Am Freitag und Sonnabend dieser Woche unterstützt die
europäische Weltraumagentur ESA zahlreiche Veranstaltungen des Sun-Earth-Days.
Mit Vorträgen und Ausstellungen soll über die lebenswichtige Beziehung
zwischen unserem Zentralgestirn und der Erde berichtet und über Missionen
informiert werden, die die Sonne erforschen sollen. Auch in Deutschland sind
zahlreiche Veranstaltungen geplant.
Die
Sonne am 2. April 2001 kurz vor Mitternacht. Foto:
SOHO/EIT (ESA & NASA) |
Die Sonne befindet
sich derzeit auf dem Höhepunkt ihres elfjährigen Aktivitätszyklus und macht
mit Polarlichtern, Sonnenstürmen und riesigen Sonnenflecken auf sich
aufmerksam. Ohne unsere Sonne wäre Leben auf der Erde nicht vorstellbar.
Andererseits
kann es durch die Sonde zu empfindlichen Störungen unseres
hochtechnisierten Alltags kommen. Satelliten überwachen daher ununterbrochen
unser Zentralgestirn, es werden Weltraumwettervorhersagen berechnet und
Raumsonden umkreisen die Sonne auf ungewöhnlichen Orbits, um hinter die vielen
Geheimnisse des Feuerballs zu kommen.
Genau diese
Vielfalt unserer Beziehungen zur Sonne steht im Mittelpunkt der Sun-Earth-Days,
die am 27. und 28. April begangen werden. Die europäische Weltraumagentur ESA
will dabei die Erkenntnisse der drei europäischen Missionen SOHO, Cluster und
Ulysses in Ausstellungen und Vorträgen präsentieren. Das Sonnenobservatorium
SOHO, das gemeinsam von ESA und NASA betrieben wird, feiert gleichzeitig seinen
fünfjähriges Missionsjubiläum.
Über die
zahlreichen Veranstaltungen, meist öffentliche Vorträge in der
jeweiligen Landessprache, informiert die ESA auf einer speziellen Webseite
zu den Sun-Earth-Days. In Deutschland wird es Veranstaltungen im
Hamburger Planetarium, im IMAX-Kino in Sinsheim, im Olbers-Plantarium in
Bremen, beim Kippenheuer-Institut für Sonnenphysik in Freiburg sowie in
Greifswald und Berlin geben. In der Schweiz sind Veranstaltung in
Luzern, in Österreich in Graz geplant.