Sonne: Planeten für Aktivitätszyklen verantwortlich?

astronews.com Redaktion

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Was ist die Ursache für die verschiedenen Aktivitätszyklen der Sonne? Forschende aus Dresden haben nun ihre These, dass die Planeten für die Schwankungen der Sonnenaktivität verantwortlich sind, durch neue Modellrechnungen untermauert. Sie konnten damit nun auch weitere Zyklen reproduzieren. Schwankungen über mehrere tausend Jahre führen sie auf chaotische Prozesse zurück. (16. Juni 2021)

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ArkenThomP

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Nach über 50 Jahren Diskreditierung?

Was ist die Ursache für die verschiedenen Aktivitätszyklen der Sonne? ..... Weiterlesen...

Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ein Mathematiker vor gut 50 Jahren den Zusammenhang zwischen den Planeten und der Sonnenaktivität bereits erkannt hatte.
Damals wurde er und die dazugehörigen Astronomen von den 'etablierten Astronomen' angegangen und diskreditiert. Die Artikel wurden nicht publiziert und kamen so in die typische, pseudowissenschaftliche Literatur.

Dort habe ich diese vor 45 Jahren unter dem vielen Quatsch entdeckt und für wert gefunden mich damit zu beschäftigen.

Die Mathematik war sehr einfach für mich, die Sonnenbeobachtung und die Periodenbestimmung dagegen zu kompliziert für einen nicht studierten Jugendlichen ohne Geld und ohne Equipment. Auch waren damals die diversen Sonnenflecken-Perioden nicht mal eben leicht nach zu lesen in einer Kleinstadt ohne Bibliothek.
So habe ich das alles in den Schubkasten für nicht weiter zu verfolgendes geschoben um es dort zu vergessen.

Schön das der Schatz nun doch gehoben wurde. :D

Es ist auch ein wunderbares Beispiel für die Arroganz der Eliten und der immer währenden Tatsache, dass das Wissen von heute die Irrtümer von morgen sind.

Arken
 

ralfkannenberg

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Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ein Mathematiker vor gut 50 Jahren den Zusammenhang zwischen den Planeten und der Sonnenaktivität bereits erkannt hatte.
Damals wurde er und die dazugehörigen Astronomen von den 'etablierten Astronomen' angegangen und diskreditiert. Die Artikel wurden nicht publiziert und kamen so in die typische, pseudowissenschaftliche Literatur.
Hallo Arken,

weisst Du noch, wie dieser Mathematiker heisst ?


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Bynaus

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Es ist auch ein wunderbares Beispiel für die Arroganz der Eliten und der immer währenden Tatsache, dass das Wissen von heute die Irrtümer von morgen sind.

Das ist jetzt auch etwas gar übertrieben vereinfacht.

Wenn in der Wissenschaft jemand eine Hypothese aufstellt, dann ist diese selbstverständlich sachlicher Kritik ausgesetzt, und das ist auch gut so. Diese Kritik kommt nicht davon, dass einem Forscher die Nase eines anderen nicht gefällt, sondern hat fast immer sachliche Gründe (natürlich kann auch ersteres auch mal vorkommen, denn auch Forscher sind Menschen - aber das ist die Ausnahme, nicht die Regel). Für eine allgemeine Akzeptanz einer Hypothese in der Forschungswelt reicht es halt nicht, "nur" eine Idee zu haben, die gut klingt (selbst, wenn sie später bestätigt wird). Man muss eben auch zeigen können, dass diese die Welt besser erklärt als die bereits etablierten, bekannten Ideen. Gutes Beispiel ist die Plattentektonik: die Küstenlinien von Europa+Afrika sowie Nord-+Südamerika passen gut zusammen, so dass die Idee (die wohl Alfred Wegener als einer der ersten wissenschaftlich ausformuliert hat) irgendwie nahe liegt, dass sie mal nebeneinander gelegen haben könnten - aber der allgemeine Durchbruch in der Geologie kam erst in den 1960er Jahren, mit der Entdeckung des Magnetstreifenmusters am mittelatlantischen Rücken. Erst da wurde es für alle offensichtlich, dass diese Idee besser ist als alle Alternativen. Es hätte, wie immer, aber auch anders sein können: viele scheinbar "intuitive" Vorstellungen über die Welt stellten sich später als falsch heraus, und blieben es auch (z.B. der Lichtäther).

Insofern: nein, nicht jede (vermeintlich!) "verkannte" Idee ist ein Beispiel für die "Arroganz der Eliten", und nicht alles Wissen von heute wird morgen ein Irrtum sein (aber ein kleiner Teil sicher). Und auch in dieser Sache - ob die Planeten wirklich verantwortlich für die Sonnenzyklen verantwortlich sind - ist bestimmt noch nicht das letzte Wort gesprochen.

Die Idee liesse sich vielleicht bei einem benachbarten Planetensystem testen, z.B. beim Stern 55 Cancri, der ja auch einen Planeten auf einer jupiterähnlichen Bahn, in Kombination mit einem "inneren" System von kleineren Planeten besitzt. Das hier gefundene Modell sollte dann eigentlich die Aktivitätszyklen von 55 Cancri vorhersagen können...
 

ArkenThomP

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Das ist jetzt auch etwas gar übertrieben vereinfacht..
Ja selbstverständlich. :rolleyes:

Und nein - ich kann mich an den Mathematiker nicht mehr erinnern.

Ich habe allerdings in meiner Laufbahn sehr viele male erlebt wie "Nase" dafür gesorgt hat, dass eine gute Theorie es erst gar nicht bis zur Publikation geschafft hat ... und viele Jahre später von jemand anderem (und gelegentlich sogar von Nase) dann doch publiziert wurde und der hat dann die Lorbeeren geerntet.

Ich denke jeder in dem Fach weiß, mit welchen Mitteln gefochten wird.

Und ich denke in 2000 Jahren wird nicht eine anerkannt Theorie von heute noch bestand haben.
 
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