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REXUS/BEXUS
DLR sucht wieder spannende Experimente
Redaktion / Pressemitteilung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt
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2. September 2013

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt und die Schwedische Nationale Raumfahrtbehörde suchen wieder Experimentideen für ihr Programm REXUS/BEXUS. Studententeams können dabei spannende Experimente für einen Mitflug auf einem Forschungsballon oder auf einer Forschungsrakete entwickeln. Die Bewerbungsfrist endet am 21. Oktober 2013.

BEXUS 14

Der Stratosphärenballon BEXUS 14 kurz vor dem Start . Foto: ESA

Der siebte Wettbewerb des deutsch-schwedischen Studentenprogramms REXUS/BEXUS ist eröffnet: Studententeams deutscher Universitäten und Hochschulen können ab sofort bis zum Einsendeschluss am 21. Oktober 2013 Vorschläge für spannende Experimente auf Stratosphärenballons oder Forschungsraketen beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) einreichen.

Geeignet sind zum Beispiel Themen aus der Atmosphärenphysik, Ballon- und Raumfahrttechnik, Strahlenphysik oder -biologie, Forschung in reduzierter Schwerkraft, Fernerkundung oder Kommunikation. Auf den jeweils zwei BEXUS-Ballonen und REXUS-Raketen, die im Herbst 2014 beziehungsweise im Frühjahr 2015 vom Raumfahrtzentrum Esrange bei Kiruna in Nordschweden starten, können insgesamt bis zu 20 Experimente untergebracht werden.

Im REXUS/BEXUS-Programm können Studierende ihr Wissen in die Praxis umsetzen. Das Raumfahrtmanagement des DLR bietet ihnen die Möglichkeit, ein vollständiges "Raumfahrt"-Projekt von der eigenen Experimentidee über Design, Bau, Tests und Flug bis zur Aus- und Verwertung der Daten zu durchlaufen. Hierfür steht ihnen ein Zeitraum von etwa zwölf Monaten für BEXUS und von ungefähr 18 Monaten für REXUS zur Verfügung.

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Die Experimente laufen unter Bedingungen ab, die sich deutlich von denen in einem normalen Labor unterscheiden: Hohe mechanische Belastungen während Start und Landung, fallender Druck mit zunehmender Höhe, die reduzierte Schwerkraft, Temperaturen bis minus 40 Grad Celsius auf dem Ballon und die Automatisierung der Experimente stellen eine zusätzliche Herausforderung dar. In der Experimentdokumentation, die alle Entwicklungen des Experiments umfasst, halten die Studierenden alle erforderlichen wissenschaftlichen, technischen und operationellen Informationen fest.

Der Fortschritt wird mehrfach in Projektreviews überprüft, bis das Experiment funktions- und flugfähig zum festgelegten Termin für den Einbau in die Rakete beziehungsweise die Ballon-Gondel abgeliefert werden muss. Diese vielfältigen Aufgaben lassen sich am Besten in einem Team bewerkstelligen, dessen Mitglieder aus verschiedenen Fachrichtungen kommen und so alle erforderlichen Fähigkeiten einbringen können. Darüber hinaus werden die Studierenden ihr Experiment und die Ergebnisse Mitte 2015 auf einem Symposium vor Fachpublikum präsentieren, aber auch der allgemeinen Öffentlichkeit vorstellen, zum Bespiel im Internet, in der Lokalpresse und bei Veranstaltungen der Universität.

Manchmal gibt es am Ende sogar noch ein "Sahnehäubchen" obendrauf: Das Team CERESS (REXUS 13, 2012) mit Studierenden der TU München hat mit seinem Experiment in diesem Jahr den Student Design Award von National Instruments gewonnen, verbunden mit einer Reise nach Texas. Zunächst ist aber die erste Hürde zu nehmen, die Auswahl der Experimente aus den eingereichten Vorschlägen. Dazu werden nach einer Vorauswahl die Studententeams Anfang Dezember zu einem Workshop beim DLR Raumfahrtmanagement in Bonn eingeladen, wo sie ihr Experiment vorstellen und diskutieren können.

Das "Flugticket" für die schließlich ausgewählten Experimente enthält nicht nur einen Platz auf Rakete oder Ballon für diese, sondern auch die Teilnahme der Studententeams an einer Trainingswoche und an der Startkampagne, beides auf dem Startplatz Esrange. Außerdem erhalten die Teilnehmer technische und logistische Unterstützung von Raketen-, Ballon- und Raumfahrtexperten des DLR, dem Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) in Bremen und dem schwedischen Raumfahrtunternehmen SSC während der gesamten Projektdauer.

REXUS/BEXUS (Raketen- und Ballon-Experimente für Universitäts-Studenten) ist ein Programm des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Schwedischen Nationalen Raumfahrt-Behörde (SNSB). Deutsche und schwedische Studenten können daher jeweils die Hälfte der Raketen- und Ballon-Nutzlasten füllen. SNSB hat seinen Anteil zusätzlich für Studenten der übrigen Mitgliedsstaaten der Europäischen Weltraumorganisation ESA geöffnet. Die für die Bewerbung deutscher Studententeams notwendigen technischen und organisatorischen Informationen sowie die Formulare für die Anmeldung sind auf der REXUS/BEXUS-Webseite des DLR Raumfahrtmanagements und auf der REXUS/BEXUS Projekt-Webseite zu finden.

Forum
Wieder spannende Experimente für das REXUS/BEXUS-Programm gesucht. Diskutieren Sie mit anderen Lesern im astronews.com Forum.
siehe auch
REXUS: Studenten gegen Weltraummüll - 13. Mai 2013
REXUS: Bessere Schwerelosigkeit in Raketen - 19. November 2012
REXUS/BEXUS: DLR sucht wieder Experimentiervorschläge - 3. September 2012
Studentisches Raketenexperiment: Erfolgreicher Flug trotz Absturz - 5. April 2012
Links im WWW
REXUS/BEXUS-Webseite des DLR Raumfahrtmanagements
REXUS/BEXUS Projekt-Webseite
DLR
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