Submillimeter-Blick
Unser heutiges Bild des Tages zeigt einen Blick auf die Teleskope des Atacama
Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) mit dem eindrucksvollen Band der
Milchstraße darüber. So wie wir im sichtbaren Bereich des Lichts beobachten
die ALMA-Antennen den Himmel allerdings nicht: So registrieren für das
menschliche Auge unsichtbare Strahlung, die zwischen Infrarot- und
Radiostrahlung liegt, Strahlung im sogenannten Submillimeter-Bereich.
Die ALMA-Antennen befinden sich in einer Höhe von rund 5000 Metern über dem
Meeresspiegel in der chilenischen Atacamawüste. ALMA besteht aus 50 zwölf Meter
durchmessenden Radioschüsseln sowie einem kleineren Verbund aus zwölf
7-Meter-Antennen und vier 12-Meter-Antennen, dem sogenannten Atacama Compact
Array (ACA).
Für die Beobachtungen können die Antennen von ALMA neu angeordnet werden, um die
Konfiguration dem jeweiligen Beobachtungszweck anzupassen. Dafür gibt es zwei
spezielle 28-rädrige Antennentransporter. Da die großen 12-Meter-Antennen einen
Mindestabstand von 15 Metern voneinander haben müssen, können damit besonders
ausgedehnte Objekte schlecht erfasst werden. Dafür gibt es ACA, dessen Antennen
deutlich dichter gestellt werden können.
Bild:
Y.
Beletsky (LCO)/ESO
[Quelle]
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