Sonnensystem
Archiv
- Januar 2003
bis Juni 2003
MARS
Weitere
Hinweise auf Wasservorkommen
Wegen Problemen mit der Delta-2 Rakete und schlechten Wetters wurde der für
das Wochenende vorgesehene Start des zweiten Mars-Rovers Opportunity
auf Mittwoch verschoben. Derweil zeigen neue Analysen von Messdaten zweier
Mars-Sonden, dass es auf dem roten Planeten vielleicht mehr Wasser geben
könnte, als bislang vermutet - und zwar im gefrorenen Boden in der
Nordpolar-Region. (30.
Juni 2003)
SONNE
Neue
Bilder zeigen überraschende Vielfalt
Eine internationale Gruppe von Sonnenphysikern hat sich mit den bislang
detailliertesten Aufnahmen beschäftigt, die von der Randregion der Sonne
gemacht wurden und zu ihrer Überraschung eine Vielzahl von Strukturen
vorgefunden. Die Entdeckungen könnten helfen, Aktivitätsschwankungen der
Sonne besser zu verstehen und vorherzusagen. (18.
Juni 2003)
RINGFÖRMIGE SONNENFINSTERNIS
Verdunkelter Sonnenaufgang über
Europa
Totale Sonnenfinsternisse sind sehr beeindruckende Erlebnisse. Aber auch
partielle Finsternisse können ihren ganz besonderen Reiz haben. Als drittes
astronomisches Ereignis im Mai kommt es am letzten Tag des Monats zu einer
seltenen Sonnenfinsternis während des Sonnenaufgangs. (30.
Mai 2003)
NEPTUN
Die
unerzählte Geschichte der Neptun-Entdeckung
Die Entdeckung des Planeten Neptun am 23. September 1846 durch die Berliner
Astronomen Johann Gottfried Galle und Heinrich Louis d'Arrest geschah nicht
zufällig. Vielmehr ist sie das Ergebnis der brillanten Anwendung der
theoretischen Himmelsmechanik. Dennoch entbrannte ein heftiger Streit
zwischen England und Frankreich darüber, wer den wissenschaftlichen Ruhm
beanspruchen durfte. Der Fund der alten englischen Originalunterlagen
erlaubt es nun, die alte Streitfrage endgültig zu klären. (23.
Mai 2003)
MARS GLOBAL SURVEYOR
Erster
Blick auf die Erde vom roten Planeten
Der Blick auf die Erde vom Mond gehörte wohl mit zu den eindrucksvollsten
Bildern, die die Apollo-Astronauten machten. Doch wie sähe unser
Heimatplanet vom Mars aus? Die NASA-Sonde Mars Global Surveyor
lieferte jetzt eine Antwort. Sie machte das erste Bild von Erde und Mond aus
einer Marsumlaufbahn. (23.
Mai 2003)
MONDE
Chaos-Theorie
erklärt Ursprung der neuen Monde
In den letzten Jahren wurden um die äußeren Planeten Jupiter, Saturn und
Uranus eine Vielzahl neuer Monde entdeckt, so dass es beispielsweise der
Gasriese Jupiter inzwischen auf 60 Trabanten bringt. Ein Forscherteam, das
sich eigentlich mit der Simulation chemischer Reaktionen beschäftigt, konnte
den Ursprung der Mond nun erklären und auch vorhersagen, wo sich wohlmöglich
noch mehr Monde aufspüren lassen. (20.
Mai 2003)
NEPTUN
Frühlingsbeginn
auf dem achten Planeten
Auf dem fernen Neptun scheint der Frühling zu beginnen: Das ist das Ergebnis
von über sechsjährigen Beobachtungen amerikanischer Wissenschaftler mit
Hilfe des Hubble-Weltraumteleskops. Zu erkennen ist eine deutliche
Aufhellung in der südlichen Hemisphäre des Planeten. Frühlingsgefühle
dürften auf Neptun aber trotzdem kaum aufkommen, ist der Planet doch der
kälteste unter den großen Planeten des Sonnensystems. (16.
Mai 2003)
MOND
Unmögliche
Mondfinsternis bei Sonnenaufgang
Für Finsternis-Fans heißt es morgen zeitig aufstehen: In den frühen
Morgenstunden ist von Deutschland aus eine totale Mondfinsternis zu sehen,
die allerdings mit dem Sonnenaufgang zusammenfällt. Kurioserweise ist somit
der verfinsterte Vollmond und die Sonne gleichzeitig am Himmel sehen. (15.
