Hubble: Dem Gender Bias auf der Spur

astrofreund

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@astrofreund
Das sind Strohmann-Argumente. Was, von dem von mir gesagtem, soll das widerlegen? Auch ohne jede Migration, nimmt eine Bevölkerungsgruppe mit niedriger Geburtenrate im Verhältnis zu einer mit hoher Geburtenrate ab. Das ist so logisch wie das Einmaleins. In einem naturwissenschaftlichen Forum sollte so etwas verstanden werden.

@Aries,

es irrt der Mensch, so lang er lebt ... Es geht eben nicht nur um logisch, mathematische Argumente. Es geht um Menschen. Ich habe ohnehin Zweifel, dass Du alles gelesen hast, was ich verlinkt habe. Dann würdest Du selbst gemerkt haben (können), dass Deine Milchmädchenrechnung nicht aufgeht. Zumindest nicht, was die Flüchtlingsströme nach und durch Deutschland betrifft. Von mir aus, auch EU-weit.

Wenn Du das Thema auf einmal außerhalb von Deutschland (also weltweit) betrachten willst, sprechen wir über andere Sachverhalte. Das es heute mehr Chinesen und Inder als vor 50 Jahren gibt, ist nun wirklich kein Geheimmnis. Ja und das war zu bestimmten Zeit eine höhere Geburtenrate und weniger das Thema Zuzug. In China unter Mao politisch so gewollt. Heute ist man bei Ein- bis Zweikindehen in China. In den nächsten Jahrzehnten wird man in Afrika einen starken Bevölkerungsanstieg erwarten.

Wie gesagt, dass weltweite Bevölkerungsproblem hattest Du offenbar nicht mit dem ganzen Unsinn von "Umvolkung" etc. im Auge gehabt. Das hinter solchen Themen weitaus mehr steckt, als es zunächst scheinen mag und sich halt nicht nur harmlose Mitmenschen da tummeln, wie Du uns das gern einreden möchtest, wird in den verlinkten Artikeln recht gut dargestellt. Damit wird vor allen Angst erzeugt und damit konnte man zu allen Zeiten Menschen lenken und steuern - also Politik machen. Das alles auf Kosten der ärmsten "Schweine" unter den Menschen.
 
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Aries

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es irrt der Mensch, so lang er lebt ... Es geht eben nicht nur um logisch, mathematische Argumente. Es geht um Menschen.
Hier werden unterschiedliche Ebenen vermengt. Statt von von Argumente könnte man sich allenfalls von Gefühlen leiten lassen. Gefühle haben aber auch ihre Gründe und wenn man ihnen nachgeht stößt man meist auch auf Argumente. Am Ende können sich Zielsetzungen unterscheiden. Das kann man aber klar auf den Punkt bringen. Davon zu reden, dass es nicht um logische Argumente gehe, halte ich für Unsinn.

astrofreund schrieb:
Ich habe ohnehin Zweifel, dass Du alles gelesen hast, was ich verlinkt habe. Dann würdest Du selbst gemerkt haben (können), dass Deine Milchmädchenrechnung nicht aufgeht. Zumindest nicht, was die Flüchtlingsströme nach und durch Deutschland betrifft. Von mir aus, auch EU-weit.
Wenn Du selbst alles gelesen hast, kannst Du Deine Argumente auch selbst auf den Punkt bringen. Ich weiß auch nicht, was dies Abschwenken auf das Flüchtlingsthema und irgendwelche anderen Thematiken aus diesen verlinkten Artikeln soll.

Der Witz ist übrigens, dass gerade integrierte Migranten, die sich auch von der Geburtenrate her auf den niedrigen deutschen Stand anpassen, eben bei der Problematik der Überalterung und des demographischen Schwundes nicht helfen. Es "helfen" in diesem Punkt hingegen nicht-integrierte Migranten, die in ihrer patriarchalen Kultur verharren. Aber mit Gleichberechtigung der Frau ist das halt nicht zu vereinbaren. Das heißt unter Wahrung der Gleichberechtigung der Frau lässt sich die Geburtenproblematik nicht durch Zuwanderung lösen. An einer Gesundung der eigenen Geburtenrate führt kein Weg vorbei.
 

ralfkannenberg

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Interessant dass Du diese Frage stellst. Das habe ich nämlich garnicht gesagt.
Hallo Aries,

deswegen habe ich ja auch nachgefragt.


