die Olmeken und die späteren Maya waren.

Warum der Startpunkt des Maya-Kalenders (ich meine damit den Beginn des fünften Zeitalters!) zufällig und ausgerechnet mit dem ersten Erscheinen z.B. der Sumerer in Mesopotamien zusammenfällt "weis" ich nicht. Das heißt aber eigentlich, ich darf es nicht wissen, weil ...
Weder existiert ein Beleg für eine Verbindung des Maya(Olmeken)-Kalenders, Noch entwickelten sich die Kulturen in Mesopotamien, Ägypten oder die Induskultur aus dem Nichts und es entstanden auch nicht "explosionsartig" Städte.
... weil es laut diesem Zitat so etwas niemals gegeben hat! - Ein "Crank", wer anderes behauptet. :D

Tja, und warum z.B. mit Beginn des dritten Zeitalters des Maya-Kalenders vor 15 500 Jahren die ersten Menschen in Süd- und Nordamerika auftauchten - dies kann entweder purer Zufall sein, oder es beruht wie bei so vielen Dingen alter Völker auf uraltem Wissen. Zufall kann es sein, wenn nur ein bestimmtes Großereignis mit den verschiedenen Startterminen der Maya-Zeitalter übereinstimmt. Bei zweien werde ich schon skeptisch, bei dreien oder noch mehr glaube ich nicht mehr an von Wissenschaftlern propagierten Zufällen. Da steckt dann nämlich Sytem dahinter (hinter der Aneinanderreihung von Zyklen wohlgemerkt).

Und wie uns "Aurora" ebenfalls so wunderbar erklärte ...
Die bisher älteste bekannte Stadt in Südamerika, wird auf ca.2600 v.u.Z. dariert.
... finde ich einfach prima!! Einwandfrei, Aurora! Ich danke Dir! :) Nun brauchen unsere geschätzten Archäologen nur noch eine Stadt, einen Tempel oder irgend eine Stein gewordene Anlage in Amerika finden, die 600 Jahre älter ist, und der archäologische Wunschtraum vom "zufälligen Startdatum", vom "symbolischen ersten Tag der Kalenderrunde", den sich die altindianischen Priester aus den Fingern gesogen (errechnet) haben, fällt wie ein Kartenhaus in sich zusammen! :eek:

Orbit, ich habe vor kurzem auf "PHOENIX" mehrere Dokumentationen gesehen, in denen es in 4 Teilen um "Die Odysse des Menschen" ging. In einem dieser Teile (ich glaube, es war Teil 4?) ging es um die Besiedelung von Amerika. Lange Zeit glaubte man, die Ureinwohner wären über die Beringstraße während der letzten Eiszeit eingewandert. Lange Zeit galten auch die Funde der sogenannten Clovis-Kultur im Süden der USA (Texas) als älteste Beweise für die Anwesenheit des Menschen auf dem fünften Kontinent. Diese wird mit einem Alter von etwa 10 500 Jahren angegeben. Die Clovis-Menschen beherrschten perfekt die Herstellung von Steinwerkzeugen, -messern und -sperspitzen und ihre Kenntnisse waren mit nichts zu vergleichen, was es zum selben Zeitpunkt in Nordasien (also, wo sie hergekommen sein sollten) gegeben hat. Die Art ihrer Werkzeuge, Speerspitzen usw., die Perfektion und das Aussehen glichen jedoch in unglaublicher Weise Werkzeugen, welche zur selben Zeit von Jägern und Sammlern in Spanien und Portugal hergestellt und benutzt wurden! Daraus zogen nun schon einige Wissenschaftler den Schluss, dass zumindest ein beträchtlicher Teil der Urbevölkerung Amerikas über den Nordatlantik kam, von Spanien und Portugal über die Britischen Inseln, Island, Grönland usw. einwanderte. Während der Eiszeit war die Beringstraße nämlich, obwohl der Meeresspiegel 120 Meter tiefer lag, wie Nordamerika komplett von einem kilometerdicken Eispanzer überzogen. Und über solch eine lebensfeindliche Gegend wandert nicht mal ein Eskimo mit Sack und Pack, versicherte ein Tschuktsche aus dem östlichsten Sibirien dem Filmemacher mit einem kopfschüttelnden Lächeln.

Was ich mit der Clovis-Kultur eigentlich sagen wollte ist folgendes: Diese Kultur soll vor rund 10 500 Jahren entstanden sein. Ist dies wieder so ein wissenschaftlicher Zufall, warum gerade da das vierte Zeitalter des Maya-Kalenders beginnt?

Die nunmehr ältesten Funde menschlicher Aktivitäten (stammen aus Brasilien!) in Amerika werden mit einem Alter von ungefähr 15 500 Jahren angegeben. Liegt hier schon wieder so ein wissenschaftlicher Zufall vor, dass ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt das dritte Zeitalter des Maya-Kalenders beginnt?

