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Teleskope    Archiv - August 2001 - Dezember 2001

ASTEROIDEN
Arecibo-Radioteleskop
NASA kürzt Arecibo-Budget
Mitte der Woche sah es noch ganz so aus, als würde die NASA die Beobachtung von Asteroiden mit Hilfe des Arecibo-Radioteleskops einstellen. Heftige Proteste von Astronomen sorgten nun dafür, dass die Suche nach potentiell gefährlichen Felsbrocken im All weitergeht - wenn auch mit weniger Geld. (21. Dezember 2001
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CHANDRA
NGC 4636Eine Galaxie in Aufruhr
Mit Hilfe des Chandra-Röntgenteleskops beobachteten Astronomen die Auswirkungen einer gewaltigen Explosion im Zentrum der elliptischen Galaxie NGC 4636. Spektakulär sind vor allem zwei symmetrische Arme, die aus rund zehn Millionen Grad heißem Gas bestehen. (20. Dezember 2001
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AVO
AVO
Virtuelles Beobachten in der Datenbank
An modernen Großteleskopen werden in jeder Nacht Unmengen von Daten produziert, in denen ein beträchtliches Potential für Entdeckungen schlummern könnte, das aber beim ersten Betrachten nicht erkannt wurde. Mit dem Astrophysikalischen Virtuellen Observatorium soll nun eine riesige Datenbank entstehen, die die einfache Nutzung dieser Daten ermöglicht. (14. Dezember 2001
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CONICA
NGC 3603
Schärfere Bilder als mit Hubble
Aufnahmen von bisher unerreichter Auflösung gelangen einem Team deutscher und französischer Astronomen mit der neuen Infrarotkamera CONICA am Very Large Telescope (VLT) der Europäischen Südsternwarte (ESO). Erstes Zielobjekt der mit adaptiver Optik versehenen Kamera war am 29. November der offene Sternhaufen NGC 3603, in dem mit CONICA zahllose neu entstandene Sterne beobachtet wurden. CONICA ist jetzt die weltweit leistungsfähigste Infrarotkamera. Entstanden ist das rund eine Tonne schwere Präzisionsinstrument unter der Federführung des Max-Planck-Instituts für Astronomie (MPIA) in Heidelberg. (10. Dezember 2001
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HUBBLE HERITAGE PROJEKT
Hubble-V
Eine Sternenfabrik in NGC 6822
Er sieht aus wie ein Lagerfeuer in dunkler Nacht: Ein prachtvoller Gasnebel in unserer Nachbargalaxie NGC 6822 liefert den Astronomen neue Einblicke in die Entstehung großer, massereicher Sterne. Die Sterne enthalten mehr als das 20fache der Masse unserer Sonne und strahlen 100.000 Mal heller. Bilder des Gasnebels wurden jetzt im Rahmen des Hubble-Heritage-Projekts vom Space Telescope Science Institute veröffentlicht. (7. Dezember 2001
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XMM-NEWTON
Cassiopeia-A
Scharfer Blick auf Supernova-Überrest
Supernova-Explosionen gehören mit zu den dramatischsten Ereignissen im Universum. Doch fasziniert dieses Ende eines Sterns Astronomen auch aus einem ganz besonderen Grund: Viele chemische Elemente verdanken ihre Existenz einer Supernova-Explosion. Das europäische Röntgenteleskop XMM-Newton konnte nun die Elementverteilung in einem Supernova-Überrest detailliert vermessen. (29. November 2001
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CHANDRA
Venus
Erster Röntgenblick auf die Venus
Ein deutsch-amerikanisches Team um Konrad Dennerl vom Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE) in Garching bei München hat erstmals die Venus mit einem Röntgenteleskop beobachtet. Dabei nutzten die Wissenschaftler das Weltraumteleskop Chandra, für das die Garchinger ein für diese Beobachtung wichtiges Instrument entwickelten. (26. November 2001
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ADAPTIVE OPTIK
LBT
High-Tech für Riesen-Feldstecher
Heidelberg könnte bald zum Zentrum für Adaptive Optik-Systeme für Großteleskope werden: Für vier Millionen Mark entwickelt man am dortigen Max-Planck-Institut für Astronomie jetzt ein solches System für das Large Binocular Telescope in Arizona. Auch andere Institute in der Stadt sind beteiligt. (15. November 2001