Zunächst mal haben es Mütter nicht verdient als "Gebärmaschinen" verächtlich gemacht zu werden. Es geht mir aber auch nicht darum, Frauen auf das Mutterdasein zu reduzieren und auch nicht darum, dass jede Frau eine Mutter sein müsse. Weiter oben habe ich auch geschrieben, dass niemand zu etwas gezwungen werden sollte.
Ds klingt ganz gut bis jetzt.


Es geht darum, dass wir insgesamt wieder genug Kinder haben.
Doch jetzt scheint sich das Blatt zu wenden, denn ...


Eine Frau die keine Kinder kriegt kann z. B. durch zwei die drei Kinder kriegen ausgeglichen werden. Das Kinderkriegen kann die Männerschaft der Frauenschaft insgesamt allerdings nicht abnehmen. Und "abnehmen" klingt schon wieder als wäre es eine Bürde. Stattdessen sollte es gesellschaftlich höchste Anerkennung erfahren, Mutter zu sein, also das Gegenteil von Abwertung als Gebärmaschine.
Das sind aber nur verschiedene Worte für dasselbe. Nett formuliert wird der "Mutterstolz" in den Vordergrund gestellt, ablehnend formuliert die "Gebärmaschine."

Und wenn die zu geringe Zahl des Kinderkriegens "ausgeglichen" werden kann - und da gemäss Deiner These die Geburtenrate zu niedrig ist muss sie ausgeglichen werden, führt das zu einer Zweiklassen-Gesellschaft bei den Frauen: die einen, die sich selbstverwirklichen dürfen, und die anderen, die gefälligst ihren Mutterpflichten nachzukommen haben.

Der Weg zum Lustobjekt für Männer ist von hier übrigens auch nicht mehr allzuweit entfernt.


Wie soll Unterstützung funktionieren? Meines Erachtens ist für eine Veränderung schon ein eigener Antrieb erforderlich.
Warum ? Überzeugungsarbeit ist völlig genügend. Man braucht nur gute Argumente zu haben.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

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Aber mit Gleichberechtigung der Frau ist das halt nicht zu vereinbaren. Das heißt unter Wahrung der Gleichberechtigung der Frau lässt sich die Geburtenproblematik nicht durch Zuwanderung lösen. An einer Gesundung der eigenen Geburtenrate führt kein Weg vorbei.
Hallo aries,

aber selbstverständlich ist das zu vereinbaren - Mutter und Beruf.

Oder noch besser: Familie und Beruf.

Das bedeutet unter anderem: Männer zu entlasten, soziale Anreize schaffen u.s.w.

Solange die Arbeitgeber aber ihre Mitarbeitenden weiter "optimieren" und deren Arbeitsleistung "herausquetschen" - neueste Mode ist es ja, auch normalen Mitarbeitenden zweimal im Jahr einen Psychologen zur Seite zu stellen, um dann die erhöhten Gewinne keineswegs den Mitarbeitenden, sondern der Firma oder den Aktionären zukommen zu lassen, so lange können die Männer nicht entlastet werden. Die kommen dann immer mehr müde nach Hause und haben keine Kraft mehr, sich auch noch um Familie zu kümmern.

Bei uns am Arbeitsplatz wird man mittlerweile belächelt, wenn man sich um Familie kümmert und es wagt, nur im Büro, wo man die geleistete Arbeitszeit aufschreiben kann, zu arbeiten, statt "flexibel" zu Hause und idealerweise am Wochenende weiterzuarbeiten -selbstverständlich gratis, da man vom Gesetz vorgeschrieben nur in Ausnahmefällen über 45 Stunden pro Woche arbeiten darf.

Und wer die Arbeitsbelastung nicht mehr schafft: "unflexibel", "nicht belastungsfähig" -> raus.

Ich denke, hier muss man ansetzen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

astrofreund

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An einer Gesundung der eigenen Geburtenrate führt kein Weg vorbei....

Na dann gesunde mal. Wie hoch ist bisher Deine Trefferquote? Kannst natürlich auch erst noch die Selbstheilungskräfte der Marktwirtschaft anbeten. Vielleicht hilft es.

Deine Fragen, auch wenn sie noch so scheinakademisch verzwurbelt daher kommen, kannst Du Dir selbstverständlich selbst beantworten. Du kennst die Antworten. Denn diese sind die Grundlage für Deine abgeleiteten Darstellungen. Ein Satz wie "In unserem Fall steht die patriarchale islamische Kultur mit hoher Geburtenrate bereit." erklärt sovieles über Deine Sichtweisen, Deine Absichten und Deine Märchenträume. Da erübrigt sich alle weitere Beantwortung. Eindruck kannst Du mit derartigen Sätzen bei Kindern machen, aber nicht bei Leuten, die schon mehr als einen Furz erlebt haben.
 
