Sonnensystem
Archiv
- April 2011 - Juni 2011
Zeitabhängige
Schwerefeldvariationen
Die als Potsdamer Schwerekartoffel bekannt gewordene Darstellung der
irdischen Anziehungskraft erlaubt jetzt erstmals die Darstellung zeitlich
veränderlicher Schweregrößen. Die jahreszeitlichen Schwankungen des
Wasserhaushalts der Kontinente oder abschmelzende oder zunehmende Eismassen,
also klimarelevante Größen, gehen dazu in die Modellierung des
Erdschwerefeldes ein. 30.
Juni 2011
Astronomen
suchen Ziel im Kuiper-Gürtel
Hobbyforscher können sich an der Suche nach einem Zielobjekt im
Kuiper-Gürtel beteiligen, das die Sonde New Horizons nach ihrem
Vorüberflug an Pluto ansteuern soll. Auf der Internetseite IceHunters
können spezielle Aufnahmen bestimmter Bereiche des Kuiper-Gürtels abgesucht
und mögliche Objekte markiert werden. 28.
Juni 2011
400
Jahre Sonnenflecken-Forschung
Die Sonnenflecken-Forschung feiert Jubiläum: Die erste Publikation über
Sonnenflecken wurde vor genau 400 Jahren, am 23. Juni 1611, von Johannes
Fabricius veröffentlicht. Wissenschaftler aus Potsdam und dem finnischen Oulu
arbeiten derzeit an der Rekonstruktion von Beobachtungen zehntausender
Sonnenflecken, die aus den Tagebüchern Samuel Heinrich Schwabes stammen. 23.
Juni 2011
Ozean
unter eisiger Kruste
Dicht unter der eisigen Kruste des Saturnmondes Enceladus müssen sich
flüssige Salzwasser-Reservoire befinden. Darauf deuten neue, jetzt in der
Fachzeitschrift Nature vorgestellte Untersuchungen hin.
Wissenschaftler hatten mit Hilfe der Raumsonde Cassini die
Zusammensetzung der Eispartikel untersucht, die Enceladus ins All ausstößt. 23.
Juni 2011
Erste
Resultate aus dem Orbit von Merkur
Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und
der NASA haben jetzt eine erste Auswertung der Daten vorgestellt, die die
Merkursonde MESSENGER während ihrer ersten drei Monate im Orbit um den
Planeten aufgezeichnet hat. Der sonnennächste Planet gibt so langsam seine
Geheimnisse preis. 17.
Juni 2011
Frühkeltisches
Stonehenge im Schwarzwald
Wissenschaftler des Römisch-Germanischen Zentralmuseums
Mainz haben bei einer Untersuchung des Fürstengrabs von Magdalenenberg im
Schwarzwald eine bemerkenswerte Entdeckung gemacht. Bei der Anlage scheint es
sich um einen riesigen am Mondzyklus ausgerichteten Kalender zu handeln. Der
Berg ist der größte Grabhügel dieser Epoche in Mitteleuropa. 15.
Juni 2011
Eindrucksvolle
Sonneneruption
Gestern Morgen ereignete sich auf der Sonne eine
eindrucksvolle solare Eruption. Sie war nicht direkt in Richtung Erde gerichtet,
könnte aber trotzdem in der kommenden Nacht für Polarlichter in
hohen Breitengraden sorgen. Zweifellos spektakulär sind die Bilder, die
verschiedene Sonnenobservatorien von dem Ausbruch zur Erde übermittelten. 8.
Juni 2011
Planeten-Embryo
statt Planet?
Nach
einer Untersuchung zweier amerikanischer Wissenschaftler könnte es sich beim
Roten Planeten Mars um einen übrig gebliebenen Planeten-Embryo handeln, der weiteren
Zusammenstößen mit anderen Himmelskörpern entkommen und deshalb vergleichsweise
klein geblieben ist. Sie folgern dies aus einer Untersuchung von radioaktiven
Zerfallsprodukten in Meteoriten. 6.