Mit den anderen bereits aufgezählten Daten sind dies für mich einfach zuviele Zufälle! Aus welchen Gründen schaffen sich denn Zivilisationen einen Kalender? Doch nicht, weil ...
... die Unendlichkeit der Zeit dokumentiert werden [soll], deren Beginn und Ende nicht fassbar sind.
..., sondern weil Ereignisse dokumentiert werden sollen, die sonst im Sumpf von Mythen und Legenden versickern würden.

Kalendarische Grüße von
Toni
 

Toni

Registriertes Mitglied
Was 2012 so alles passiert ...

Hi Sputnik,

Vieleicht werden wir 2012 von der Sonne angesaugt und dann auf der anderen Seite wieder ausgespuckt? Achtung Witz! :D
hä-hä! Der war gut! :D Darf ich den behalten? :rolleyes:

Die Frage war, was im Jahre 2012 passiert.
Hmm ... schwer zu sagen ... ich bin kein Hellseher.

Na, dann will ich mal auflisten, was für gesicherte Ereignisse es im Jahre 2012 gibt!

2012 werde ich 52 Jahre alt (jung). Dies ist eine große Kalenderrunde im Maya-Kalender.
Meine Frau wird 38 - daran ist nichts besonderes zu erkennen.
Meine Tochter wird 21 - das ist auch nichts besonderes. Doch in Verbindung mit meinen 52 Jahren (Haab-Kalender, 365 Tage) ergibt sich eine Summe von 73 Jahren - nämlich Jahren des 260 Tage zählenden Tzolkin-Kalenders, was beides 18 980 Tage beinhaltet und eine Kalenderrunde darstellt!
Mein Sohn wird in diesem Jahr 2012 dann 13 - ebenfalls eine heilige Zahl der Maya! 13 ist die Anzahl der Tage, welche nach Ablauf der 52 Jahre der Maya-Kalenderrunde hinzugezählt wurden, um die fehlenden (Schalt-)Tage zu ergänzen, da es solche bei den Maya nicht gab.
2012 ist auch in unserem Kalender ein Schaltjahr - aber das gibt's ja bekanntlich alle vier Jahre und ist daher, wie die Olympischen Sommerspiele in diesem Jahr, nichts außergewöhnlich besonderes.
2012 gibt es allerdings ein seltenes astronomisches Ereignis: einen nicht mal alle Hundert Jahre vorkommenden Venus-Transit vor der Sonne! Der letzte Transit war zwar erst 2004, doch davor gab es den letzten 18..(?) ... Soweit ich weis, findet dieses Ereignis am 6.6. statt und muss in einem mir derzeit nicht bekannten Zusammenhang mit dem Ende des fünften Maya-Zeitalters am 21.12.2012 stehen. Da spielen natürlich auch noch die Sonne und die Plejaden eine Rolle ...
Ach so! Der Beginn des verheerendsten aller Kriege jährt sich 2012 zum 73. Mal - die Anzahl der Jahre des Tzolkin in der Kalenderrunde. :eek:

So, das sind so die Dinge, die mir spontan einfielen bei der Frage, was denn 2012 alles passieren würde. Vielleicht hat ja noch jemand weitere Ideen, was 2012 ansteht und in zahlenmystische Verbindung zum Maya-Kalender zu bringen ist ...? - Wäre doch mal lustig ...

Zahlenchaotische Grüße von
Toni
 

Toni

Registriertes Mitglied
Ja, ja, die Maya und ihr Kalender ...

Hallöchen Aurora,

wie bist Du denn heute drauf? :confused:
die 26000 Jahre im Maya-Kalender sind einfach Quatsch.
Ein solch lustiges Thema muss man doch nicht immer bierernst beantworten. Wir erfreuen uns immer wieder gern an so kläglichen Behauptungen, wie sie uns "Diablostrap" als Frage hier reingestellt hat.

Fünf Tage blieben namenlose Unglückstage. Schalttage führten die maya nicht ein, weil sie glaubten, alles würde sich periodisch wiederholen.
Diese fünf Unglückstage gab es vor jedem Maya-Jahr (Haab) und wurden im "Unglücksmonat" "Uayeb" zusammengefasst. Dies waren keine Schalttage, wie Du richtig beschreibst. "Schalttage" im eigentlichen Sinn wurden von den Maya nach Ablauf der 52-Jahre-Kalenderrunde hinzugefügt - und zwar 13 am Stück. Nach 3172 Haab-Jahren subtrahierten die Maya allerdings wieder 25 Tage, so, wie wir es mit jedem vollen Jahrhundert machen, welches durch 4 teilbar ist. Die Jahre 1700, 1800, 1900 und auch 2100, 2200 und 2300 sind nämlich keine Schaltjahre, obwohl sie im 4-Jahres-Schaltrhythmus liegen (also die mit dem 29.Februar).

