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JUPITERMOND EUROPA
Eispanzer dicker als drei Kilometer
von Rainer Kayser
9. November 2001

Der Jupitermond Europa gilt unter Fachleuten als einer der besten Plätze im Sonnensystem, um nach außerirdischem Leben zu suchen. Unter der eisigen Kruste des Trabanten vermuten Forscher nämlich einen großen Ozean. Wie dick diese Eiskruste ist war lange umstritten. Die Analyse von Einschlagskrater lieferte nun erste Hinweise.


Der Maeve-Krater auf Europa. Foto: Universität von Arizona / Elizabeth Turtle

Der Jupitermond Europa ist vollständig in einen dicken Eispanzer eingehüllt. Wie dick allerdings die Kruste aus Wassereis ist, das ist unter den Planetenforschern bislang heftig umstritten. Neue Untersuchungen von Elizabeth Turtle und Elisabetta Pierazzo vom Lunar and Planetary Laboratory der University of Arizona zeigen nun, dass die Eisschicht mindestens drei Kilometer dick ist.

Bislang schwankten die Schätzungen zwischen einem Kilometer und über zwanzig Kilometern. Unter der Eisschicht vermuten viele Forscher einen Ozean aus Wasser. Um diesen Ozean mit zukünftigen Raumsonden untersuchen zu können, müssen die Wissenschaftler wissen, wie dick die darüberliegende Eiskruste ist.

Turtle und Pierazzo haben nun die Einschlagkrater auf Europa einer genauen Analyse unterzogen. "Von diesen Einschlagkratern können wir eine Menge lernen, denn wir verstehen ihre Entstehung besser als andere Prozesse auf der Oberfläche von Europa", erläutert Elizabeth Turtle. Sechs der Krater auf Europa weisen deutliche Zentralberge auf. "Das zeigt uns, dass die Einschläge nicht die gesamte Eiskruste durchbrochen haben." Computersimulationen der Einschläge zeigen, dass die Kruste deshalb mindesten drei bis vier Kilometer dick sein muss. "Das ist natürlich nur eine untere Grenze für die Dicke der Eiskruste", betont Turtle.

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