Forschung
Archiv
- April 2014 - Juni 2014
Bewohnbare
Super-Erde in der Nachbarschaft?
Astronomen haben um einen nur 16 Lichtjahre entfernten
Stern einen Planeten entdeckt, auf dem theoretisch lebensfreundliche
Bedingungen möglich wären. Bei dem Planeten Gliese 832c handelt es sich
allerdings um eine Super-Erde mit der mindestens fünffachen Masse unseres
Heimatplaneten. Trotzdem gehört der Planet zu den potentiell
lebensfreundlichsten unter den bislang entdeckten Welten.
30. Juni 2014
Hinweis
auf Dunkle Materie im Röntgenlicht?
Bei Röntgenbeobachtungen von zahlreichen Galaxienhaufen mit
den Weltraumteleskopen XMM-Newton und Chandra sind Astronomen
auf ein bislang unbekanntes Signal gestoßen. Es könnte, so spekulieren sie,
durch den Zerfall einer speziellen Sorte von Neutrinos entstehen, die bislang
noch nicht nachgewiesen wurde, jedoch als Kandidat für Dunkle Materie gilt.
26. Juni 2014
Impulse
durch regelmäßige Expertentreffen
In Garching hat unlängst das Munich Institute for Astro- and
Particle Physics seinen Betrieb aufgenommen. In diesem in Deutschland
einzigartigen Gastforschungszentrum des Exzellenzclusters Universe sollen
Experten aus aller Welt zusammenkommen, um im Rahmen von vierwöchigen
Programmen aktuelle Fragestellungen aus Kern- und Teilchenphysik, Astrophysik
und Kosmologie zu diskutieren.
24. Juni 2014
Neue
Messungen des Higgs-Teilchens
Durch Auswertung von Daten des CMS-Experiments am Large
Hadron Collider des CERN haben Wissenschaftler weitere Hinweise dafür
gefunden, dass sich das 2012 entdeckte Teilchen tatsächlich so verhält, wie von
der Standardtheorie der Physiker für das Higgs-Teilchen vorausgesagt. Die
Forscher konnten nämlich erstmals seinen direkten Zerfall in zwei Fermionen
nachweisen.
23. Juni 2014
Inbetriebnahme
mit Hindernissen
Die Inbetriebnahme des Astrometrie-Satelliten Gaia der
europäischen Weltraumagentur ESA läuft nicht so glatt, wie sich das die
Astronomen gewünscht hätten. Ein besonderes Problem ist offenbar Streulicht,
das in einem größeren Ausmaß in den Satelliten gelangt als erwartet worden
war. Dies dürfte die Genauigkeit der Messungen beeinträchtigen.
19. Juni 2014
Die
Struktur von Materie und Raumzeit
Hoch im Norden an der Elbe beschäftigt man sich seit acht
Jahren intensiv mit Teilchen, Strings und dem frühen Universum. Was sich daraus
über die Struktur von Materie und Raumzeit ableiten lässt, können die
beteiligten Forscher nun vier weitere Jahre untersuchen. Die Deutsche
Forschungsgemeinschaft hat eine entsprechende Förderung jetzt erneut
verlängert.
17. Juni 2014
Bislang
kein Hinweis auf Majorana-Natur
Ein Experiment tief unter der Stadt Carlsbad im US-Bundesstaat New
Mexico hat nach einer Suche von zwei Jahren bisher keinen Hinweis auf einen
speziellen radioaktiven Zerfall gefunden, der bei Physikern als Vorbote einer
neuen Physik jenseits des Standardmodells gilt. Sollte es diesen Zerfall
tatsächlich dennoch geben, so müsste dessen Halbwertszeit milliardenfach
größer sein als das Alter des Universums.
12. Juni 2014
Zwerggalaxien
bleiben rätselhaft
Unsere Milchstraße und auch die Andromedagalaxie sind von Systemen aus
Zwerggalaxien umgeben, die den Forschern schon seit einiger Zeit
Kopfzerbrechen bereiten. Ihre Verteilung könnte nämlich dem allgemein
akzeptierten kosmologischen Modell widersprechen. Eine Studie liefert jetzt
ein neues Geburtsszenario für diese Satellitengalaxien.
12. Juni 2014
Das
magnetische Moment des Protons
Warum gab es nach dem Urknall etwas weniger Antimaterie als Materie?