Die Berechnungen der Maya veranschaulichen riesige Zeiträume mit immer wiederkehrenden Zyklen.
Die Zeiträume, mit denen die Maya rechneten, waren wirklich gewaltig und zudem unglaublich! :eek:

Die Maya benutzten:
"Kin" (1 Tag),
"Uinal" (20 Tage, 1 Haab-Monat),
"Tun" (360 Tage, 1 Haab-Jahr),
"Katun" (7200 Tage, 20 Haab-Jahre),
"Baktun" (144 000 Tage, 20 Katun, 400 Haab-Jahre),
"Pictun" (2 880 000 Tage, 20 Baktun, 8000 Haab-Jahre),
"Calabtun" (57 600 000 Tage, 20 Pictun, 160 000 Haab-Jahre),
"Kinchiltun" (1 152 000 000 Tage, 20 Calabtun, 3 200 000 Haab-Jahre) und zu guter letzt das
"Alautun" (23 040 000 000 Tage, 20 Kinchiltun, 64 000 000 Haab-Jahre).

Ein Alautun ergibt demzufolge 63 081 429 unserer Jahre!!! - Dieser unglaubliche Wert markiert übrigens das Datum des Einschlags im Chiquxulub auf Yucatán!! - Ein Schelm, wer böses dabei denkt und den Maya das Wissen darüber unterstellt!

Die Maya waren besessen von der Messbarkeit der Zeit, ...
... na ja, sagen wir mal, die Priester und die herrschende Elite. ;) Das einfache Volk wollte sicherlich nur wissen, wann der beste Termin zur Aussaat, zur Ernte usw. ist und wann ein Feiertag anstand. - Und, äh, wenn jemand besessen ist - dann kommt in der Regel der Exorzist oder heutzutage - der Psychiater. :D

Sie waren überzeugt, dass solche Kombinationen in den darauffolgenden Zeitperioden erneut wirksam würden.
Hier, Aurora, hast Du meine vollste Zustimmung!

Die Verzahnung aller Zählungen miteinander ergibt dieZeitrechnung, der Maya die 2012 endet. Damit ist über irgendwelches Geschehen zu diesem Zeitpunkt gar nix ausgesagt, es beginnt schlicht eine neue zeitrechnung - eine neue Periode, in der sich alles bisherige wiederholt.
Einspruch, Euer Ehren! Für jedes Zeitalter, also auch für das jetzige fünfte Zeitalter der Maya, waren jeweils vier verschiedene Gottheiten verantwortlich. Danach wurden die Zeitalter auch benannt. Eine dieser Gottheiten brachte dann zum Ende jedes der vier vorherigen Zeitalter dieses mit einer schrecklichen, weltumspannenden Katastrophe zu Ende. So wird es auch mit diesem jetzigen fünften Zeitalter geschehen. - So steht's zumindest geschrieben.
Um was für eine Katastrophe es sich diesmal handeln wird, weis ich leider nicht, aber wir steuern direkt darauf zu. Dieses 5126 Jahre währende fünfte Zeitalter geht in knapp sechs Jahren zu Ende. - Lassen wir uns doch überraschen ...

Du sagst: "eine neue Periode, in der sich alles bisherige wiederholt." - Das ist richtig. Bei den Maya beginnt der Kreislauf des ewigen Lebens und der Geschichte von vorn. Nicht komplett identisch, aber doch so, dass man sagen kann: "Geschichte wiederholt sich".

Übrigens ist dieses Kalendersystem keine Erfindung der Maya, es kann bis zur Kultur der Olmeken zurüch verfolgt werden, die auch als "Erfinder" desselben gelten.
Das ist ebenso richtig. Aber hat sich denn mal noch keiner gefragt: Wie hat dieses Steinzeitvolk das eigentlich gemacht??? Olmeken haben keine Pyramiden gebaut, von deren Spitzen sie über die Jahrtausende hätten den Lauf der Sterne beobachten können. Sie haben keinerlei technische Hilfsmittel besessen, mit denen sie die bis auf 2 Minuten korrekte Umlaufzeit der Venus hätten berechnen können! Sie bauten keine "Sternwarten" (wie in Chichén Itzá) oder "Beobachtungstürme" (wie in "Palenque"), um Auf- und Untergänge genau messen zu können. Ein Volk, das nur kollossale Steinköpfe modellierte und einfache Tempel errichtete soll sich solch einen komplizierten und ultragenauen Kalender erschaffen haben???

Weder existiert ein Beleg für eine Verbindung des Maya(Olmeken)-Kalenders, Noch entwickelten sich die Kulturen in Mesopotamien, Ägypten oder die Induskultur aus dem Nichts und es entstanden auch nicht "explosionsartig" Städte.
Wie willst Du dann die sprunghafte Entwicklung der Sumerer erklären, die plötzlich aus den nördlichen Bergregionen ins Zweistromland einwanderten, dort massenhaft Städte gründeten und das erste Reich der Erde gründeten? Vor allem: die Sumerer hatten bereits alles! Sie kannten das Rad, bauten aus dem Stand hervorragende Bewässerungsanlagen, Tempel und Paläste - und vorher ward nie etwas von ihnen bekannt? Wer wohnte vor ihnen im Zweistromland? Gab es dort keine Bevölkerung? War es vielleicht von einer großen Flut leergeschwemmt?

