Die Crew der amerikanische Raumfähre Atlantis wird einen Tag
länger um die Erde kreisen als geplant: Grund hierfür sind schlechte
Wetterbedingungen in Florida. Die Raumfähre, die eine neue Luftschleuse
zur Internationalen Weltraumstation gebracht hat, hatte am frühen Sonntag
morgen von der ISS abgedockt.
Astronaut
James F. Reilly in der Luftschleuse nach dem dritten
Weltraumspaziergang.
Foto:
NASA |
Zuvor war während des dritten und letzten Weltraumspaziergangs der Atlantis-Mission
die neue Luftschleuse Quest eingeweiht worden: Zum ersten Mal wurde
ein Arbeitseinsatz im All von der Raumstation aus begonnen. Für den
weiteren Aufbau der ISS ist dies ein entscheidender Gewinn an
Unabhängigkeit. Das neue Tor ins All lässt sich zudem mit russischen und
amerikanischen Weltraumanzügen benutzen.
Die Rückkehr zur Erde war, nachdem die Atlantis am Sonntagmorgen von
der ISS abgedockt hatte, eigentlich für den frühen Dienstag morgen unserer
Zeit vorgesehen gewesen. Wegen schlechter Wetterbedingungen in Florida
entschied das Kontrollteam der NASA jedoch, der Besatzung einen weiteren
Tag im All zu spendieren und die Fähre nicht in Kalifornien landen zu
lassen. Eine erste Landemöglichkeit in Florida besteht nun morgen früh um
5.39 Uhr MESZ, eine zweite Chance um 7.15 Uhr MESZ.
Update (25. Juli 2001): Die Atlantis ist heute um 5.39 Uhr MESZ
auf dem Kennedy Space Center in Florida gelandet.