Das DLR-Institut
für Luft- und Raumfahrtmedizin ist dabei sowohl
für die wissenschaftliche Auswertung als auch für Entwicklung
und Bau der wissenschaftlichen Geräte verantwortlich. Die Forschung wird in
zwei Phasen erfolgen, da auch die dafür erforderliche Hardware
mit zwei verschiedenen Shuttle-Flügen die ISS erreicht und nacheinander in Betrieb genommen wird. Bereits am 8. März 2001 wurde
der erste Teil des Experimentes Dosimetric Mapping mit dem
amerikanischen Shuttle Discovery zur ISS transportiert. Nach dem
Einbau im US-Labor soll die erste Phase des Experiments heute beginnen. Die restlichen Geräte sollen mit dem US-Shuttle
am 19. April 2001 zur ISS gebracht werden.
Das Experiment Dosimetric Mapping wird im US-Labor Destiny im Rahmen des NASA-Projekts
Human Research Facility eingesetzt.
Die Strahlenbiologen des DLR werden zusammen mit amerikanischen
Wissenschaftlern die Strahlungsverteilung in der ISS
untersuchen. Erstmalig sind europäische Detektoren und die der
NASA an gleichen Orten untergebracht, wodurch eine Kalibrierung
der verschiedenen Detektorsysteme während des Flugbetriebs der ISS
möglich wird. Die Hardware besteht aus mehreren
passiven und aktiven Detektorsystemen zur Messung des Strahlenfeldes,
und zwar an verschiedenen Orten unterschiedlicher Abschirmung innerhalb
des US-Labors.
Das DLR hat bei Dosimetric Mapping national und international
kooperiert und federführend die Experimente zum Einsatz gebracht.
Beteiligt sind dabei Institute der Christian-Albrechts-Universität Kiel, der Universität-Gesamthochschule Siegen,
der
Physikalisch Technischen Bundesanstalt in Braunschweig, der IFKI Atomic
Energy Research Institute und der Bulgarian Academy of Science in Sofia.