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HUBBLE HERITAGE PROJEKT
NGC 6782
Hubble enthüllt verborgenen Ring
Eine neue Aufnahme des Hubble-Heritage-Teams macht eindrucksvoll deutlich, wie das Aussehen einer Galaxie vom Wellenlängenbereich abhängt, in dem man sie beobachtet. So zeigt die Galaxie NGC 6782 im ultravioletten Auge des Hubble-Weltraumteleskops einen Ring aus junge Sternenstehungsgebieten rund um den galaktischen Kern. (5. November 2001
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ISO
Rho Ophiuchi
Gleich 30 Braune Zwerge auf einen Streich
Gleich 30 so genannte Braune Zwerge haben Astronomen in der Gaswolke Rho Ophiuchi aufgespürt. Aus ihrem Studium erhoffen sich die Forscher neue Erkenntnisse über diese Objekte, die nicht massereich genug sind, um die nuklearen Fusionsprozesse zu zünden. Von besonderem Interesse ist dabei die Grenzmasse zwischen den Braunen Zwergen und den Planeten. (30. Oktober 2001
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CHANDRA
G202.0+1.8
Wo lebenswichtige Elemente entstehen
Mit Hilfe des Chandra-Röntgenteleskops untersuchten Astronomen die Überreste einer Supernova-Explosion, in denen sie einen besonders hohen Anteil von Sauerstoff nachweisen konnten. Diese seltene Art von Supernova-Überrest ist für die Wissenschaft von besonderem Interesse, da hier die Elemente entstehen, aus denen sich Planeten oder auch Lebewesen bilden. (29. Oktober 2001
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XMM
MGS-6-30-15
Ein Schwarzes Loch speit Energie
Erstmals konnten Forscher nachweisen, dass Schwarze Löcher nicht nur Materie und Energie verschlingen, sondern auch Energie abgeben können. Der Nachweis gelang einem Astronomenteam unter Leitung des Tübinger Astrophysikers Jörn Wilms mit dem europäischen Röntgenteleskop XMM Newton. Sie beobachteten das 100 Millionen Lichtjahre entfernten, supermassereiche Schwarze Loch in der Spiralgalaxie MCG-6-30-15. (23. Oktober 2001
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HUBBLE
NGC 2080
Ein Bild aus Wasserstoff und Sauerstoff
Die europäische Weltraumagentur ESA veröffentlichte gestern eine neue Aufnahme des Nebels NGC 2080, auch Geisterkopf-Nebel genannt. Auf dem Bild, das mit dem Hubble-Weltraumteleskop entstand, geben unterschiedliche Farben Einblick in die Sternentstehungsprozesse in dieser Region. (19. Oktober 2001
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MARS
Mars
Hubble beobachtet perfekten Sturm
Ein gewaltiges Sturmsystem auf unserem Nachbarplaneten Mars hält Planetenwissenschaftler in Atem: Auf neuen Bildern des Hubble-Weltraumteleskops ist das Ausmaß dieses seltenen Ereignisses eindrucksvoll zu sehen. Die Oberflächenstrukturen, die im Juni noch erkennbar waren, sind Anfang September vollständig verdeckt. (12. Oktober 2001
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KUGELSTERNHAUFEN
47 Tucanae
Astonomen finden Gas in 47 Tucanae
Auf den ersten Blick mag die Entdeckung nicht sonderlich außergewöhnlich erscheinen, für Astronomen ist es jedoch ein großer Erfolg nach über 40jährige Suche: Zum ersten Mal konnten die Forscher Gas in einem Kugelsternhaufen nachweisen. Sie nutzten dazu das 64-Meter Parks Radioteleskop in Australien. (10. Oktober 2001
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GRAVITATIONSLINSEN
Baby-Galaxie
Blick auf eine Baby-Galaxie
Dank des Gravitationslinsen-Effektes und der Zusammenarbeit zwischen dem Hubble-Weltraumteleskop und dem Keck-Teleskop auf Hawaii, gelang es Astronomen eine Galaxie ausfindig zu machen, die etwa 13,4 Milliarden Jahre alt sein dürfte - bei einem angenommenen Alter des Universums von 14 Milliarden Jahren. Sie wäre damit ein lange gesuchter Vorläufer unser heutigen Galaxien.  (8. Oktober 2001
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HUBBLE HERITAGE
Omega Centauri
Blick ins Zentrum von Omega Centauri