Dieses Ungleichgewicht, das schließlich dazu führte, dass sich Materie und
Antimaterie nicht vollständig gegenseitig ausgelöscht haben und die uns heute
bekannte Welt entstand, beschäftigt Physiker schon seit Jahren. Jetzt könnten
sie einer Lösung etwas näher gekommen sein.
10. Juni 2014
Rolle
von Magnetfeldern bislang unterschätzt?
Schwarze Löcher gelten in der Regel als Schwerkraftmonster, deren
Anziehungskraft allen anderen auftretenden Kräften weit überlegen ist. Eine
neue Studie zeigt aber nun, dass die magnetischen Kräfte in der Umgebung von
Schwarzen Löchern die gleiche Stärke erreichen können wie die Schwerkraft. Für
die Beobachtung und Interpretation Schwarzer Löcher könnte dies Folgen haben.
5. Juni 2014
Lebensfreundliche
Welt in Sonnennähe?
Kapteyns Stern im Sternbild Maler gehört mit zu den sonnennächsten
Sternen und ist nur rund 13 Lichtjahre von der Erde entfernt. Jetzt haben
Astronomen um den roten Zwergstern zwei Planeten entdeckt, die ihn alle 48 und
121 Tage umkreisen. Einer der Planeten befindet sich sogar in der habitablen
Zone, in der es theoretisch flüssiges Wasser geben könnte.
4. Juni 2014
Astronomen
entdecken "Mega-Erde"
In den Daten des Weltraumteleskops
Kepler haben Astronomen einen Planeten entdeckt, der in keine der bislang
bekannten Kategorien für extrasolare Welten passt: Kepler-10c ist ein
Gesteinsplanet und hat die 17-fache Masse der Erde. Die Forscher sprechen von
einer "Mega-Erde", die sich zudem noch sehr viel früher in der Geschichte des
Universums gebildet hat, als man dies für möglich hielt.
3. Juni 2014
(K)ein
Gammablitz aus der Andromedagalaxie
Der NASA-Satellit Swift hat in der Nacht für Aufregung gesorgt:
Er registrierte nämlich ein Ereignis, bei dem es sich um einen Ausbruch von
hochenergetischer Gammastrahlung gehandelt haben könnte - und dies in der
Andromedagalaxie, also in unserer unmittelbaren kosmischen Nachbarschaft.
Inzwischen stellte es sich aber heraus, dass es falscher Alarm war.
28. Mai 2014
Vermessung
der Erde mit Einsteins Hilfe
Im Rahmen eines jetzt von der DFG bewilligten Sonderforschungsbereichs
wollen Wissenschaftler in Hannover, Bremen und Braunschweig neue Verfahren zur
Vermessung der Erde und ihres Gravitationsfelds entwickeln. Zum Einsatz kommen
sollen dabei Messmethoden die auf Einsteins Relativitätstheorie beruhen sowie
neuartige Quantensensoren.
27. Mai 2014
Suche
nach Pulsaren wird intensiviert
Die Suche nach Pulsaren mit immer trickreicheren Methoden soll in
Hannover weiter intensiviert werden: Eine Forschergruppe an der Universität
und am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik erhält dazu eine Förderung
von rund einer Millionen Euro über fünf Jahre. Dabei setzt das Team auch auf
die Mithilfe von Computernutzern weltweit.
13. Mai 2014
Galaxien
wie im wirklichen Universum
Kosmologen haben jetzt die Ergebnisse einer der bislang präzisesten
Simulationen zur Entwicklung von Galaxien vorgestellt. Erstmals ist bei der
Modellierung eine Mischung aus elliptischen Galaxien und Spiralgalaxien
entstanden, wie wir sie aus Beobachtungen kennen. Damit sind die Resultate
auch eine indirekte Bestätigung des kosmologischen Standardmodells.
8. Mai 2014
Galaxie
schleudert Sternhaufen ins All
Einzelne Sterne, die mit hoher Geschwindigkeit aus ihrer Galaxie
geschleudert werden, kennen Astronomen schon länger. Im Umfeld der
elliptischen Riesengalaxie Messier 87 haben sie aber nun einen ganzen
Sternhaufen aufgespürt, der sich mit hoher Geschwindigkeit aus dem System
entfernt. Verantwortlich dafür könnten zwei gewaltige Schwarze Löcher sein.
