Hallo Ralf,
Danke, damit kann ich doch mit einem Freudensprung ins Wochenende hopsen.
Gruß, Astrofreund
Geändert von astrofreund (21.02.2020 um 21:19 Uhr)
"Organisation ist die Kunst, andere für sich arbeiten zu lassen. Überorganisation ist die Kunst, andere von der Arbeit abzuhalten."
Jonathan Zenneck (1871 - 1959, Funkpionier und Miterfinder der Kathodenstrahlröhre)
@pauli:
Ich rede ja von mir. Nochmals: komm ein bisschen runter.Völig uninteressante Frage, was geht dich das überhaupt an wer sich wofür nicht interessiert?
Das habe ich nicht strikt behauptet. Da ich aber jetzt nicht so direkt sehe, warum das Interesse für Astronomie mit biologischen Geschlechtsunterschieden zu tun haben soll, ist meine Null-Hypothese, dass sich Männer und Frauen in erster Linie gleich häufig für Astronomie interessieren (Männer aber häufiger die Möglichkeit haben, dieses Interesse in ihre Berufswahl zu übersetzen). Dass der Frauenanteil in der Astronomie (und vielen anderen Wissenschafts-Bereichen) mit jeder Sprosse der Karriereleiter abnimmt, ist eine Beobachtung. Siehe z.B.: https://en.wikipedia.org/wiki/Women_in_STEM_fieldsWie kommt man auf die Idee Frauen müssten sich zu gleichem Anteil wie Männer für Dinge interessieren und umgekehrt?
Ich äussere nur Vermutungen weil ich - wie du übrigens auch - hier nicht den Anspruch erheben kann, in einem Forums-Post eine so komplexe Frage erschöpfend behandeln zu können.Vermutungen interessieren nicht
Wenn du den Artikel oben gelesen hättest und ihn inhaltlich verstanden hättest, würdest du einsehen, dass diese Aussage (darüber hinaus misogyner) Quatsch ist. Was willst du? Herumtrollen?Oder ihre Anträge waren einfach zu wortreich formuliert
Ein Ergebnis einer peer-reviewten wissenschaftlichen Studie, deren Ergebnis dir offenbar nicht passt, ist also gleich "pille-palle", nicht nur das - auch die Wissenschaftlerinnen, die sie veröffentlicht haben, müssen auch gleich noch persönlich angegriffen werden ("pille-palle Wissenschaftlerinnen"). So argumentiert niemand mit einem wissenschaftlichen, faktenorientierten und ergebnisoffenen Weltbild - so argumentieren Crackpots.
Frauen holen auch dort auf, wie man im von dir verlinkten Artikel gut sieht. Nur eine Frage der Zeit, bis du das nicht mehr gut finden kannst. Armer pauli.Es gibt nun mal Unterschiede und verschiedene Beweggründe bei der Wahl des Studienfaches, z.B. Medizin Frauen deutlich mehr, Physik und Raumfahrtechnik Männer deutlich mehr, und das finde ich richtig gut
Geändert von Bynaus (21.02.2020 um 23:16 Uhr)
Hallo Bynaus,
Ja, zumindest solange man im Auge behält, daß der 1 s Bereich eine (nicht immer sinnvolle) Konvention ist und aus dem Astronews-Artikel die absoluten Zahlen nicht zweifelsfrei hervorgehen, besonders nicht für die Abwandlungen in den Untersuchungen, wie Du ja auch schon geschrieben hattest.
Es gibt nun mal dieses Verhalten von Männern wie auch Frauen, nicht nur objektive Kriterien in eine Beurteilung einzubeziehen. Dieses Verhalten ist nicht nur auf einen geschlechtsspezifischen Unterschied begrenzt.
Meine Frau erzählt eine Geschichte aus ihrer Schulzeit, in der sie mit ihrer Schulfreundin einen Aufsatztext ausgetauscht hatte und ihr, durch ihre Freundin abgeschriebener und abgegebener Originaltext, wundersamerweise 2 Noten besser bewertet wurde als sonst ‚üblich‘, während der Text ihrer Freundin, den meine Frau abgab, 2 Noten schlechter bewertet wurde als sonst 'üblich'.
Aus meiner Sicht rechtfertigen solche Beobachtungen, daß der im Artikel beschriebene Vorschlag zumindest solche, nicht vom fachlichen Inhalt bestimmten ‚Auswahlkriterien‘, hoffentlich deutlich schwächen kann.
Der aus meiner Sicht eigentlich unerwartet niedrige Bias, läßt mich zumindest hoffen, daß es sich hierbei doch um eher unbewusste Bevorzugungen handelte und auch die Reviewer einem solchen anonymisierten Vorgehen im eigenen Interesse zustimmen sollten.
Und das vor dem Hintergrund, daß es in den Grundschulen fast nur Lehrerinnen gibt?
@Pauli und twr
Auch wenn es in dem Feld Gender, besonders bezogen auf den Sprachgebrauch, aus meiner, zugegeben männlichen Sicht, zumindest fragwürdige Auswüchse gibt, ist das noch lange keine Rechtfertigung dafür, obige Untersuchungen undifferenziert abzulehnen. Es verlangt niemand, der bei Trost ist, daß Frauen und Männer gleich sein müssen, aber es gibt keine Rechtfertigung für ungleiche Chancen.
Herzliche Grüße
MAC
Geändert von mac (22.02.2020 um 12:31 Uhr)
Die manipulieren doch dass sich die Balken biegen: auf die Idee, dass rein technische Missionsvorschläge von einer mehrköpfigen Kommission häufiger abgelehnt würden nur weil sie von Frauen stammten können nur Frauen kommen
Mal im Ernst, die Rückschlüsse aus den Ergebnissen sind doch pure Spekulation weil die Anträge nicht identisch waren, man kann nicht die Umstände einer abgelehnten Idee einfach mit denen einer inhaltlich völlig anderen Idee vergleichen. Zum einen reichen jetzt mehr Frauen Anträge ein, zum anderen haben sie gelernt sinnvollere Ideen vorzubringen und es besser aufzubereiten und zu formulieren - beweist das Gegenteil, wissenschaftlich und ganz ohne weibliche Intuition.
Geändert von pauli (22.02.2020 um 19:12 Uhr)
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Hallo,
hier: https://iopscience.iop.org/article/1...73/ab6ce0/meta
findet man das Paper zum hiesigen Thread.
Herzliche Grüße
MAC
sry mein Englisch ist zu schlecht um so viel Stoff abzuarbeiten
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