Gebiete mit gemäßigtem Klima wandelten sich vor ca. 7000 bis 6000 Jahren zu Gebieten mit semiaridem und aridem Klima, die Menschen zogen in Gebiete mit für Ackerbau zuträglichen Bedingungen - vorzugsweise Einzugsgebiete großer Ströme und Flüsse.
Waren diese etwa vorher unbewohnt? Und wenn "Ja", warum??

Die Herstellung einer Verbindung von Beginn Mayakalender zur Entwicklung erster Hochkulturen in Eurasien und Nordafrika ist reine Spekulation und durch nichts belegt.
Ist ja auch reine Spekulation (vielleicht sogar nicht nur von mir) - liegt aber irgend wie auf der Hand ...
Wieso wurden denn in ägyptischen Mumien des 2. Jahrtausends v.Chr., vom Pharao bis hinunter zur Tänzerin, Tabak und sogar Kokain nachgewiesen?! Diese Dinge kamen zur damaligen Zeit ausschließlich in Amerika vor!
Thor Heyerdal hat mit seinen "Ra"-Schilfbooten bewiesen, dass eine Seefahrt zur Pharaonenzeit nach Südamerika durchaus möglich war.

Segelspannende und zum Auslaufen bereite Grüße von
Toni
 
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Orbit

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Zufall?

Hallo Toni!
Du hast zwar meine simple Frage, wohl unter dem Eindruck von Auroras Plädoyer gegen die kausale Koinzidenz von lokal weit entfernten historischen Ereignissen, missverstanden. Ich wollte eigentlich nur wissen, ob Du die 25'800 Jahre, welche eine Präzessionsbewegung dauert, und die etwa gleich lange Dauer von 5 Maya-Zyklen als zufällig einschätzt oder nicht.
Doch, zum Glück hast Du die Frage nicht so simpel verstanden; denn dann wären wir nicht in den Genuss Deiner interessanten Replik auf das eben so interessante Plädoyer von Aurora gekommen. Beide scheint Ihr über einen reichen Schatz an Wissen über alte Kulturen zu verfügen, und ich lese hier Dinge, von welchen ich bisher nicht mal einen Summton vernommen habe.

Obwohl eine Debatte über prähistorisches Wissen, erinnert sie mich doch ein wenig an eine Debatte zwischen Astronom und Astrologe, eine Debatte also, die in diesem Forum normalerweise keine Chance hätte. Wenn aber der Astrologe seine Gewissheit nicht aus dem aktuellen Stand der Sterne abliest, sondern aus dem Stand von Sternen, wie er von Priestern eines alten Kulturvolkes gesehen worden war, dann kann er sich offenbar sogar in diesem Astronomieforum als verkappter Astrologe outen, ja sogar als Numerologe. Ist doch schön!
In Deiner familienbezogenen numerologischen Betrachtung ist mir noch ein Detail aufgefallen: Der geringe Altersunterschied zwischen Deiner Frau und Deiner Tochter.;)

Gruss Orbit
 

Toni

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Konstellationsüberprüfung!

Hallo Orbit,

erstmal vielen Dank für Deine Einschätzung! :)

Wenn aber der Astrologe seine Gewissheit nicht aus dem aktuellen Stand der Sterne abliest, sondern aus dem Stand von Sternen, wie er von Priestern eines alten Kulturvolkes gesehen worden war, dann kann er sich offenbar sogar in diesem Astronomieforum als verkappter Astrologe outen, ja sogar als Numerologe. Ist doch schön!
Ja, das ist schon sehr interessant, vor allem aber auch seltsam! Die Maya haben ihre hochentwickelte Mathematik, ihr Zahlensystem mit der Basis "20", im Gegensatz zu allen anderen Völkern aus dem Ablauf und dem Verhalten ihres Kalenders entwickelt! Wie sonst wäre der rechentechnisch nicht erforderliche Schritt in den Potenzen von 20 x 18 x 20 x 20 x ... zu verstehen? Dies erfolgte aus den 18 Monaten des 360-Tage-Kalenders. - Und mit diesem umständlichen System rechneten die Maya! :(

Ich habe mich übrigens nochmal mithilfe des Programms "Celestia" schlau gemacht und überprüft, was uns denn an diesem ominösen Datum des 21.12.2012 für Sternen- und Planetenkonstellationen erwarten. :cool:
Wenn in der Morgendämmerung im Süden Mexikos im Westen die Plejaden untergehen (Aldebaran mit den Hyaden und Jupiter darin eingebettet folgen kurz danach), dann geht im Osten etwa 1 Stunde vor Sonnenaufgang ein seltenes Dreigespann auf: Venus, Merkur und Antares. Venus als erste, diese steht zwischen Antares und dem nördlichsten Stern des Sternen-Halbkreises, Graffias (Beta Sco). Merkur befindet sich ebenfalls nördlich des Antares und alle drei bilden zusammen ein gleichschenkliges, fast rechtwinkliges Dreieck!
Die Sonne muss in diesem ganzen Szenario auch eine gewisse Rolle spielen, denn unser Zentralgestirn befindet sich am 21.12. immer mitten in der Milchstraße, im Sternbild Schütze, und dann auch noch ganz in der Nähe des Ortes, wo sich das galaktische Zentrum befindet! - Dies war vielleicht eine der Aussagen, die "Diablostrap" uns zu Beginn des Threads mitteilen wollte, aber es nur falsch ausdrückte?
Wenn nämlich die Sonne von der Erde aus in Richtung Galaxis-Zentrum liegt, dann befindet sich die Erde sozusagen in Opposition bzw. das galaktische Zentrum in oberer Konjunktion zur Sonne.
Der Mond spielt keine Rolle in diesen Konstellationen, denn er befindet sich während der ersten Nachthälfte als zunehmender Halbmond in den Fischen.

