Abell 2813
Unser heutiges Bild des Tages zeigt eine gestern von der europäischen
Weltraumagentur ESA veröffentlichte Aufnahme des Galaxienhaufens Abell 2813. Der
Haufen ist ein wunderschönes Beispiel für die Relativitätstheorie Albert
Einsteins in Aktion: Bei den eigentümlichen Bögen in dem Galaxienhaufen handelt
es sich nämlich um Folgen des Gravitationslinseneffekts.
Die Existenz von Gravitationslinsen folgt aus Einsteins Allgemeiner
Relativitätstheorie, nach der Massenansammlungen den sie umgebenden Raum krümmen
und so auch Lichtstrahlen ablenken. Entfernte Objekte können so nicht nur
dupliziert, sondern auch verzerrt, verstärkt oder vergrößert werden. Astronomen
machen sich diesen Effekt zunutze, erlauben Gravitationslinsen doch oft einen
Blick auf Objekte, die so weit von uns entfernt sind, dass sie selbst mit
modernen Teleskopen kaum mehr zu beobachten sind.
Die eigentümlichen Bögen auf dieser Ansicht sind also die verzerrten Bilder von
Galaxien, die noch weiter von uns entfernt sind als Abell 2813.
Bild: ESA/Hubble & NASA, D. Coe [Quelle]
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