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Aries

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Das sind aber nur verschiedene Worte für dasselbe. Nett formuliert wird der "Mutterstolz" in den Vordergrund gestellt, ablehnend formuliert die "Gebärmaschine."

Und wenn die zu geringe Zahl des Kinderkriegens "ausgeglichen" werden kann - und da gemäss Deiner These die Geburtenrate zu niedrig ist muss sie ausgeglichen werden, führt das zu einer Zweiklassen-Gesellschaft bei den Frauen: die einen, die sich selbstverwirklichen dürfen, und die anderen, die gefälligst ihren Mutterpflichten nachzukommen haben.
Nein, mir geht es nicht um Zwänge. Statt irgendwelcher Zwänge sollte lieber das gesellschaftliche Klima mutter- und kinderfreundlicher werden, sowie finanzielle Anreize wie z. B. höhere Renten für Eltern geschaffen werden. Vereinbarkeit von Familie und Beruf nützt natürlich auch.

ralfkannenberg schrieb:
Warum ? Überzeugungsarbeit ist völlig genügend. Man braucht nur gute Argumente zu haben.
Wenn Du meinst, Araber z. B. mit guten Argumenten von Frauengleichberechtigung überzeugen zu können, naja gut, dann viel Glück dabei.

aber selbstverständlich ist das zu vereinbaren - Mutter und Beruf.
Da hast Du mich jetzt falsch verstanden. Nicht zu vereinbaren sind die Beibehaltung der hiesigen gesellschaftlichen Stellung der Frau mit der Lösung der Geburtenproblematik durch Zuwanderung. Im Falle der Integration der Zuwanderer wird con ihnen nämlich dieselbe niedrige Geburtenrate angenommen. Im Falle der Nichtintegration sieht es hingegen um die Stellung der Frau schlecht aus.

ralfkannenberg schrieb:
Solange die Arbeitgeber aber ihre Mitarbeitenden weiter "optimieren" und deren Arbeitsleistung "herausquetschen" - neueste Mode ist es ja, auch normalen Mitarbeitenden zweimal im Jahr einen Psychologen zur Seite zu stellen, um dann die erhöhten Gewinne keineswegs den Mitarbeitenden, sondern der Firma oder den Aktionären zukommen zu lassen, so lange können die Männer nicht entlastet werden. Die kommen dann immer mehr müde nach Hause und haben keine Kraft mehr, sich auch noch um Familie zu kümmern.

Bei uns am Arbeitsplatz wird man mittlerweile belächelt, wenn man sich um Familie kümmert und es wagt, nur im Büro, wo man die geleistete Arbeitszeit aufschreiben kann, zu arbeiten, statt "flexibel" zu Hause und idealerweise am Wochenende weiterzuarbeiten -selbstverständlich gratis, da man vom Gesetz vorgeschrieben nur in Ausnahmefällen über 45 Stunden pro Woche arbeiten darf.

Und wer die Arbeitsbelastung nicht mehr schafft: "unflexibel", "nicht belastungsfähig" -> raus.

Ich denke, hier muss man ansetzen.
Ja, da muss man ansetzen. Alles der schnellen Profitmaximierung unterzuordnen, macht die Gesellschaft kaputt.

Kannst natürlich auch erst noch die Selbstheilungskräfte der Marktwirtschaft anbeten.
Oha, hast mich wohl auch schon in die Schublade der Marktradikalen eingeordnet. Naja, wie auch immer.

astrofreund schrieb:
Da erübrigt sich alle weitere Beantwortung.
Ein Gespräch ist nicht zwischen jedermann sinnvoll. Mein Eindruck ist auch, dass das zwischen uns beiden nicht so viel Sinn hat.
 

astrofreund

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Ein Gespräch ist nicht zwischen jedermann sinnvoll. Mein Eindruck ist auch, dass das zwischen uns beiden nicht so viel Sinn hat.

Eine richtige Erkenntnis. Dazu müsstest Du Dich von einigen erzkonservativen, populistischen Positionen verabschieden. Na und daran glauben wir wohl beide nicht.
 

ralfkannenberg

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Das hat einen bekannten Namen.

