Uranus
Das Weltraumteleskop Hubble ist für seine Bilder von entfernten Nebeln,
Sternhaufen und Galaxien bekannt. Hin und wieder beobachtet es aber auch
Objekte, die uns sehr viel näher sind. Ein Beispiel dafür ist unser Bild des Tages,
das eine heute von der europäischen Raumfahrtagentur ESA veröffentlichte
Aufnahme des Planeten Uranus zeigt.
Hubble beobachtet die äußeren Planeten des Sonnensystems im Rahmen des
Programms Outer Planet Atmosphere Legacy (OPAL). Die Daten haben schon
zu so mancher neuer Erkenntnis geführt: So konnte Hubble beispielsweise
Polarlichter in der Atmosphäre von Uranus nachweisen. Außerdem lässt sich durch
wiederholte Beobachtungen erkennen, wie sich etwa der Öffnungswinkel des feinen
Ringsystems des Planeten im Laufe der Zeit verändert.
Uranus wurde bislang nur von einer Raumsonde besucht: Voyager 2 flog 1986 an dem
Planeten vorüber. Viele Informationen, die wir heute über Uranus haben, beruhen
auf der damaligen Passage. Voyager 2 entdeckte zehn Monde und zwei neue
Ringe von Uranus und fand beim Mond Miranda Hinweise auf geologische Aktivität
in jüngerer Vergangenheit.
Diese Aufnahme wurde mit der Wide Field Camera 3 von Hubble
gemacht.
Bild: NASA, ESA, A. A. Simon (NASA Goddard) und M.H. Wong und
A. I. Hsu (University of California, Berkeley) [Quelle]
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