Mai 2003)
METEORITEN
Neuschwanstein
und Příbram: zwei ungleiche Brüder
Möglicherweise kreuzt die Erde jeweils um den 6. April die Bahn eines
Meteoritenstroms. Zu diesem Strom könnte auch der Neuschwanstein-Meteorit
gehören, der vor etwas mehr als einem Jahr in Bayern niederging.
Wissenschaftler fanden nun heraus, dass es erhebliche Unterschiede zwischen
Neuschwanstein und einem am 7. April 1959 in Tschechien niedergegangen
Brocken gibt. Haben sie aber vielleicht trotzdem den gleichen Ursprung? (13.
Mai 2003)
MERKUR-TRANSIT
Die
dunkle Seite des Merkur
Sonnenfinsternisse sind ganz besondere Himmelserscheinungen. In diesem
Monat kommt es gleich zu zwei "Verfinsterungen" unseres Tagesgestirns. Außer
einer (aus Europa nur partiell sichtbaren) ringförmigen Sonnenfinsternis am
31. Mai, ist am Mittwoch ein so genannter Merkur-Transit zu beobachten, bei
dem der innerste Planet vor der Sonnenscheibe vorüber wandert - ein relativ
seltenes Ereignis. (5.
Mai 2003)
SATURNMOND TITAN
Doch
Eis auf größtem Saturntrabanten?
Aus was besteht die Oberfläche des größten Saturnmonds Titan? Bevor die
ESA-Sonde Huygens Anfang 2005 vielleicht ein Antwort zur Erde funkt, wird
unter Wissenschaftlern heftig spekuliert. Manche vermuten einen Ozean aus
Methan auf der Oberfläche. Neue Beobachtungen widersprechen dem: Danach
könnte die Oberfläche Titans größtenteils aus gefrorenem Wasser bestehen.
(25.
April 2003)
MARS GLOBAL SURVEYOR
Über
10.000 neue Fotos vom Mars
Mars-Fans dürfen sich freuen: Die Online-Galerie mit Aufnahmen der
NASA-Sonde Mars Global Surveyor ist um genau 11.664 Bilder größer
geworden. Die neuen Ansichten vom Mars entstanden von Februar bis Juli
2002 und zeigen eine große Vielfalt von verschiedenen Geländeformationen
auf dem roten Planeten. (8.
April
2003)
ASTEROIDEN
Keine
Monsterwellen durch Asteroideneinschläge?
Asteroiden von einem Durchmesser von unter einem Kilometer können an Land
nur lokale Verwüstungen anrichten. Doch was passiert, wenn die Felsbrocken
in den Ozean stürzen? Forscher befürchteten dann die Entstehung von
riesigen Monsterwellen, die ganze Landstriche am Meer gefährden. Zwar gab
die Universität von Arizona jetzt Entwarnung, doch andere Wissenschaftler
bezweifeln die Analyse ihrer Kollegen. (18.
März
2003)
2001 MARS ODYSSEY
Ein
neues Bild vom roten Planeten
Seit etwas mehr als einem Jahr läuft die wissenschaftliche Mission der
NASA-Sonde 2001 Mars Odyssey. In dieser Zeit hat das Raumschiff den
Planetenwissenschaftlern auf der Erde ein ganz neues Bild vom roten
Planeten vermittelt - auch im Hinblick auf eine zukünftige bemannte
Mars-Mission. (17.
März
2003)
JUPITER
Atmosphäre
des Gasriesen in neuem Licht
Selbst in kleinen Amateurfernrohren sind die eindrucksvollen Wolkenbänder
in der Atmosphäre des größten Planeten im Sonnensystem zu erkennen.
Bislang nahmen Wissenschaftler an, dass in den hellen Zonen Luft aufsteigt
und in den dazwischen liegenden dunklen Bereichen absinkt. Nun zeigen
Aufnahmen der Saturn-Sonde Cassini, dass es wohl genau anders herum
funktioniert. (12.
März
2003)
MARS
Roter
Planet hat Kern aus flüssigem Eisen
Nach mehrjährigen Analysen von Daten der NASA-Sonde Mars Global
Surveyor sind sich amerikanische Forscher sicher: Auch der Mars
verfügt über einen Kern aus flüssigem Eisen. Unklar ist bislang noch, ob
das Innere des roten Planeten komplett aus flüssigem Eisen besteht oder ob
der Mars - ganz wie die Erde - im Zentrum über einen festen Eisenkern
verfügt. (10.