Im Halo unserer Milchstraße befinden sich über 140 Kugelsternhaufen, also dichte Ansammlungen von Millionen von Sternen, die in etwa so alt sind wie unsere Galaxis. Das Team des Hubble-Heritage-Projektes präsentiert nun ein eindrucksvollen Blick in das dichte Zentrum des Kugelsternhaufens Omega Centauri in rund 17.000 Lichtjahren Entfernung von der Erde. (5. Oktober 2001
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GEMINI
M74
Eine perfekte Spiralgalaxie
Nach sieben Jahren Planung und Bau und nur zwei Installations- und Einstellungswochen konnte ein neues leistungsfähiges Instrument am Gemini Nord-Teleskop auf Hawaii sein "First Light" feiern. Ziel der ersten astronomischen Beobachtung des Multi-Mode Spectrograph war die Galaxie M74 im Sternbild Fische, die als nahezu perfekte Spiralgalaxie gilt. (2. Oktober 2001
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CHANDRA
M87
Die Knoten im Jet von M87
Mit Hilfe des NASA-Röntgenteleskops Chandra gelang amerikanischen Astronomen der bislang detaillierteste Blick auf den gewaltigen Jet, der aus dem Zentrum der Galaxie M87 ins All schießt. Auch im Röntgenbereich zeigte sich die schon zuvor beobachtete eigentümliche Knotenstruktur des Jets, der seinen Ursprung im supermassereichen Schwarzen Loch im Galaxienkern hat.  (28. September 2001
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KOSMISCHE STRAHLUNG
Pierre Auger-Observatorium
Leuchtspuren über der Pampa
In der argentinischen Pampa entsteht zur Zeit auf einer Fläche von über 3000 Quadratkilometern ein gigantisches astrophysikalisches Experiment. Das Pierre Auger-Observatorium will den geheimnisvollen hochenergetischen Teilchen der kosmischen Strahlung auf die Spur kommen. Inzwischen konnten erste Leuchtspuren der Teilchen gemessen werden. (17. September 2001
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CHANDRA
EMSS 1358+6245Die Natur der dunklen Materie
Mit Hilfe des US-Röntgenteleskops Chandra haben Astronomen die Verteilung der dunklen Materie in dem entfernten Galaxienhaufen EMSS 1358+6245 bestimmt. Die Daten könnten helfen, dieser merkwürdigen Materie auf die Spur zu kommen, die einen großen Teil der Masse des Universums ausmachen soll. (12. September 2001
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CHANDRA
Sagittarius A
Ein "Gruß" vom zentralen Schwarzen Loch
Zum ersten Mal konnten Astronomen einen gewaltigen Ausbruch im Röntgenbereich beobachten und zwar genau dort, wo die Forscher das Zentrum unserer Milchstraße vermuten: Ursache dafür dürfte wahrscheinlich das supermassereiche Schwarze Loch sein, das gerade Materie verschlungen hat und somit erstmals "in Aktion" beobachtet wurde. (7. September 2001
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CHANDRA
Rosetten-Nebel
Heißes Gas im Rosetten-Nebel
Sternentstehungsgebiete gehören mit zu den farbenprächtigsten Regionen am Himmel und faszinieren Himmelsbeobachter schon seit Jahrhunderten. Durch neue Beobachtungen mit dem US-Röntgenteleskop Chandra stellte sich nun heraus, dass ihr Gas viele tausend Male energiereicher ist als angenommen. Das Gas wird erhitzt durch zusammenstoßende stellare Winde und könnte eine wichtige Rolle bei der Galaxienentwicklung spielen. (6. September 2001
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RÖNTGEN-DOPPELSTERNE
Röntgen-Doppelstern
Supernova-Explosion überlebt
Amerikanische Astronomen haben ein Doppelstern-System entdeckt, das wohl gerade so eine Supernova-Explosion überlebt hat. Zurückgeblieben ist vermutlich ein Neutronenstern, der von einem anderen Stern umkreist wird. Aufgeheiztes Gas, was auf den Neutronenstern überfließt sorgt für intensive Röntgenstrahlung und einen Jet. (3. September 2001
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HUBBLE
Planetarischer Nebel
Neue Einsichten in den "Faules Ei"-Nebel
Dank eines neuen Bildes des Hubble-Weltraumteleskops erhielten Astronomen einen eindrucksvollen Blick auf das beginnende Sterben eines Sterns: Der rund 5.000 Lichtjahre entfernte Sternüberrest stößt gewaltige Mengen von Material ins All ab und könnte sich in rund 1.000 Jahren zu einem eindrucksvollen Planetarischen Nebel entwickelt haben. (27. August 2001