Wird immer wieder gerne genommen.
Hallo Nathan,

dann "helfe" ich Dir mal ein bisschen, obgleich ich davon überzeugt bin, dass Du es selber weisst.

Also, die Argumentationkette läuft wie folgt:

1. deutsche Frauen gebären zu wenige Kinder
=> 2. deutsches Volk stirbt langsam aus
=> 3. böse partiarchisch denkende Moslems warten schon vor der deutschen Grenze um das auszugleichen
=> 4. wir Deutschen haben Angst, dass wir von den Moslems überrannt werden (die dann womöglich noch deutsche Frauen vergewaltigen !)
=> 5. also wählt demokratiefeindliche Parteien wie die AfD, die versprechen, das zu verhindern, sprich das deutsche Volk zu retten


Und ja - um diese Argumentationskette und Angstschürerei aufrecht erhalten zu können braucht es eben unzutreffende Daten über Flüchtlinge.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

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Ja, da muss man ansetzen. Alles der schnellen Profitmaximierung unterzuordnen, macht die Gesellschaft kaputt.
Hallo Aries,

bist Du also einverstanden, wenn ich feststelle, dass der wahre "Feind" in Form des übertriebenen Kapitalismus von innen kommt und keineswegs in Form von Flüchtlingen von aussen ?


Freundliche Grüsse, Ralf
 

astrofreund

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Hallo Ralf,

danke für die klaren Worte. Ich würde die Anzahl der Möglichkeiten und Methoden des Angstmachens gern erweitern:

- Verschwörungstheorien aller Art (CIA hat Twintower einstürzen lassen, USA waren nie auf dem Mond, die BRD ist eine GmbH - Gesetze des 3.Reiches gelten weiter in dessen Grenzen)
- Ufoberichte (Aliens unter uns steuern alles, Hitler lebt noch am Nordpol)
- Geheimgesellschaften (geheime Mächte steuern Regierungen, Weltverschwörung, Bilderbergerkonferenzen, Trilaterale, Soros )
- Geheimtechnologien (Chemtrails, Elektrosmog und Schutz davor mit Aluhüten)
- Zeitgeschichte (Judentum an allem Bösen schuld, Rothschilds, Geld, Macht)
- Verschwörungen (Lüge vom Klimawandel, Rassenvermischung sei Teil der von Eliten angestrebten "Neuen Weltordnung" einer totalitäre Eine-Welt-Regierung)
- Esoterik, Mythen aller Ausprägungen

Wem das noch nicht reicht, kann hier https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Verschwörungstheorien Einblick in die Themen von Verschwörungstherorien der letzten Jahrhunderte nehmen.

Genügend Themen, um zum gg. Anlaß das passende Horrorszenario basteln und einsetzen zu können. Mit solchen kruden Denkbildern liefen z.B. die Attentäter von Halle und Hanau herum. Auch weitaus genug Material, um eine Gesellschaft zu spalten und vom Bürgerkrieg zu schwadronieren. Die modernen "Giftköche" werden erst Ruhe geben, wenn sie die Macht erobert haben oder - man soll die Hoffnung nie aufgeben - das Wahlvolk in noch größerer Zahl die wahren Absichten dieser "Weltenretter" durchschaut und derartige Demokratiefeinde nicht mehr wählt.

Man sollte nie vergessen, dem restlichen Universum sind wir vollkommen egal. Auf unserem Planeten müssen wir selbst aufräumen. Aber nicht mit Leuten, die das Blaue vom Himmel versprechen, doch am Ende alles noch schlimmer machen.

Gruß, Astrofreund
 
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Aries

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bist Du also einverstanden, wenn ich feststelle, dass der wahre "Feind" in Form des übertriebenen Kapitalismus von innen kommt und keineswegs in Form von Flüchtlingen von aussen ?
Vielleicht nicht der einzige "Feind" aber gewisse Aspekte des Kapitalismus sind schon mit das Hauptproblem. Eine verfehlte Politik ob nun beim Flüchtlingsthema oder anderen Themen, kann man grundsätzlich kaum machtlosen Gruppen wie Flüchtlingen vorwerfen, sondern selbstverständlich sind dafür die Mächtigen verantwortlich und das sind im Kapitalismus natürlich vor allem auch die Kapitalisten.

