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MORGENHIMMEL
Fünf Planeten am Morgen
von Stefan Deiters
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22. Januar 2016

In den kommenden Tagen könnte sich das frühe Aufstehen lohnen: Kurz vor Sonnenaufgang werden nämlich am Himmel alle fünf mit bloßem Auge sichtbaren Planeten zu beobachten sein. Die beste Chance zum Aufspüren des kleinen Merkur bietet sich dabei in den letzten Januartagen sowie Anfang Februar. Die anderen vier Planeten sind schon jetzt zu sehen.

Planeten

Planetenparade am Morgenhimmel. Bild: NASA / JPL-Caltech [Gesamtansicht]

Leser unserer monatlichen Himmelsvorschau wissen es natürlich: Wer zu Jahresbeginn Planeten beobachten will, muss früh aufstehen. Am abendlichen Himmel sind nämlich gegenwärtig keine Planeten auszumachen, erst in den späteren Abendstunden geht der Jupiter im Osten auf und ist dann kaum zu übersehen. Der Gasriese erreicht im März seine Oppositionsstellung zur Sonne.

Am frühen Morgen, also in der Zeit vor Sonnenaufgang, sieht es gegenwärtig anders aus: Hier lassen sich derzeit mindestens vier Planeten mit bloßem Auge beobachten - Ende des Monats und Anfang Februar kommt dann noch der Merkur hinzu. Dass man fünf Planeten gleichzeitig am Himmel sehen kann, ist nicht so häufig: Das NASA Jet Propulsion Laboratory hat in den Himmelsvorschauen zurückgeblättert und festgestellt, dass dies letztmals im Dezember 2004 und im Januar 2005 der Fall war.

Wer sich also am frühen Morgen hinausbegibt, der kann den Jupiter kaum übersehen: Der Gasriese geht, wie bereits erwähnt, schon in den späteren Abendstunden auf und befindet sich am Morgen daher fast schon am westlichen Himmel. Der Rote Planet Mars erscheint in den Stunden nach Mitternacht und steht am frühen Morgen im Süden. Etwas später - und damit am Himmel östlicher - folgt dann der Ringplanet Saturn. Den Abschluss der "Planetenparade" bilden Venus und Merkur im Osten.

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Venus und Merkur umkreisen die Sonne innerhalb der Erdbahn und lassen sich daher jeweils nur in den Stunden vor Sonnenaufgang oder nach Sonnenuntergang beobachten. Die Venus ist dabei noch etwas weiter von der Sonne entfernt und dadurch am Morgen- oder Abendhimmel oft als strahlend heller "Morgen-" oder "Abendstern" zu sehen.

Merkur, der sonnennächste und kleinste Planet im Sonnensystem, entfernt sich hingegen nie wirklich weit von der Sonne und lässt sich daher nur unmittelbar vor Sonnenaufgang oder kurz nach Sonnenuntergang beobachten. Er ist auch nicht so auffällig wie die Venus und steht nur wenig über dem Horizont, so dass es schon etwas Erfahrung braucht, um den Planeten tatsächlich zu finden. Die besten Chancen bieten sich dazu Ende Januar und Anfang Februar.

Auch der Mond wird sich in den nächsten beiden Wochen in diese Planetenparade einreihen und am Himmel von Nordwest nach Südost wandern. Am 28. Januar ist er in der Nähe von Jupiter zu sehen, am 1. Februar in der Nähe des Mars und am 4. Februar in der Nähe von Saturn. Am 6. Februar befindet sich der Mond schließlich in der Nähe von Venus und Merkur. Die Beobachtung von Merkur dürfte allerdings mit bloßem Auge dann schon sehr schwierig sein.

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siehe auch
Der Sternenhimmel im Januar 2016: Jupiter, Venus und die Sterne des Winters - 1. Januar 2016
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