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PHOENIX
Bislang kein Wasser in erster Probe
von Stefan Deiters
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18. Juni 2008

Die Marssonde Phoenix untersucht weiter die erste Bodenprobe, die in der vergangenen Woche nach mehreren Anläufen endlich in den dafür vorgesehenen Analyseofen gelangt war. Inzwischen wurde die Marserde auf zwei Temperaturen erhitzt. Wasser hat man dabei bislang nicht entdeckt. Allerdings hatten das die Wissenschaftler auch nicht wirklich erwartet. 

Neue Schürfspur

Die gestern entstandene neue Schürfspur von Phoenix.  Bild: NASA / JPL-Caltech / University of Arizona/Texas A&M University / NASA Ames [Großansicht]

Phoenix untersucht weiterhin die erste Bodenprobe in einem der acht Analyseöfen des Thermal and Evolved-Gas Analysers (TEGA). Der Ofen, so die Verantwortlichen, würde hervorragend funktionieren und hätte die Probe bislang auf 35 und 175 Grad Celsius erhitzt. Auf diese Weise, so die Hoffnung, würde Eis schmelzen und Wasser verdampfen, das dann mit Hilfe der Apparatur nachgewiesen werden kann.

Bislang aber, so William Boynton von der University of Arizona und verantwortlich für TEGA, hätte man allerdings keinerlei Wasser nachweisen können. Dies sei aber auch bis zu diesem Stadium der Untersuchung nicht wirklich erwartet worden, da die Probe - wegen der Schwierigkeiten sie in den Ofen zu bekommen - sehr lange im Sonnenlicht auf dem Oberdeck des Landers gelegen hätte. In den kommenden Tagen wird die Probe nun bis auf 1.000 Grad Celsius erhitzt. Dabei hoffen die Forscher dann Wasser zu entdecken, das aus Mineralien stammt, in denen Wasser chemisch gebunden ist.

Unterdessen gräbt der Roboterarm von Phoenix weiter in der Marserde. Am Dienstag geschah dies erstmals in einem von der Wissenschaftler "Wunderland" genannten Bereich, den das Team gleich zu Beginn der Mission zum Schutzgebiet erklärt hatte. Hier sollen ausschließlich wissenschaftliche Probenentnahmen stattfinden und keinerlei Tests. Der Arm erreichte dabei aber noch nicht die harte weiße Schicht, von der man immer noch nicht weiß, um was es sich handelt. Die Schürfstelle ist etwa zwei Zentimeter tief und 30 Zentimeter lang. Das Team plant, hier mindestens noch einen Tag lang etwas tiefer zu graben.

Allerdings wird Phoenix nach NASA-Angaben erst einmal eine mindestens zweitägige Pause machen, bevor mit neuen wissenschaftlichen Untersuchungen begonnen wird. Die Ingenieure wollen nämlich erst einmal abwarten, wie der Lander die gegenwärtige Datenmenge bewältigt, die größer ist als ursprünglich erwartet worden war.

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siehe auch
Phoenix - Missionswebseite bei astronews.com
Mission Mars, die astronews.com-Berichterstattung über die Erforschung des roten Planeten
Links im WWW
Phoenix, Seite der NASA
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