Hubble: Wide Field Camera 3 macht Probleme

astronews.com Redaktion

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Die Beobachtungen mit der Wide Field Camera 3, dem fortschrittlichsten Kamerasystem an Bord des Weltraumteleskops Hubbles für Bilder im sichtbaren Bereich des Lichts, sind gestern Abend wegen eines Hardware-Problems ausgesetzt worden. Während die Ursache gesucht wird, gehen die Beobachtungen mit den anderen drei Instrumenten weiter. (9. Januar 2019)

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pauli

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Weitere Wartungsmissionen zu Hubble sind mit den derzeit verfügbaren Raumschiffen nicht möglich und auch nicht vorgesehen.

Warum das denn nicht?

ach so man hat ja garnix mehr, und mit Sojus gehts wohl nicht?
 
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Protuberanz

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Warum das denn nicht?

ach so man hat ja garnix mehr, und mit Sojus gehts wohl nicht?
Die Sojus-Trägerrakete dürfte nicht genug Leistung haben, um das Raumschiff inklusive Besatzung, Reparaturmaterial, Greifarm und dem ganzen anderen Gedöhns in Hubble-Reichweite zu bringen. Aber selbst wenn es möglich wäre das Sojus-Raumschiff auf eine passende Rakete zu montieren, ist es im Vergleich zum Shuttle doch ein arg kleines Gefährt und die Aktionsmöglichkeiten dürften damit recht beschränkt sein.
 

pauli

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Das bedeutet dann im Umkehrschluss spätestens mit dem neuen Teleskop in paar Jahren muss was Neues angegangen werden denn Bedarf für Wartungseinsätze wird es sicher auch dort früher oder später geben.
 

Protuberanz

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Als nächstes ist erst einmal das JWT dran. Das ist am L2 dann auch gleich so weit entfernt, das eine Wartungsmission reichlich aufwändig und teuer wäre. Der filigrane Sonnenschild dürfte den Einsatz eines Greifarmes zum Einfangen, als wenig sinnvoll erscheinen lassen. Ein Andockmechanismus ist meines Wissens nach auch nicht vorhanden. Also wird es vermutlich keine Wartungsmission geben.
Ob's nach dem JWT noch mal ein anderes Teleskop mit angedachter Wartung gibt ist sicher vom Leidensdruck der Astronomen und den passenden potenten Geldgebern abhängig. Wenn es eines gibt, dann wird es sicher privat finanziert werden.
Ich denke ja immer noch, das es vielleicht keine schlechte Idee wäre, wenn man so etwas modular aufbaut. So könnte man zB. unbemannt einfach die Antriebseinheit, oder die Lageregelung austauschen. So würden die Reparatur- und Wartungsarbeiten günstiger ausfallen und die etwas höheren Entwicklungskosten für das Modulkonzept im Laufe der Zeit wieder relativieren.
 

astrofreund

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Teleskop(e) auf der Mondrückseite wären eventuell eine aktuelle Alternative. ESA-Chef Prof. Wörner hat da sicher Wissen zum Stand der Projekte ... mit wem auch immer.
 
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