In Deiner familienbezogenen numerologischen Betrachtung ist mir noch ein Detail aufgefallen: Der geringe Altersunterschied zwischen Deiner Frau und Deiner Tochter.
Tja, die kleine Cindy kam halt sehr früh zustande ... :rolleyes: - ließ sich dann aber beim Entbindungstermin noch drei Tage Zeit, um sich ein paar Locken einzudrehen.

Blondgelockte Grüße von
Toni
 

Aurora

Registriertes Mitglied
@ Orbit,

Ich wollte eigentlich nur wissen, ob Du die 25'800 Jahre, welche eine Präzessionsbewegung dauert, und die etwa gleich lange Dauer von 5 Maya-Zyklen als zufällig einschätzt oder nicht.

Es sind nicht fünf Zyklen, sondern vier. Entsprechend dem Maya-Kalender befinden wir und zur Zeit im vierten Zyklus, der 2012 endet. Hat also nichts mit Präzessionsberechnungen zu tun, sondern mit dem Schöpfungsmythos, denzufolge es mehrere Schöpfungen gab, die aber misslangen. Die misslungenen Versuche wurdfen jeweils duche Katastrophen wieder ausgelöscht. Erst der die letzte Schöpfung des menschen gelang, mit dieser Schöpfung waren die Götter zufrieden. Diese menschen leben also im gegenwärtigen vierten Zyklus.

@ Toni,

mal zusammengefasst: Im Kalendersystem der Maya finden sich Deine Angaben nicht - keinesfalls Rückrechnungen, wie Du sie hier anführst und nicht in wissenschaftlichen Abhandlungen darüber und auch nicht im Fundus der Unibib. Dresden, die ja immerhin den Codex Dresdenensis ihr eigen nennt. Keiner der an der Übersetzung dieses Teils beteiligten Wissenschaftler zieht, derartige Schlussfolgerungen, auch die übersetzten Stelen geben derartigens nicht her. Lt. wissenschaftlicher Abhandlungen standen die fünf Unglückstage am Ende jedes Haab.
Der älteste gefundene Long Count stammt aus 36 v.u.Z.

Nicht mehr lustig - alle Vergleiche und Rechenkunstückchen sind reine Spekulation. So lange keine wissenschaftliche Abhandlung solche Schlussfolgerungen und Vergleiche zieht, gilt für mich, was über das Kalendersystem publiziert wird und da gibt es derartiges (bei den Maya) nicht.
So lange gilt auch, wer derartige Behauptungen vorbringt, ist in der Beweispflicht.

Nochmal: Es gab keine weltumspannende Katastrophe, in historischer Zeit - keine geologischen Belege. Der Supervulkan auf den Phillippinen brach vor 70´000 Jahren aus, noch während der letzten Eiszeit.

Olmeken haben keine Pyramiden gebaut, von deren Spitzen sie über die Jahrtausende hätten den Lauf der Sterne beobachten können. Sie haben keinerlei technische Hilfsmittel besessen, mit denen sie die bis auf 2 Minuten korrekte Umlaufzeit der Venus hätten berechnen können! Sie bauten keine "Sternwarten" (wie in Chichén Itzá)

Ach nee und was ist mit La Venta und Monte Alban? Technische Hilfmittel? Auch die Maya nutzten kein Metall für Werkzeuge etc.
Erläuter doch bitte mal welche technischen Hilfsmittel die Maya hatten, die den Olmeken nicht zur Verfügung standen außer Golom und Obsidiansdpiegel!

Wie willst Du dann die sprunghafte Entwicklung der Sumerer erklären, die plötzlich aus den nördlichen Bergregionen ins Zweistromland einwanderten, dort massenhaft Städte gründeten und das erste Reich der Erde gründeten?

Es gab keine sprunghafte Entwicklung in Sumer! In Mesopotamien (Nord und Süd) sind bereits vor 7000 Jahren erste Siedlungen nachweisbar, ebenso nachweisbar sind Handelbeziehungen mit Siedlungen in der heutigen Türkei.
Wenn für Dich 2000 Jahre bis zur ersten Hochkultur sprunghaft und massenhaft ist - na gut bleib bei deinem Glauben. Für den gesamten mediterranen Raum einschließlich Mesopotamien, ist die kulturelle Entwicklung in Richtung Hochkultur recht gut rekonstruiert, da ist nix mit sprunghaft, massenhaft etc, sondern schön langsam, wachsende Siedlungen und Neugründungen. Ach ja, der Süden Mesopotamiens wurde früher besiedelt als der Norden, entwickelte sich allerdings langsamer.