Juni 2011
Gewaltiger
Sturm auf dem Ringplaneten
Anfang des Jahres tobte auf dem Ringplaneten Saturn ein
gewaltiger Sturm. Das Wetterphänomen, zu dem es ungefähr alle 30 Jahre in
der Atmosphäre des Gasriesen kommt, konnte jetzt erstmals mit Hilfe moderner
Technik untersucht werden - mit dem Very Large Telescope der
Europäischen Südsternwarte ESO und der Saturnsonde Cassini. 23.
Mai 2011
Europäische
Vorhersage für Sonnenstürme
Starke Sonnenstürme können den reibungslosen Betrieb von Technologien
auf der Erde beeinträchtigen oder sogar zum Erliegen bringen. Wissenschaftler
der Universität Göttingen wollen deshalb in den kommenden Jahren einen
Prototypen für ein europäisches Weltraumwetter-Frühwarnsystem entwickeln. Das
Frühwarnsystem soll speziell den Betrieb von Telekommunikations- und
Navigationssystemen auf der Erde sichern. 16.
Mai 2011
Keine
Blitze auf Titan
Der Saturnmond Titan fasziniert Astronomen nicht erst seit die
europäische Sonde Huygens Anfang 2005 auf seiner Oberfläche landete
und Bilder einer fremdartigen und gleichzeitig irgendwie vertrauten Welt zur
Erde funkte. Lange schon rätselt man beispielsweise, ob Blitze in der
Titanatmosphäre für die Entstehung komplexer organischer Verbindungen sorgen
könnten. 12.
Mai 2011
Die
Trümmer einer Asteroidenkollision
Der Asteroid Scheila hat einen Durchmesser von etwas mehr als 100
Kilometern und umrundet die Sonne alle fünf Jahre. Ende letzten Jahres wurde
der Brocken plötzlich heller. Beobachtungen mit dem Weltraumteleskop
Hubble und dem NASA-Satelliten Swift lieferten nun eine
Erklärung für das damalige Verhalten: Scheila wurde vermutlich von einem
kleineren Asteroiden getroffen. 2.
Mai 2011
Die
Unregelmäßigkeiten der Sonnenaktivität
Ein Spektrometer auf der Internationalen Raumstation ISS misst seit
einiger Zeit die Sonnenaktivität mit großer Genauigkeit und lieferte bereits
unerwartete Ergebnisse. Künftig sollen diese in einer Datenbank öffentlich
zugänglich gemacht werden: Klimaforscher können mit den Daten untersuchen, wie
stark die Sonnenaktivität das Erdklima beeinflusst. 29.
April 2011
Wellen
verraten frühere Kollisionen
In den Ringsystemen der Planeten Saturn und Jupiter können sich Spuren
vergangener Zusammenstöße mit kleineren Objekte über viele Jahrzehnte
erhalten. Astronomen entdeckten verräterische Wellenstrukturen in den Ringen
der beiden Gasriesen. Eines dieser Muster konnten sie auf den Zusammenstoß von
Jupiter mit dem Kometen Shoemaker-Levy 9 im Jahr 1994 zurückführen. 5.
April 2011
Die
Keimzellen der Planeten
In einem Meteoriten konnten Wissenschaftler der Universität Mainz nun
Staubkörner mit einer einmaligen Mischung verschiedener seltener Metalle
nachweisen, die vermutlich die Keimzellen für die Bildung unserer Planeten
waren. Den Forschern gelang es so zu rekonstruieren, wie vor rund 4,6
Milliarden Jahren aus einer sich langsam abkühlenden Gaswolke die ersten
Feststoffe entstanden sind. 4.
April 2011
Die
Beulen und Dellen der Erde
Nach nur zwei Jahren in der Umlaufbahn hat der ESA-Satellit GOCE
genügend Daten zusammengetragen, um die Gravitation der Erde mit bisher
unerreichter Genauigkeit zu kartieren. So entstand das bislang präziseste
Modell des globalen Schwerefeldes, das gestern auf dem vierten internationalen
GOCE-Nutzer-Workshop in München vorgestellt wurde. Es soll helfen, die
Funktionsweise der Erde besser zu verstehen. 1.
April 2011
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