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SPITZER
Infrarotteleskop beginnt warme Missionsphase
von Stefan Deiters
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29. Juli 2009

Nach über zwei Monaten Arbeit macht das Infrarot-Weltraumteleskop Spitzer wieder Beobachtungen. Das Kühlmittel des Teleskops war, wie berichtet, Mitte Mai zu Ende gegangen, doch hatte die NASA entschieden, die Spitzer-Mission nicht etwa zu beenden, sondern mit den noch zur Verfügung stehenden Instrumenten weiter zu beobachten. Am Montag begann wieder der wissenschaftliche Routinebetrieb.

Spitzer

Das Infrarot-Weltraumteleskop Spitzer. Bild: NASA / JPL-Caltech

Das Infrarot-Weltraumteleskop Spitzer beobachtet wieder: Am Montag begann erneut der wissenschaftliche Routinebetrieb, nachdem Ingenieure und Wissenschaftler seit Mitte Mai damit beschäftigt waren, die Instrumente des Teleskops neu zu kalibrieren. Wie berichtet, war die Hauptmission Spitzers Mitte Mai zu Ende gegangen, weil zu diesem Zeitpunkt das Kühlmittel des Teleskops verbraucht war.

Spitzer ist ein Infrarotteleskop und beobachtet damit im Prinzip die Wärme, die ein Objekt aussendet. Damit dies aber gelingt, darf das Teleskop selbst keinerlei Wärme abgeben. Während der vergangenen Jahre wurde Spitzer deswegen mit flüssigem Helium auf eine Temperatur von minus 271 Grad Celsius gekühlt.

Ausgelegt war der Kühlmittelvorrat an Bord des Teleskops für eine Missionsdauer von mindestens 2,5 Jahren. Man hatte aber gehofft, durch einen Kühlmittel-sparenden Betrieb eine Missionsdauer von fünf Jahren erreichen zu können. Jetzt konnte Spitzer fünfeinhalb Jahre beobachten.

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Und die Mission wird weitergehen: Obwohl sich das Teleskop inzwischen auf rund -243 Grad Celsius "erwärmt" hat und dadurch zwei Instrumente des Teleskops, das Longer Wavelength Multiband Imaging Photometer und der Infrared Spectrograph, nicht mehr benutzt werden können, funktionieren die beiden kurzwelligsten Detektoren der Infrared Array Camera weiterhin und können - nachdem sie nun neu kalibriert wurden - zum Beispiel Asteroiden in unserem Sonnensystem, von Staub umgebene Sterne, Staubscheiben in denen sich Planeten bilden und entfernte Galaxien beobachten.

Spitzer war am 25. August 2003 gestartet und gehört - wie auch Chandra und Hubble - zu den Great Observatories, den "großen Observatorien", der NASA, mit denen die amerikanische Weltraumbehörde das Weltall in den verschiedenen Wellenlängenbereichen beobachtet. Spitzers Aufgabe war es dabei, das Infrarot-Universum zu untersuchen, also nach dunklen, staubigen und entfernten Objekten zu fahnden.

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siehe auch
Spitzer: Hauptmission beendet - 18. Mai 2009
Spitzer: Hauptmission vor dem Ende - 7. Mai 2009
SIRTF: Hubbles Infrarot-Cousin vor dem Start - 26. März 2003
Links im WWW
Spitzer Space Telescope
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