Vor allem: die Sumerer hatten bereits alles! Sie kannten das Rad, bauten aus dem Stand hervorragende Bewässerungsanlagen,

Von wegen! Nachgewiesen - erst Begenfeldbau, dann Bewässerungsfeldbau. Nix da mit aus dem Stand - siehe oben!
Frag mich langsam wo Du Dein "Wissen" herhast. Stellst hier Behauptungen auf, die nicht haltbar sind und die Du nicht belegen kannst.

Waren diese etwa vorher unbewohnt? Und wenn "Ja", warum??

Ja, diese Gebiete waren bis vor ca. 7000 Jahren unbewohnt. Warum? Andere Siedlungsgebiete boten die notwendigen Voraussetzungen für die Entwicklung, es fehlte der Siedlungsdruck, außerdem war genug Platz für die paar Hanseln, die "Menschheit" zählte ja nur wenige zig Millionen.

Ist ja auch reine Spekulation (vielleicht sogar nicht nur von mir) - liegt aber irgend wie auf der Hand ...
Wieso wurden denn in ägyptischen Mumien des 2. Jahrtausends v.Chr., vom Pharao bis hinunter zur Tänzerin, Tabak und sogar Kokain nachgewiesen?! Diese Dinge kamen zur damaligen Zeit ausschließlich in Amerika vor!
Thor Heyerdal hat mit seinen "Ra"-Schilfbooten bewiesen, dass eine Seefahrt zur Pharaonenzeit nach Südamerika durchaus möglich war.

Heyerdahl hat bewiesen, dass es möglich war, hat Görlitz auch, der hat sogar mit seiner "Abora" bewiesen, dass mit so einem Schilfkahn gekreuztz werden konnte. Das heißt aber noch lange nicht, dass eine solche Verbindung auch existierte. Die Mumienfunde sind umstritten. Tabak oder tabakähnliche Pflanzen gab es auch in Ägypten. Nur bei den Kokain, ist man nicht sicher ob es wirklich welches ist oder eine Pflanze mit ähnlichen Wirkstoff aus Asien. Dahin gab es Handelsbeziehungen.

Für einen Kalender/Zeitrechnung muss es kein Initialereignis geben. Gab es nicht für die jüdische und auch nicht für die christliche. Beide sind willkürlich festgelegt! Die Zeitrechnung der Stämme Israel basiert auf einer willkürlichen Chronologie der so genannten Patriarchen und einer Rückrechnung bis zur Schöpfung und bei jesus ist es das Gleiche. Seine geburt wurde willkürlich festgelegt. Orientiert man sich an der Regierungszeit des (historisch nachgewiesenen) Herodes, wa r der (historisch nicht nachgewiesene) Jesus zum Zeitpunkt des Beginns der Zeitrechnung bereits ca. 7 Jahre alt. Wichtiges Initialereignis - So what?

Warum der Startpunkt des Maya-Kalenders (ich meine damit den Beginn des fünften Zeitalters!) zufällig und ausgerechnet mit dem ersten Erscheinen z.B. der Sumerer in Mesopotamien zusammenfällt "weis" ich nicht. Das heißt aber eigentlich, ich darf es nicht wissen, weil ...

Das stimmt einfach nicht, weil die Entwicklung zum Staat Sumer rekonstruierbar ist und der Mayakalender von den Olmeken stammt, einschließlich wahrscheinlichem Startunkt.
Bitte belege Deine Behauptungen. In zwei Punkten sind sie schon widerlegt: kulturelle Entwicklung Mesopotamien (ca. 5000 v.u.Z) und Ägypten (ca. 5000 bis 4600 Jahre v.u.Z)

Die Maya tauchten übrigens auch nicht plötzlich als Hochkultur auf, sondern entwickelten sich über einen langen Zeitraum zur Hochkultur, beginnend etwa 2000 bis 2500 Jahre v.u.Z., nur von den Olmeken weiß man noch zu wenig um deren Entwicklung zu rekonstruieren.

Ich habe mir alles nochmal genau durchgelesen. Du verwurschtelst schon wieder Azteken mit Maya. Die Azteken haben nix mit den Maya gemeisam, weder Kalender noch Mythologie, bilden also eine eigenständige Kultur. Eine Gleischsetzung beider Völker/Kulturen und eine vermischung der selben ist daher unzulässig. Wenn von mayaKalender die rede ist, dann von Mayakalender und nicht von Azteken! Die fünf Zeitalter gehören zu den Atzeken und haben nix mit den maya zu tun.

Den Rest schenk ich mir.