6. Mai 2014
Dunkle
Photonen und die Dunkle Materie
Sie sind die Hauptbestandteile des Weltalls, doch bis heute weiß
niemand, um was genau es sich bei Dunkler Materie und Dunkler Energie handelt.
Bei der Suche nach einem Partikel, das die Dunkle Materie erklären
könnte, sind die Physiker des HADES-Experiments nun einen Schritt weiter gekommen
- allerdings indem sie nichts gefunden haben.
5. Mai 2014
Eine
Uhr für das Alter des Universums
Wie alt ist unser Universum? Diese Frage beantworten Kosmologen in der
Regel mit rund 13,7 Milliarden Jahren. Ein Physiker möchte dies aber nun
nachmessen. Dazu macht er sich einen Zerfallsprozess zunutze, der im Inneren
von Roten Riesensternen abläuft. Um diesen genau zu verstehen und daraus
entsprechende Schlüsse ziehen zu können, sind Experimente mit Neutronen nötig.
30. April 2014
Mit
Neutronen der Dunklen Energie auf der Spur
Auch im Labor sind Wissenschaftler auf der Suche nach neuen
Teilchen und Abweichungen vom Standardmodell der Physiker, die etwa die Dunkle
Energie und die Dunkle Materie erklären könnten. Mit der in Wien entwickelten
Gravitations-Resonanz-Methode konnte nun der mögliche Parameterbereich für
hypothetische Teilchen deutlich eingeschränkt werden.
23. April 2014
Erdgroßer
Planet in habitabler Zone
Astronomen haben in den Daten des Weltraumteleskops Kepler den
ersten erdgroßen Planeten aufgespürt, der in einer habitablen Zone um seinen
Zentralstern kreist. Die Welt mit Namen Kepler-186f umrundet eine Sonne, die
in rund 500 Lichtjahren Entfernung im Sternbild Schwan liegt. Ob es sich
allerdings tatsächlich um eine zweite Erde handelt, bleibt Spekulation.
18. April 2014
Keine
Sonderregeln im Milchstraßenzentrum
Läuft die Sternentstehung im Milchstraßenzentrum anders ab? Zumindest
die dort zahlreich vorkommenden isolierten massereichen Sterne schienen
bislang darauf hinzudeuten. Astronomen der Universität Bonn und der TU Berlin
haben nun aber mithilfe von Simulationen gezeigt, dass das Auftreten der
Einzelgänger auch anders erklärt werden kann.
15. April 2014
Ein
Rezept für Sternentstehung
Astronomen haben
eine Art Rezept für die Entstehung von Sternen gefunden: So können sie vorhersagen, wie viele neue Sterne sich in einer Molekülwolke bilden
werden. Damit überhaupt Sterne entstehen, muss die Wolke zudem eine gewisse
Mindestdichte aufweisen: Erforderlich sind mehr als 5.000 Wasserstoffmoleküle pro
Kubikzentimeter.
11. April 2014
Planet
mit Mond und ohne Sonne?
Astronomen glauben, dass sie eventuell den ersten Hinweis auf einen Mond
entdeckt haben könnten, der um einen Planeten außerhalb unseres Sonnensystems
kreist. Einziges Problem: Der Fund lässt sich nicht bestätigen, die
Beobachtung nicht wiederholen. Das verräterische Signal könnte auch von einem
lichtschwachen Stern stammen, um den ein Planet kreist.
11. April 2014
Wie
organische Moleküle im All entstehen
Seit April 2014 gibt es am Max-Planck-Institut für extraterrestrische
Physik eine neue Forschergruppe, die sich speziell mit interstellaren
Molekülen befasst. Im "Zentrum für astrochemische Studien" wollen Theoretiker,
Beobachter und Laborwissenschaftler gemeinsam versuchen, die Entstehung von
organischen Molekülen im Weltraum zu enträtseln.
10. April 2014
Mit
dem Smartphone gegen Sonnenbrand
Er gehört leider zum Sommer wie Eis und Badesee: der Sonnenbrand. Und
fast jeder weiß, dass es sehr gefährlich ist, seine Haut zu lange der Sonne
und der ultravioletten Strahlung auszusetzen. Das DLR hat nun eine
Smartphone-App vorgestellt, die es erlaubt, die sogenannte UV-Eigenschutzzeit
der Haut zu bestimmen. Die Grundlage der Berechnungen bilden aktuelle
Satellitendaten.
7. April 2014
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