Bei Kapitalismuskritik müssen wir aber aufpassen, dass wir von astrofreund nicht sogleich der Verschwörungstheorie und des Antisemitismus angeklagt werden:

astrofreund schrieb:
Ich würde die Anzahl der Möglichkeiten und Methoden des Angstmachens gern erweitern:
...
- Geheimgesellschaften (geheime Mächte steuern Regierungen, Weltverschwörung, Bilderbergerkonferenzen, Trilaterale, Soros )
...
- Zeitgeschichte (Judentum an allem Bösen schuld, Rothschilds, Geld, Macht)
Solange der Kapitalismus nicht rundherum gänzlich abgelehnt wird, dürfte Kapitalismuskritik nämlich aus linker Sicht unter strukturellen Antisemitismus fallen. Mächtige zu kritisieren, reicht da schon für eine Anklage aus.
 

astrofreund

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Man kann jedes Thema in die gewünschte Richtung drehen - besonders ein für sich favorisiertes Thema wie die Flüchtlingspolitik. Einige Mitmenschen haben sich regelrecht darauf spezialisiert.
Ansonsten ist das Gute an einem Forum, dass man nicht auf jeden Unsinn von Murxismus eingehen und antworten muss. Aber schön, dass Dir meine Liste gefallen hat und Du Dich offenbar darin wieder findest.
 

Aries

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@astrofreund
Das Flüchtlingsthema hast Du angestoßen. Eine vergleichsweise hohe Geburtenrate haben auch schon länger in Europa lebende Moslems.

Deine Liste ist in dem Sinne schon schön aufschlussreich, dass da Geld und Macht aufgelistet sind. Aus linker Sicht ist da Kritik wohl verboten, es sei denn sie kommt von "links" selbstverständlich. :rolleyes:
 

ralfkannenberg

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Vielleicht nicht der einzige "Feind" aber gewisse Aspekte des Kapitalismus sind schon mit das Hauptproblem. Eine verfehlte Politik ob nun beim Flüchtlingsthema oder anderen Themen, kann man grundsätzlich kaum machtlosen Gruppen wie Flüchtlingen vorwerfen, sondern selbstverständlich sind dafür die Mächtigen verantwortlich und das sind im Kapitalismus natürlich vor allem auch die Kapitalisten.
Hallo Aries,

ich denke, da sind wir uns einig, zumal ich ja auch von einem "übertriebenen" Kapitalismus geschrieben habe, was auch immer das im konkreten Fall sein mag.

Bei Kapitalismuskritik müssen wir aber aufpassen, dass wir von astrofreund nicht sogleich der Verschwörungstheorie und des Antisemitismus angeklagt werden

(…)


Solange der Kapitalismus nicht rundherum gänzlich abgelehnt wird, dürfte Kapitalismuskritik nämlich aus linker Sicht unter strukturellen Antisemitismus fallen. Mächtige zu kritisieren, reicht da schon für eine Anklage aus.
Das hingegen ist eine völlig unnötige Provokation, die niemanden weiterbringt, und der Vorwurf ist auch reichlich konstruiert; zudem hat der Astrofreund keinerlei Zusammenhang zwischen Kapitalismuskritik und Antisemitismus oder gar einer Anklage hergestellt.

Und das, was er über Verschwörungstheorien geschrieben hat kann man nachlesen, wobei ich Dich auch gar nicht in dieser Ecke verorte - dafür argumentierst Du viel zu sachlich und hast es auch gar nicht nötig, irgendeiner solchen Verschwörungstheorie irgendwie anzuhängen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Aries

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Das hingegen ist eine völlig unnötige Provokation
Vielleicht, ich finde den Punkt allerdings ganz interessant.

ralfkannenberg schrieb:
der Vorwurf ist auch reichlich konstruiert; zudem hat der Astrofreund keinerlei Zusammenhang zwischen Kapitalismuskritik und Antisemitismus oder gar einer Anklage hergestellt.
Ich frage mich, was es mit Macht und Geld in dieser Aufzählung auf sich hat:

- Zeitgeschichte (Judentum an allem Bösen schuld, Rothschilds, Geld, Macht)
Wie soll das anders verstanden werden als dass Kritik an Macht und Geld mit Antisemitismus auf eine Stufe gestellt wird? Klingt und ist zwar absurd, aber diese unsinnige Ausweitung des Antisemitismusvorwurfs ist nichts neues. Siehe dazu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Antisemitismusforschung#Struktureller_Antisemitismus

