In Indien gibt es gerade eine Hitzewelle mit Temperaturen von über 42 Grad Celsius in zahlreichen Städten im ganzen Land. Schon der März war auf dem Subkontinent ungewöhnlich heiß - es war der heißeste März seit Beginn der Aufzeichnungen vor über 120 Jahren.

Unser Bild des Tages, das mit Daten der Copernicus Sentinel-3-Mission erstellt wurde, zeigt die Landoberflächentemperatur im größten Teil des Landes. Aufgrund der fehlenden Bewölkung am 29. April (10:30 Uhr Ortszeit) konnte die Sentinel-3-Mission eine genaue Messung der Landoberflächentemperatur des Bodens erhalten, die in mehreren Gebieten 60 Grad Celsius überstieg. Die Daten zeigen, dass die Oberflächentemperatur in Jaipur und Ahmedabad 47 Grad Celsius erreichte, während die heißesten gemessenen Temperaturen südöstlich und südwestlich von Ahmedabad (in tiefem Rot sichtbar) mit maximalen Landoberflächentemperaturen von etwa 65 Grad Celsius liegen.

Sentinel-3, bestehend aus den Satelliten A und B, ist Teil des Copernicus-Programms der Europäischen Union und der europäischen Weltraumagentur ESA. Mit Copernicus - ehemals Global Monitoring for Environment and Security (GMES) - entsteht eine leistungsfähige und nachhaltige Erdbeobachtungsinfrastruktur für Europa. Die EU betreibt mit dem Programm satellitengestützte Informationsdienste für Erdoberflächen, Ozeane, Atmosphäre, Katastrophenmanagement, Klimawandel und Sicherheit.

Bild: enthält modifizierte Copernicus-Sentinel-Daten (2022), bearbeitet von der ESA, CC BY-SA 3.0 IGO  [Quelle]