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HUBBLE
NGC 3079
Riesenblase im Zentrum von NGC 3079
Ein neues Bild des Hubble-Weltraumteleskops zeigt eine riesige Blase aus heißem Gas im Zentrum der Galaxie NGC 3079. Sie entstand vermutlich durch einen intensiven Strom von Teilchen, der während einer heftigen Sternentstehungsphase frei wurde. Die Struktur hat eine Größe von über 3.000 Lichtjahren. (17. August 2001
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GALAXIENHAUFEN
Massenverteilung
Entdeckung mit Einsteins Hilfe
Mit Hilfe des Blanco Teleskops in Chile und mit gehöriger Unterstützung von Einsteins Theorien haben Astronomen einen lichtschwachen Galaxienhaufen aufgespürt, der aus mindestens 15 Galaxien besteht. Dabei verriet sich der Haufen nur durch seine Masse und nicht etwa durch Licht. (16. August 2001
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VLT
Quasar
Astronomen beobachten unverfälschte Urmaterie
Mit Hilfe des Very Large Telescopes (VLT) der europäischen Südsternwarte (ESO) untersuchten Heidelberger Astronomen den am weitesten entfernten Quasar und entdeckten Überraschendes: Das rund 14,3 Milliarden Lichtjahre von der Erde entfernte Objekt ist umgeben von neutraler intergalaktischer Materie, die es so nur im sehr jungen Weltall gab. (15. August 2001
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LICHTVERSCHMUTZUNG
Lichtverschmutzung
Statt Dunkelheit nur noch Dämmerung
Schon lange haben Astronomen auf aller Welt vor einer besonderen Art der Umweltverschmutzung gewarnt: der durch Licht. Neue Bilder eines amerikanischen Militärsatelliten der Erde bei Nacht unterstreichen dies nun eindrucksvoll: Zwei Drittel der Weltbevölkerung und 99 Prozent der Menschen in Nordamerika und Westeuropa leben in Regionen in denen sie nie einen wirklich dunklen Himmel sehen. (14. August 2001
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FUSE
FUSE
Helium verrät Struktur des Universums
Mit Hilfe des NASA Far Ultraviolet Spectroscopic Explorers (FUSE) gelang amerikanischen Astronomen ein Blick auf Heliumgas, das vom Urknall übrig geblieben ist und sich wie ein Spinnennetz durch das Universum zieht. Die Forscher können hieraus Rückschlüsse auf die ersten Strukturbildungsprozesse im All ziehen. (10. August 2001
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CHANDRA
Centaurus A
Jets, Röntgenquellen und ein Schwarzes Loch
Die nahe elliptische Galaxie Centaurus A gehörte mit zu den ersten Objekten, die das US-Röntgenteleskop Chandra ins Visier genommen hat. Eine neuere Aufnahme zeigt das Zentrum von Centaurus A mit dem aktiven Galaxienkern, hinter dem Astronomen ein supermassereiches Schwarzes Loch vermuten. Außerdem zu sehen: ein Jet und viele punktförmige Röntgenquellen. (8. August 2001
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HUBBLE HERITAGE PROJEKT
ESO 510-G13
Galaxie mit verbogener Scheibe
Im April 2001 beobachtete das Team des Hubble-Heritage-Projektes die 150 Millionen Lichtjahre entfernte Galaxie ESO 510-G13 und machte dabei die 100.000ste Aufnahme mit der Wide Field Planetary Camera 2 an Bord des Weltraumteleskops. Die Galaxie fällt vor allem durch eine verbogene Scheibenstruktur auf und jede Menge Staub. (3. August 2001
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VLT
Korona der Sonne
Licht von einer entfernten Korona
Die Korona der Sonne gehört wohl mit zu den spektakulärsten Beobachtungen, die man während einer totalen Sonnenfinsternis machen kann. Dieser ungeheuer heiße Bereich der solaren Atmosphäre hat die Forscher lange Zeit beschäftigt. Jetzt gelang es Hamburger Astronomen erstmals die Spektrallinie der Korona eines anderen Sterns im optischen Bereich des Lichts zu identifizieren. (2. August 2001
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