März
2003)
MARS
Geschmolzener
Schnee Ursache für Wasserrinnen
Die Analyse von neuen Aufnahmen der NASA-Sonde 2001 Mars Odyssey
und älterer Bilder des Mars Global Surveyor legt nahe, dass
geschmolzener Schnee die Ursache für zahlreiche Wasserrinnen auf dem Mars
ist, die erstmals im Jahr 2000 entdeckt wurden. Damit scheinen
unterirdische Grundwasserquellen als Erklärung auszuscheiden. (20.
Februar
2003)
ERDE
Das
Geheimnis der leuchtenden Nachtwolken
Den Astronauten an Bord der Internationalen Raumstation ISS bietet sich
zuweilen ein eindrucksvolles Schauspiel: In der oberen Erdatmosphäre
leuchten bläuliche dünne Wolken. Was dieses erst vor rund 100 Jahren
entdeckte Phänomen verursacht, ist nur ansatzweise bekannt. Manche geben
dem Treibhauseffekt die Schuld, andere machen kosmischen Staub dafür
verantwortlich. (19. Februar
2003)
SONNE
Die
explosive Natur der "sanften Riesen"
Lange Zeit wurden die gewaltigen Plasmabögen auf der Sonne "sanfte Riesen"
genannt. Nun entdeckte ein britisches Forscherteam ihre wahre Natur: Je
größer die Bögen werden, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie Unmengen
von heißem Gas ins All schleudern - eventuell mit fatalen Folgen für
Satelliten. (18. Februar
2003)
MARS
Südpol
besteht aus Wassereis
Durch eine detaillierte Analyse von Oberflächenstrukturen am Mars-Südpol
kamen amerikanische Forscher zu einem verblüffenden Schluss: Die Eiskappe
am Südpol des roten Planeten besteht hauptsächlich aus Wasser. Ganz
glücklich sind die Forscher mit diesem Fund allerdings nicht: Nun fehlt
nämlich Kohlendioxid, damit die bislang favorisierten Klimamodelle
funktionieren. (17.
Februar
2003)
MARS
Verzweigtes
System von Flüssen und Seen?
Neue Daten der NASA-Sonde Mars Global Surveyor haben nun eine
detaillierte Modellierung der Mars-Oberfläche möglich gemacht. Danach
könnte es auf dem roten Planeten einmal ein weit verzweigtes System aus
Flüssen und Seen gegeben haben. Einige der Seen hätten dabei durchaus mit
den größten Seen auf der Erde konkurrieren können. (13.
Februar
2003)
SOHO
Kometenbeobachtung
im Internet
Auf regelmäßig aktualisierten Aufnahmen des Sonnenobservatoriums SOHO
lässt sich derzeit verfolgen, wie der Komet Kudo-Fujikawa unser
Zentralgestirn umrundet. Im Februar dürfte der schmutzige Schneeball dann
an unserem Nachthimmel auftauchen. (30.
Januar
2003)
SONNE
Kurzperiodische
Schallwellen entdeckt
Auf der Sonne sind jetzt kurzperiodische Schallwellen, die für die Abgabe
energiereicher Strahlung aus einer speziellen Sonnenschicht - der so
genannten Chromosphäre - verantwortlich sind, nachgewiesen worden. Der
wissenschaftliche Beweis dieses vor über 50 Jahren theoretisch
formulierten Phänomens gelang einer Doktorandin der Sternwarte in
Göttingen. (24.
Januar
2003)
ASTEROIDEN
Katz
und Maus mit der Erde
Eine Gruppe von Astronomen hat im vergangenen Jahr einen ungewöhnlichen
Asteroiden aufgespürt, der sich in der kommenden Woche der Erde nähert: Er
hat dieselbe Bahn um die Sonne wie unser Heimatplanet und spielt mit ihm
quasi Katz und Maus. Eine Gefahr für die Erde stellt der Felsbrocken aber
nicht dar. (3.
Januar
2003)
JUPITERMOND IO
Vulkane
versalzen die Atmosphäre
Ein internationales Astronomenteam hat ein nahezu 30 Jahre altes Rätsel um
den Jupitermond Io gelöst: Seit 1974 fragen sich die Forscher, woher das
Natrium kommen könnte, das in neutralen Gaswolken rund um den Mond
entdeckt wurde. Jetzt fanden sie eine Antwort: Vermutlich gelangt es bei
Vulkanausbrüchen in Form von Salz ins All. (2.
Januar
2003)
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