Gruß Aurora
 
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Toni

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Zahlreiche Belege! - Teil 1

Hallo Aurora,

leider kann ich Deinen letzten Beitrag hier so nicht stehen lassen. :(

Ich habe mir alles nochmal genau durchgelesen. Du verwurschtelst schon wieder Azteken mit Maya. Die Azteken haben nix mit den Maya gemeisam, weder Kalender noch Mythologie, bilden also eine eigenständige Kultur. Eine Gleischsetzung beider Völker/Kulturen und eine vermischung der selben ist daher unzulässig.
Du hast recht, ich "verwurschtele" schon wieder was. ;) Jedoch ist diese "Verwurschtelung" meines Erachtens unbedeutender, als wenn man z.B. Griechische mit Römischer Kultur "verwurschteln" würde. Maya, Azteken, Tolteken usw. lassen sich alle auf eine gemeinsame Ursprungskultur zurückverfolgen, die bei den Olmeken begründet liegt.

Die Olmeken gelten ja bekanntlich als die Erfinder dieses komplizierten Kalenders, der Schrift und vieler anderer wichtiger Dinge, die von nachfolgenden Völkern Zentralamerikas wie den Maya, den Zapoteken oder den unbekannten Erbauern von Teotihuacán übernommen wurden. Ebenso gehen deren Schöpfungsmythen in ihren Kernen auf ein und denselben zurück, der logischerweise auch von den Olmeken stammen muss. Leider ist uns von den Olmeken nichts sprachliches überliefert und so bleibt uns deren Schrift wahrscheinlich für immer ein Rätsel.

Doch die sprachlichen Unterschiede zwischen den indianischen Völkern sind sehr gering. Sie ließen sich vergleichen mit den Unterschieden zwischen Deutsch, Switzerdütsch, Letzebürgisch, Flämisch, Niederländisch, Dänisch usw. - Wer sich beim Lesen geschriebener Worte dieser Sprachen ein bisschen Mühe gibt, der kann das Geschriebene auch verstehen. - Und genau so erging es auch den Völkern Zentralamerikas, die sich die kulturellen Errungenschaften der Olmeken zu eigen machten. Sie verstanden sie.

Zwar "verwurschtelte" man im Laufe der Jahrhunderte und -tausende mal das eine Zeitalter mit dem anderen, doch im Endeffekt blieben die Kernaussagen der Überlieferungen erhalten. Die Tolteken übernahmen von den Erbauern Teotihuacáns, die Mixteken von den Zapoteken, die Chichimeken von den Tolteken und Mixteken und die Azteken schließlich von allen, die sie erobert hatten. Jedes Volk brachte zwar eigene Bestandteile in die Überlieferungen mit ein, doch der Kern blieb erhalten!

Wie eng die indianischen Sprachen miteinander verwandt sind, wird an vielen Namensgebungen deutlich. In Nahuatl, der Sprache der mexikanischen Hochland-Indios, bedeutet der Name der Stadt "Teotihuacán" übersetzt "Der Ort, an dem man zum Gott wird". In Quetschua, der weitverbreiteten Sprache der Inka, bedeutet der Name der Ruinenstadt "Tiahuanaco", einer eben so von unbekannten Erbauern errichteten Stadt am Titicacasee, sinngemäß das Gleiche. "Ti" bei den Inkas und "Te" bei den Azteken heißt "Gott". "Deus" im Lateinischen, "Dieu" im Französischen, "Dio" im Spanischen usw. bedeuten ebenfalls "Gott". Hierbei handelt es sich um romanische Sprachen, die genau so miteinander verwandt sind, wie die germanischen oder die indianischen.

Es sind nicht fünf Zyklen, sondern vier. Entsprechend dem Maya-Kalender befinden wir und zur Zeit im vierten Zyklus, der 2012 endet.
Die Maya betreffend, ist das erstmal richtig. Doch jetzt kommt mein erhobener Zeigefinger!
Wer sagt uns denn, dass dies die vollständige Wahrheit ist? Es sind nur vier Codices der Maya erhalten, einer davon sogar nur als Fragment. Aus anderen Regionen Zentralamerikas sind ebenfalls Codices erhalten, sogar viel mehr! Diese sind zwar jüngeren Datums und manche erst nach der Conquista entstanden, doch hierin ist von fünf Zeitaltern die Rede.

http://www.astronews.com/forum/showpost.php?p=17208&postcount=306

Du pochst immer so gern auf den kulturellen Kontext. Der ist ja auch in Ordnung, aber dann darf man die Maya auch nicht aus ihrem kulturellen Umfeld reißen und ihre Mythen rein isoliert betrachten. Wie gesagt, Maya-Handschriften existieren so gut wie keine mehr und wer sagt uns, dass ausgerechnet dieser mickrige Bestand das Vorrecht auf alleinigen Wahrheitsgehalt besitzt?

Die misslungenen Versuche wurdfen jeweils duche Katastrophen wieder ausgelöscht.
Also, ich habe hier im arg strapazierten Pyramiden-Thread schon einmal die vier Maya-Zeitalter, ihre Namen, die verantwortlichen Götter und die Art der Katastrophen am Ende jeden Zeitalters ausführlich aufgelistet:
Die vorangegangenen vier Zeitalter des Maya-Kosmos dauerten übrigens alle unterschiedlich lange und jedes wurde von einer bestimmten Gottheit beherrscht. Diese beherrschende Gottheit war dann schließlich auch für die Katastrophen verantwortlich, welche ein jedes dieser Zeitalter beendeten.

