"Damit bereiten wir uns auf die recht arbeitsreiche Periode vor,
die ab November 2003 beginnt", erläutert der NASA-Verantwortliche
Rich Miller die geplante Erweiterung des Deep Space Networks. Dann
werden nämlich nach den derzeitigen Planungen diverse Sonden den Mars
erreichen, zwei Raumschiffe eine Begegnung mit einem Kometen haben und
eine weitere Kometen-Mission starten. Zudem benötigen auch noch viele
schon laufende Missionen Kommunikationsverbindungen.
Das Deep Space Network der NASA besteht aus drei
Antenneneinrichtungen im kalifornischen Goldstone, in der Nähe von Madrid
sowie im australischen Canberra. Mit Hilfe dieser Antennen kann die
amerikanische Weltraumbehörde mit Sonden kommunizieren, die sich im
äußersten Winkel unseres Sonnensystems befinden. Jede Station besteht
aus einer 70-Meter-Antenne und mehreren kleineren. Die drei Stationen sind
so auf der Erdkugel verteilt, dass mit den Sonden ohne Unterbrechung
kommuniziert werden kann.
Aus den Planungen für den zukünftigen Bedarf hat sich, so die
NASA, gezeigt, dass besonders die Einrichtung in Madrid eine weitere
Antenne benötigt. Daher soll hier eine neue 34-Meter-Antenne entstehen.
An den anderen Standorten werden an den vorhandenen Antennen
Verbesserungen vorgenommen. Die Fertigstellung der neuen Antenne ist
rechtzeitig für den November 2003 geplant. Auch die Europäer bedienen
sich der Kommunikationseinrichtungen der NASA, obwohl sich die
europäische Weltraumagentur ESA bemüht, auch eigene Bodenstationen zur
Kontrolle der europäischen Sonden aufzubauen.