Wikipedia schrieb:
Als strukturell antisemitisch werden Ideologien bezeichnet, die sich nicht ausdrücklich gegen Juden richten, aber dem „klassischen“ Antisemitismus von ihrer Begrifflichkeit und Argumentationsstruktur her ähneln. Gemeint ist beispielsweise die aus dem Frühsozialismus stammende Unterscheidung von Finanzkapital und Produktivkapital, wobei Ersteres mit seinen Repräsentanten identifiziert wird.[68] Diese werden für die Armut und das Leiden des „kleinen Mannes“ verantwortlich gemacht. Oft kommt der Vorwurf dazu, die „reichen Bonzen“ würden nur von der Arbeit der ehrlichen Arbeiter leben, während sie selbst nicht arbeiteten.
Wir waren vorher bei dem Punkt, dass Arbeitgeber Mitarbeitern heute viel Flexibilität und zusätzliche Arbeit zuhause abverlangen und entsprechend wenig Zeit für die Familie einräumen. Mitarbeiter werden sozusagen so gut es geht zur Profitmaximierung ausgequetscht. Ich würde das auch in dem größeren Kontext sehen, dass heute viele Manager relativ kurze Verträge haben, dadurch Entscheidungen treffen, die kurzfristig rentabel sind, aber längerfristig dem Unternehmen oder der Volkswirtschaft insgesamt schaden. Wenn Eltern ihre Kinder vernachlässigen ist das z. B. längerfristig schlecht für die Volkswirtschaft. Wenn die Kinder garnicht erst geboren werden, erst recht. Das Problem tritt bei börsennotierten, internationalen Unternehmen mit wechselnden Managern sicher viel stärker auf als bei Familienunternehmen. Ein Familienunternehmer möchte sein Unternehmen später einmal vererben, denkt daher an den längerfristigen, nachhaltigen Erfolg und kennt darüber hinaus viele Mitarbeiter vielleicht auch persönlich.

Diese Unterscheidung, die ich hier treffe, ist aber eine zwischen "guten" Unternehmern und "schlechten" Unternehmern bzw. Aktienbesitzern, wobei ich den schlechten unter anderem vorwerfen "den kleinen Mann", "die Arbeiter", "das Volk" auszubeuten. Antisemiten hingegen werfen den Juden selbiges vor, und die Nazis haben auch zwischen raffendem jüdischem Kapital und schaffendem arischen Kapital unterschieden. Obwohl ich nicht gegen Juden argumentiere, fällt mein Standpunkt also nach obiger Definition unter strukturellen Antisemitismus, weil Antisemiten ähnliche Argumentationsmuster gegen Juden verwenden. Und das ist halt grober Unfug. Obiger Aufzählung von astrofreund nach zu urteilen, vertritt er aber diesen Unfug.

Woher nimmst Du Dein 'Wissen' über "links"?
Nichts ist Dir doch ferner.
Durch das Wörtchen "wohl" habe ich ja eine gewisse Unsicherheit eingeräumt. Bei "links" muss man auch unterschiedliche Strömungen unterscheiden. Astrofreund ist, wenn ich mich recht entsinne, Kommunist.

Hier ein Vortrag zur marxistischen Sicht auf Kapitalismuskritik: https://www.youtube.com/watch?v=CVFILHMMags
Hier ein Gespräch, das weiteren Einblick über die Denkweise gibt: https://www.youtube.com/watch?v=8EVPR6B6OJ4
Und hier ein praktischer Fall, in dem jemand des glühenden Antisemitismus bezichtigt wurde aufgrund Kritik an der US-amerikanischen Notenbank FED: https://de.wikipedia.org/wiki/Elsässer-Ditfurth-Prozess
 

astrofreund

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@astrofreund
Das Flüchtlingsthema hast Du angestoßen. Eine vergleichsweise hohe Geburtenrate haben auch schon länger in Europa lebende Moslems.

Deine Liste ist in dem Sinne schon schön aufschlussreich, dass da Geld und Macht aufgelistet sind. Aus linker Sicht ist da Kritik wohl verboten, es sei denn sie kommt von "links" selbstverständlich. :rolleyes:

Ach so und der Satz "In unserem Fall steht die patriarchale islamische Kultur mit hoher Geburtenrate bereit." war von mir?
Immer dreh Dir die Dinge so zusammen, wie Du sie gern hättest und für Deine "Argumentationslinien" brauchst.
Wie schon gestern gesagt, auf den restlichen Unfug muss ich nicht eingehen. Wenn Du wirklich mal Wissen hast ... ach was solls. Wird eh nix.
 
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