Hier habe ich Dir mal, soweit ich davon derzeit Kenntnis habe, alle Zeitalter und einige Kurze Beschreibungen dazu aufgelistet. Sie stammt aus dem "Codex Vatico Latinus" und stellt einen aztekischen Bericht der Zeitalter dar:
1. Zeitalter - Matlactili - 4008 Jahre
Die damals lebenden Menschen ernährten sich von Mais und waren Riesen. Diese Zeitalter, welches unter der Herrschaft der Wassergöttin Chalchiuhtlicue ("Die mit dem Jaderock"), der Gemahlin des Regengottes Tlaloc, stand, wurde durch ungeheure Wassermassen beendet. Dieser Vorgang wurde als "Apachiohualiztli" (Sintflut) bezeichnet. Die Menschen wurden daraufhin in Fische (halbaquatisch lebende Wesen?) verwandelt, um in den ungeheuren Fluten überleben zu können. Manche sagen, dass nur ein Paar, Nene und Tata, sich retten konnte, beschützt von einem alten Baum in der Nähe des Wassers. Nach einer anderen Überlieferung gab es 7 Paare, die sich in einer Höhle verbargen, bis das Wasser wieder zurückging. Sie bevölkerten die Erde erneut und waren Götter ihrer eigenen Völker.
2. Zeitalter - Ehecatl - 4010 Jahre
Die Menschen jener Zeit ernährten sich von einer wilden Frucht, die "Acotzintli" genannt wurde. Dieses Zeitalter wurde von Ehecatl (dem Gott des Windes) beherrscht und durch gewaltige Stürme beendet. Die Menschen wurden in Affen verwandelt, damit sie sich zum Überleben an die Zweige vonBäumen klammern konnten. Dies geschah im Jahre Ce Itzcuintli (Eins Hund). Ein Mann und eine Frau, die unter einem Felsen Schutz suchten, wurden vor dieser Katastrophe gerettet. Diese Zeit hieß "Das Goldene Zeitalter".
3. Zeitalter - Tleyquiyahuillo - 4081 Jahre
Dieses Zeitalter wurde vom Feuergott Xiuhtexuhtli beherrscht und an anderer Stelle auch "Tzonchilchiltic" ("Rotes Haupt") genannt. Die Abkömmlinge des Paars, welches das 2. Zeitalter überlebt hatten, ernährten sich von einer Frucht namens "Tzincoacoc". Die Welt und damit dieses Zeitalter wurde am Tag Chicunahui durch ein gewaltiges Feuer vernichtet.
4. Zeitalter - Tzontlilac - 5026 Jahre
Dieses Zeitalter wurde von ... (ist leider in meiner Liste nicht überliefert) beherrscht und der Name "Tzontlilac" bedeutet "Schwarzes Haar". In diesem Zeitalter soll die mystische Tolteken-Hauptstadt Tula gegründet worden sein. Nach einem Regen aus Blut und Feuer starben die meisten Menschen den Hungertod.
5. Zeitalter - (nicht bekannt) - 5126 Jahre
Über dieses Zeitalter habe ich aus diesem Codex leider keine Informationen. Es ist aber das jetzige Zeitalter, welches 2012 endet.

Im Codex Chimalpopoca gibt es die Quauhtitlan-Chronik. Dort werden die Zeitalter mit anderen Namen und anderen Zeiträumen angegeben:
1. Zeitalter - Nahui Ocelotl ("Jaguar") - 676 Jahre
2. Zeitalter - Nahui Ehecatl ("Wind") - 364 Jahre
3. Zeitalter - Nahui Quihahuitl ("Regen") - 312 Jahre
4. Zeitalter - Nahui Atl ("Wasser") - 676
5. Zeitalter - Nahui Ollin ("Bewegung") - 676 Jahre

Dies sind, wie gesagt, alles aztekische Quellen. Deshalb sind die Jahresangaben alle mit Vorsicht zu geniessen. Die Azteken hatten das hochkomplizierte Kalendersystem der Maya sehr stark vereinfacht und eine Schriftsprache erst viel später eingeführt.
Den gesamten Beitrag darüber kann man hier nachlesen:

http://www.astronews.com/forum/showpost.php?p=17173&postcount=294

Im Kalendersystem der Maya finden sich Deine Angaben nicht - keinesfalls Rückrechnungen, wie Du sie hier anführst und nicht in wissenschaftlichen Abhandlungen darüber und auch nicht im Fundus der Unibib. Dresden, die ja immerhin den Codex Dresdenensis ihr eigen nennt.
Wenn Dir etwas an der Verbreitung des Wissens über den Codex Dresdensis (nicht "Dresdenensis") liegen würde, hättest Du uns ja schon längst einmal diese Site der Unibibl. Dresden verlinken können. :rolleyes:

http://www.tu-dresden.de/slub/proj/maya/maya.html

Ende Teil 1 - Fortsetzung folgt sofort!
 
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